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Als Darbringung im Tempel wird ein Gemalde bezeichnet das dem Kolner Maler Stefan Lochner zugeschrieben wird Es entstand ausweislich einer Inschrift auf dem Bild im Jahr 1447 Das Gemalde ist 138 7 124 3 cm gross und mit Olfarben und Blattgold auf Eichenholzbrettern gemalt Es zeigt eine im Lukasevangelium geschilderte Begebenheit die Vorstellung des Jesuskindes im Tempel in Jerusalem und das Opfer von zwei Tauben zur rituellen Reinigung von Maria seiner Mutter 40 Tage nach der Geburt Es handelt sich um ein ehemaliges Altarbild Altarretabel aus der fruheren Deutschordenskirche in Koln Man vermutet dass es der Mittelteil eines Flugelaltars war dessen Flugel aber verschollen sind Es befindet sich heute im Hessischen Landesmuseum Darmstadt Die allgemein anerkannte Zuschreibung an Stefan Lochner beruht auf einer Reihe von malerischen Gemeinsamkeiten mit anderen Bildern von Lochner vor allem dem Altar der Stadtpatrone 1 Das Bild wird dem Weichen Stil in Koln zugerechnet 2 Darbringung im TempelStefan Lochner 1447Ol und Gold auf Eichenholz138 7 124 3 cmHessisches Landesmuseum Darmstadt DarmstadtVorlage Infobox Gemalde Wartung Museum Inhaltsverzeichnis 1 Dargestellte Begebenheit und Kontext 2 Bildbeschreibung 2 1 Maria 2 2 Jesus 2 3 Simeon 2 4 Josef 2 5 Gruppe der Frauen 2 6 Deutschordensritter 2 7 Ubrige Figuren 2 8 Altes Testament 2 9 Fussboden 2 10 Kerzen 2 11 Skulpturelemente 3 Raumdarstellung und Bildaufbau 4 Aussehen des vollstandigen Flugelaltars 5 Provenienz 6 Einordnung in die Geschichte der Darstellung 7 Literatur 8 EinzelnachweiseDargestellte Begebenheit und Kontext BearbeitenZusammengefasst steht im Lukasevangelium Lk 2 22 38 EU Nach der Geburt Jesu als die vorgeschriebene Reinigung anstand brachten Maria und Josef das Kind in den Tempel um es dem Herrn darzustellen vorzustellen Auch wollten sie das im Gesetz vorgeschriebene Opfer von zwei Tauben darbringen Im Tempel hielt sich ein alter Mann namens Simeon auf der gerecht und fromm war Er nahm das Kind in die Arme und pries Gott mit einem Lobgesang Nunc dimittis in dem es unter anderem heisst in der damals im Westen verwendeten lateinischen Fassung der Vulgata Vulgata wortnahe UbersetzungNunc dimittis servum tuum Domine secundum verbum tuum in pace quia viderunt oculi mei salutare tuum quod parasti ante faciem omnium populorum lumen ad revelationem gentium et gloriam plebis tuae Israhel Nun entlasst du Herr deinen Knecht nach deinem Wort in Frieden Denn meine Augen haben dein Heil gesehen das du vor dem Angesicht aller Volker bereitet hast ein Licht zur Offenbarung fur die Nationen und Herrlichkeit fur dein Volk IsraelAusserdem hielt sich im Tempel eine 84 jahrige Witwe namens Hanna auf die ebenfalls Gott pries und uber das Kind zu allen sprach die auf die Erlosung Jerusalems warteten Die Darstellung bei Lukas entspricht in den Grundzugen zwei verschiedenen Brauchen nach dem sogenannten judischen Gesetz der Tora Das eine war die rituelle Reinigung der Mutter die bei einem Sohn 40 Tage nach der Geburt stattzufinden hatte und zwar durch ein Reinigungsopfer Das Opfer bestand fur Menschen mit wenig Geld in der Opferung von zwei Tauben Lev 12 1 8 EU Das andere war die Darbringung eines erstgeborenen Sohnes an den Priester als Stellvertreter Gottes gefolgt von der Auslosung des Kindes aus der Hand des Priesters durch die Zahlung von funf Silberschekeln Ex 13 2 12 15 EU Num 18 15 16 EU 3 Die katholische Kirche feiert diese Begebenheit schon mindestens seit dem 5 Jh n Chr mit einem Hochfest 40 Tage nach Weihnachten also am 2 Februar das Fest der Darstellung des Herrn Das wird traditionell mit einer Segnung von Kerzen und einer Lichterprozession verbunden anknupfend an den Ausspruch des Simeon uber das Licht fur die Nationen und heisst deswegen Lichtmess oft auch Maria Lichtmess 4 Bildbeschreibung BearbeitenFast alle oben genannten Elemente werden in dem Bild angesprochen Es zeigt im Zentrum Maria und Simeon vor einem Altar Simeon der die