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David Amsing auch David Amsinck oder Ambsing oder Amsingius 1 25 Februar 1617 in Hamburg 2 Anm 1 11 Dezember 1683 3 war ein deutscher Jurist Respondent der Universitat Tubingen 1 sowie Stadtsyndikus und Burgermeister der Stadt Hannover 4 David Amsinck hier als Burgermeister der Stadt Hannover Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 Anmerkungen 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDavid Amsing entstammte dem alten Hamburger Patrizier Geschlecht 4 Amsingk 5 oder Amsinck das ursprunglich aus den Niederlanden in die Hansestadt eingewandert war Er war der Sohn des Hamburger Ratsherrn Rudolph Amsing und der ebenfalls einer alten niederlandischen Adelsfamilie entstammenden Elisabet de Hertoghe 5 auch Isabeau de Hertoghe 4 Februar 1583 in Antwerpen 17 Februar 1662 in Hamburg 3 Er wurde kurz vor dem Tod seines Grossvaters Willem Amsinck geboren und am 27 Februar 1617 in der Hamburger Kirche St Catharinen getauft Er besuchte zunachst die Gelehrtenschule des Johanneums und mitten im Dreissigjahrigen Krieg ab 1632 2 auch das Gymnasium in seiner Heimatstadt 5 Anschliessend studierte er ab 1636 Rechtswissenschaften in Jena an der dortigen Alma Mater Jenensis immatrikulierte sich gemeinsam mit anderen Hamburgern aber schon im Herbst desselben Jahres fur das Wintersemester 1636 1637 an der Universitat Erfurt wofur er 12 Groschen zahlen musste In dieser Zeit wurde Amsing durch den Tod seines Vaters zur Halbwaise 2 Von Erfurt 2 ging Amsing nach Groningen an die Reichsuniversitat in Utrecht an die dortige Universitat in Leyden an die Rijksuniversiteit in Oxford an die dortige University in Cambridge an die ortliche University 4 1640 ging er nach Paris 2 auch Danemark besuchte er 4 Noch vor Abschluss seiner Studien war Amsing Beobachter am Reichskammergericht in Speyer 2 dann auch am Reichstag in Regensburg 4 Nach einer kurzen Ruckkehr nach Hamburg ging er als Beobachter der gerichtlichen Praxis mutmasslich fur einige Jahre nach Holstein Von dort aus ging er nach Hannover 2 die Stadt die ab 1636 durch den Residenzrezess von Georg von Braunschweig Calenberg zur Residenzstadt des Herzogtums geworden war 6 Dort machte er Bekanntschaft mit dem Braunschweig Luneburgischen Kanzler Heinrich Langenbeck Auf dessen Empfehlung 5 wurde Amsing fur die vakante Stelle des hannoverschen Stadtsyndikus vorgeschlagen 2 nachdem der bisherige Amtsinhaber Georg Turke im Vorjahr 1654 zum Burgermeister der Stadt gewahlt worden war 4 Mutmasslich in der Hoffnung auf die in Aussicht gestellte und gutbezahlte Anstellung verlobte sich Amsing noch im Herbst 1644 2 mit Dorothea 6 Juni 1636 13 November 1707 3 der altesten Tochter des Johann Duve dem seinerzeit wohlhabendsten Unternehmer der Stadt 4 zugleich Braunschweig Luneburgischer Oberbergfactor sowie Ratsherr und Kaufmann in Hannover Fur die am 10 September des Jahres im Duveschen Hause gefeierte Verlobung verfasste der Magister Samuel Ehrich 1682 einige zum Teil scherzhafte Gedichte die andernorts jedoch noch Jahrhunderte spater nicht ungeteilten Beifall fanden insbesondere da die christliche Eheschliessung zum Zeitpunkt der Veroffentlichung ja noch nicht vollzogen war 2 Noch im Herbst 1654 ging David Amsing von Hannover nach Tubingen 2 an die spatere Eberhard Karls Universitat 4 wo er am 4 Februar 1655 unter Wolfgang Adam Lauterbach seine in lateinischer Sprache verfasste Dissertation mit dem Titel De inofficiosa donatione 7 schrieb und dann von dem Rektor Joachimus Gravius den Titel als Doktor beider Rechte iuris utriusque doctor J U D 5 erhielt Im Januar 1655 erhielt Amsing ein vom Rat der Stadt Hannover auf den 31 Dezember 1654 datiertes Berufungsschreiben zum Stadtsyndikus Hannovers wurde laut Bestallungsurkunde vom 28 Marz 1655 in sein Amt eingefuhrt und heiratete schon am 1 Mai 1655 seine Dorothea in der Marktkirche St Jacobi und Georgy 2 Schliesslich wurde David Amsing im Jahr 1663 und in der Nachfolge von Henning Ludeke ebenfalls zum Burgermeister Hannovers gewahlt 4 In den rund zwei Jahrzehnten seiner Amtszeit bis in sein Todesjahr 1683 kummerte er sich insbesondere um die Kirchen und das Schulwesen der Stadt und hatte sich laut August Jugler damit Verdienste erworben Zudem stand er mutmasslich mit schon wahrend seiner Studienreisen kontaktierten Verwandten in den Niederlanden in Verbindung darunter der Burgermeister von Zwolle Werner Crans 2 David Amsing hatte sieben Kinder darunter den Juristen Johann Amsinck September 1660 8 Dezember 1713 3 Er erlebte die Geburt von mindestens elf Enkeln und starb im Alter von 66 Jahren in Hannover 2 Ebenso wie fur drei der hannoverschen Amtskollegen seiner Zeit ist auch zu dem ebenfalls zum Juristen ausgebildeten David Amsing ein Lebenslauf durch die fur ihn gehaltene Leichenpredigt uberliefert Aus diesen Drucken wird ersichtlich dass allein die vier Burgermeister Georg Turke Henning Ludeke Conrad Julius Hagemann