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Die hessische Kleinstadt Hadamar umfasst zahlreiche denkmalgeschutzte Gebaude Zusatzlich zum Denkmalschutz haben das Schloss das Konvikt die Liebfrauenkirche die Euthanasie Gedenkstatte das Rathaus und die ehemalige Synagoge den Schutzstatus fur den Kriegsfall nach der Haager Konvention erhalten Inhaltsverzeichnis 1 Ensembleschutz 1 1 Alte Chaussee und Kirchgasse 1 2 Faulbacher und Haidaer Strasse 1 3 Altstadt 2 Schloss Hadamar 3 Liebfrauenkirche 4 Herzenberg 5 Pfarrkirche St Johannes Nepomuk und Jesuitenkolleg 6 Psychiatrisches Krankenhaus 6 1 Kloster und Agidienkirche 6 2 Korrigendenanstalt 6 3 Gedenkstatte Hadamar 6 4 Busgarage 6 5 Monchberg 9 11 und 13 7 Verkehrsbauwerke 7 1 Steinerne Brucke 7 2 Schlossbrucke 7 3 Hartmannsbrucke 7 4 Bahnhof mit Stellwerk 7 5 Elbbach Wehr 8 Offentliche und Geschaftsgebaude 8 1 Ehemalige Nassauische Landesbank 8 2 Konvikt 8 3 Hammelburg 8 4 Grundschule 8 5 Hengststall 8 6 Turnhalle 8 7 Judischer Friedhof 8 8 Alter Friedhof 8 9 Ehemaliges Rat und Zunfthaus 8 10 Synagoge 8 11 Neues Rathaus 8 12 Hoheholzkapelle 9 Borngasse 9 1 Haus Ohlenschlager 9 2 Borngasse 11 9 3 Borngasse 13 9 4 Nassauer Hof 9 5 Alte Seifenfabrik 9 6 Borngasse 23 25 9 7 Borngasse 32 10 Schulstrasse 10 1 Schulstrasse 2 10 2 Schulstrasse 6 10 3 Schulstrasse 11 10 4 Schulstrasse 12 10 5 Schulstrasse 14 10 6 Schulstrasse 15 17 10 7 Schulstrasse 33 11 Einzelne Wohnhauser 11 1 Alte Chaussee 35 11 2 Alter Markt 11 3 Gymnasiumstrasse 27 11 4 Herzenbergweg 13 11 5 Kirchgasse 11 6 Neue Chaussee 2 11 7 Neue Chaussee 4 11 8 Stadtschanke 11 9 Neuer Markt 7 11 10 Neuer Markt 31 11 11 Neugasse 1 11 12 Nonnengasse 2 3 11 13 Nonnengasse 21 23 11 14 Schlossgasse 2 4 11 15 Untermarkt 3 11 16 Untermarkt 13 12 Standbilder und Brunnen 13 Siehe auch 14 LiteraturEnsembleschutz Bearbeiten nbsp Luftaufnahme des Stadtzentrums aus Richtung Norden Rechts der Mitte ist der Schlosskomplex zu erkennen rechts daruber die neue und rechts darunter die alte Elbbachbrucke Am rechten Bildrand ein Teil der Alten Chaussee zwischen ihr und dem Schloss die Bahnhofsanlage Die Borngasse lauft auf die untere linke Bildecke zu Links der Mitte befindet sich der Komplex des Jesuitenklosters am linken Bildrand der Neumarkt und rechts davon der Untermarkt Als Gesamtanlage stehen das gesamte rechte Elbbachufer oberhalb der Steinernen Brucke Kirchgasse nahezu die gesamte westlichen Gebaude an der Alten Chaussee eine Kleinsiedlung an Faulbacher und Haidaer Strasse sowie die gesamte Altstadt unter Schutz Alte Chaussee und Kirchgasse Bearbeiten Die Nordseite der Alten Chaussee ist villenahnlichen Gebauden bebaut die um 1900 fur das Burgertum der Stadt sowie Arzte der angrenzenden Heilanstalt entstanden Die Hanglage in einem damaligen Grungurtel und die Nahe zum Bahnhof begunstigten die gehobene Wohnbebauung Die Kirchgasse am Elbbachufer wird von eng gebauten kleinen Tagelohnerhausern des 19 Jahrhunderts einigen Bauten aus dem 17 Jahrhundert sowie dem ehemaligen Posthaus von 1906 und einem grosseren Haus aus dem 19 Jahrhundert gepragt Der Denkmalwert der einzelnen Hauser ist eher gering der Zusammenhang mit der Liebfrauenkirche am nordlichen Ende der Strasse und die Nahe zum altesten nicht mehr vorhandenen Siedlungskern am Hang des Monchberges begrunden aber den Denkmalwert des Strassenzuges nbsp Alte Chaussee Mittelteil nbsp Alte Chaussee nordlicher Ausgang stadteinwarts gesehen nbsp Kirchgasse von der alten Elbbachbrucke Suden aus gesehenFaulbacher und Haidaer Strasse Bearbeiten An der Faulbacher und der Haidaer Strasse befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft zwei Kleinsiedlungen aus verschiedenen Epochen des 20 Jahrhunderts Die vier Doppelhauser an der Faulbacher Strasse entstanden um 1930 als zweistockige Mehrfamilienhauser mit Zwerchhausern Walmdachern und Gartenhofen Mit Elementen der Neuen Sachlichkeit und zugleich des Klassizismus sind sie typisch fur den Siedlungsbau dieser Epoche Der Ensembleschutz erstreckt sich auch auf die vier gegenuberliegenden Kleinvillen In der Haidaer Strasse befinden sich drei Doppel und zwei Mehrfamilienhauser die von der 1948 gegrundeten Hadamarer Baugenossenschaft als Heimstatten fur Heimatvertriebene erbaut wurden und sich noch heute im Besitz der Gesellschaft befinden Es handelt sich ebenfalls um typische Vertreter des Siedlungsbaus ihrer Epoche allerdings mit einzelnen Stilelementen historisierender und regional nassauischer Formensprache Zu Beginn des 21 Jahrhunderts wurden die Gebaude saniert Kleinsiedlung an der Faulbacher Strasse nbsp Von Norden gesehen nbsp Einzelgebaude Nummer 25 27 nbsp Von Suden gesehen Kleinsiedlung an der Haidaer Strasse nbsp Die drei westlichen Hauser nbsp Die beiden ostlichen Hauser nbsp Siedlungshaus Haidaer Strasse 14Einzelvillen gegenuber der Kleinsiedlung Faulbacher Strasse nbsp Faulbacher Strasse 34 nbsp Faulbacher Strasse 32 nbsp Faulbacher Strasse 30 Sudwestansicht nbsp Faulbacher Strasse 30 Nordwestansicht nbsp Faulbacher Strasse 26 Sudwestansicht nbsp Faulbacher Strasse 26 NordwestansichtAltstadt Bearbeiten Das grosste geschutzte Ensemble umfasst die gesamte im fruhen 17 Jahrhundert gebaute linkselbische Altstadt Dieses Areal ist von der planmassigen Anlage nach Schachbrettmuster mit drei Markten gepragt Zweigeschossige barocke Hauser in Traufstellung zu den Strassen herrschen vor Lediglich die abschussige Neugasse ist von sehr schmalen Hausern in Giebelstellung gepragt Die grossten teilweise dreigeschossigen Hauser stehen in der Borngasse Allerdings weist das Ensemble inzwischen zahlreiche Schaden auf Der Melander oder Lindenplatz am ostlichen Kopf der alten Elbbachbrucke wurde durch die Umlegung einer Durchgangsstrasse in den 1980er Jahren zerstort ebenso die Ostseite des Neumarkts durch zwei Geschaftsgebaude aus den 1960er Jahren Eines dieser Gebaude wurde 2014 durch einen als Kinderkrippe genutzten Neubau ersetzt der in der Kubatur an das ehemals dort vorhandene Katasteramt angelehnt ist und damit wieder eine Annaherung an das historische Fassadenbild des Neumarkts