Rolle des Tempelpriesters ubernommen hat halt das Jesuskind in seinen Handen und hat es auf dem Altartisch abgesetzt Sie werden umrahmt von vier Gruppen von Figuren Links hinter Maria stehen Josef und eine Gruppe von zehn Frauen einige von ihnen mit Kerzen in den Handen Rechts hinter Simeon steht eine Gruppe von neun Mannern darunter ein Deutschordensritter im weissen Umhang mit einem grossen schwarzen Kreuz Rechts unten vor dem Altar stehen zehn Kinder mit Kerzen in den Handen der Grosse nach aufgestellt das kleinste in der Bildmitte nbsp Stefan Lochner Darbringung im Tempel 1447 Detail Gottvater und Engelchen Uber dem Altar schweben der segnende Gottvater halbkreisformig umringt von zahllosen Engelchen und uber den Himmel verteilt 16 erwachsene Engel alle auf goldenem Grund Zwei von ihnen halten hinter dem Altar ein festliches blaues Brokattuch besetzt mit grunen Blattern und goldenen Vogeln Der Brokatstoff soll auch auf zwei weiteren Gemalden der Zeit dargestellt sein und ein Altarvelum darstellen mit dem Altare zum Schutz vor unbefugten Blicken geschutzt wurden 5 Maria Bearbeiten Maria ist in ein uppig wallendes Uberkleid Stola gehullt in tiefem Ultramarinblau die Aussenseite in zarterem Pastellblau die Innenseite Die Falten sind wenig ausgepragt sondern eher wolkig gemalt ein typisches Merkmal des Weichen Stils Das Kleid bildet eine das ganze Bild dominierende Flache Seine Farbe tragen auch die erwachsenen Engel im Himmel Man sieht Marias Korperhaltung nicht genau Sie scheint mit dem linken Bein auf dem Altarsockel zu knien das rechte Bein vielleicht noch ausgestreckt nach hinten Jedenfalls reicht das Uberkleid wie eine Schleppe weit nach hinten Unter dem Uberkleid tragt sie ein enganliegendes hellgrunes kragenloses Hemd das mit dunkelblauen Ornamenten verziert ist Das Uberkleid bedeckt ihren Kopf nur zur Halfte und lasst ihr hellbraunes eng am Kopf anliegendes Haar sehen uber dem sie ein Diadem aus einer Doppelreihe von Perlen tragt in der Mitte gekront von einem in grossen Perlen gefassten Edelstein Mit ihren hellblauen Augen blickt sie auf ihre beiden Hande mit denen sie zwei blassbraune Tauben nach oben reicht in einer Linie hin zu den Kopfen von Jesus und Simeon Um das Haupt herum ist ein grosser goldener Heiligenschein Nimbus gemalt wie eine Goldschmiedearbeit verziert mit punzierten Ornamenten die in einem zweiten Band von aussen Schriftzeichen sind oder solchen ahnlich sehen Blau war damals nach Blattgold die teuerste Farbe mit der deswegen besonders verehrungswurdige Personen dargestellt wurden Am allerteuersten war das Ultramarin das aus Lapislazuli hergestellt wurde Das wurde hier unter anderem fur die oberste Farbschicht bei Maria und den Engeln verwendet Ein wenig gunstiger war Azurit das hier fur die unteren Farbschichten und fur alle graublauen oder pastellblauen Flachen verwendet wurde 6 Die Zuge von Marias Gesicht und diejenigen aller anderen Figuren wirken leicht verschwommen Mit dieser Unscharfe soll eine Aura der Heiligkeit des Geschehens vermittelt worden sein 7 Marias Gesicht hat ein fast weisses Aussehen Inkarnat das hellste aller Figuren Das Gesicht ist rund mit relativ niedrig stehenden Augen und einer hohen Stirn und wird bis auf Augen Nase und einen kleinen Mund nicht modelliert wohl der hellen Farbgebung wegen Ihr Gesicht wirkt konzentriert aber emotionslos auch wie die aller anderen Figuren auf dem Bild Es sieht ebenso wie die Gesichter aller anderen Figuren einschliesslich Gottvater und den Goldengeln auf dem Retabel nicht idealisiert aus sondern wie das eines real existierenden Menschen Jesus Bearbeiten Das Jesuskind wird als gut genahrter Saugling gezeigt der allenfalls geringfugig alter als 40 Tage aussieht Es hat goldgelockte Haare um die herum ein Heiligenschein gemalt ist demjenigen von Maria ahnlich nur der Proportion entsprechend kleiner allerdings ohne Schriftzeichenornamente Der Saugling wirkt ruhig und entspannt der rechte Arm locker hangend und blickt wie seine Mutter und Simeon auf die