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Als Lucca Madonna wird ein Gemalde des flamischen Malers Jan van Eyck bezeichnet das vermutlich zwischen 1432 und 1441 entstand Den Namen tragt es nach Karl II Parma dem Herzog von Lucca in dessen Sammlung sich dieses Gemalde zeitweise befand Lucca MadonnaJan van Eyck ca 1437Mischtechnik auf Eichenholz65 7 49 6 cmStadel Museum Frankfurt am MainVorlage Infobox Gemalde Wartung Museum Das 65 7 mal 49 6 Zentimeter grosse Gemalde zeigt eine auf einem holzernen Thron sitzende und von einem Baldachin uberkronte Madonna die den Christusknaben stillt Diese Form der Mariendarstellung wird haufig auch als Maria Lactans bezeichnet Sie loste im 14 Jahrhundert die bis dahin idealtypische Darstellung Mariens als Himmelskonigin ab wie sie fur die Hochgotik charakteristisch war 1 Bildtrager des Gemaldes sind drei vertikal angeordnete Eichenholzbretter Die kleine Bildgrosse lasst darauf schliessen dass es als privates Andachtsbild gedacht war Der Auftraggeber des Gemaldes ist unbekannt Heute befindet sich das Gemalde im Stadel Museum in Frankfurt am Main und gilt als eines der bedeutendsten Werke dieser Sammlung 2 Inhaltsverzeichnis 1 Bildbeschreibung 1 1 Raum und Inneneinrichtung 1 2 Marienfigur und Christusknabe 2 Veranderungen am Gemalde im kunstlerischen Gestaltungsprozess 3 Einordnung der Lucca Madonna im Werk Jan van Eycks 4 Bildsprache 4 1 Bildaufbau 4 2 Der rote Umhang 4 3 Die stillende Mutter 4 4 Symbolik 5 Datierung der Lucca Madonna 6 Provenienz 7 Literatur 8 EinzelnachweiseBildbeschreibung BearbeitenRaum und Inneneinrichtung Bearbeiten Der dargestellte Raum ist eng und vom Thron dominiert In den Raumecken befinden sich Dreiviertelsaulen die an ihrem oberen Ende fur den Betrachter kaum erkennbar in ein Kreuzrippengewolbe ubergehen Die vom Betrachter aus linke Seitenwand ist durch ein hohes Fenster mit klaren Butzenscheiben durchbrochen Auf dem Fenstersims liegen zwei Fruchte die nicht eindeutig identifizierbar sind In den meisten Bildbeschreibungen werden die Fruchte als Apfel bezeichnet sie konnen jedoch gleichermassen als Orangen gedeutet werden Fur die Bildaussage ist nach heutigem kunsthistorischen Verstandnis von nachrangiger Bedeutung um welche Frucht es sich handelt da beide gleichermassen auf das Paradies anspielen und in diesem Kontext eine ahnliche Symbolik besitzen 3 Auf der rechten Seitenwand befindet sich spiegelbildlich zum Fenster eine Wandnische Auf dem dort eingelassenen Regalbrett stehen ein leerer Kerzenhalter sowie eine halb gefullte Glaskaraffe Auf dem Sims darunter steht eine mit Wasser gefullte grosse Schussel oder ein Waschbecken Schrag oberhalb vom Fenster beziehungsweise der Wandnische ist jeweils ein Okulus angedeutet Fur den Betrachter sind jeweils nur die Wandeinlasse sichtbar der Rest ist vom Bildrand beschnitten Der Boden des Raumes besteht aus blauweissen geometrisch gemusterten Fliesen Ein Teppich bedeckt den Sockel des Thrones und verdeckt den grossten Teil der Fliesen Ahnlich wie die Fliesen weist auch der in Rot Grun Blau und Gelb gehaltene Teppich ein geometrisches Muster auf Der Anfang des Teppichs ist fur den Betrachter nicht sichtbar Es wird vom Bildrand abgeschnitten Vom holzernen Thron sind nur Teile des Sockels die Armlehnen und Teile der Ruckenlehne sichtbar Arm und Ruckenlehnen sind jeweils von Lowenfiguren gekront Jan van Eyck hat sie so gemalt dass sie an gegossene Bronze erinnern Der Baldachin des Thrones besteht aus einem Stoff durch dessen blauen Grund sich ein stilisiertes und in Grun und Gold ausgefuhrtes gleichmassiges Rankenmuster zieht Der Baldachin endet in einer feinen Fransenborte Der gleiche Stoff aus dem auch der Baldachin besteht bedeckt die Ruckseite des Thrones hier sind allerdings gleichmassig weisse und rote stilisierte Bluten eingestreut Das Blaugrun der Stoffbespannung wiederholt sich ausserdem in der Robe Mariens sowie in den Ornamenten des Teppichs In ahnlicher Form findet sich das Blutenmotiv der Stoffbespannung in dem perlengefassten roten Edelstein des Haarreifs und im Ornament des Teppichs nbsp Rote Heuken heben auf mehreren Gemalden Jan van Eycks die zentrale Figur hervor Hier eine Tafel des Genter AltarsMarienfigur und Christusknabe Bearbeiten Das weisse fast durchsichtige Hemd das Maria unter ihrer Robe tragt ist nur durch einen dunnen Rand zu erkennen der am Halsausschnitt sichtbar ist Die Grundfarbe der Robe ist blau und greift den Farbton des Stoffes auf aus dem Baldachin und Thronruckseite bestehen Am Halsausschnitt weist die Robe einen gelben Saum auf Der linke Armel