darstellt Dazu kommen weitere Neubauten insbesondere des 20 Jahrhunderts die das historische Ensemble luckenhaft werden lassen nbsp Sudflugel des Schlosses vom Schlossplatz ausSchloss Hadamar BearbeitenHauptartikel Schloss HadamarDas grosste Einzeldenkmal der Stadt ist das Schloss Hadamar Fruhester fassbarer Vorgangerbau ist ein um 1200 errichteter zisterziensischer Musterhof Im fruhen 14 Jahrhundert entstand eine erste Wasserburg Am Anfang des 17 Jahrhunderts wurde die Anlage weitgehend umgebaut und erhielt ihr heutiges von der Renaissance gepragtes Aussehen Zudem wurden angrenzende Wirtschafts und Verwaltungsgebaude errichtet nbsp LiebfrauenkircheLiebfrauenkirche BearbeitenHauptartikel LiebfrauenkircheDie Liebfrauenkirche am Elbbach ist eine spatgotische Hallenkirche mit drei Schiffen Die Inneneinrichtung stammt aus der Renaissance und dem Barock Eine reiche Skulpturenausstattung des Gewolbes und besonders kunstvoll gestaltete Fenster machen ihren besonderen bauhistorischen Wert aus Von 1637 bis 1818 war Liebfrauen die Pfarrkirche der Stadt und bis 1835 Grablege der Hadamarer Fursten nbsp HerzenbergkapelleHerzenberg BearbeitenHauptartikel HerzenbergkapelleDer nordostlich der Altstadt gelegene Herzenberg wird von einer 1675 errichteten Marien und Prozessionskapelle dominiert Er stellt einen bedeutenden Wallfahrtsort in der Volksfrommigkeit der Region dar Pfarrkirche St Johannes Nepomuk und Jesuitenkolleg Bearbeiten nbsp Seitenansicht der Nepomuk Kirche aus NordenHauptartikel Ehemaliges Jesuitenkloster HadamarAuf dem Gelande eines ehemaligen Adelshofs errichtete der Jesuitenorden von 1753 bis 1757 eine grosse Niederlassung mit drei Gebaudeteilen Die dem Heiligen Johannes Nepomuk geweihte Kirche bildet den nordlichen Abschluss der Anlage die aus drei Gebaudezugen besteht Kirche Klosteranlage mit altem Pfarrhaus und Jesuitenkolleg 1818 wurde die Jesuiten zur Pfarrkirche Im Inneren zeigt sie reichen Rokoko Schmuck An die Kirche schliessen sich zwei dreistockige Flugel des ehemaligen Jesuitenkollegiums an Vom Hauptgebaude des Kollegs durch die Johann Ludwig Strasse getrennt befindet sich die so genannte Jesuitenaula Sie wurde 1764 als Erweiterung des Kollegs errichtet Im ehemaligen Jesuitenkolleg sind heute verschiedene Verwaltungseinrichtungen des Bistums Limburg sowie der Pfarrei und des Kirchenbezirks Hadamar untergebracht Das Aulagebaude enthalt die katholische offentliche Bucherei sowie Privatwohnungen Psychiatrisches Krankenhaus BearbeitenDie Anlage des psychiatrischen Krankenhauses auf dem Monchberg umfasst Baudenkmaler aus verschiedenen Epochen Kloster und Agidienkirche Bearbeiten nbsp Agidienkirche nbsp Luftaufnahme von Agidienkirche und Klosteranbau aus Richtung Nordwesten Rechts im Bild Teil des Hauptbaus der Korrigendenanstalt Altester Bestandteil ist das ehemalige Franziskanerkloster das mit der Kirche St Agidius einen Gebaudekomplex bildet Die Anlage pragt durch ihre exponierte Lage uber einem Steilhang das Bild der gesamten Hadamarer Innenstadt An dieser Stelle stand die alteste heute nicht mehr vorhandene Hadamarer Kirche Sie wurde vor 1190 als Filiale der Pfarrkirche in Niederzeuzheim errichtet und ging moglicherweise auf die Burgkapelle der alten Hadamarer Burg auf dem Monchberg zuruck Um 1250 wurde die Kirche unabhangig von Niederzeuzheim 1320 war die Kirche Bestandteil des Kaufs des Zisterzienserklosters an der Elb durch Graf Emich I von Nassau Hadamar 1637 schenkte Graf Johann Ludwig die alte Kirche dem Franziskanerorden der im gleichen Jahr mit dem Bau des Klosters begann Im Verlauf der Arbeiten wurde die Kirche abgerissen Von 1658 bis 1666 entstand an der Sudseite des Klosters eine neue an den Baustil des Mittelalters angelehnte Kirche was sich insbesondere an den gestuften Strebepfeilern der Ost und Sudfassade festmacht Der flachgedeckte Saalbau wies einen funfseitigen Chor auf Das Querhaus ist mit kurzer Lange nach Suden ausgefuhrt 1661 erfolgte die erste Bestattung in der Furstengruft unter dem Chor der neuen Kirche Kirche und Kloster haben erhebliche Veranderungen mitgemacht insbesondere ab 1803 als das Kloster aufgehoben wurde So existiert das spitzbogige Westportal der Kirche nicht mehr Erhalten haben sich dagegen mehrere Grabplatten des 17 und 18 Jahrhunderts Zwei Grufte beherbergen die Uberreste von Monchen sowie seit 1835 die Sarkophage der Hadamarer Grafen und Fursten 1880 erhielt der Eingang zur Furstengruft ein kunstvolles Sandsteinportal 1883 wurde der Chor durch eine Backsteinwand vom restlichen Kirchenraum abgetrennt 1890 wurde auf Betreiben des Bezirkskommunalverbands Wiesbaden im Klostergebaude die Landarmenanstalt fur nicht vorbestrafte arbeitsscheue Arme aus der Region untergebracht 1927 erhielt das Kirchenschiff und 1959 der Chor eine Zwischendecke Die obere Halfte des Chores wurde 1960 anstelle einer kleineren Kapelle zur Anstaltskapelle Das Kirchenschiff wurde oben zu einem Festsaal und unten zu einer Krankenstation umgewandelt Im spaten 20 Jahrhundert wurde dieser Station zur Kantine umgebaut die als Klostercafe heute auch der Offentlichkeit zuganglich ist nbsp Hauptgebaude der psychiatrischen Klinik aus Osten gesehen nbsp Garage der grauen Busse mit denen Menschen in die Totungsanstalt gebracht wurden Heute Teil der Gedenkstatte Korrigendenanstalt Bearbeiten Nach mehreren kurzzeitig wechselnden Besitzern und Nutzungen wurde das Klostergelande von 1880 an zur Korrigendenanstalt fur den Regierungsbezirk Wiesbaden umgestaltet So genannte Besserungshaftlinge wurden in der Anlage untergebracht Von 1880 bis 1883 entstand nach Entwurfen von Eduard Zais das Hauptgebaude der Anstalt Es handelt sich um einen lang gestreckten dreiflugeligen symmetrischen Bau im Landhausstil Er wird von dem dreigeschossigen Verwaltungstrakt in der Mitte beherrscht in dem sich auch die Wohnraume des Anstaltsleiters und seiner Familie befanden Durch eingeschossige Verbindungsbauten sind beidseitig die zweistockigen Gebaude des Mannertrakts im Westen und des etwas kleineren Frauentrakts im Osten angeschlossen In den Erdgeschossen der Seitentrakte befanden sich