beiden Tauben Er sitzt auf einem grossen graublauen Tuch das fast bis zum Altarsockel hinunter fallt Simeon Bearbeiten Simeon wird dargestellt als stehender alterer Mann mit einem schutteren grauen Bart Von seinen Gliedmassen sind nur die Hande zu sehen mit denen er sanft das Kind halt an der linken Hand ein Ring mit einem grunen Edelstein am Ringfinger und ein einfacher Goldring am kleinen Finger Er tragt ein Pluviale in Purpurrot der alten herrscherlichen Farbe Das Pluviale bildet die zweite dominierende Farbflache auf dem Bild allerdings deutlich dem Blau Marias untergeordnet Es ist reich verziert mit silbrig und golden schimmernden Ornamenten gefasst von einer breiten goldenen Bordure die mit zwei Doppelreihen Perlen und in Gold gefassten bunten Edelsteinen besetzt ist Auf dem Rucken hat es den zum Pluviale gehorenden Schild der von einer Doppelreihe Perlen gesaumt wird Das Pluviale wird als Schliesse uber der Brust von einem kopfgrossen kreisrunden goldenen Medaillon zusammengehalten das ein Relief mit einem betenden Engel zeigt umringt von 12 Edelsteinen vielleicht eine Anspielung auf das Priestergewand des judischen Priesters auf dem nach der Tora Ex 28 9 10 EU zwolf in Gold gefasste Karneolsteine befestigt sein sollen 8 nbsp Stefan Lochner Darbringung im Tempel 1447 Detail Mitraspitze Simeon tragt unter dem Pluviale ein graublaues Untergewand dass er auch auf den Altartisch ausgebreitet und darauf das Jesuskind gesetzt hat Auf dem Kopf tragt er eine hermelingefutterte purpurrote Mitra die mit Perlen und goldenen kalligrafischen Zeichen geschmuckt ist und von einem goldenen mit Perlen und Edelsteinen besetzten Band senkrecht geteilt wird Die Mitra wird gekront von einem in Gold gefassten Rubin In diesem Rubin spiegelt sich ein helles Fenster das sich ausserhalb des Bildes hinter dem Betrachter befinden muss Damit wird der Raum des Betrachters der als solcher auf dem Bild nicht dargestellt ist mit einbezogen 9 10 Diese Methode konnte Lochner von Jan van Eyck ubernommen haben der zum Beispiel bei der Lucca Madonna ein solches gespiegeltes Fenster auf die Wasserkaraffe auf dem Sims rechts in jenem Bild gemalt hatte es wird allgemein gesagt man durfe im Stil der Malerei Lochners die Kenntnis altniederlandischer Gemalde wie derjenigen der Gebruder van Eyck voraussetzen 2 Josef Bearbeiten Halblinks im Bild ist Josef abgebildet der Grosse nach die drittwichtigste Figur die dritte grossere Farbflache mit einem silbrig in Falten hangenden Umhang Seine stammigen Beine sind in eine eng anliegende turkise Hose gekleidet Er ist dabei einen Schritt nach vorn zu tun Er halt in der linken Hand drei Geldstucke also wohl Silberschekel und fischt mit der rechten in seinem Beutel nach weiterem Geld um die nach dem judischen Brauch notigen funf Schekel zusammenzubringen Der Beutel ist rosa Ton in Ton mit seinem Untergewand Sein im Profil gezeigtes Gesicht ist nur halb zu sehen Nach der Korpersprache kann vermutet werden dass es ihm schwerfallt noch mehr Geld hergeben zu sollen Gruppe der Frauen Bearbeiten Links hinter Josef steht eine kerzenhaltende Frau in einer Stola die mit elegantem Tiefgrun einen weiteren Farbakzent bildet in starkem Kontrast zu Josefs Umhang Die Frau tragt einen edelsteinbesetzten Ring und auf dem Kopf einen grunen Myrtenkranz ebenso wie der dunkelhaarige Mann am ganz rechten Rand der also ihr Verlobter sein konnte 11 Links neben dem Altar und hinter Maria steht eine Frau die wohl die alte Hanna darstellen soll auch wenn ihr Gesicht sie viel junger als 84 aussehen lasst Mit der linken Hand rafft sie einen langen Rosenkranz der an ihrem Hals zu hangen scheint wohl als Zeichen fur ihre Gebetsarbeit Die rechte Hand ist im Zeigegestus erhoben Sie ist in ein graublaues Uberkleid mit Haube gekleidet und tragt unten um das Kinn eine weisse Barbette Zwischen Hanna und der grun gewandeten Dame steht eine Frau mit zinnoberrotem Umhang mit einer grossen Brosche zusammengehalten uber einem ultramarinblauen Untergewand Sie halt in ihrer linken