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Das Freilicht Dampflokomotiven Museum Reșița rumanisch MLA Muzeul locomotivelor cu abur din Reșița ist ein Verkehrsmuseum im Stadtteil Triaj von Reșița deutsch Reschitza in Rumanien Freilicht Dampflokomotiven Museum Reșița Im Zentrum Erste Lok von 1872DatenOrt Reșița 45 311897 21 877689 Koordinaten 45 18 42 8 N 21 52 39 7 OArt Verkehrsmuseum FreilichtmuseumEroffnung 29 April 1972Betreiber Fundația Uzinele de Fier și Domeniile Reșița UDRLeitung Walter Fleck 1 Website www mlaresita orgIn einem Park sind 16 historische Dampflokomotiven ausgestellt sowohl in Reșița konstruierte als auch die wichtigsten in Lizenz produzierten deutschen und osterreichischen Modelle Damit gibt das Museum nicht nur einen Uberblick uber die rumanische sondern ansatzweise auch uber die deutsche und osterreichische Dampflokomotiven Geschichte Wichtigstes Exponat im Zentrum des Museums ist die RESICZA aus dem Jahr 1872 als erste auf dem Gebiet des heutigen Rumanien bzw in ganz Osteuropa gebaute Lokomotive Nach eigenen Angaben des Museums ist die ganzjahrig frei zugangliche Ausstellung das grosste derartige Freilichtmuseum Europas Es wurde 1972 eroffnet und wird von der Stiftung Fundația Uzinele de Fier și Domeniile Reșița UDR deutsch Stiftung der Eisenwerke und Domanen Reșița betrieben 2 13 der 16 ausgestellten Lokomotiven stammen aus Reșița dem ehemaligen Zentrum des zunachst osterreichisch ungarischen und spateren rumanischen Lokomotivbaus Zwei Loks wurden in Wien und eine in Budapest gebaut Inhaltsverzeichnis 1 Grundung und Entwicklung 2 Trager 3 Herkunft der Lokomotiven 4 Exponate 4 1 RESICZA Rumaniens erste Lokomotive 4 1 1 Wiener Haswell Lok SZEKUL als Vorlage 4 1 2 Betrieb der RESICZA 4 1 3 Die RESICZA im Museum 4 2 PRINCIPESA ELENA Erste in Rumanien konstruierte Lok 4 3 CFF 704 209 In Wien gebaute Heeresbahn Lokomotive 4 4 CFF CFR 764 001 In Masse produzierte Waldbahn Lok 4 5 CFF CFR 764 103 Waldbahn Schwestermodell 4 6 CFF 764 493 Eine der letzten einer grossen Serie 4 7 CFF 704 404 Eine von sechs im Krieg produzierten 4 8 CFU 14 Industrielok Modell Siderurgică 4 9 CFU 28 CFR 475 028 Ungarische MAV XIVa vom Staats zum Werksdienst 4 10 CFU 29 Industrielok aus rumanischer Kleinserie 4 11 CFR 50 025 Osterreichs 80er fur Rumaniens enge Kurven 4 12 CFR 230 128 Lizenznachbau der Preussischen P8 4 13 CFR 142 072 Osterreichs BBO 214 als Rumaniens starkste Lok 4 14 CFR 50 378 50 115 Preussens G 10 als rumanische Universallok 4 15 CFR 131 003 Letzte rumanische Eigenentwicklung 4 16 CFR 150 038 Lizenznachbau der deutschen DR 50 5 Anmerkungen 6 Literatur 7 Siehe auch 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGrundung und Entwicklung BearbeitenDas Museum wurde von Ingenieur Mircea Popa dem damaligen Direktor der Lokomotivfabrik in Reșița 1970 initiiert und gegrundet Die Einweihung erfolgte am 29 April 1972 anlasslich des 100 jahrigen Jubilaums des Lokomotivbaus in Reșița wo von 1872 bis 1964 insgesamt 1491 Dampflokomotiven produziert wurden bevor die Produktion auf Diesel und Elektrolokomotiven umgestellt wurde 3 Im Jahr 2004 wurde das Museum in die rumanische Liste historischer Denkmaler LMI aufgenommen Code CS II a A 10905 4 Trager BearbeitenDas Museum wurde nach seiner Grundung 1972 zunachst vom Lokomotivhersteller UDR und nach der Wende ab 1991 von der UCMR Uzina Constructoare de Mașini Reșița einem seiner beiden Nachfolgeunternehmen gefuhrt Die UCMR vernachlassigte jedoch die Pflege des Museums so dass es Anfang der 2000er Jahre in einem schlechten sehr sanierungsbedurftigen Zustand war In dieser Situation legte 2009 der Prasident Generaldirektor der UCMR Adrian Chebuţiu