dieser Robe endet in einem schmalen Pelzstreifen und gibt den Blick frei auf einen eng anliegenden roten Armel eines zweiten Hemdes oder Rocks den Maria unter der Robe tragt Der rechte Armelende der Robe ist von dem stoffreichen Umhang verdeckt der die Marienfigur fast vollstandig umgibt Die Farbe dieses Umhangs auch Heuke genannt mit seinem reichen Faltenwurf ist rot Die Saume des Umhangs sind mit Perlen Edelsteinen und Goldstickereien reich gefasst Perlen finden sich auch auf dem schmalen Diadem das die hellbraunen Haare Marias uber der Stirn zusammenhalt In der Mitte dieses Diadems befindet sich ein einzelner roter Edelstein der blutenformig von sechs Perlen umgeben ist Uber die Schultern fallt das Haar Marias offen und wellig herab Am Ringfinger der linken Hand tragt sie einen breiten goldenen Ring in dessen Mitte ein blauer Stein gefasst ist Daruber befindet sich ein schmaler zweiter goldener Ring 4 Hemd und Robe sind geoffnet Mit der linken Hand reicht Maria dem Jesuskind die Brust der Blick ihrer niedergeschlagenen Augen ist auf das Gesicht des Kindes gerichtet Der Christusknabe sitzt in aufrechter Haltung auf einer Windel die uber einen Teil des roten Umhangs ausgebreitet ist Der aschblond behaarte Kopf des Christusknaben ist fur den Betrachter nur im Profil zu sehen und etwas nach hinten geneigt Den Blick hat das nackte Kind auf das Gesicht seiner Mutter gerichtet Die Fusse stemmt das Kind gegen den Leib seiner Mutter und mit seiner rechten Hand greift es nach dem Arm der Mutter In seiner linken Hand halt es einen Apfel Dort wo Maria mit ihrer rechten Hand ihren Sohn im Rucken stutzt schiebt sie seine Haut in kleinen Faltchen nach oben 5 Veranderungen am Gemalde im kunstlerischen Gestaltungsprozess BearbeitenSowohl durch rontgentechnische Analysen des Gemaldes als auch der Untersuchungen durch Infrarot Reflektografie ist heute bekannt welche Veranderungen Jan van Eyck an der ersten Farbfassung des Gemaldes vornahm Jan van Eyck hat in geringem Umfang Korrekturen an der Handhaltung Mariens an der Windel sowie an der Figur des Christusknaben vorgenommen In weit grosserem Umfang veranderte er die Darstellung des Innenraums des Baldachins sowie den Podest des Throns Der Thronpodest wies ursprunglich zwei Stufen auf Der Teppich fehlte Der Innenraum schloss nicht mit einem Kreuzrippengewolbe sondern mit einer Flachdecke ab es gab keine Occuli Der Baldachin war ursprunglich weniger breit und die Fransendecke war an den Seiten weniger stark herabgezogen Nach den Rekonstruktionen des Stadel Museums fehlten ursprunglich auch die Dreiviertelsaulen in den Raumecken Jan van Eyck ruckte ausserdem den Lowen der die vom Betrachter aus gesehenen rechte Armlehne des Thrones kronte etwas weiter nach vorne Alle diese Veranderungen trugen dazu bei die Tiefe des dargestellten Raumes zu betonen 6 Einordnung der Lucca Madonna im Werk Jan van Eycks BearbeitenDie Lucca Madonna ist eines von sechs heute bekannten Madonnengemalde Jan van Eycks die auf einen Zeitraum zwischen der Beendigung der Arbeit am Genter Altar im Jahre 1432 und seinem Tod im Juni 1441 datiert werden Dazu zahlen im Einzelnen nbsp Die Madonna in der Kirche zahlt zu den Madonnengemalden die Bezug auf eine Stifterfigur nehmen Diese ist hier auf einer Seitentafel dargestelltdas Marien Triptychon aus dem Jahre 1437 das sich heute in der Staatlichen Kunstsammlung Dresden befindet und auf dem die Madonna ebenso wie bei der Lucca Madonna gleichfalls zwei Ringe am Ringfinger der linken Hand tragt 4 die Madonna in der Kirche die in der Gemaldegalerie in Berlin zu sehen ist die im Louvre befindliche Rolin Madonna die Madonna am Springbrunnen in Antwerpen sowie die Madonna des Kanonikus Joris van der Paele oder Paele Madonna von 1436 die im Groeningemuseum in Brugge hangt Dieses Gemalde gleicht in einer Reihe von Details der Lucca Madonna So ahneln sich die gestickten Saume und der Faltenwurf der roten Umhange beide Madonnenfiguren haben einen ahnlichen Kopfschmuck und das Blumenmuster sowohl des Teppichs als auch der Stoffbespannung des Thrones gleichen sich Unvollendet blieb die Madonna des Propstes van Maelbeke die sich heute in Privatbesitz befindet und die im Bildaufbau der Paele Madonna ahnelt Nur wenige der Madonnengemalde Jan van Eycks sind grossformatige Tafeln wie etwa die unvollendet gebliebene Maelbeke Madonna Charakteristisch sind dagegen kleinformatige Gemalde wie das Dresdner Marien Triptychon ein kleines Reisealtarchen das inklusive des erhalten gebliebenen Originalrahmens 33 mal 53 5 Zentimeter misst 7 Noch kleiner ist die Madonna am