Ess und Arbeitssale oben die Unterkunfte und Lazarettbereiche Ursprunglich war die Fassade durch das Backsteinmauerwerk gepragt das heute unter Verputz liegt Das Gebaude weist starke Bezuge zur Heil und Pflegeanstalt Eichberg nahe Eltville auf die Zais rund 40 Jahre zuvor geplant hatte Das Gebaude hatte zur Bauzeit eine Kapazitat von 130 mannlichen und 48 weiblichen Korrigenden Im Jahr 1884 erfolgte eine Erweiterung nach der 136 Manner und 80 Frauen untergebracht werden konnten Die Wirtschaftsgebaude im hinten liegenden Hof wurden nach 1960 abgerissen Sie umfassten Kuh und Schweinestalle die Anstaltskuche Wascherei Baderaume fur die Insassen Schmiede Schlosserei Schreinerei und Kleiderkammer sowie Nebenraume Der Zais sche Bau war von einer rund vier Meter hohen Mauer umgeben Gedenkstatte Hadamar Bearbeiten nbsp Mahnmal auf dem Friedhof der Gedenkstatte nbsp Historische Bediensteten WohngebaudeHauptartikel NS Totungsanstalt HadamarRund 14 500 Menschen wurden von 1941 bis 1945 in der Totungsanstalt Hadamar ermordet Heute erinnert daran eine Gedenkstatte mit Informations und Seminarhaus Die Gedenkstatte Hadamar umfasst den ostlichen Gebaudeteil der ehemaligen Korrigendenanstalt in dessen Keller sich die Gaskammer sowie das Krematorium befanden Auch der Friedhof mit seinem Mahnmal gehort dazu Busgarage Bearbeiten Der Holzschuppen steht heute wieder nahezu an seinem ursprunglichen Platz im Hof des Anstaltshauptgebaudes Der fensterlose Fachwerkbinderbau mit Bretterverschalung und drei Toren wurde 1941 errichtet In ihm entluden die so genannten grauen Busse die Opfer die in Hadamar ermordet werden sollten 1948 wurde die Busgarage auf den damals anstaltseigenen Schnepfenhauser Hof nordwestlich ausserhalb der Stadt versetzt und dort als Scheune verwendet 2003 wurde das vom Verfall bedrohte Gebaude an seinem ursprunglichen Platz restauriert Monchberg 9 11 und 13 Bearbeiten Das kurz nach 1920 errichtete Wohngebaude fur Bedienstete der Heil und Erziehungsanstalt ist ein typisches Beispiel fur den Siedlungsbau dieser Zeit Das in drei Einheiten gegliederte Gebaude fallt durch das hohe als Wohnung ausgebaute mit Schiefer gedeckte Walmdach mit Zwerchhausern und Gauben auf Natursteinsockel und Gewande aus Travertin gestalten die Fassade zusatzlich Verkehrsbauwerke BearbeitenSteinerne Brucke Bearbeiten Hauptartikel Steinerne Brucke nbsp Die steinerne Brucke uber den ElbbachDas auch Stadtbrucke oder Nepomukbrucke genannte Bauwerk uberspannt den Elbbach in funf Bogen vermutlich in etwa an der Stelle der ursprunglichen Furt Die altesten Bestandteile werden auf das 12 Jahrhundert geschatzt 1571 und 1764 wurde jeweils nach Hochwasserschaden nahezu die gesamte Bausubstanz erneuert Neben der Brucke selbst ist die darauf befindliche barocke Sandsteinstatue des heiligen Johann von Nepomuk von besonderem Denkmalwert Schlossbrucke Bearbeiten nbsp Schlossbrucke von flussaufwarts Norden gesehenErster Vorgangerbau der heutigen Schlossbrucke war ein wohl um 1650 errichteter Steg mit steinernen Pfeilern und holzerner Fahrbahn der hauptsachlich der Verbindung der Schloss Wirtschaftsgebaude mit den Feldern und teilweise zum Schloss gehorenden Garten auf der gegenuberliegenden Elbbachseite diente Um 1750 wurde diese Brucke durch eine vollstandig steinerne Konstruktion ersetzt 1824 zerstorte ein Hochwasser diese Brucke Es folgte eine langwierige Auseinandersetzung um die kunftige Verkehrslenkung in der Stadt In einer Burgerbefragung entschied sich schliesslich eine deutliche Mehrheit der Hadamarer fur einen Neubau der Schlossbrucke und gegen den alternativen Standort am Platz der bachaufwarts gelegenen Nepomukbrucke Der Bruckenbau brachte erhebliche Veranderungen des Stadtbilds mit sich Mittels der Neuen Chaussee wurde der westliche Bruckenkopf mit der Landstrasse in Richtung Niederhadamar Elz Limburg verbunden anschliessend wurde 1851 die Brucke selbst errichtet und im folgenden Jahr die heute Gymnasiumstrasse angelegt Um Platz fur diese Strasse zu schaffen wurden die Ostflugel des Wirtschaftshofs und des Verwaltungsgebaudes am Schloss sowie mehrere Wohnhauser abgerissen Damit erhielt der sudliche Teil der Schlossanlage ihre heutige Form mit zur Strasse hin geoffnetem Schlossplatz In der Mitte des 20 Jahrhunderts wurde diese offene Front durch den Bau einer Baracke fur eine Schneiderei und in den 1980er Jahren durch den Bau eines Geschaftshauses an ihrer Stelle teilweise wieder geschlossen Heute hat sich unter der modernen Fahrbahn der Baukorper der neuen Schlossbrucke weitgehend erhalten Das Bauwerk wurde mit klassizistischen Elementen versehen und mit hellem Lahnmarmor verkleidet Die drei Bogen stutzen sich auf gerundeten Bruckenpfeilern mit abgesetzten Kapitellen Hartmannsbrucke Bearbeiten nbsp Hartmannsbrucke vom Friedhof aus gesehenDie Fussgangerbrucke von 1911 uberspannt den Elbbach sowie seine unmittelbare Uberschwemmungsaue und verbindet den Alten Friedhof mit der Siegener Strasse Die filigrane Eisenbetonkonstruktion fallt durch ihre besonders flachen raumgreifenden Bogen auf Die Oberflache liegt unmittelbar auf den Bogenscheiteln auf und wird zudem von Pfeilern getragen Benannt ist das Bauwerk nach dem Hadamarer Burgermeister Wilhelm Hartmann der seine Errichtung veranlasste Bahnhof mit Stellwerk Bearbeiten Sowohl das Bahnhofsgebaude als auch das rund hundert Meter davon entfernte Lagerhaus sowie das benachbarte Stellwerk stehen unter Denkmalschutz Beide entstanden 1870 als die Oberwesterwaldbahn Hadamar erreichte Der Hadamarer Bahnhof gehorte zu den reprasentativeren und grossformatigen der damals an der Bahnstrecke errichteten Stationsgebaude Das Gebaude weist die typische Gestaltung des Spaten Klassizismus mit Doppelgesims und Attika auf Der Fahrkartenverkauf im Gebaude wurde 1993 eingestellt und stattdessen Fahrkartenautomaten auf dem Bahnsteig betrieben Zu diesem Zeitpunkt standen einige Teile des Gebaudes bereits langere Zeit leer 2007 wurde das nicht mehr genutzte Bahnhof zusammen mit einem grosseren Paket von Bahn Immobilien an einen internationalen Immobilienfonds verkauft 2013 erwarb