Hand einen Rosenkranz und einen grossen Gegenstand der wie ein gedrechselter Kerzenhalter aussieht aber die kleine Kerze ware am Rand des Kerzentellers befestigt Sie tragt uber hellblondem geflochtenem Haar eine mit Ruschen geschmuckte Haube die wie zu einer Krone aufgebauscht ist und eine Barbette beides schneeweiss Da die Kirche fur die das Bild geschaffen wurde der Heiligen Katharina geweiht war sie also eigentlich auf diesem Bild erwartet werden konnte und Katharina als Konigstochter zuweilen mit einer kronenartigen Wulsthaube dargestellt wird 12 konnte sie mit dieser durch das ultramarine Gewand herausgestellten Dame gemeint sein Es fehlt aber jedes der ublichen Attribute dieser Heiligen wenn der eigenartige Kerzenhalter nicht als solches gemeint sein sollte Deutschordensritter Bearbeiten nbsp Stefan Lochner Darbringung im Tempel 1447 Detail Deutschordensritter Der grauhaarige Deutschordensritter rechts der auf die Kindergruppe hinabsieht tragt unter dem Ordensmantel mit dem schwarzen Kreuz eine hellrote Tunika und einen mit goldenen Knopfen besetzten Gurtel an dem mittig vor seinem Schritt ein goldener Zierdolch baumelt Er halt mit seiner linken Hand dem Betrachter eine Schriftrolle entgegen deren Text lautet Mitteldeutscher Text Ubersetzunglhsu maria geit uns loen mit dem rechtvertig symeon des Heltum ich hy zeigen schoen Jesus und Maria gebt uns Himmels Lohn zusammen mit dem gerechten Simeon dessen Heiltum ich hier so schon zeige Welches Heiltum damit gemeint ist haben Untersuchungen seiner im jetzigen Zustand des Gemaldes dem Betrachter leer entgegengehaltenen rechten Hand gezeigt Darunter liegende Dubel zeigen dass dort ein Reliquiar offenbar in Form eines Kreuzes mit einer Reliquie des Heiligen Simeon befestigt war Das Kreuz ist zu einem nicht naher bekannten Zeitpunkt Anfang des 19 Jahrhunderts abgenommen und die Hand ubermalt worden 13 Eine solche Einbeziehung von Reliquien unmittelbar in ein Gemalde war eine Innovation Lochners ohne Vorbild 14 Der Deutschordensritter reprasentiert die Ordensgemeinschaft fur deren Kirche das Bild gemalt wurde die es also vermutlich bezahlt hat Ihr Besitz an der Reliquie des Simeon durfte das Thema des Bildes bestimmt haben 15 Dass auf dem Bild gerade er eine sicherlich als besonders wertvoll angesehene Reliquie prasentieren durfte hebt also die Stifterin heraus bezieht auf sie die Bitte der Schriftrolle und schliesst die Ordensmitglieder die sich regelmassig vor dem Bild zum Gottesdienst versammelten als die Betrachter in das Bild mit ein 16 Ubrige Figuren Bearbeiten Bei den Gruppen der Manner und Kinder ist bemerkenswert die Vielfalt der Typen Kleider Farben und Kopfbedeckungen und bei den Kindern der Schuhe und Akzessorien Auffallend ist das kostbare Ultramarin des Kleids bei dem Herrn zwischen Simeon und dem Deutschordensritter Er hat einen weissen Schleier ubergeworfen womit wohl ein judischer Gebetsmantel Tallit gemeint ist Er tragt dazu bei die Szene in den Kontext des judischen Tempels zu stellen ebenso wie ganz hinten nur mit seiner Kopfbedeckung zu sehen der Herr mit einem helmartigen runden Hut mit Spitze der zu Lochners Zeit ublicherweise von Juden getragen worden sein soll 17 Die Kinder tragen vor allem farblich ganz unterschiedliche festliche Kleider wie sie bei einer Lichtmess Prozession getragen worden sein konnten nur das grosste ganz rechts hat uber das eigentliche ein liturgisches Gewand geworfen ein Chorhemd oder Rochett Nur einige schauen auf das Geschehen am Altar eines weist sogar mit der Hand darauf hin die anderen sind wie bei Kindern nicht uberraschend miteinander beschaftigt helfen sich beim Kerzenanzunden oder sprechen miteinander Drei von ihnen tragen an einem Gurtel ganz unterschiedliche kleine Behaltnisse vielleicht Geldbeutel in einem Fall ein Messeretui Mindestens drei von ihnen haben Unterschuhe Trippen aus Holz an den Fussen um die augenscheinlich kostbaren eigentlichen Schuhe vor dem Strassenschmutz am 2 Februar konnte es durchaus Schneematsch gegeben