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Wolfgang Adam Lauterbach 12 Dezember 1618 in Schleiz 18 August 1678 in Waldenbuch war einer der bedeutendsten Juristen des usus modernus pandectarum in Wurttemberg Wolfgang Adam Lauterbach Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Lehre 3 Werke 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenLauterbachs Vater war Burgermeister von Schleiz In seinem Geburtsort erhielt er eine humanistische Schulausbildung Rechtswissenschaften studierte Lauterbach ab 1636 in Jena und Leipzig Nach Abschluss seines Studiums hielt er in Leipzig Privatvorlesungen Promoviert wurde er aber erst 1647 in Tubingen Lauterbach bildete sich weiter indem er verschiedene Universitaten Heidelberg Strassburg und Tubingen bereiste zum Teil als Privatlehrer von Adligen Neben diesen Aufenthalten an Universitaten ging Lauterbach 1648 fur mehrere Monate nach Speyer ans Reichskammergericht um dessen Arbeitsweise zu studieren Im November 1648 erhielt er schliesslich an der Universitat Tubingen einen Lehrstuhl fur Pandekten lat Digesten Neben der Lehrtatigkeit hatte Lauterbach auch mehrfach Amter in der Universitatsverwaltung inne er wurde achtmal zum rector magnificus und oft zum Dekan der juristischen Fakultat gewahlt 1657 nach dem Tod seines Schwiegervaters Thomas Lansius wurde ihm die Oberaufsichts uber das Collegium Illustre in Tubingen ubertragen gleichzeitig wurde er von Herzog Eberhard III zum Beisitzer am Hofgericht ernannt und ihm der Titel wirklicher Rat verliehen 1678 wurde er schliesslich zum Regierungsrat in Stuttgart ernannt Er starb aber kurz nach dem Umzug an einer Krankheit die zu dieser Zeit in Stuttgart herrschte Um welche Krankheit es sich handelte ist allerdings in der ADB nicht uberliefert Lehre BearbeitenLauterbach war einer der beliebtesten und angesehensten Lehrer des ius commune im 17 Jahrhundert Es sind 111 Dissertationen unter Lauterbachs Vorsitz nachgewiesen Sein bekanntestes Werk ist das Compendium Juris Brevissimis Verbis Sed amplissimo sensu amp allegationibus universam fere materiam Juris exhibens Dieses Werk wurde aber nicht von ihm selbst sondern von seinem Schuler Johann Jacob Schutz herausgegeben Das Buch war eine der verbreitetsten Erlauterungen der Pandekten es wurde von 1679 bis 1744 vielfach aufgelegt Werke BearbeitenCompendium iuris Digitalisat Collegium theoretico practicum ad quinquaginta Pandectarum librosLiteratur BearbeitenJohann August Ritter von Eisenhart Lauterbach Wolfgang Adam In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 18 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 75 78 Klaus Luig Lauterbach Wolfgang Adam In Neue Deutsche Biographie NDB Band 13 Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 00194 X S 736 738 Digitalisat Klaus Luig Lauterbach in Gerd Kleinheyer Jan Schroder Hrsg Deutsche und Europaische Juristen aus neun Jahrhunderten 4 Auflage Heidelberg 1996 ISBN 3 8252 0578 9 S 493 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Wolfgang Adam Lauterbach in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 118726781 lobid OGND AKS LCCN n93028618 VIAF 27866333 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lauterbach Wolfgang AdamKURZBESCHREIBUNG deutscher JuristGEBURTSDATUM 12 Dezember 1618GEBURTSORT SchleizSTERBEDATUM 18 August 1678STERBEORT Waldenbuch bei Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Adam Lauterbach Jurist amp oldid 238555147