schliesslich ein privater Investor das inzwischen in einem schlechten Bauzustand befindliche Gebaude Das Lagerhaus fur Frachtguter wurde als aufwandig gestalteter Holzbau auf einem Bruchsteinsockel errichtet Besonders markant ist das flach geneigte Schutzdach mit weiten abgestutzten Uberstanden Von 1990 bis 2014 wurde das Lagerhaus vom Fastnachtsverein Niederhadamar als Zeughaus genutzt ist inzwischen aber in Privatbesitz ubergegangen Das um 1930 errichtete Stellwerk schliesst sich unmittelbar an die Schlossbrucke an Es enthalt die Schrankenwarterstation fur den dortigen Bahnubergang sowie das Stellwerk fur den Hadamarer Bahnhof Der kubische Zweckbau ist vom Architekturstil der Neuen Sachlichkeit gepragt Klinkermauerwerk und das weit uberstehende Flachdach pragen das Erscheinungsbild Unter dem Dach werden die Ecken durch grosse Fenster durchbrochen Ursprunglich war es mit Stellwerkstechnik aus dem Braunschweiger Unternehmen Judel ausgestattet Bis Ende der 1980er Jahre war ein Teil der Steuerungselemente in einem zweiten Stellwerk im Keller des Bahnhofs Hauptgebaudes untergebracht Im Rahmen von dessen Demontage wurde die Stellwerkstechnik in dem Baukorper aus dem Jahr 1930 zusammengefasst nbsp Gesamtanlage des Bahnhofs mit Stellwerk Hauptgebaude Mitte und Lagerschuppen nbsp Bahnhof Strassenseite nbsp Bahnhof Bahnsteigseite nbsp Ehemaliges Lagerhaus nbsp Stellwerk nbsp Elbbach Wehr vor dem Bau des WasserkraftwerksElbbach Wehr Bearbeiten Das Stauwehr zwischen Liebfrauenkirche und nordlichem Ende der Borngasse diente der Versorgung der altesten Hadamarer Muhle der Stadtmuhle Bereits 1713 ist es an dieser Stelle verzeichnet Teile der heutigen Anlage gehen noch auf das 17 Jahrhundert zuruck Mitte 2013 ging am ostlichen Rand des Wehrs ein Wasserkraftwerk in Betrieb Offentliche und Geschaftsgebaude BearbeitenEhemalige Nassauische Landesbank Bearbeiten nbsp Ehemalige Nassauische Landesbank nbsp Ehemalige Nassauische Landesbank Haupttur mit SprenggiebelInnerhalb des Ensembles Alte Chaussee ist die ehemalige Filiale der Nassauischen Landesbank das wertvollste Gebaude Es wurde 1911 erbaut und ist damit eines der altesten speziell als Bank errichteten Gebaude in der Region Es sticht durch seinen stark terrassierten Unterbau am nordlichen Ende des Villengurtels hervor Elemente von Neobarock und Klassizismus dominieren den Baukorper erganzt durch einzelne Einflusse des Jugendstils Wichtigster Schmuck ist das Portal mit Gesprengtem Giebel herzoglich nassauischem Wappen und Fruchtornamenten Das Gebaude wird heute als privates Wohnhaus genutzt Adresse Alte Chaussee 4 Konvikt Bearbeiten Hauptartikel Konviktsgebaude nbsp KonviktNachdem das Konvikt zur Beherbergung auswartiger Schuler des Gymnasiums mehrere wechselnde Standorte im Stadtkern gehabt hatte wurde 1903 05 dieser reprasentative Bau mit in einer Stilmischung aus mittelalterlichen und Renaissance Elementen errichtet Zwei markante spitzhelmige Turme pragen den Baukorper und das gesamte Stadtpanorama Hadamars Wertvollstes Baudetail ist die reprasentative Haupttreppe mit reichen Steinmetzarbeiten Heute dient das Gebaude als Tagesinternat der Limburger Domsingknaben und als Verwaltungsstandort fur das Bistum Limburg Hammelburg Bearbeiten nbsp Hammelburg mit Limburger PforteDer voluminose Fachwerkbau gehort zu den pragenden Profangebauden der Stadt Er bildet eine Einheit mit dem letzten vorhandenen Tor der Stadtmauer Der Keller stammt vermutlich schon aus der Zeit um 1570 und wurde damals in den kurz zuvor aus der Benutzung genommenen Befestigungsgraben an die Stadtmauer angebaut Heute noch ist die Stadtmauer als Ruckwand des Kellers zu erkennen Zeitgleich entstand das erste Haus an dieser Stelle von dem einige Bauteile in dem heute noch vorhandenen Bauwerk enthalten sind Vermutlich 1614 entstand das heutige Gebaude Bis zum Anfang des 18 Jahrhunderts war es das Wohnhaus eines grosseren Hofs das von 1685 bis 1773 das Konvikt fur auswartige Schuler des Hadamarer Gymnasiums beherbergte Anschliessend diente die Hammelburg bis in die 1970er Jahre als Wohnhaus Der Keller wurde zeitweise als Kartoffel und Kohlenkeller des heute nicht mehr vorhandenen benachbarten Altenheimes genutzt Nach zwei Jahren Leerstand wechselte das Haus zu einem neuen Besitzer der es von 1978 an restaurieren liess Von 1981 bis um das Jahr 2005 herum wurde im Keller eine Gaststatte betrieben Der Name Hammelburg leitet sich von einem ehemaligen Bewohner einem Kellereibeamten namens Hamel her Bei dem Torturm auch Limburger Pforte genannt handelt es sich vermutlich um den inneren Teil eines Doppeltors an der Sudostecke der Stadtmauer aus dem fruhen 14 Jahrhundert Die einfache Dachkonstruktion ist neueren Datums Adresse Hospitalstrasse 2 Grundschule Bearbeiten nbsp Nordfront Eingangsseite der Grundschule nbsp Sudfront Ruckseite der GrundschuleDas 1953 als Volksschule errichtete langgestreckte Bauwerk ist der einzige Vertreter dieser Form der Nachkriegsarchitektur in der Region Hervorstechend sind die grossen Glasfronten der beiden Treppenhauser Es handelt sich um das jungste denkmalgeschutzte Bauwerk in Hadamar 2011 entstand vor der Front des Gebaudes ein moderner Anbau Adresse Nonnengasse 32a Hengststall Bearbeiten nbsp Hengststall1860 wurde diese Stallanlage als Aussenstelle des Hessischen Landgestuts Dillenburg errichtet Der Satteldachbau wird vor allem durch die Kombination von Kalkstein und Sandstein mit Backsteinbogen im Mauerwerk gepragt Pfeilerformige Lisenen und ein Bogenfries gestalten die Fassade daruber hinaus Auch die hinten angeschlossene Halle aus Fachwerk und Holzelementen steht unter Denkmalschutz Die grossen Dachgauben wurden nachtraglich eingebaut 1992 endete die Nutzung durch das Landgestut Heute befindet sich ein privater Pferdehof in den Raumen Adresse Hundsanger Strasse 2 Turnhalle Bearbeiten nbsp Turnhalle Strassenfront aus Nordwesten gesehenDie Turnhalle in der Johann Ludwig Strasse wurde 1902 in den ehemaligen Schlossgarten fur das Gymnasium im Schloss errichtet Es handelt sich um eine fur die Jahrhundertwende typisch angelegte offentliche Halle In