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Das Haus in der Rheinsteinstrasse ist ein Dokumentarfilm des DEFA Studios fur Kurzfilme im Auftrag des Fernsehens der DDR von Simeon Stojanoff aus dem Jahr 1975 FilmTitel Das Haus in der RheinsteinstrasseProduktionsland DDROriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1975Lange 26 MinutenStabRegie Simeon StojanoffDrehbuch Simeon StojanoffProduktion DEFA Studio fur Kurzfilme im Auftrag des Fernsehens der DDRMusik Gerhard RosenfeldKamera Hanns Otto SonntagSchnitt Hannelore GrussnerBesetzungHans Maikowski Sprecher Lothar Schellhorn SprecherHandlung BearbeitenDie Kamera fuhrt uns vom Berliner Alexanderplatz uber den S Bahnhof Berlin Karlshorst bis an das Ende der Rheinsteinstrasse Hier befindet sich das Museum der bedingungslosen Kapitulation des faschistischen Deutschland im Grossen Vaterlandischen Krieg in dem am 8 Mai 1945 die Kapitulationsurkunde der deutschen Wehrmacht unterzeichnet wurde Der Weg durch das Museum beginnt in dem Saal in welchem der Akt vollzogen wurde Generalleutnant Konstantin Telegin Mitglied des Kriegsrates der 1 Weissrussischen Front und einer der Bevollmachtigten fur die Entgegennahme der Kapitulation erinnert sich in einem Interview an die Unterzeichnung aber er erinnerte auch an die Opfer und die grossen Anstrengungen der Roten Armee Diese Erinnerungen werden durch Dokumentarfilmaufnahmen aus dem Zweiten Weltkrieg begleitet die durch Aufnahmen abgelost werden welche das Eintreffen der Delegationen und die Unterzeichnung der Dokumente zeigen Dann beginnt der Rundgang durch die Ausstellungsraume in dem viele jugendliche Besucher des Museums ihre Meinungen zu den ausgestellten Exponaten aussern Konstantin Telegin betont dass den sowjetischen Menschen bewusst ist dass nicht das deutsche Volk an den im Krieg begangenen Verbrechen am sowjetischen und den anderen uberfallenen Volkern schuldig war denn das deutsche Volk war selbst zum Opfer der faschistischen Fuhrung geworden In den Raumen wo 1945 Marschall Georgi Schukow wohnte und arbeitete erzahlen Werke sowjetischer Kunstler und Zeichnungen unbekannter Soldaten von menschlicher Grosse vom Kampf und der Bewahrung an der Front Von der Opferbereitschaft und dem Heroismus der Sowjetmenschen im Hinterland zeugen Fotos und Sachdokumente Beispiele der hier gefertigten Waffen sind auf dem Freigelande zu besichtigen Auch die Beteiligung der Verbundeten der Sowjetarmee am Grossen Vaterlandischen Krieg wird gewurdigt historische Dokumente zeigen polnische tschechische und slowakische Einheiten an der Seite der Roten Armee Fotodokumente zeigen den Einsatz von Partisanen und Widerstandskampfern in Bulgarien Jugoslawien Frankreich Griechenland und Italien sowie vom Treffen sowjetischer und amerikanischer Soldaten an der Elbe Neben den Fotos deutscher Antifaschisten und Kundschafter findet man hier auch das Foto einer Frau in der Uniform eines sowjetischen Hauptmanns Es handelt sich um Ruth Stolz die vor der Kamera uber ihren Weg in die Kommunistische Partei Deutschlands die Emigration in die Sowjetunion den Eintritt in die Rote Armee und ihre Beteiligung an den Kampfen bis Berlin berichtet Vieles was in der Ausstellung gezeigt wird erschliesst sich erst durch die Fuhrungen in deutscher und russischer Sprache So ist auch der Berliner Stadtplan zu sehen auf dem sich Adolf Hitler am 30 April 1945 um 8 00 Uhr von General Hans Krebs die Lage in Berlin erklaren liess bevor er anschliessend Selbstmord beging Fjodor Schapowanow der Kommandeur des 2 Schutzenbataillons des 1050 Schutzenregiments der 5 Stossarmee der den Stadtplan am 2 Mai 1945 auf dem Kartentisch Hitlers sichergestellt hat erzahlt vor der Kamera wie es dazu kam Anschliessend berichtet der Leiter der Politabteilung der 3 Stossarmee wie das Reichstagsgebaude ersturmt wurde Am 2 Mai 1945 kapitulierten die deutschen Truppen des Standortbereichs Berlin Das zweite historische Ereignis welches im Saal der Kapitulationsunterzeichnung stattfand war im Jahr 1949 die Ubertragung der Souveranitatsrechte an die erste Regierung der Deutschen Demokratischen Republik durch den Chef der Sowjetischen Militaradministration in Deutschland Armeegeneral Wassili Tschuikow Produktion und Veroffentlichung BearbeitenDas Haus in der Rheinsteinstrasse wurde von der DEFA im Auftrag des Fernsehens der DDR auf ORWO Color gedreht und enthalt langere Sequenzen historischer Schwarzweissfilmabschnitte Das Szenarium lag in den Handen von Georg Redmann und Kurt Casper der auch fur die Dramaturgie verantwortlich war Die erste Ausstrahlung fand am 28 Mai 1975 im 2 Programm des Fernsehens der DDR statt Weblinks BearbeitenDas Haus in der Rheinsteinstrasse bei filmportal de Das Haus in der Rheinsteinstrasse Einfuhrung zum Film von Jeanpaul Goergen am 22 Marz 2019 im Berliner Zeughauskino Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Das Haus in der Rheinsteinstrasse amp oldid 236046215