Springbrunnen die mit einer Bildflache von neunzehn Zentimetern mal zwolf Zentimetern nur wenig grosser ist als eine Ansichtskarte 8 Zu diesen eher kleinformatigen Gemalden zahlt auch die Lucca Madonna Die Springbrunnen Madonna und die Lucca Madonna haben innerhalb dieser Madonnengemalden daruber hinaus eine Sonderstellung weil auf beiden Gemalden die Bezugnahme auf eine Stifterfigur fehlt Nach Ansicht der Kunsthistorikerin Carol Purtel stehen diese beiden Gemalde damit in der Tradition von Andachtsbildern wie sie bereits Maler der Schulen von Siena und Florenz gegen Ende des 13 und zu Beginn des 14 Jahrhunderts schufen Die meisten dieser Gemalde zeigen ausschliesslich die Gottesmutter mit dem Christusknaben und zeigen beide Figuren wahrend einer intimen aufeinander bezogenen Handlung 9 Eine Reihe von Kunsthistorikern gehen heute davon aus dass sich Jan van Eyck um 1426 in Italien aufhielt und dabei die Gelegenheit hatte Gemalde dieser Schulen zu studieren Urkunden weisen den Maler als engen Vertrauten des Herzogs Philipp von Burgund aus und Jan van Eyck wurde mehrfach von ihm mit diplomatischen Missionen beauftragt 10 11 So war Jan van Eyck 1427 Mitglied einer Gesandtschaft die in Aragonien eine Ehe zwischen dem Herzog und einer spanischen Adligen anbahnen sollte Von 1428 bis 1429 bereiste er mit einem ahnlichen Auftrag Portugal sowie die benachbarten spanischen Provinzen Galicien Kastilien und Andalusien 11 Wahrend die Reiseziele dieser diplomatischen Missionen bekannt sind geht das Reiseziel der ersten diplomatischen Mission die Jan van Eyck im Auftrag des Herzogs unternahm nicht aus den Rechnungsbuchern des herzoglichen Hofes hervor Erwahnt ist nur dass Jan van Eyck 1426 eine weite geheime Reise unternahm 11 Das Ziel ist mit hoher Wahrscheinlichkeit Italien gewesen Als Beleg fur einen Aufenthalt in Italien wird auch gewertet dass Jan van Eyck mehrere seiner Gemalde mit Namen und mitunter sogar einer Jahreszahl versah was zu diesem Zeitpunkt zwar in Italien aber nicht in den Niederlanden gebrauchlich war 12 Einige Details der Raumdarstellung der Lucca Madonna finden sich auf zwei alteren Gemalden Jan van Eycks namlich sowohl auf dem Arnolfini Hochzeit als auch auf dem Genter Altar wieder Beim Arnolfini Doppelportrat ist wie bei der Lucca Madonna links ein hohes Fenster dargestellt liegt eine Frucht auf dem Fenstersims und eine geschnitzte Lowenfigur verziert den Stuhl hinter der Braut Auf der Verkundigungstafel des Genter Altars finden sich gleichfalls eine Glaskaraffe ein Kerzenleuchter und eine grosse Schussel oder Waschbecken Bildsprache BearbeitenBildaufbau Bearbeiten nbsp Dresdner Marien Triptychon Jan van Eyck um 1437 Gemaldegalerie in Dresden nbsp Darstellung der Madonna mit Kind Tres Riches Heures Bruder von LimburgDie mit 63 8 mal 47 3 Zentimeter verhaltnismassig kleine Bildflache lasst den Schluss zu dass das Bild nicht fur den Altarraum einer Kirche bestimmt war sondern fur einen Auftraggeber gemalt wurde der ein privates Andachtsbild wunschte Auch die Ausfuhrung des Bildes lasst darauf schliessen Der durch den unteren Bildrand beschnittene Teppich die oberhalb der Bildmitte befindlichen Figurendarstellungen sowie die scheinbar willkurliche Beschneidung von Deckengewolbe und Seitenwanden geben dem Betrachter das Gefuhl sich im selben Raum wie die erhoht sitzende Marienfigur mit dem Christusknaben zu befinden Einige Details wie der auf der Kante der Thronstufen aufbrechende Teppichflor sind ein Beleg dafur dass das Gemalde fur einen Betrachter geschaffen wurde der sich in extremer Nahsicht mit dem Bildinhalt auseinandersetzen kann Oswald Goetz schrieb dazu in einer Bildbetrachtung aus dem Jahre 1932 13 Der Beschauer hat sich dem Thron genahert Er teilt die Kuhle des Raumes mit dem Paar ubermachtig gross thront Maria vor ihm Man hat das Gefuhl als nahme man ungerufen teil an dieser intimen Stunde Wie zu einem Zeremoniell in aller Pracht gekleidet sitzt Maria auf dem Thron in feierlicher Grosse und Unnahbarkeit und wie durch ein Wunder enthullt sich uns die heiter ernste Beschaftigung von Mutter und Kind die niemandes achtend anmutig einander hingegeben sind Das weiche gedampfte Licht uberspielt sie wir sind so nah dass wir die Staubchen in der Luft fallen und steigen sehen Trotz dieser monumentalisierenden Uberhohung der Marienfigur und des Christusknabens beschreibt Janos Vegh es als intimes burgerliches Bild 14 Die beiden Figuren thronen nicht in einem prachtig ausgestatteten Kirchenraum wie etwa bei dem Dresdner Marien Triptychon Es fehlen auch Schutzheilige die die Besonderheit des