haben zu schutzen 18 Altes Testament Bearbeiten nbsp Stefan Lochner Darbringung im Tempel 1447 Detail Moses Von Gottvater fuhrt eine gedachte Linie des Alten Testaments gerade herunter entlang einer schwach sichtbaren Kante eines der bemalten Eichenbretter Auf dem Retabel das auf dem Bild dargestellt wird ausgebildet mit vergoldetem und edelsteinbesetzten Relief ist in der Mitte Moses mit den steinernen Tafeln der Zehn Gebote zu sehen auf seinem Kopf hat er zwei Horner Die Horner sind der Ubersetzung eines hebraischen Worts in der damals fast ausschliesslich benutzten lateinischen Bibelubersetzung des Hieronymus Vulgata geschuldet Im Buch Exodus Ex 34 29 30 EU als Moses mit den Tafeln zum Volk Israel hinunter kommt gibt es eine hebraische Wendung die in ubertragener Bedeutung das Glanzen seines Gesichts bezeichnet Hieronymus ubersetzte das wortlich und schreibt von einem gehornten Moses und deswegen hat man ihn seit dem 12 Jh zuweilen so dargestellt 19 zum Beispiel bei dem beruhmten Moses von Michelangelo Latein Vulgata Lutherbibel 2017umque descenderet Moses de monte Sinai tenebat duas tabulas testimonii et ignorabat quod cornuta esset facies sua ex consortio sermonis Dei Als nun Mose vom Berge Sinai herabstieg hatte er die zwei Tafeln des Gesetzes in seiner Hand und wusste nicht dass die Haut seines Angesichts glanzte wortlich dass sein Gesicht gehornt sei weil er mit Gott geredet hatte Das Licht das nach dieser Stelle von Moses ausstromte stellt auf dem Bild den Bezug zum Hymnus des Simeon und zum Fest Lichtmess her nbsp Stefan Lochner Darbringung im Tempel 1447 Detail Abraham und Isaak Die alttestamentliche Linie geht weiter nach unten zum Antependium Halb verdeckt von den Figuren und ihren Tuchern ist dort als vergoldetes Relief Abraham beim Opfer seines Sohnes Isaak zu sehen Das ist in der christlichen Tradition ein archetypischer Vorlaufer des Selbstopfers Christi bei der Kreuzigung und auf dem Bild damit eine Illustration der Bedeutung des Jesuskindes fur die Heilsgeschichte 20 Mit den drei vergoldeten Engelstatuetten die das Retabel mit sehr individuell ausgefuhrten Posen kronen konnten drei Erzengel gemeint sein Sie haben allerdings keine besonderen Attribute ausser Kreuzstaben bei dem rechts und in der Mitte der linke weist mit seiner Hand hinunter zu Maria Am Altarretabel sind rechts und links abstehende Kerzenhalter mit Kerzen angebracht an denen kleine Tafelchen hangen links mit dem Buchstaben Alpha rechts mit Omega bemalt also dem ersten und dem letzten Buchstaben des griechischen Alphabets Das wird als Hinweis auf Christus verstanden der in der Offenbarung des Johannes Offb 22 13 EU als Alpha und Omega als der Erste und der Letzte ein Zitat aus Jesaja Jes 44 6 EU bezeichnet wird 21 Fussboden Bearbeiten Auf dem Fussboden und auf dem Altarpodest sind vereinzelte Stechpalmenblatter Kornahren und wie Spuren von grossen Vogeln angeordnete Striche zu sehen Blatter der Stechpalme einer immergrunen Pflanze und Kornahren sollen bei der Lichtmessprozession ausgestreut worden sein 22 Die Kornahren werden auch als Hinweis auf die Eucharistie gedeutet 23 und die Stechpalme als ein solcher auf Christi Blut 24 Die Striche konnten ein Hinweis auf ein altes Brauchtum am Fest Lichtmess sein Bei diesem Fest sollen aus Brennholzspanen sogenannte Drudenkreuze gebastelt worden sein die von den Bauern im Stall aufgehangt wurden um das Vieh vor bosen Geistern zu schutzen 25 Kerzen Bearbeiten Fast alle auf dem Bild dargestellten Kerzen sowohl die als Hinweis auf die Lichterprozession von Figuren gehaltenen wie die am Altarretabel befestigten sind wie gewundene gedrechselte Saulen ausgebildet und brennen mit goldener Flamme Skulpturelemente Bearbeiten Die von Gottvater ausgehenden Lichtstrahlen sind reliefartig in das Eichenholz eingeschnitten und dann mit Blattgold belegt Am rechten und linken Rand sind gothisierende Architekturelemente aus Holz gemalt Nach einer Theorie konnten diese Elemente in einen geschnitzten Rahmen ubergegangen sein 26 27 