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Daniel von Buren der Altere 15 Jahrhundert in Bremen 4 April 1541 1 in Bremen war Ratsherr und Burgermeister von Bremen Ende des 15 und Anfang des 16 Jahrhunderts Wappen der Familie von Buren am Eingang zur Egestorff Stiftung Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksBiografie BearbeitenVon Buren dessen Geburtsdatum nicht uberliefert ist war ein Sohn des Eltermanns Hermann von Buren und von Gretje Brand einer Tochter des Ratsherrn Daniel Brands des Alteren 1 Daniel von Burens Urgrossvater Rudolf bzw Rulf von Buren der aus einer alten holsteinischen Adelsfamilie stammte war 1325 nach Bremen eingewandert wo sein Bruder Abt des St Paul Klosters war Von Buren studierte an der Universitat Rostock 2 1 Am 4 Dezember 1486 wurde er in den Bremer Rat und 1500 zum Burgermeister gewahlt ein Amt das er 38 Jahre lang innehatte 1503 widersetzte er sich dem Ablasshandel den Kardinal Raimund Peraudi im Auftrag des Papstes in der Stadt durchfuhrte und erreichte dass ein Teil der knapp 7000 Gulden die dieser eingesammelt hatte in Bremen verblieb Er war 1506 und 1507 Ratssendebote zum Hansetag in Lubeck Auf dem Hansetag zu Bremen 1514 wurde er nach Ablauf des Kaiserlichen Friedens zwischen den Hollandern und den wendischen Stadten bei der Unterhandlung von beiden Seiten als wortfuhrender Schiedsmann anerkannt 1 Unter seiner Amtsfuhrung verstarkte Bremen zwischen 1512 und 1514 die Befestigungsanlagen der Stadt massiv eine Massnahme die sich 1547 im Schmalkaldischen Krieg bei der zweifachen vergeblichen Belagerung Bremens durch kaiserliche Truppen als sehr wertvoll erwies 1522 erteilte von Buren seine Zustimmung dazu dass der Reformator Heinrich von Zutphen an der St Ansgarii Kirche predigen konnte was Bremen in Konflikt mit der katholischen Kirche und dem Kaiser brachte Im Zuge der Auseinandersetzungen mit dem reformationsfeindlichen Erzbischof Christoph liess der Rat 1523 das St Paul Kloster vor dem Ostertor abreissen da dieses nahe der Stadtmauer auf einer Dune lag und moglichen Angreifern als befestigter Stutzpunkt hatte dienen konnen Auf dem Hansetag 1530 trug er den Zwist mit Hamburg wegen der Kornfahrt auf der Elbe vor Bremen musse nun sein Recht vor dem Kaiser suchen 1 1530 bis 1532 fanden in Bremen die als Aufstand der 104 Manner bezeichneten Unruhen der Unterschichten statt Anfang 1532 musste der Rat den bisherigen Burgerweideausschuss von 40 auf 104 gewahlte Manner jeweils 26 Vertreter aus jedem der vier Kirchspiele erweitern Nach der besiegelten Urkunde von 1532 durfte dieses Gremium in fast allen stadtischen Angelegenheiten mitreden eine erste Burgerschaft war entstanden Nach heftigem Streit und Entmachtung der Kaufleute mussten von Buren ein Teil des Rates und einige reiche Burger nach Bederkesa fliehen Nach Beendigung der Macht der 104 Manner durch Truppen des Rats und der Wiedereinsetzung des alten Rates verabschiedete der Rat 1534 mit der Neuen Eintracht eine restriktive Staatsverfassung auf der Basis des Bremer Stadtrechts von 1433 welche die Position des Rates sogar starkte Trotz einer Amnestie die von Buren vor und nach der Ruckkehr gewahrte wurde der Sprecher des Ausschusses der 104 Manner der Goldschmied Johann Dove unter fadenscheinigen Grunden verurteilt und hingerichtet Auch andere Mitglieder der 104 wurden hingerichtet und 22 Mitglieder der 104 konnten fliehen und verloren ihr Vermogen Von Buren verfasste uber mehrere Jahrzehnte hinweg sein sogenanntes Denkbuch auch Denkelbuch das in Form einer Chronik bremische Ereignisse Denkwurdigkeiten und Brauche schildert Erhalten sind die Aufzeichnungen aus den Jahren 1490 bis 1525 mit einer Lucke zwischen 1510 und 1521 also nicht bis zum Ende seiner Amtszeit Daniel von Buren war viermal verheiratet und hatte vier Sohne und sieben Tochter Sein Sohn Daniel von Buren der Jungere wurde ebenfalls Burgermeister und gilt als der bedeutendste Bremer Staatsmann des 16 Jahrhunderts Die Daniel von Buren Strasse wurde nach ihnen benannt Siehe auch BearbeitenListe der Bremer BurgermeisterLiteratur BearbeitenAdolf E Hofmeister und Jan van de Kamp Bearbeiter Denkbuch des Bremer Burgermeisters Daniel von Buren des Alteren 1490 1525 Bremen Edition Falkenberg 2021 Herbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon 2 aktualisierte uberarbeitete und erweiterte Auflage Edition Temmen Bremen 2003 ISBN 3 86108 693 X Arnold Gerhard Deneken Die Bremischen Burgermeister Daniel von Buren der altere und Daniel von Buren der jungere Verlag Johann Georg Heyse Bremen 1836 Friedrich Pruser Buren Daniel der Altere In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 742 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Deutsches Geschlechterbuch Band 190 6 Ostfriesisches Geschlechterbuch Memento des Originals vom 27 Januar 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www starkeverlag de auf Seite 277 Nr 2 Siehe dazu den Eintrag der Immatrikulation von Daniel von Buren im Rostocker MatrikelportalWeblinks BearbeitenArnold Gerhard Deneken Die Bremischen Burgermeister Daniel von Buren der altere und Daniel von Buren der jungere bei Google Books Genealogische Daten zur Familie von Buren englisch Normdaten Person GND 135656591 lobid OGND AKS VIAF 6155656 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Buren Daniel von der AltereKURZBESCHREIBUNG Burgermeister von BremenGEBURTSDATUM vor 1486GEBURTSORT BremenSTERBEDATUM 4 April 1541STERBEORT Bremen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Daniel von Buren der Altere amp oldid 227356257