Augenblicks betonen Nur der Teppich und der Baldachin heben die beiden Figuren aus der schlichten Umgebung hervor Die raumliche Tiefe wird durch die perspektivische Darstellung der Fliesen sowie des Thronsockels und der Lowenskulpturen auf Arm und Ruckenlehne betont Die Verwendung von Fliesen zur Betonung der Tiefenausdehnung weisen auch auf den Einfluss italienischer Bilder hin die Jan van Eyck wahrend seiner vermuteten Italienreise studieren konnte 14 Auch die grosse pyramidenformig fallende Heuke die die Marienfigur umhullt betont die Raumtiefe Der Faltenwurf des Umhangs an seinem Ende deutet an dass sich unter dem Umhang Thronstufen verbergen Eine scharfe Linie betont die Kniehohe der Marienfigur Die Oberschenkelpartie sowie die Sitzflache des Thrones sind nicht dargestellt was dem Betrachter den Eindruck verleiht zu einer erhoht sitzenden Figur aufzublicken Sein Augenpunkt ist so gewahlt dass er auf der Knielinie ruht Die Darstellung des Christusknaben in einer Seitensicht ist eines der Bildmerkmale die die Lucca Madonna von norditalienischen Andachtsbildern unterscheidet bei denen die zentrale Figur grundsatzlich in Frontalsicht gezeigt wird Diese Darstellungsform taucht das erste Mal bei Pariser Buchmalern zu Beginn des 15 Jahrhunderts auf findet sich bei Mariendarstellungen der Tres Riches Heures der Bruder von Limburg sowie in einem in Utrecht entstandenen Andachtsbuch der Maria von Guelders aus dem Jahre 1415 Die Kunsthistorikerin Carol Purtle konnte anhand der Ahnlichkeit der Bildlosungen nachweisen dass Jan van Eyck mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einigen dieser Buchmalereien vertraut war 15 nbsp Rolin MadonnaDer rote Umhang Bearbeiten Das Gemalde ist dominiert vom Rot der Heuke Dieser rote Farbton wird auch bei einigen der Bluten auf der Stoffbespannung der Thronruckseite sowie am Armel des Rocks aufgegriffen Jan van Eyck hat mehrfach seine dargestellten Personen in solche stoffreichen roten Umhange gehullt Die Gottvaterfigur auf der zentralen Tafel des geoffneten Genter Altars weist einen mit der Darstellung der Lucca Madonna ahnlich uppigen roten Umhang auf Auch hier ist der Saum mit Gold und Perlen bestickt In ahnlicher Weise hat Jan van Eyck die Heuke der Madonnenfigur auf dem Dresdner Marien Triptychon sowie der Rolin Madonna gemalt Die Verwendung der Farbe Rot fur die Bekleidung von Madonnen oder Gottvaterfiguren ist ein Charakteristikum der niederlandischen Malerei des 15 Jahrhunderts Italienische Maler verwendeten als Farbe bevorzugt das kostbare Ultramarin das in bester Qualitat mehr wert war als sein Gewicht in Gold und das man wegen dieses hohen Materialwerts als angemessene Wahl ansah 16 In den Niederlanden schatzte man dagegen zu dieser Zeit besonders scharlachfarbene Gewander die mit dem teuersten Textilfarbstoff Karmin gefarbt waren Dieser Farbstoff wurde aufwandig aus den Eiern der Schildlausarten Kermes ilicis und Kermes vermilio gewonnen Entsprechend dem Modegeschmack seiner niederlandischen Zeitgenossen hat Jan van Eyck auf mehreren Gemalden seine zentralen Figuren in rote Gewander gehullt Er verwendete dabei auf seinen Gemalden als untere Farbschicht Zinnoberrot Dieses kann sich allerdings unter Lichteinwirkung zu einem braunen oder fast schwarzen Farbton verandern Um dies zu verhindern legte Jan van Eyck eine zweite Farbschicht aus transparentem dunklem Krapprot daruber was einerseits eine Farbveranderung des Zinnobers verhinderte und gleichzeitig den roten Gewandern einen Glanz verleiht der sich bis heute erhalten hat 17 Die stillende Mutter Bearbeiten nbsp Galaktrotrophusa aus einem koptischen KlosterDie stillende Maria die sich wie in der Lucca Madonna mutterlich dem Kind hingibt ist ein uralter Bildtypus schon aus der Spatantike Sie wurde griechisch als Galaktotrophousa lateinisch als Maria Lactans bezeichnet Im Jeremiaskloster Saqqara in Agypten findet sich ein Fresko datiert nach 500 das Mutter und Kind in sehr ahnlicher Position darstellt 18 Spater wurde das Motiv vor allem nordlich der Alpen beliebt Es weist auf ein Umfeld hin das es als idealtypisch ansah wenn eine Mutter auf die Amme verzichtete und ihr Kind selbst saugte Dabei wurde Maria als Vorbild herangezogen Bereits in Wolfram von Eschenbachs Parzival rechtfertigt Herzeloyde mit dem Hinweis auf die Gottesmutter dass sie ihren Sohn selbst nahrt Die 1431 gestorbene Christine de Pizan betonte in ihren Les XV Joyes Notre Dame Die funfzehn Freuden Mariens die Wonnegefuhle die Maria beim Stillen ihres Sohnes empfand Mapheus Vegius bezog sich in seiner 1444 verfassten Erziehungslehre