der Region sind solche Bauwerke allerdings selten Klinkermauerwerk mit Lisenen und Stufenfries sowie grosse Fenster pragen das Bauwerk Das hohe Satteldach zeigt innen offen seine Zugankerkonstruktion Seit dem Umzug des Gymnasiums auf einen Standort am Stadtrand 1971 dient das Gebaude bis heute als Turnhalle der Grundschule Hadamar Judischer Friedhof Bearbeiten nbsp Judischer FriedhofVom ehemals grosseren judischen Friedhof auf dem bis 1942 Bestattungen stattfanden ist heute nur noch ein lang gezogenes Grundstuck ubrig Das restliche Gelande bei dem es sich um den alteren Teil handelte wurde noch wahrend des Zweiten Weltkriegs mit Baracken uberbaut Einige Grabsteine wurden dabei als Fundamente missbraucht Nach der Schandung sind heute nur noch rund 30 Grabsteine vorhanden Die wenigen an denen die Inschriften nicht zerstort wurden stammen aus der Zeit um das Jahr 1900 Ursprunglich befand sich das Areal ausserhalb der sudlichen Grenze der eigentlichen Stadtgemarkung 1970 wurde der Rest des Friedhofs auf dem Garten angelegt und Abfall abgekippt war wieder hergerichtet und ein Gedenkstein fur die judischen Hadamarer errichtet die im Dritten Reich umgebracht wurden Alter Friedhof Bearbeiten nbsp Reprasentatives Grabmal der Familie Siebert nbsp Saulentrommel auf dem alten FriedhofNordlich an die Liebfrauenkirche schliesst sich der 1658 angelegte Alte Friedhof an Besonders treten die Grabmale an der westlichen Stutzmauer zum Bahndamm hervor An ihn sind zahlreiche kunstvolle Steinmetzarbeiten aus dem 19 und fruhen 20 Jahrhundert angelehnt Grosste Grabstatte ist die der Familie Gerlach Lehnhardt eine tempelartige Kalksteinkonstruktion mit einem Fries der das Jungste Gericht darstellt Besondere bildhauerische Kunstfertigkeit zeigt eine Saulentrommel mit abgelegtem Totengewand von 1849 Zudem finden sich einige besonders fruhe Natursteingraber Kurz nach 1900 wurde der Friedhof nach Norden erweitert Zahlreiche Grabmale aus dieser Epoche sind erhalten geblieben Seit etwa 1970 finden auf dem Friedhof nur noch vereinzelt Beisetzungen statt Als Hauptfriedhof wird seitdem der neu angelegte Friedhof auf dem Herzenberg genutzt Ehemaliges Rat und Zunfthaus Bearbeiten nbsp Das ehemalige Rat und Zunfthaus am NeumarktNach der planvollen Neuerrichtung der Stadt erhielt das damals neue Rathaus 1693 eine exponierte Position am Ostende des Neumarkts Bei dem zweistockigen Bau mit Walmdach handelte sich damals um das grosste Fachwerkgebaude der gesamten Stadt Im Erdgeschoss befindet sich ein grosser stutzenfreier Saal 1818 zog die Stadtverwaltung in das heutige Rathaus am Untermarkt um Dessen heutiger Glockenturm befand sich ursprunglich auf dem Gebaude am Neumarkt wurde aber mit dem Umzug auf das neue Rathaus versetzt Das alte Rathaus wurde zur Knopfmanufaktur mit daruber liegenden Wohnraumen Bei dieser Umwandlung verschwanden auch der reprasentative Vorbau uber dem Eingang sowie der wahrscheinlich vorhandene frankische Erker Das Gebaude befindet sich heute in Privatbesitz und wird als Wohn und Burohaus genutzt Adresse Nonnengasse 1 Synagoge Bearbeiten nbsp Ehemalige SynagogeSiehe Hauptartikel Synagoge1841 wurde die neue Synagoge in der Nonnengasse als Ersatz fur einen alteren Bau in der Judengasse errichtet Der Rechteckbau ist klassizistisch gepragt weist aber einzelne neogotische Elemente auf Neues Rathaus Bearbeiten nbsp Rathaus HadamarDas Gebaude wurde 1639 als Sitz von Andreas von Meuser graflicher Sekretar und Landschultheiss des Dehrner Cents errichtet Durch seine Position an der Kopfseite dominiert es den Untermarkt Der spater als Schule genutzte Ostflugel mit Mansarddach entlang der Schulstrasse wurde noch im 17 Jahrhundert angebaut 1818 wurde das Gebaude Rathaus und erhielt den am heute noch vorhandenen Vorgangerbau Nonnengasse 1 abmontierten behaubten Glockenturm Die reich mit Schnitzereien verzierte Laube uber der Freitreppe datiert auf 1643 Sie wird von einem Schweifdach und einem funfseitigen Erker gekront Zu Seiten des Eingangs stutzen Herkules und eine Frauenfigur das ansonsten vor allem floral beschnitzte Gebalk Innen findet sich eine einfache Barocktreppe Ein rechts an das Rathaus anschliessender Torbogen wurde 1999 abgetragen um den Baufahrzeugen fur die Errichtung des angrenzenden Stadtverwaltungs Neubaus Durchfahrt zu gewahren Die geplante Wiedererrichtung fand nicht statt um Feuerwehrfahrzeugen genugend Raum zu lassen und weil sich wahrend der von 2003 bis 2005 dauernden Sanierung des Rathauses herausstellte dass der statische Druck des Torbogens fur einen Teil der Schaden an dem Gebaude verantwortlich war Bei dieser Rathaus Sanierung kam das bis dahin teilweise verputzte Fachwerk wieder zum Vorschein Adresse Untermarkt 1 Rathaus Hadamar nbsp Laube uber der Freitreppe nbsp Detail des Schnitzwerks an der Laube nbsp Rathaustur mit flankierenden Figuren Hoheholzkapelle Bearbeiten Die Feldprozessionskapelle befindet sich auf einer Anhohe in der Gemarkung Hohes Holz westlich der Stadt Ursprunglich reichte ein geschlossenes Waldgebiet bis an dieser Stelle an die Strasse nach Hundsangen heran Zudem kreuzten sich dort ein Weg zwischen der Stadt und dem Hofgut Schnepfenhausen sowie zwischen Niederhadamar und Niederzeuzheim Zunachst befand sich dort ein Bildstock der vermutlich eine Rolle in Flurprozessionen spielte allerdings erst 1650 urkundlich erwahnt wurde 1699 liess Furst Franz Alexander den Bildstock durch eine Kapelle ersetzen Von diesem Zeitpunkt an fuhrten auch die Fronleichnamsprozessionen der Pfarreien Niederhadamar Niederzeuzheim Oberweyer und Offheim dorthin Im 19 Jahrhundert wurden die drei ursprunglich offenen Seiten der Kapelle zugemauert Aussen schmucken abgeschragte Ecken und Lisenen den quadratischen Bau Ein zweiteiliges Haubendach kront das Gebaude Der Altar stammt aus dem spaten 18 Jahrhundert Ebenfalls im 18 Jahrhundert wohnte an der Kapelle ein Eremit der das Gotteshaus betreute Im Winter 1813 14 wurden Massengraber fur rund 500 Tote rund um die Kapelle angelegt Sie stammten von durchziehenden Truppen und einem in der Stadt eingerichteten preussischen Lazarett im