zusammen mit dem Chefokonomen Adrian Coriolan Preda dem Verwaltungsrat und der Aktionarsversammlung ein Sanierungskonzept vor Das Konzept versprach entsprechende EU Fordermittel einzuwerben Die Umsetzung sollte durch den von Chebuţiu gegrundeten und geleiteten UDR Verein Asociației Uzinele de Fier și Domeniile Reșița erfolgen Am 27 April 2010 schloss das Unternehmen UCMR vertreten durch Adrian Coriolan Preda einen Schenkungsvertrag mit dem UDR Verein vertreten durch Adrian Chebuţiu Durch diesen Schenkungsvertrag gingen alle Dampflokomotiven die zum Zeitpunkt der Museumsgrundung 1971 rumanienweit aufzufinden waren in den Besitz des Vereins uber Grundlage der Schenkung ist ein auf den 4 August 2009 datierter gefalschter Verwaltungsratsbeschluss der UCMR vom 4 August 2009 Nr 96 04 08 2009 2011 loste der inzwischen ehemalige Chef des Unternehmens UCMR den UDR Verein mittels gefalschter Dokumente auf Nachfolger des UDR Vereins wurde die von seiner Ehefrau Lăcrămioara Chebuţiu geleitete UDR Stiftung Fundația Uzinele de Fier și Domeniile Reșița UDR der damit alle Lokomotiven gehoren Nachdem Herr Chebuţiu die Mitgrunder aus dem Stiftungsrat entfernt hatte wurde die Stiftung vollstandig von ihm beherrscht Im Ergebnis hatte der Werksdirektor sich damit selbst Werksvermogen geschenkt 5 Ab 2013 ermittelte die rumanische Antikorruptionsbehorde DNA Direcția Națională Anticorupție aufgrund einer Anzeige der Steuerprufbehorde ANAF gegen die Chebuţius und Adrian Preda wegen der schon rechtswidrigen Ubertragung der Exponate des Dampflokmuseums an den UDR Verein und der gefalschten Dokumente zur Ubertragung der Lokomotiven vom Verein an die Stiftung Das Ehepaar Chebuţiu ehemaliger Chef und ehemalige Werkssprecherin wurde zusammen mit dem ehemaligen Chefokonomen Preda zu einer funfjahrigen Gefangnisstrafe verurteilt Deren Vollzug wurde lediglich fur Frau Chebuţiu ausgesetzt weil sie inzwischen Zwillinge geboren hatte Aufgrund der Insolvenz einer Chebuţiu Firma SC Hydroengeneering SA kam die fur seine Schulden haftende UDR Stiftung in finanzielle Schwierigkeiten 2016 wurde eine der Lokomotiven CFR 150 038 von einem Gerichtsvollzieher gepfandet In der Folge stand der Verkauf der Lokomotive mehrfach kurz bevor und es wurde befurchtet dass die Chebuţius weitere der historischen Loks zu Geld machen wurden 6 7 Der 2016 neu gewahlte Burgermeister von Reșița Ioan Popa erklarte die Ubernahme des Dampflokmuseums zu einer seinen Prioritaten 2019 gelang es der Stadtverwaltung den Besitz am Grundstuck des Freilichtmuseums zu erlangen und damit die Voraussetzungen fur dessen vollstandige Ubernahme zu schaffen 8 Herkunft der Lokomotiven BearbeitenDie Lokomotiven stammen sowohl von privaten Industrie Bahnen als auch von der ungarischen Bahn in Rumanien CFU Căile Ferate Ungare in Romania sowie den ehemals drei rumanischen Staatsbahnen CFR CFF und CFI CFU Die heute einzige staatliche rumanische Bahngesellschaft CFR Căile Ferate Romane hatte lange Zeit auch zwei Schwestergesellschaften die der Forstverwaltung unterstehenden Waldbahnen CFR Căile Ferate Forestiere sowie die CFI Căile Ferate Industriale bzw CFU Căile Ferate Uzinale als Betreiberin der verstaatlichten Industriebahnen Anmerkung 1 Exponate BearbeitenListe der ausgestellte Dampflokomotiven RESICZA Rumaniens erste Lokomotive PRINCIPESA ELENA Erste in Reșița konstruierte Lok CFF 704 209 Wiener Heeresbahn Lokomotive Modell 3 01 24 CFF 764 001 Waldbahnlok Modell 764 4 REȘIȚA CFF 764 103 Waldbahnlok Modell 764 4 REȘIȚA CFF 764 493 Werkslok Modell 764 4 REȘIȚA CFF 704 404 Waldbahnlok Modell Anina II CFU 14 Industrielok Modell Siderurgică CFU 28 Industrielok Modell MAV XIVa spater MAV 475 