nicht direkt auf Maria Er ruhmte vielmehr an der Mutter des heiligen Bernhard dass sie es als ihre Pflicht ansah ihre Kinder selbst zu stillen Bei privaten Andachtsbildern die in Norditalien in dieser Zeit in Auftrag gegeben wurden ist der Bildtypus der stillenden Madonna dagegen selten Es fehlen hier auch Darstellungen die Maria bei der Verrichtung anderer hausfraulicher Aufgaben zeigt Nach Ansicht des Historikers Klaus Schreiner reflektiert sich darin die Lebensrealitat der Schichten die in Norditalien finanziell in der Lage waren ein privates Andachtsbild zu erwerben In norditalienischen Patrizierfamilien war es mehr als nordlich der Alpen selbstverstandlich dass eine Amme das Kind saugte und Bedienstete das Kleinkind grosszogen Entsprechend ist die Mutter Kind Beziehung in der norditalienischen Tafelmalerei nur angedeutet das Kleinkind saugt nicht an der Brust der Mutter es nestelt bestenfalls an der Kleidung der Mutter 19 Das Neue Testament deutet nur an einer Stelle an dass Maria ihren Sohn saugte Im Lukas Evangelium findet sich die Uberlieferung dass eine Frau aus dem Volk den Leib der Jesus getragen habe und die Bruste die ihn gesaugt haben als selig preist Luk 11 27 28 Das Bild der mit der Milch ihrer Bruste nahrenden Gottesmutter hat trotzdem in der christlichen Theologie und Symbolsprache eine vielschichtige Bedeutung erlangt Bereits die fruhen Kirchenvater Irenaus von Lyon Augustinus Clemens von Alexandria oder Ambrosius von Mailand sprechen bildhaft von einer Kirche die wie eine Mutter die zu ihr gehorenden Glaubigen mit der Milch des Glaubens nahre Theologen wie Tertullian oder Athanasius der Grosse betonen dass der korperliche Vorgang des Stillens belege dass Jesus einen menschlichen Korper habe und gleichzeitig Gottessohn wie wahrer Mensch sei 20 Die entblosste Brust deutet gleichzeitig symbolhaft das Versprechen Marias an dass der Glaubige am Tag des jungsten Gerichtes auf die Fursprache der Mutter Gottes vertrauen konne Ein Fresko das fast 50 Jahre nach der Lucca Madonna entstand und das sich an der Sudwand des Doms von Graz befindet macht dies wegen der darauf befindlichen Furbitte besonders deutlich Oh Herrgott und ainiger sun Erbarm dich uber den Sunder nun Sieh an die prusst dy saugtn dich Vergib dem sunder durch mich 21 nbsp Madonna am Springbrunnen ahnlich wie bei der Lucca Madonna ist hier die Stifterfigur nicht dargestellt nbsp Genter Altar Verkundigungstafel Handtuch Waschschussel und Wasserkaraffe weisen auch hier auf die rituelle Reinigung der Braut hinSymbolik Bearbeiten Im Mittelpunkt des Gemaldes befindet sich ein kleiner Apfel den der Christusknabe in seiner linken Hand halt Der Apfel lage eigentlich im Korperschatten des Kindes Jan van Eyck hat ihn aber so gemalt als fiele Licht auf ihn Die zentrale Position auf dem Gemalde und die malerische Hervorhebung betonen die Bedeutung des Apfels in der Bildaussage Die Symbolsprache des Apfels ist in der Bildenden Kunst vielfaltig 22 Bereits die Kirchenvater setzten den Baum der Erkenntnis dem Apfelbaum gleich und bis heute wird der Apfel als Symbol des Sundenfalls verstanden auch wenn im 1 Buch Mose nicht erwahnt ist von welchem Baum Eva die verbotene Frucht pfluckte Der Apfel kann jedoch gleichermassen als ein Hinweis auf den umfriedeten Garten verstanden werden der im alttestamentlichen Hohem Lied beschrieben ist Anders als im Bericht vom Sundenfall ist der Apfel im Hohenlied zweimal namentlich genannt Wie ein Apfelbaum unter den wilden Baumen so ist mein Freund unter den Junglingen Unter seinem Schatten zu sitzen begehre ich und seine Frucht ist meinem Gaumen suss Hld 2 3 Ich sprach Ich will auf den Palmbaum steigen und seine Zweige ergreifen Lass deine Bruste sein wie Trauben am Weinstock und den Duft deines Atems wie Apfel Hld 7 9 Bezieht sich der Apfel auf den Sundenfall dann sind der Christusknabe und Maria als neuer Adam und neue Eva dargestellt die statt zur Verdammnis die Menschheit zu ihrer Erlosung fuhren Dass auf der Lucca Madonna Christus als saugendes Kind dargestellt ist schrankt diese Interpretation nicht ein Die zu Zeiten von Jan von Eyck weit verbreitete Maria Thronus Predigt bezeichnet Marias schwangeren Leib als das Paradies des neuen Adams Und wahrend der alte Adam der die von Eva angebotene verbotene Frucht ass dadurch das Paradies verlor und sterblich wurde verheisst der neue Adam der von der neuen Eva genahrt wird erneut die Unsterblichkeit 23 Carol Purtle hat in ihrer Bildanalyse gezeigt dass diese Interpretation zwar nahe liegt dass es aber auch eine Reihe von Hinweise gibt dass Jan van Eyck