Rahmen der Befreiungskriege Die Graber sind heute nicht mehr sichtbar 1913 wurde rund 200 Meter westlich der Kapelle ein Steinkreuz errichtet das an die Bestatteten erinnert In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts wurde ein Bauernhof unmittelbar sudlich an die Kapelle angrenzend angelegt In den 1990er Jahren wurden zwei moglicherweise noch bauzeitliche Linden vor der Kapelle gefallt da sie morsch geworden waren Heute finden keine Prozessionen zur Hoheholzkapelle mehr statt lediglich am Dreifaltigkeitssonntag wird dort ein Gottesdienst gefeiert nbsp Hoheholzkapelle nbsp Altar der Kapelle nbsp Gedenkkreuz fur Massengraber Kapelle im HintergrundBorngasse BearbeitenHaus Ohlenschlager Bearbeiten nbsp Borngasse 7 Portal nbsp Borngasse 7 Hauptartikel Borngasse 7 Hadamar Es handelt sich um das einzige dreigeschossige Haus der Borngasse in der fruhen barocken Bauphase des Strassenzugs Damit war es ein in dieser Zeit besonders hervorgehobenes Gebaude vermutlich im Auftrag eines Beamten am furstlichen Hof errichtet Hervorstechendes Bauteil ist ein uber die beiden Obergeschosse reichender und mit einem Zwerchhaus gekronter Erker Das ubrige Fachwerk ist weitgehend schmucklos und in spateren Bauphasen teilweise verandert worden Einer Schnitzerei auf dem Tursturz zufolge wurde das Haus 1694 errichtet Heutige Adresse Borngasse 7 Borngasse 11 Bearbeiten nbsp Borngasse 111830 entstand durch die Zusammenfassung zweier barocker Hauser ein grosses dreistockiges Burgerhaus Uber das Fachwerk wurde ein Putz mit klassizistischer Fassadengestaltung gelegt Moglicherweise beherbergte das Gebaude zeitweise auch einen Gasthof Das Gebaude ist das besterhaltene Beispiel fur die Umgestaltung der Architektur in der Borngasse im 19 Jahrhundert Im Erdgeschoss ist die historische Bausubstanz durch eine moderne Ladenfront weitgehend zerstort Borngasse 13 Bearbeiten nbsp Borngasse 13Wo das Nachbarhaus ein Beispiel fur die Gestaltung des fruhen 19 Jahrhunderts ist reprasentiert Borngasse 13 den Baustil am Ende des Jahrhunderts Fensterbrustungen Formfriese und im Erdgeschoss gusseiserne Saulen gestalten die Fassade Nassauer Hof Bearbeiten nbsp Tur des Nassauer Hofs nbsp Nassauer Hof Gesamtansicht aus Suden nbsp Nassauer Hof Haupthaus aus Norden gesehenDer grosse Fachwerkbau in der Borngasse beherbergte zeitweise die Posthalterei und ist heute wieder Teil eines Hotels Das zweigeschossige Gebaude wird auf die Zeit um 1700 datiert Als Bauherren treten die Beamtenfamilien Molitor und von Moser auf Moglicherweise handelte es sich ursprunglich um ein Doppelhaus Wichtigstes Baudetail ist das zwischen 1690 und 1708 im Stil des Hadamarer Barock von Johann Neudecker dem Alteren geschaffene Portal Putten als Akanthen ausgefuhrte Voluten und eine Maske uber dem Sturz schmucken diesen Eingang Ebenfalls wertvoll ist eine uber drei Stockwerke reichende aus einem einzigen Baumstamm gedrechselte Treppe im Inneren des Hauses Im 19 Jahrhundert wurde der Mittelerker entfernt und die Fenstergestaltung zur heutigen Form verandert In dieser Zeit wurde das Haus unter dem Namen Nassauer Hof zur Gaststatte mit grossem Tanzsaal Vom 15 bis 21 September 1865 beherbergte das Gebaude den Generalstab von Adolf von Nassau im Deutschen Krieg Adresse Borngasse 21 Alte Seifenfabrik Bearbeiten nbsp Alte SeifenfabrikAm nordlichen Ende der Borngasse gibt dieses Wohn und Geschaftshaus einen Eindruck der Architektur um 1900 Variantenreiches Klinkermauerwerk pragt die Fassade Besonders aufwendig ist der Zwerchhausgiebel verziert Hoftor und Balkon weisen reichen Schmiedeeisen Schmuck auf Adresse Borngasse 44 Borngasse 23 25 Bearbeiten nbsp Borngasse 23 25Dieses Doppelhaus mit zwei grossen Zwerchhausern stammt im Kern aus der Zeit um 1700 wurde aber erheblich verandert Um 1800 wurden die Freitreppen angelegt als das Haus die erste Druckerei Hadamars beherbergte Im 19 Jahrhundert wurde das Gebaude verputzt Turen und Fenster umgestaltet Borngasse 32 Bearbeiten nbsp Borngasse 32Das Gebaude zeigt trotz spaterer Uberformung noch vergleichsweise viel von der ursprunglichen Gestaltung aus der Bauzeit zwischen 1650 und 1750 Durch die grossere Hohe sowie die Wellengiebel des Zwerchhauses ist das Gebaude hervorgehoben Im 19 Jahrhundert wurde das Haus verputzt und die Fassade spatklassizistisch umgestaltet Die reich beschlagene biedermeierliche Haustur sticht hervor Schulstrasse BearbeitenSchulstrasse 2 Bearbeiten nbsp Schulstrasse 2 im Hintergrund der ruckwartige Teil des RathausesDer langgestreckte Fachwerkbau entstand um 1630 und war damit einer der ersten der planvollen Neuanlage der Stadt Das Obergeschoss entspricht bis heute weitgehend unverandert dem anfanglichen Bauzustand und zeigt eine Zweizonengliederung mit dreiteiligen Fensterfeldern Vereinzelt ist geschnitzter Bauschmuck vorhanden Schulstrasse 6 Bearbeiten nbsp Schulstrasse 6Von dem Fachwerkbau ist ein eindrucksvoller Giebel mit dichter Balkenstruktur im typischen Westerwalder Stil erhalten Besonders sind die Ecksaulen und die sichtbaren Sparren sowie ein Rautenband mit Schnitzereien verziert Schulstrasse 11 Bearbeiten nbsp Schulstrasse 11Wertvoller Rest der Bausubstanz an dem 1639 errichteten Haus ist das Dach hier besonders das Zwerchhaus Es wird von Schweifgiebeln flankiert Unter dem Helm befindet sich ein geschnitzter Neidkopf wie sie fruher in Hadamar verbreitet waren heute aber fast restlos verschwunden sind Die historische Bausubstanz im wurde durch die Nutzung als Geschaft weitgehend zerstort Heute befindet sich eine Textilhandlung in den Raumen Schulstrasse 12 Bearbeiten nbsp Schulstrasse 12Gemeinsam mit Haus Nummer 6 bildet dieses Gebaude den Rest der einstmals eindrucksvollen Schaugiebelreihe in der Schulstrasse Auch hier ist der Giebel uber dem Erdgeschoss erhalten geblieben In der Balkengestaltung und dem Schnitzschmuck der Eckstander und Sparren fallt es etwas schlichter aus als Schulstrasse 6 Schulstrasse 14 Bearbeiten nbsp Schulstrasse 14Unter der verputzten Fassade dieses Hauses verbirgt sich ein ahnliches Fachwerk wie bei den Hausern 6 und 12 Schulstrasse 15 17 