und eben David Amsing verwandtschaftlich oder beruflich miteinander in Beziehung standen und als Patriziat gemeinsam die Herrschaft uber die Stadt Hannover ausubten 4 Schriften Auswahl BearbeitenWolfgang Adam Lauterbach Hrsg David Amsinck Disquisitio De Inofficiosa Donatione Tubingae 1655 Digitalisat der Bayerischen StaatsbibliothekLiteratur BearbeitenCaesar Amsinck Otto Hintze Die Rudolfinische Linie David Amsing geb 1617 gest 1683 in dies Die niederlandische und hamburgische Familie Amsinck ein Versuch einer Familiengeschichte 3 Bde Bd 1 Von der Mitte des 14 Jahrhunderts bis zum Anfang des 18 Jahrhunderts Hamburg Willistr 25 A Amsinck 1886 S 90 99 Digitalisat Fritz Roth Restlose Auswertungen von Leichenpredigten und Personalschriften fur genealogische Zwecke Ein Quellen und Forschungswerk zur Genealogie und Kulturgeschichte Bd 7 Behandelte Personen mit den Nummern R6001 R7000 Nr 6964 S 495 Boppard Rhein Schutzenstr 15 F Roth David Amsing J U D Syndikus in Hannover in Christian Ziegra Hrsg Nicolaus Wilckens weiland I U D und Archivarius der Stadt Hamburg Hamburgischer Ehrentempel in welchem eine Menge glaubwurdiger und so viel moglich vollstandiger Lebensbeschreibungen gelehrter und verdienstvoller Manner die theils in theils ausser Hamburg gebohren worden und daselbst im geistlichen und weltlichen Stande der Stadt gedienet haben oder auch in einem Privatleben geblieben oder auswartig befordert worden sind aufgestellet werden Hamburg C S Schroder 1770 S 598ff Digitalisat uber Google BucherSiehe auch BearbeitenListe der Hauptverwaltungsbeamten von HannoverWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Amsinck family Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Amsing David im Gesamtkatalog deutschsprachiger Leichenpredigten GESA Anmerkungen Bearbeiten Davon abweichend wird das Geburtsdatum 15 Februar genannt vergleiche Gerhard Kobler Universitat Hamburg geschichtlicher Stand etwa 2008 nachtragliche Veranderungen konnen leider grundsatzlich nicht berucksichtigt werden Erfasst sind in chronologischer Reihenfolge alle Personen bei denen der jeweilige Universitatsort an irgendeiner Stelle im Werdegang in meinen Unterlagen erscheint auf der Seite koeblergerhard de zuletzt abgerufen am 20 Juli 2016Einzelnachweise Bearbeiten a b Vergleiche die Angaben unter der GND Nummer der Deutschen Nationalbibliothek a b c d e f g h i j k l m n Caesar Amsinck Otto Hintze Die Rudolfinische Linie David Amsing geb 1617 gest 1683 in dies Die niederlandische und hamburgische Familie Amsinck ein Versuch einer Familiengeschichte 3 Bde Bd 1 Von der Mitte des 14 Jahrhunderts bis zum Anfang des 18 Jahrhunderts Hamburg Willistr 25 A Amsinck 1886 S 90 99 Digitalisat a b c d N N Dorothea Duve Memento des Originals vom 20 Juli 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www armigerousdescents com Stammbaum auf der Seite armigerousdescents com zuletzt abgerufen am 20 Juli 2016 a b c d e f g h i j Carl Hans Hauptmeyer Die Residenzstadt Hannover Von der Residenznahme 1636 bis zum Beginn des 19 Jahrhunderts In Geschichte der Stadt Hannover Bd 1 Von den Anfangen bis zum Beginn des 19 Jahrhunderts hrsg von Klaus Mlynek und Waldemar R Rohrbein Schlutersche Verlagsanstalt und Druckerei Hannover 1994 ISBN 3 87706 351 9 S 173 180 254 online uber Google Bucher a b c d e David Amsing J U D Syndikus in Hannover in Christian Ziegra Hrsg Nicolaus Wilckens weiland I U D und Archivarius der Stadt Hamburg Hamburgischer Ehrentempel in welchem eine Menge glaubwurdiger und so viel moglich vollstandiger Lebensbeschreibungen gelehrter und verdienstvoller Manner die theils in theils ausser Hamburg gebohren worden und daselbst im geistlichen und weltlichen Stande der Stadt gedienet haben oder auch in einem Privatleben geblieben oder auswartig befordert worden sind aufgestellet werden Hamburg C S Schroder 1770 S 598ff Digitalisat uber Google Bucher Klaus Mlynek Residenzrezess vertrag In Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hrsg u a Stadtlexikon Hannover Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2009 ISBN 978 3 89993 662 9 S 521 Gerhard Kobler Universitat Hamburg geschichtlicher Stand etwa 2008 nachtragliche Veranderungen konnen leider grundsatzlich nicht berucksichtigt werden Erfasst sind in chronologischer Reihenfolge alle Personen bei denen der jeweilige Universitatsort an irgendeiner Stelle im Werdegang in meinen Unterlagen erscheint auf der Seite koeblergerhard de zuletzt abgerufen am 20 Juli 2016Normdaten Person GND 124611850 lobid OGND AKS VIAF 62486276 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Amsing DavidALTERNATIVNAMEN Amsinck David Amsingius David Ambsing DavidKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Burgermeister von HannoverGEBURTSDATUM 25 Februar 1617GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 11 Dezember 1683STERBEORT Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title David Amsing amp oldid 228919620