nach einer anderen konnten diese Elemente in den verschollenen Flugelbildern fortgesetzt worden sein und damit eine Verbindung mit diesen hergestellt haben 28 Dafur spricht auch dass die Tafel an der linken und rechten Seite beschnitten ist 27 In der linken und rechten oberen Ecke des Bildes scheint der Goldgrund zu fehlen Moglicherweise befanden sich dort geschnitzte Zierelemente wie sie bei dem unten abgebildeten Altarbild des Jungeren Meisters der Heiligen Sippe dargestellt sind 27 Diese zum Teil hypothetischen Elemente und das ursprunglich in der Hand des Deutschordensritters angebrachte Kreuzreliquiar stellen eine Einbeziehung der Kunstform Skulptur dar der im Mittelalter ein hoherer Realitatsgrad als der Malerei zugebilligt worden sein soll 29 Es handelt sich damit um eine fruhe Form von Assemblage Raumdarstellung und Bildaufbau BearbeitenDas Bild zeigt Raumtiefe durch die Staffelung der Figuren durch den gekachelten Fussboden den Altarsockel und den Tisch und durch das hinter dem Retabel aufgespannte Brokattuch Die Zentralperspektive ist Lochner noch nicht bekannt 27 Die Figuren bilden einen Kreis um Maria und das Kind im Mittelpunkt und gleichzeitig eine von links unten nach rechts oben und weiter in den Himmel hineinfuhrende halbe Parabel Mit festen geraden und rechtwinkligen Linien exakt in der Mitte stehen dahinter der Altar und das Brokattuch und daruber ebenso mittig Gottvater und die von ihm ausgehenden Goldstrahlen und die genau symmetrisch angeordneten Engel Aussehen des vollstandigen Flugelaltars Bearbeiten nbsp Meister der Heiligen Sippe Maitre de la sainte parente Altar der Sieben Freuden Mariens Retable des sept joies de la Vierge ca 1470 1515 Ol auf Eichenholz 127 182 cm Paris Musee du Louvre Zu der Frage wie die verschollenen Flugel zu dem Bild ausgesehen haben konnten gibt es verschiedene Theorien Einen moglichen Hinweis gibt ein Flugelaltar eines ebenfalls in Koln tatigen Malers des Jungeren Meisters der Heiligen Sippe der Altar der Sieben Freuden Mariens der auf etwa 30 Jahre nach dem vorliegenden Bild datiert wird Der Meister der Heiligen Sippe hat in seinem Mittelteil ziemlich genau die Bildidee Lochners ubernommen und deswegen vielleicht auch die der Flugel die also ungefahr so ausgesehen haben konnten 30 Provenienz BearbeitenDie Deutschordenskirche in der sich das Bild ursprunglich befand wurde Anfang des 19 Jahrhunderts abgerissen Das Altarbild Lochners war schon langer vorher ersetzt worden offenbar durch ein Jacopo Palma dem Jungeren zugeschriebenes 31 Es wurde Anfang des 19 Jahrhunderts von dem Kunstsammler Adolf von Hupsch entdeckt Seine Sammlung mit diesem Bild wurde 1805 dem Landgrafen von Hessen Darmstadt vermacht und bildet mit anderen den Kern des heutigen Hessischen Landesmuseums Darmstadt Seit dieser Zeit befindet sich das Bild in Darmstadt 32 Einordnung in die Geschichte der Darstellung BearbeitenDie Bildidee Lochners stellt in der Geschichte von Darstellungen der Darbringung Christi im Tempel eine Neuerung dar die wirkmachtig wurde In fruhchristlicher Zeit sind Darstellungen selten und sie konzentrieren sich auf die Begegnung des Propheten Simeon mit dem Jesusknaben wobei der Tempel im Hintergrund bleibt Im fruhen Mittelalter bildet sich ein Typus heraus bei dem dann im Tempel Maria das Kind uber den Altar halt und Simeon ihm verhullte Hande entgegenstreckt Bei einem von sechs Grundtypen der fruhmittelalterlichen Darstellung tragt wie im vorliegenden Bild Maria die Tauben und Simeon halt das Kind im Arm und bringt es Gott dar das Kind wird meist im Alter von etwa 3 4 Jahren wiedergegeben Im 13 Jahrhundert beginnt dann die Darstellung Simeons als Hoherpriester und von Kerzen und kerzenhaltenden Personen als Hinweis auf die Lichterprozession Eine kniende Maria ist zunachst selten zu sehen Alle diese Elemente werden in Lochners Bild in Darmstadt zusammengefuhrt die Darbringung Jesu im Tempel und das Reinigungsopfer Mariens Maria kniend Simeon als Hoherpriester die Lichterprozession Hinweise auf