Bearbeiten nbsp Duchscherers Haus von links gesehen nbsp Duchscherers Haus von rechts gesehenBei diesem als Duchscherers Haus bekannten Gebaude handelt sich um das kunstvollste reine Wohnhaus der heute erhaltenen Hadamarer Fachwerkarchitektur Selbst hessenweit nimmt es eine herausgehobene Stellung unter den fruhbarocken Fachwerkbauten ein Der furstliche Kammermeister Jakob d Avina und sein Schwager Hofkoch Johann Jakob Helftrich liessen das Doppelhaus 1676 errichten Der heutige Zustand weist einige Veranderungen auf So ist der linke Teil seit dem 19 Jahrhundert bis auf die Eckstander verputzt Der Laubeneingang mit der darunter liegenden Kellertur in dieser Gebaudehalfte war in ahnlicher Form allerdings spatestens 1715 vorhanden Am rechten Hausteil wurde vermutlich ein geschweifter Ziergiebel entfernt wie er das Bauwerk an der anderen Seite abschliesst Erhalten haben sich zwei Zwerchhauser mit Schweifgiebeln und in der Mitte der Strassenfront ein funfseitiger Freierker mit Haube Das Schnitzwerk an den Eckstandern und um die gruppierten Fenster zeigt Hermen ganze Figuren Frucht und Blattmotive Am Erker wird der Paradiesbaum von Adam und Eva flankiert Ein wichtiges Baudetail ist der rechte Eingang mit Biedermeiertur und einem kunstvollen Schmiedeeisengelander Innen befinden sich zwei wertvolle Spindeltreppen nbsp Baudetail Fenstergruppe nbsp Baudetail Erker mit Eva Figur nbsp Baudetail Eingangstur Schulstrasse 33 Bearbeiten nbsp Haustur Schulstrasse 33Eine stark gegliederte zweiflugelige Haustur aus dem spaten Biedermeier hebt dieses ansonsten unscheinbare Haus hervor Die Tur ist beschnitzt und mit einem von Ringen durchbrochenen Oberlicht versehen Einzelne Wohnhauser BearbeitenAlte Chaussee 35 Bearbeiten nbsp Alte Chaussee 35Dieses kleine um 1900 entstandene Wohnhaus ist ein Beispiel fur Jugendstil Architektur in Hadamar Wichtigstes Gestaltungswerkzeug sind die Profile des Klinkemauerwerks Geschweifte Mauerkronen von Giebelwanden und Risalit schmucken zudem das Gebaude Alter Markt Bearbeiten nbsp Alter Markt 11 13 nbsp Alter Markt 27Das Fachwerk der beiden miteinander verbundenen Hauser Nummer 11 und 13 ist heute unter dem Putz nicht mehr zu erkennen Die linke Haushalfte Nr 11 lasst sich dem 17 Jahrhundert zuordnen Die rechte Haushalfte Nr 13 ist wenig spater in jedem Fall noch vor 1715 entstanden Im Erdgeschoss wurde das Fachwerk durch Modernisierungen aus der Zeit um 1900 zerstort Zusammen mit dem Haus Alter Markt 27 bildet dieses Doppelhaus den Rest der einstmals geschlossenen Umbauung des Marktes Das Haus Nummer 27 bildet das Eckhaus zur Nonnengasse Ebenfalls unter Putz haben sich Teile der alten Fachwerksubstanz erhalten Seine Bauzeit kann lediglich zwischen 1650 und 1750 eingegrenzt werden Gymnasiumstrasse 27 Bearbeiten nbsp Gymnasiumstrasse 27Dieses kleine Wohnhaus aus der Zeit um 1900 ist mit Bossenwerk geschmuckt und fallt zudem durch den dreiseitigen uber zwei Stockwerke gefuhrten Vorbau auf Herzenbergweg 13 Bearbeiten nbsp Herzenbergweg 13 vom Herzenberg Norden aus gesehen nbsp Herzenbergweg 13 von Osten aus gesehenUnmittelbar unterhalb des Herzenberg Plateaus liegt diese grosse Jugendstil Villa die 1906 fur einen Privatbankier errichtet wurde Das Gebaude sticht durch seine dominante Dachkonstruktion und den hohen Natursteinsockel hervor Aufwandig ist das mit Schnitzwerk und buntem Dekor verzierte Vordach uber dem Eingang gearbeitet Ahnlicher Farbschmuck findet sich an Giebeln und Gesimsen Kirchgasse Bearbeiten Kirchgasse 2 Dieses Haus lasst sich aufgrund seiner Konstruktion als altester Bau auf der Ostseite der Kirchgasse ansprechen Das inzwischen verputzte Fachwerkhaus mit einem Erdgeschoss aus Bruchsteinmauerwerk entstand im 17 Jahrhundert Im Jahr 1981 erfolgte nach einem Hochwasser eine umfassende Sanierung Kirchgasse 11 Der um 1700 entstandene Fachwerkbau sticht durch seinen grossen Geschossuberstand und das Zwerchhaus hervor Kirchgasse 13 15 Der heute Bau neben der Liebfrauenkirche ist bereits 1713 in einem Stadtplan verzeichnet und war im Gegensatz zu vielen Nachbarhausern gegenuber seiner ursprunglichen Konstruktion kaum verandert Das Haus Nummer 13 ist ruinos Das Haus Nummer 15 neben der Liebfrauenkirche wurde 2009 wegen Baufalligkeit abgerissen Kirchgasse 19 21 Das fur die Verhaltnisse der Kirchgasse recht grosse Fachwerkhaus sticht zusatzlich durch seine Frontgiebelstellung hervor Es handelt sich um eine Firststanderkonstruktion mit allseitigem Uberstand des Obergeschosses Am hohen Bruchsteinsockel sticht ein Bogenportal mit Resten eines Wappenreliefs hervor nbsp Kirchgasse 2 nbsp Kirchgasse 11 nbsp Kirchgasse 13 nbsp Kirchgasse 19Neue Chaussee 2 Bearbeiten nbsp Strassenfront Neue Chaussee 2Das ehemalige Wohnhaus fur Angestellte des nahen Bahnhofs entstand um 1900 nach Standardentwurfen von Eisenbahnarchitekten Fachwerk Klinkerbander und Putzflachen gestalten die Fassade Durch die dreigeschossige Ausfuhrung bei kleiner Grundflache erhalt das Haus eine starke vertikale Wirkung 2015 16 erhielt das Gebaude eine umfassende Fassadensanierung Neue Chaussee 4 Bearbeiten nbsp Strassenfront Neue Chaussee 2 nbsp Ruckseite Neue Chaussee 2Das vermutlich 1896 errichtete Wohnhaus ist durch seine Lage an der Kreuzung der Hadamarer Hauptstrasse und der Landstrasse in Richtung Hundsangen exponiert Der stark stufige Grundriss die aufwandigen Giebelkonstruktionen und der Kontrast zwischen Klinker und Putz pragen das Erscheinungsbild Stadtschanke Bearbeiten nbsp Beschnitzter Eckstander und Statue an der Stadtschanke nbsp StadtschankeDas Eckhaus vom Neumarkt zur Kramergasse ist das Geburtshaus des Heimatdichters Franz Alfred Muth Unter einer Madonnenfigur an der Giebelseite ist in einer Kartusche das Jahr 1679 angegeben Das nur teilweise freiliegende Fachwerk zeigt typische Stilelemente des Westerwalds und barocke Einflusse Der Eckstander ist mit Schnitzwerk verziert Ursprunglich befand sich der Eingang mit einer grossen Freitreppe in der Kramergasse Heute ist er stark reduziert Der neue Eingang zum Markt hin wird durch eine deutlich biedermeierliche Tur verschlossen Das