CFU 29 Industrielok Modell Siderurgică CFR 50 025 Nachbau der osterreichischen kkStB 80 CFR 230 128 Lizenznachbau der Preussischen P8 CFR 142 072 Lizenznachbau der osterreichischen BBO 214 CFR 50 378 50 115 Lizenznachbau der deutschen G 10 CFR 131 003 Letzte rumanische Eigenentwicklung CFR 150 038 Lizenznachbau der deutschen DR 50 Seit 2022 gibt es Plane zwei weitere Dampflokomotiven ins Museum zu holen die CFR 150 282 als letzte 1960 in Reșița gebaute Dampflokomotive dieser Serie und die 1933 produzierte CFR 230 132 den ersten Lizenz Nachbau einer preussischen P8 9 RESICZA Rumaniens erste Lokomotive Bearbeiten nbsp RESICZA Erste hier gebaute LokDas wichtigste und entsprechend prominent prasentierte Exponat ist die RESICZA 10 Sie wurde 1872 als erste sudosteuropaische Lokomotive in Reșița produziert Die Beschriftung im Museum weist sie als erste in Rumanien gebaute Dampflokomotive aus Anmerkung 2 Allerdings gehorten Reșița und die Region Banat 1872 noch nicht zu Rumanien sondern erst ab 1920 Insofern muss von der ersten auf dem Gebiet des heutigen Rumanien gebauten Dampflokomitve gesprochen werden die allerdings eindeutig den Beginn des Reșițaner und damit des spateren rumanischen Lokomotivenbaus markiert Wiener Haswell Lok SZEKUL als Vorlage Bearbeiten nbsp John Haswell Leiter der Wiener Lokomotivenfabrik nbsp Die SZEKUL Erste fahrende Lok im Banat und Vorlage fur die RESICZA Der damalige Leiter der Wiener StEG Lokomotivenfabrik John Haswell hatte eine spezielle Lokomotive fur den Betrieb in Talern mit engen Kurvenradien konstruiert Diese so genannte Haswell Lokomotive mit dem Namen SZEKUL wurde in einer aufwandigen Aktion von Wien nach Reșița verbracht zunachst per Schiff uber die Donau von Wien bis zum Donauhafen Baziaș dann uber die 1854 fertiggestellte Schienenstrecke von Baziaș nach Oravița und schliesslich auf einem von 36 Ochsen gezogenem Wagen von Oravița nach Reșița Mit der SZEKUL wurde 1871 erstmalig der Dampflokomotivbetrieb im Banat aufgenommen Gleichzeitig diente sie als Muster des Typs Bt n2 nach dessen Vorlage 1872 die RESICZA sowie 1873 die Schwestermodelle BOCSAN und HUNGARIA produziert wurden Die HUNGARIA wurde 1873 nach Wien gebracht 11 und auf der dortigen Weltausstellung 1873 prasentiert Sie wurde spater auf der Budapester Millenniumsausstellung 1896 als die erste jemals in Ungarn mit ungarischen Rohstoffen gebaute Dampflokomotive prasentiert 12 13 14 Die weiteren sechs bis 1918 in Reșița hergestellten Loks trugen keinen Namen mehr und waren andere Typen vier vom Typ D n2 Modell StEG 54 Orient in den Jahren 1884 1894 und 1898 sowie zwei vom Typ Ct n2 Modell StEG 123 in den Jahren 1894 und 1898 Betrieb der RESICZA Bearbeiten nbsp RESICZA im BetriebDie RESICZA als sogenannte Haswell Lok ist die zweite von insgesamt vier Dampflokomotiven der Baureihe StEG 52 mit der Achsfolge Bt n2 Sie hat eine Spurweite von 948 mm zwei Achsen und vier angetriebene Rader mit einem Raddurchmesser von 711 mm Sie ist 4470 mm lang Der Wassertank hat ein Volumen von etwa 2 m Sie hat ein Leergewicht von 9 5 Tonnen und wiegt betriebsbereit 11 5 Tonnen Zwei Zylinder mit einem Durchmesser von 237 mm verleihen ihr eine Zugkraft von 1125 kgf historische Angabe Kraftkilogramm fur Kilopond entsprechen 11032 Newton Ihre zulassige Hochstgeschwindigkeit betrug 11 km h Nach der 1871 aus Wien importierten SZEKUL nahm die RESICZA 1872 als zweite Lokomotive den Betrieb auf der Strecke Reșița Secu sowie ab dem 3 September 1873 auf der neu fertiggestellten Strecke Resita Bocsa auf Sie trug daher ein Schild mit der Aufschrift 2 das auf alten Fotos zu sehen ist und 1948 verloren ging Als erste in Reșița selbst produzierte