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Die Synagoge in Hadamar ist das ehemalige Gebetshaus der judischen Gemeinde der Stadt Sie wurde in den Jahren 1839 bis 1841 im Zentrum der Stadt gegenuber dem St Anna Krankenhaus errichtet Der schlichte eingeschossige Bau steht von der Strasse zuruckgesetzt Er diente bis zu den Novemberpogromen 1938 als Gotteshaus Die ehemalige Synagoge in HadamarFenster der Synagoge Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Literatur 4 Siehe auch 5 WeblinksGeschichte BearbeitenErste Hinweise auf judisches Leben in der Stadt stammen aus dem Jahr 1641 Im Jahre 1839 wurde in der Nonnengasse mit dem Bau einer Synagoge begonnen Die Einweihung fand im Juni 1841 statt Zu diesem Zeitpunkt lebten in Hadamar etwa 130 Burger judischen Glaubens Am Morgen des 10 November 1938 wurde im Innenraum der Synagoge ein Brand gelegt Angenommen wird dass die Brandstifter Mitglieder eines SS Trupps aus dem benachbarten Limburg waren Nachbarn die das Feuer bemerkten gelang es jedoch den Brand zu loschen Dennoch drangen noch am gleichen Tag Schulkinder in das Gebaude und verwusteten den Innenraum Das judische Leben in der Stadt kam zum Erliegen Einige Juden wanderten aus die letzten zwanzig in der Stadt gebliebenen wurden 1942 deportiert Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam das Gebaude zunachst in den Besitz der judischen Treuhandorganisation JRSO Die Organisation verkaufte es 1953 an den Hadamarer Silhouettenkunstler Ernst Moritz Engert der es lange Jahre als Atelier nutzte 1980 erwarb die Stadt Hadamar das zunehmend baufallig gewordene Haus und restaurierte es Am 6 September 1982 wurde darin eine Dauerausstellung eroffnet die uber die Geschichte der judischen Gemeinde in Hadamar informiert Zusatzlich zum Denkmalschutz hat die Synagoge den Schutzstatus fur den Kriegsfall nach der Haager Konvention erhalten Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Grabstein vor der SynagogeDer Rechteckbau mit eigentlicher Synagoge und angrenzendem Versammlungsraum ist klassizistisch gepragt weist aber einzelne neogotische Elemente auf Die Spitzbogenfenster werden durch Masswerk und aussere Putzgurte zusatzlich betont Innen ist noch die Frauenempore erhalten Im Vorgarten befindet sich der aufwandig gestaltete Grabstein des 1828 gestorbenen Seekapitans Heinrich Reichmann Seine Aufstellung geht auf Versuche zuruck in der ehemaligen Synagoge ein Heimatmuseum einzurichten Heute ist es die alteste noch vorhandene Synagoge in der Region die speziell zu diesem Zweck errichtet wurde Literatur BearbeitenThea Altaras Synagogen und judische Rituelle Tauchbader in Hessen Was geschah seit 1945 2 Auflage Konigstein im Taunus 2007 ISBN 978 3 7845 7794 4 S 224 225 Peter Paul Schweitzer Das Schicksal der Hadamarer Juden Die israelitische Gemeinde Hadamar und ihre Synagoge Hrsg Magistrat der Stadt Hadamar 2 Auflage Hadamar 1989 Siehe auch BearbeitenListe der im Deutschen Reich von 1933 bis 1945 zerstorten Synagogen Liste der ehemaligen Synagogen im WesterwaldWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Synagoge Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Synagoge Hadamar In DenkXweb Online Ausgabe von Kulturdenkmaler in Hessen Judische Geschichte und Synagoge Hadamar bei Alemannia JudaicaJudische Museen in Hessen Aktives Museum Spiegelgasse in Wiesbaden Judisches Museum Frankfurt Judisches Museum Rotenburg an der Fulda Judisches Museum Vogelsberg Landsynagoge Heubach Regionalmuseum Alsfeld Stadtmuseum Hofgeismar Synagoge Gross Umstadt Synagoge Hadamar Synagoge Michelstadt Synagogen im Landkreis Limburg Weilburg Bad Camberg Frickhofen Hadamar Heringen Kirberg Langendernbach Limburg an der Lahn Alte Schupbach Villmar Weilburg Weyer 50 448888888889 8 0480555555556 Koordinaten 50 26 56 N 8 2 53 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Synagoge Hadamar amp oldid 224038540