das Messopfer und ganz neu in diesem Zusammenhang die Erscheinung des segnenden Gottvaters Lochners Komposition wurde von anderen ubernommen nicht nur von Kolner Malern Am deutlichsten ist das im oben wiedergegebenen Bild des Jungeren Meisters der Heiligen Sippe aber beispielsweise auch beim Meister des Marienlebens 33 und seine Wirkung soll noch bei Albrecht Durer im Holzschnitt des Marienlebens 34 zu sehen sein 35 Auf die Neuerung die in der Einbeziehung eines Reliquiars in das Bild bestand wurde oben bereits hingewiesen nbsp Stefan Lochner Darbringung im Tempel 1445 Lochner selbst halt sich in einem zweiten Gemalde das dieselbe Bezeichnung wie das vorliegende tragt und im Gulbenkian Museum in Lissabon gezeigt wird zwei Jahre fruher gemalt noch an eines der uberlieferten Schemata 35 Literatur BearbeitenLotte Brand Stephan Lochners Hochaltar von St Katharinen zu Koln Dissertation Freiburg i Brsg 1938 zu Brands Dissertation Julien Chapuis Stefan Lochner Turnhout 2004 S 23 Julien Chapuis Stefan Lochner Image Making in Fifteenth Century Cologne Brepols Turnhout Belgien 2004 ISBN 2 503 50567 8 dort insbesondere im Kapitel II der Abschnitt The 1447 Darmstadt Presentation in the Temple S 79 87 Stephanie Hauschild Dem Kunstler auf der Spur Neues von Stefan Lochners Darbringung im Tempel im Hessischen Landesmuseum Darmstadt In Kunst in Hessen und am Mittelrhein 2019 NF 12 Darmstadt 2020 ISSN 0452 8514 Stephanie Hauschild Stefan Lochner Erster deutscher Meister Koln 2021 dort insbesondere das Kapitel Eine Tafel fur den Deutschen Orden S 83 87 Theo Julich Nunc dimittis servum tuum Domine Stefan Lochners Darbringung im Tempel von 1447 im Hessischen Landesmuseum Darmstadt In Kunst in Hessen und am Mittelrhein 2017 NF 10 Darmstadt 2018 ISSN 0452 8514 Christa Schwinn Beobachtungen zu Bildsymmetrie und Goldgrund bei Stefan Lochner Festschrift Hans Ost Wallraf Richartz Jahrbuch 1997 Bd 58 Koln 1997 S 285 290 JSTOR 24664205 Einzelnachweise Bearbeiten Julien Chapuis Stefan Lochner Image Making in Fifteenth Century Cologne Brepols Turnhout Belgien 2004 S 18 f 21 82 a b Theo Julich Nunc dimittis servum tuum Domine Stefan Lochners Darbringung im Tempel von 1447 im Hessischen Landesmuseum Darmstadt In Kunst in Hessen und am Mittelrhein 2017 NF 10 Darmstadt 2018 S 22 dazu ausfuhrlich Klaus Dorn Exegese zu Lk 2 22 40 perikopen de abgerufen am 26 April 2023 Theodor Maas Ewerd Art Darstellung des Herrn in Lexikon fur Theologie und Kirche Bd 3 3 Auflage Freiburg 2006 Sp 27 28 Theo Julich Nunc dimittis servum tuum Domine Stefan Lochners Darbringung im Tempel von 1447 im Hessischen Landesmuseum Darmstadt In Kunst in Hessen und am Mittelrhein 2017 NF 10 Darmstadt 2018 S 16 Stephanie Hauschild Dem Kunstler auf der Spur Neues von Stefan Lochners Darbringung im Tempel im Hessischen Landesmuseum Darmstadt In Kunst in Hessen und am Mittelrhein 2019 NF 12 Darmstadt 2020 S 35 f Theo Julich Nunc dimittis servum tuum Domine Stefan Lochners Darbringung im Tempel von 1447 im Hessischen Landesmuseum Darmstadt In Kunst in Hessen und am Mittelrhein 2017 NF 10 Darmstadt 2018 S 22 Theo Julich Nunc dimittis servum tuum Domine Stefan Lochners Darbringung im Tempel von 1447 im Hessischen Landesmuseum Darmstadt In Kunst in Hessen und am Mittelrhein 2017 NF 10 Darmstadt 2018 S 14 Julien Chapuis Stefan Lochner Image Making in Fifteenth Century Cologne Brepols Turnhout Belgien 2004 S 85 Theo Julich Nunc dimittis servum tuum Domine Stefan Lochners Darbringung im Tempel von 1447 im Hessischen Landesmuseum Darmstadt In Kunst in Hessen und am Mittelrhein 2017 NF 10 Darmstadt 2018 S 15 f Theo Julich Nunc dimittis servum tuum Domine Stefan Lochners Darbringung im Tempel von 1447 im Hessischen Landesmuseum Darmstadt In Kunst in Hessen und am Mittelrhein 2017 NF 10 Darmstadt 2018 S 10 P Assion Art Katharina von Alexandrien in Engelbert Kirschbaum Hrsg Lexikon der christlichen Ikonographie Darmstadt 1968 Sonderausgabe 2015 Sp 290 Stephanie Hauschild Dem Kunstler auf der Spur Neues von Stefan Lochners