eine andere Bildaussage beabsichtigte Es sind vier Gemalde von Jan van Eyck uberliefert auf denen Adam und Eva abgebildet sind Sie stehen nie im Bildmittelpunkt sondern sind immer schmuckendes und erganzendes Beiwerk auf der Paele Madonna zieren sie beispielsweise als Schnitzwerk den Thron Mariens Bezieht sich Jan van Eyck auf den Sundenfall dann ist es Eva die den Apfel in der Hand halt 24 Das alttestamentliche Hohe Lied auf das der dargestellte Apfel gleichfalls hinweist ist eine Sammlung von Liebesliedern die schon von den judischen Schriftgelehrten allegorisch theologisch verstanden wurde denn bereits beim Propheten Jesaja heisst es wie sich ein Brautigam freut uber die Braut so wird sich dein Gott uber dich freuen Das Christentum hat sich dieser theologischen Auslegung der Liebeslieder angeschlossen und stets in Christus den Brautigam gesehen Im Laufe der Jahrhunderte wurde jedoch die Frage wer als Braut zu sehen ist unterschiedlich beantwortet In den altesten Interpretationen hat zunachst die Kirche die ecclesia die Rolle der Braut inne In der mittelalterlichen Mystik wie sie unter anderem der im 12 Jahrhundert lebende Bernhard von Clairvaux vertrat ist es dann die Seele des Einzelnen die sich in einer unio mystica mit Christus vermahlt Im gleichen Jahrhundert wird Maria zunehmend der Kirche gleichgesetzt und gleichzeitig als Mutter und Braut interpretiert 25 Entscheidend fur diese Auslegung waren insbesondere die Schriften des Rupert von Deutz der in nicht weniger als sieben Kommentaren die Jungfrau Maria als die Braut des Hohenliedes sah 26 Auf diese Interpretationen weisen nicht nur das madchenhaft offen herabfallende Haar und der juwelengeschmuckte Haarreif sondern nach Ansicht von Carol Purtle auch die zwei Ringe hin die Maria am Ringfinger ihrer linken Hand tragt Sie stellen Maria als eine zweifache Braut dar die sich gleichzeitig als Stellvertreterin der ecclesia und als Jungfrau Maria mit dem gottlichen Brautigam vermahlt 27 Ahnlich wie der Apfel ist auch die ringgeschmuckte Hand im Zentrum des Gemaldes Der von Lowen geschmuckte Thron unterstreicht die Bezugnahme auf die Braut des Hohenliedes Diese Sammlung von Liebesliedern wurde Konig Solomon zugeschrieben von dem das Alte Testament berichtet dass er auf einem Lowenthron sass Auch die Wasserkaraffe und die Schussel weisen auf die Deutung der Madonnenfigur als Braut Beide tauchen bereits auf der Verkundigungstafel des Genter Altars auf und konnen als Anspielung auf die rituelle Reinigung der Braut vor der Hochzeit interpretiert werden 28 Hinter der Karaffe inmitten des von ihr geworfenen Schattens fallt ein Lichtfleck auf die Nischenwand der offenbar durch die Flussigkeit hindurch gedrungen ist das wird verstanden als Hinweis auf Marias Jungfraulichkeit oder auch auf ihre Geburt ohne Sunde die Unbefleckte Empfangnis 29 Datierung der Lucca Madonna BearbeitenJan van Eyck war der erste niederlandische Maler der Gemalde signierte und gelegentlich sogar mit einer Jahreszahl versah 12 Im Falle der Lucca Madonna fehlt allerdings sowohl die Signatur als auch eine Datierung Jan van Eyck brachte beides haufig auf dem Rahmen an Der Originalrahmen der Lucca Madonna ist jedoch nicht erhalten geblieben die Tafel befindet sich heute in einem modernen Rahmen Kunsthistorischer Konsens ist dass die Lucca Madonna jungeren Datums ist als der Genter Altar an dem Jan van Eyck seine Arbeit 1432 abschloss Eine genauere Datierung ist anhand des Vergleichs mit anderen Madonnendarstellungen Jan van Eycks versucht worden nbsp Die Ince Hall Madonna sie gilt heute nicht mehr als ein Gemalde Jan van Eycks nbsp Madonna des Kanonikus PaeleFur Datierungsversuche der Lucca Madonna dienten lange Zeit Vergleiche mit der sogenannten Ince Hall Madonna die als ein datiertes und signiertes Original von Jan van Eyck galt Anders als eine Reihe von van Eyck schen Tafelgemalden tragt dieses die Signatur und die Datierung auf das Jahr 1433 allerdings auf der Bildflache und nicht auf dem Rahmen Bis zu einer genaueren Analyse des Bildes galt als kunstgeschichtlich weit akzeptierter Erklarungsversuch dass nach dem Verlust des Originalrahmens die ursprunglich vorhandene Signatur nachtraglich durch einen unbekannten Maler auf die Bildflache ubertragen wurde Genauere Untersuchungen haben jedoch gezeigt dass dieser Erklarungsversuch nicht greift Signatur und Inschrift liegen in der Malflache selbst und sind nicht nachtraglich angebracht Heute gilt die Ince Hall Madonna auch nicht mehr als eine getreue Kopie eines verlorengegangenen Jan van Eyck Originals da die gewahlte Darstellung