Gasthaus firmiert seit 1931 unter dem Namen Stadtschanke davor als Stadt Mainz Derzeit ruht der Gastbetrieb Adresse Neuer Markt 2 Kramergasse 14 Neuer Markt 7 Bearbeiten nbsp Neuer Markt 7Dieses Haus tragt einen der wenigen heute noch vorhandenen geschweiften Giebel in diesem Fall an einem Zwerchhaus Zahlreiche Gebaude aus der Zeit des Stadtumbaus im 17 und fruhen 18 Jahrhundert trugen solche Schweifgiebel Im 19 Jahrhundert wurden sie in den meisten Fallen durch gerade Giebel ersetzt Neuer Markt 31 Bearbeiten nbsp Neuer Markt 31Dieses Wohnhaus tritt durch seine fur das 17 Jahrhundert vergleichsweise grossen Abmessungen und gleichmassige Proportionen hervor Das Zwerchhaus mit Wellengiebel die grosse Freitreppe sowie die Biedermeier Tur sind weitere Besonderheiten Es handelt sich um eines der weitgehend unveranderten Hauser aus der Zeit der Anlegung des Neumarkts Durch seine Lage gegenuber dem alten Rathaus und an der Mundung des Prozessionswegs zum Herzenberg auf den Neumarkt ist es besonders exponiert Neugasse 1 Bearbeiten nbsp Tursturz Neugasse 1 nbsp Neugasse 1Das 1684 erbaute Burgerhaus war durch seine Lage auf der Stirnseite des Neumarkts gegenuber dem alten Rathaus hervorgehoben Das Fachwerk fallt durch langgezogene Mannformen auf Reste des reichen Bauschmucks zeigen sich im geschnitzten Eckstander und dem Tursturz mit Ornamentmasken und Sinnspruch Unter anderem diente das Gebaude als katholisches und evangelisches Pfarrhaus sowie als Gasthaus Nonnengasse 2 3 Bearbeiten nbsp Nonnengasse 2 3Die nach Suden weisende Toreinfahrt dieses um 1700 errichteten Fachwerkgehofts wurde nachtraglich durch einen zusatzlichen Gebaudeflugel ersetzt Ein besonderes Merkmal ist der rechteckige Erker mit daruber liegendem Zwerchhaus dessen Stutzen im Erdgeschoss allerdings durch Stahlstutzen ersetzt wurden Nonnengasse 21 23 Bearbeiten nbsp Nonnengasse 21Das heute zweigeteilte Haus und damit eines der grossten Wohnhauser die im 17 Jahrhundert in der Stadt errichtet wurden Markant sind die allseitigen Dachuberstande Schlossgasse 2 4 Bearbeiten nbsp Schlossgasse 2 4Die Kunstfertigkeit dieser Fachwerkkonstruktion ist nur noch an einem mit Schnitzereien verzierten Eckstander an Haus Nummer 2 sichtbar Die Sudwand von Haus Nummer 4 ist ein Teil der ehemaligen Stadtmauer Untermarkt 3 Bearbeiten nbsp Untermarkt 3Das ehemalige Sichtfachwerk Wohnhaus aus dem 17 Jahrhundert das nur durch eine Tordurchfahrt vom Rathaus getrennt war enthielt einmal den Ratskeller Es wurde im 19 Jahrhundert verputzt und nach biedermeierlichen Vorstellungen umgestaltet So finden sich die typischen Dreiecksgiebel Fensterformen und das Oberlicht uber der Haustur Innen finden sich noch viele barocke Merkmale darunter Putzbalkendecken und einer Brettbalustertreppe Neben der historischen Nutzung als Gaststatte waren dort zeitweise Teile der Stadtverwaltung sowie ein Museum mit Arbeiten des Scherenschnittkunstlers Ernst Moritz Engert untergebracht Nach einer Sanierungsphase von 1997 bis 1999 bei der die Fachwerkkonstruktion nahezu vollstandig ersetzt wurde dient das Gebaude ausschliesslich als Wohnhaus Untermarkt 13 Bearbeiten Unter dem Verputz ist das Sichtfachwerk heute nicht mehr zu erkennen Ein zweistockiger firsthoher Erker mit deutlich gestalteten Bugen hob das Gebaude lange Zeit hervor 2006 wurde er im Rahmen von Bauarbeiten zerstort Standbilder und Brunnen BearbeitenGedenkkreuz fur Franz Alexander1711 starb Furst Franz Alexander von Nassau Hadamar bei einem Sturz vom Pferd Damit erlosch das Furstenhaus Hadamar Ein schlichtes von Jesuiten errichtetes Gedenkkreuz am Ort des Sturzes an der Hammelburg erinnert daran Das Kreuz ist aus hellem Lahnmarmor geformt Borngassen KreuzDas Wegkreuz am Ende der Borngasse stammt aus der Zeit um 1800 Der Christuskorpus ist jedoch jungeren Datums Eine Votivtafel mit Pieta schmuckt das Kreuz zusatzlich Kreuz am Schnepfenhauser HofDas um 1900 gesetzte Basaltkreuz soll an die Massengraber erinnern die sich um das Kreuz und an der Ostseite der nahen Hohenholzkapelle befinden Es handelt sich um die Ruhestatten von Soldaten aus der Blucherschen Armee die 1813 14 im Lazarett in Hadamar an Typhus und Fieber starben Neugassen BildstockDer Bildstock aus verputztem Bruchstein mit Pyramidendach und Sockelgesims steht an der Einmundung der Neugasse in die Siegener Strasse Das kleine Bauwerk vom Anfang des 19 Jahrhunderts hat seine ursprungliche Ausstattung verloren Bildstock am HammerwegDieser Bildstock mit einer Muttergottes Figur stammt aus dem 17 Jahrhundert Im Jahr 2008 wurde er restauriert nbsp Gedenkkreuz fur Franz Alexander nbsp Borngassen Kreuz nbsp Kreuz am Schnepfenhauser Hof nbsp Neugassen Bildstock nbsp Bildstock am Hammerweg nbsp UntermarktbrunnenUntermarktbrunnenDer Brunnen ersetzte 1938 einen barocken Vorganger dessen Justitia Statue heute am Neuen Bau Gerichtsgebaude des Schlosses steht Es handelt sich um ein Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkriegs im Stil der 1920er Jahre Im Zentrum des kleeblattformigen Beckens aus Muschelkalk erhebt sich ein Pfeiler mit den Namen der Gefallenen Er wird oben von Kriegermasken abgeschlossen und von Eichenlaub gekront 1999 wurde der Brunnen restauriert nbsp NeumarktbrunnenNeumarktbrunnenDer altere Laufbrunnen erhielt 1732 durch eine Burgerstiftung seine heutige Form Auf dem Brunnenstock tragt ein achteckiger uberkuppelter Stein ein Relief das die Passion Christi zeigt Das raumgreifende Bruchsteinbecken stammt ebenfalls aus dem 18 Jahrhundert Gespeist wurde der Brunnen aus Quellen am Galgenberg 2014 erfolgte eine Sanierung des Brunnenbeckens Siehe auch BearbeitenListe der Kulturdenkmaler in Hadamar Hadamar mit Datenbanklinks zum Landesamt fur DenkmalpflegeLiteratur BearbeitenLandesamt fur Denkmalpflege Hessen Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmaler in Hessen Landkreis Limburg Weilburg I 1994 S 242 313 Christina Vanja Die Corrigendenanstalt zu Hadamar 1883 1906 in Nassauische Annalen Band 117 2006 S 361 379 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Denkmalgeschutzte Gebaude in Hadamar amp oldid 237030198