Darbringung im Tempel im Hessischen Landesmuseum Darmstadt In Kunst in Hessen und am Mittelrhein 2019 NF 12 Darmstadt 2020 S 42 Julien Chapuis Stefan Lochner Image Making in Fifteenth Century Cologne Brepols Turnhout Belgien 2004 S 85 Julien Chapuis Stefan Lochner Image Making in Fifteenth Century Cologne Brepols Turnhout Belgien 2004 S 79 Julien Chapuis Stefan Lochner Image Making in Fifteenth Century Cologne Brepols Turnhout Belgien 2004 S 84 Julien Chapuis Stefan Lochner Image Making in Fifteenth Century Cologne Brepols Turnhout Belgien 2004 S 81 Theo Julich Nunc dimittis servum tuum Domine Stefan Lochners Darbringung im Tempel von 1447 im Hessischen Landesmuseum Darmstadt In Kunst in Hessen und am Mittelrhein 2017 NF 10 Darmstadt 2018 S 17 Hanspeter Schlosser Art Moses in Engelbert Kirschbaum Hrsg Lexikon der christlichen Ikonographie Darmstadt 1968 Sonderausgabe 2015 Sp 285 Theo Julich Nunc dimittis servum tuum Domine Stefan Lochners Darbringung im Tempel von 1447 im Hessischen Landesmuseum Darmstadt In Kunst in Hessen und am Mittelrhein 2017 NF 10 Darmstadt 2018 S 15 Julien Chapuis Stefan Lochner Image Making in Fifteenth Century Cologne Brepols Turnhout Belgien 2004 S 82 Stephanie Hauschild Dem Kunstler auf der Spur Neues von Stefan Lochners Darbringung im Tempel im Hessischen Landesmuseum Darmstadt In Kunst in Hessen und am Mittelrhein 2019 NF 12 Darmstadt 2020 S 43 Julien Chapuis Stefan Lochner Image Making in Fifteenth Century Cologne Brepols Turnhout Belgien 2004 S 81 Theo Julich Nunc dimittis servum tuum Domine Stefan Lochners Darbringung im Tempel von 1447 im Hessischen Landesmuseum Darmstadt In Kunst in Hessen und am Mittelrhein 2017 NF 10 Darmstadt 2018 S 15 Julien Chapuis Stefan Lochner Image Making in Fifteenth Century Cologne Brepols Turnhout Belgien 2004 S 81 Richard Stadler Maria Lichtmess Brauchtum in fruherer Zeit brauchtumsseiten de abgerufen am 9 Mai 2023 Julien Chapuis Stefan Lochner Image Making in Fifteenth Century Cologne Brepols Turnhout Belgien 2004 S 86 a b c d Theo Julich Nunc dimittis servum tuum Domine Stefan Lochners Darbringung im Tempel von 1447 im Hessischen Landesmuseum Darmstadt In Kunst in Hessen und am Mittelrhein 2017 NF 10 Darmstadt 2018 S 18 Stephanie Hauschild Dem Kunstler auf der Spur Neues von Stefan Lochners Darbringung im Tempel im Hessischen Landesmuseum Darmstadt In Kunst in Hessen und am Mittelrhein 2019 NF 12 Darmstadt 2020 S 51 Theo Julich Nunc dimittis servum tuum Domine Stefan Lochners Darbringung im Tempel von 1447 im Hessischen Landesmuseum Darmstadt In Kunst in Hessen und am Mittelrhein 2017 NF 10 Darmstadt 2018 S 18 f Theo Julich Nunc dimittis servum tuum Domine Stefan Lochners Darbringung im Tempel von 1447 im Hessischen Landesmuseum Darmstadt In Kunst in Hessen und am Mittelrhein 2017 NF 10 Darmstadt 2018 S 19 Stephanie Hauschild Dem Kunstler auf der Spur Neues von Stefan Lochners Darbringung im Tempel im Hessischen Landesmuseum Darmstadt In Kunst in Hessen und am Mittelrhein 2019 NF 12 Darmstadt 2020 S 44 52 Andere Moglichkeiten werden ausfuhrlich in der Dissertation von Lotte Brand untersucht Lotte Brand Stephan Lochners Hochaltar von St Katharinen zu Koln Dissertation Freiburg i Brsg 1938 Julien Chapuis Stefan Lochner Image Making in Fifteenth Century Cologne Brepols Turnhout Belgien 2004 S 10 Julien Chapuis Stefan Lochner Image Making in Fifteenth Century Cologne Brepols Turnhout Belgien 2004 S 10 Theo Julich Nunc dimittis servum tuum Domine Stefan Lochners Darbringung im Tempel von 1447 im Hessischen Landesmuseum Darmstadt In Kunst in Hessen und am Mittelrhein 2017 NF 10 Darmstadt 2018 S 8 11 Meister des Marienlebens Darstellung Jesu im Tempel 1 Albrecht Durer Darstellung im Tempel 2 a b Hans Martin von Erffa Darbringung im Tempel In Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte Bd III 1954 Sp 1057 1076 RDK Labor rdklabor de abgerufen am 16 Juni 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Darbringung im Tempel Lochner Darmstadt amp oldid 238020762