eine Reihe von Widerspruchen aufweist Obwohl die Marienfigur von einem prunkvollen Thronbaldachin uberkront ist sitzt sie nicht auf einem Thron sondern hockt am Boden wie es fur die Darstellungsform einer Madonna humilitatis charakteristisch ist Die raumliche Beziehung zwischen der Marienfigur und dem Christusknaben mit dem sie umgebenden Mobiliar ist nur vage angedeutet und dem Bildaufbau fehlt die Tiefenausdehnung die Jan van Eyck seiner Lucca Madonna verleihen konnte 30 Die Ince Hall Madonna wird deswegen mittlerweile als ein Gemalde eines Jan van Eyck Nachfolgers eingeordnet der sich in starkem Masse entweder an der Bildkomposition der Lucca Madonna oder einem anderen nicht erhalten gebliebenen Madonnengemalde Jan van Eycks anlehnte 31 Die Datierung des Bildes gilt als apokryph und damit als wertlos fur die zeitliche Einordnung der Lucca Madonna 32 Zwei andere Madonnendarstellungen Jan van Eycks lassen sich zeitlich einordnen so dass sie uber Stilvergleiche zu einer Feindatierung der Lucca Madonna herangezogen worden sind Die Madonna des Kanonikus Joris van der Paele die sich heute im Groeningemuseum in Brugge befindet ist auf dem Originalrahmen mit dem Jahr 1436 datiert Bei dem Marien Triptychon das sich heute in der Staatlichen Kunstsammlung Dresden befindet wurde bei einer neuzeitlichen Restaurierung die bislang ubermalte Datierung auf das Jahr 1437 freigelegt 33 Der Kunsthistoriker Otto Pacht ordnet die Lucca Madonna stilistisch fruher als diese zwei datierten Madonnengemalde ein Wie bei der Lucca Madonna schliesst sich auch bei der Figurenpyramide der Paele Madonna die Brustpartie ohne Uberleitung an die Horizontale des Schosses der Madonna an Wahrend aber der Christusknabe bei der Lucca Madonna bildparallel dargestellt ist ist der Christusknabe der Paele Madonna mit der Dreiviertel Wendung des Oberkorpers und des Kopfes sowie der verkurzten Beinpartie eine sehr viel komplexere Losung als die Darstellungsform der Lucca Madonna Noch weiter gefuhrt ist die Tiefenstaffelung der dargestellten Madonnenfigur mit Christusknaben im Dresdner Marien Triptychon 34 Die Methode des Stilvergleichs zur Datierung unterstellt eine lineare stilistische Entwicklung Jan van Eycks die von Kunsthistorikern auch bestritten wurde Sie berucksichtigt nicht dass Jan van Eyck den Darstellungsmodus in Abhangigkeit von der Bildfunktion gewahlt haben konnte Die Lucca Madonna kann als Andachts oder Meditationsbild verstanden werden das sich mit der frontalen Ausrichtung der Figuren bewusst an den direkt davor betenden Auftraggeber wenden wollte Eine Stifterfigur in einem reich ausgestatteten Kirchenraum schafft eine Distanz zwischen dem Beschauer und der dargestellten Figurengruppe Die Bildsprache der Lucca Madonna kann deshalb auch als radikaler und weiter fortgeschritten als die der Paele Madonna oder des Dresdner Marien Triptychons begriffen werden 35 Neben der stilistischen Analyse gibt der Bildtrager einen wichtigen Anhaltspunkt fur die Datierung des Gemaldes Jan van Eyck hat als Bildtrager Eichenholzbretter verwendet deren dendrochronologische Untersuchung nahelegt dass sie von einem Baum stammen der fruhestens 1422 wahrscheinlich aber erst um 1428 gefallt wurde Frisch gefalltes Holz ist als Bildtrager ungeeignet es muss zuvor einen langwierigen Trocknungsprozess durchlaufen damit die Bretter nach der Bemalung nicht reissen Auf Basis statistischer Untersuchungen der Zeitdauer zwischen Fallung und Verwendung als Bildtrager liegt eine Bemalung ab 1438 nahe Das Stadel Museum zu dessen Bestand das Gemalde heute zahlt geht von einem Entstehungszeitpunkt um 1437 1438 aus 36 Provenienz BearbeitenDer Auftraggeber des Gemaldes ist unbekannt Die Lucca Madonna wurde erst im 19 Jahrhundert wiederentdeckt und in den 1840er Jahren durch Johann David Passavant Jan van Eyck zugeordnet 37 Zu Beginn des 19 Jahrhunderts befand sich das Bild noch im Besitz des Marquis Cittadella in Lucca Von dort gelangte es in die Sammlung von Karl Ludwig von Bourbon Parma der von 1824 bis 1847 Herzog von Lucca war Der Brusseler Kunsthandler C J Niewenhuysen erwarb das Gemalde 1841 und verkaufte es 1843 an den niederlandischen Konig Willem II weiter Nach dem Tode von Willem II wurde die Kunstsammlung versteigert Dabei konnte das Frankfurter Stadel Museum das Bild nach einem Bieterwettstreit mit anderen europaischen Museen ersteigern 38 Literatur BearbeitenKlaus Gallwitz Hrsg Besuch im Stadel Betrachtungen zu Bildern Insel Taschenbuch 939 Insel Taschenbuchverlag Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 458 32639 1 Otto Pacht Van Eyck Die Begrunder der niederlandischen Malerei Herausgegeben von Maria Schmidt Dengler Prestel Munchen 1989 ISBN 3 7913 1033 X Carol J Purtle The Marian Paintings of Jan van Eyck Princeton University Press Princeton NJ 1982 ISBN 0 691 03989 5 Jochen Sander Niederlandische Gemalde im Stadel 1400 1500 Kataloge der Gemalde im Stadelschen Kunstinstitut Frankfurt am Main 2 von Zabern Mainz 1993 ISBN 3 8053 1444 2 S 244 263 Jochen Sander Hrsg Fokus auf Jan van Eyck Lucca Madonna um 1437 38 Inv Nr 944 Stadel Museum Frankfurt am Main 2006 Janos Vegh Jan van Eyck Henschelverlag u a Berlin u a 1984 Einzelnachweise Bearbeiten Pacht Van Eyck 1989 S 8 Max Hollein Direktor des Stadel Museums im Vorwort zu der museumseigenen Publikation Sander Hrsg Fokus auf Jan van Eyck Lucca Madonna um 1437 38 Inv Nr 944 2006 Purtle The Marian Paintings of Jan van Eyck 1982 S 104 und 121 a b Purtle The Marian Paintings of Jan van Eyck 1982 S 110 Aus dem Blick des Mediziners sind die Hautfalten Symptom von Cutis Laxa einer angeborenen Bindegewebsschwache die hier erstmals in der Medizingeschichte naturgetreu dokumentiert sein soll vgl Moisey Moldavsky The Earliest Illustration of Cutis Laxa Macroscopic Pattern in Jan van Eyck s Lucca Madonna in Israel Medical Association Journal Feb 2020 2020 127 129 Sander Hrsg Fokus auf Jan van Eyck Lucca Madonna um 1437 38 Inv Nr 944 2006 Vegh Jan van Eyck 1984 Bildbeschreibung Nr 25 Vegh Jan van Eyck 1984 Bildbeschreibung Nr 27 Purtle The Marian Paintings of Jan van Eyck 1982 S 98 99 Pacht Van Eyck 1989 S 80 a b c Vegh Jan van Eyck 1984 S 15 a b Vegh Jan van Eyck 1984 S 3 und S 9 Gallwitz Hrsg Besuch im Stadel 1986 S 41 a b Vegh Jan van Eyck 1984 Bildbeschreibung Nr 22 Purtle The Marian Paintings of Jan van Eyck 1982 S 100 Margarete Bruns Das Ratsel Farbe Materie und Mythos Philipp Reclam jun GmbH Stuttgart 1997 ISBN 3 15 010430 0 S 155 und S 154 Margarete Bruns Das Ratsel Farbe Materie und Mythos Philipp Reclam jun GmbH Stuttgart 1997 ISBN 3 15 010430 0 S 157 f und S 74 Vgl M Krause Hrsg Agypten in spatantik christlicher Zeit Einfuhrung in die koptische Kultur Wiesbaden 1998 S 335 Klaus Schreiner Maria Jungfrau Mutter Herrscherin Carl Hanser Munchen 1994 ISBN 3 446 17831 7 S 195 Klaus Schreiner Maria Jungfrau Mutter Herrscherin Carl Hanser Munchen 1994 ISBN 3 446 17831 7 S 177 181 S 196 und S 197 Im heutigen Deutsch etwa Oh Herrgott und einziger Sohn Erbarm dich uber den Sunder nun Sieh an die Brust die Dich gesaugt vergib dem Sunder durch mich Siehe dazu beispielsweise Margarethe Schmidt Warum ein Apfel Eva Die Bildsprache von Baum Frucht und Blume Schnell amp Steiner Regensburg 2000 ISBN 3 7954 1304 4 S 48 53 Purtle The Marian Paintings of Jan van Eyck 1982 S 104 Purtle The Marian Paintings of Jan van Eyck 1982 S 104 105 Margarethe Schmidt Warum ein Apfel Eva Die Bildsprache von Baum Frucht und Blume Schnell amp Steiner Regensburg 2000 ISBN 3 7954 1304 4 S 101 103 Purtle The Marian Paintings of Jan van Eyck 1982 S 105 auf S 105 bis 110 geht Carol Purtle ausfuhrlich auf den Einfluss der Kommentare des Rupert von Deutz auf die Bildende Kunst ein Purtle The Marian Paintings of Jan van Eyck 1982 S 111 112 Purtle The Marian Paintings of Jan van Eyck 1982 S 114 121 Vgl Wolfgang Braunfels Art Maria Marienbild IV Das Marienbild in der Kunst des Westens bis zum Konzil von Trient in Engelbert Kirschbaum Hg Lexikon der christlichen Ikonographie Bd 3 Darmstadt 2015 S 181 198 Craig Harbison Jan van Eyck the play of realism 2 Auflage London 2012 S 83 86 Pacht Van Eyck 1989 S 88 Purtle The Marian Paintings of Jan van Eyck 1982 S 98 Fur eine ausfuhrlichere Diskussion der Ince Hall Madonna siehe Pacht Van Eyck 1989 S 87 88 und Sander Hrsg Fokus auf Jan van Eyck Lucca Madonna um 1437 38 Inv Nr 944 2006 S 37 38 Sander Hrsg Fokus auf Jan van Eyck Lucca Madonna um 1437 38 Inv Nr 944 2006 S 18 Pacht Van Eyck 1989 S 84 Sander Hrsg Fokus auf Jan van Eyck Lucca Madonna um 1437 38 Inv Nr 944 2006 S 32 33 und 37 Sander Hrsg Fokus auf Jan van Eyck Lucca Madonna um 1437 38 Inv Nr 944 2006 S 28 und S 38 Johann David Passavant Beitrage zur Kenntniss der alt niederlandischen Malerschulen bis zur Mitte des sechszehnten Jahrhunderts Fortsetzung In Morgenblatt fur gebildete Leser Kunstblatt Nr 55 1843 S 229 231 hier S 229 Sander Hrsg Fokus auf Jan van Eyck Lucca Madonna um 1437 38 Inv Nr 944 2006 S 14 nbsp Dieser Artikel wurde am 10 Mai 2008 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Werk GND 4589604 5 lobid OGND AKS VIAF 198557897 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lucca Madonna amp oldid 234491275