Dampflokomotive markiert sie den Beginn der rumanischen Dampflokomotiven Produktion in deren Verlauf bis 1964 insgesamt 1461 Maschinen in Reșița hergestellt wurden Die RESICZA war von 1872 bis zum Jahr 1937 in Betrieb Nach der Ausserdienststellung war sie in Campia Turzii fur eine unbekannte Zeit als Dampfgenerator in Gebrauch Die RESICZA im Museum Bearbeiten Nach der Nutzung in Campia Turzii galt die RESICZA als verschollen bis sie 1957 zufallig von Schulern auf einem stillgelegten Gleis nahe der Stadt wiederentdeckt wurde Sie wurde 1961 zuruck nach Reșița gebracht und dort zunachst auf einem Abstellgleis neben der noch in Betrieb befindlichen Lokomotiven Fabrik prasentiert Schliesslich wurde sie 1972 in den Stadtteil Triaj gebracht um dort als Hauptattraktion des im gleichen Jahr eroffneten Freilichtmuseums zu dienen nbsp RESICZA mit falscher Ziffer 1 Zwischenzeitlich wurde das verloren gegangene originale Schild mit der Ziffer 2 irrtumlich und falschlich durch ein Schild mit der Ziffer 1 ersetzt wie es die SZEKUL als erste in Rumanien eingesetzte Lokomotive getragen hatte Daher existieren fruhe Fotos der im Museum ausgestellten RESICZA mit dem historisch nicht korrekten Schild 1 Dieses falsche Schild wurde wieder entfernt und im Jahr 2012 durch eine historisch korrekte Nachbildung des Originals mit der Ziffer 2 ersetzt so dass die Lokomotive wieder ihrem ursprunglichen Erscheinungsbild entspricht Seit der Eroffnung des Museums im Jahr 1972 steht die RESICZA im Zentrum des Freilichtmuseums auf einem Steinsockel Dieser trug ursprunglich eine Platte mit der Aufschrift ACESTA LOCOMOTIVA S A FABRIVAT LA RESITA IN ANUAL 1872 deutsch Die Lokomotive hier wurde im Jahr 1872 in Resita hergestellt und erganzte die Tafel mit der falschen Ziffer 1 an der Lok Die Platte am Sockel wurde ausgetauscht Nun lautet die Inschrift Prima locomotiva cu abur fabricata in Romania la Resita in anul 1872 deutsch Die erste in Rumanien im Jahr 1872 hergestellte Dampflokomotive aus Resita PRINCIPESA ELENA Erste in Rumanien konstruierte Lok Bearbeiten nbsp PRINCIPESA ELENA Erste rumanische EigenkonstruktionDie ausgestellte PRINCIPESA ELENA 15 ist die funfzehnte in Reșița produzierte Lokomotive Sie ist das zweite gebaute Exemplar aus der ersten in Rumanien selbst entwickelten Baureihe 700 Diese Baureihe wurde in der 1920 in Reșița eroffneten Lokomotiven Fabrik entwickelt die im Jahr 1920 aufbauend auf den Werkstatten der StEG als Firma UDR Uzinele de Fier und Domeniile Reșița UDR gegrundet worden war Fur die engen Taler und grosseren Steigungen des Banat konstruierte man eine starke und wendige Lok Sie hatte einen Kurvenradius von nur 25 Metern Und sie war mit einem fur Schmalspurbahnen ungewohnlichen leistungssteigernden Abdampf Injektor ausgestattet 16 Der Bau der PRINCIPESA ELENA erfolgte im Jahr 1925 durch die Firma Fundația Uzinele de Fier și Domeniile Reșița U D R unter der Nummer 704 402 nachdem die PRINCIPELE CAROL als erste 704 401 gefertigt worden war nbsp Namensgeberin Prinzessin HelenaDie Namenswahl Prinzessin Elena bezieht sich auf Elena von Griechenland die Prinz Carol Rumaniens spaterer Konig Karl II aus Grunden der Staatsrason heiratete nachdem seine morganische Ehe mit Zizi Lambrino vom Obersten Gerichtshof und der Orthodoxen Kirche Rumaniens fur nichtig erklart worden war Die PRINCIPESA ELENA ist eine Schmalspurlokomotive mit einer Spurweite von 760 mm Anmerkung 3 Sie hat vier Achsen mit der Achsfolge Dt n2 und insgesamt acht angetriebenen Radern mit einem Raddurchmesser von 720 mm Sie ist 6082 mm lang und 2800 mm hoch Ihr Wassertank hat ein Volumen von 3 5 m Anmerkung 4 und die Ladekapazitat ihres Kohlentenders betragt 1 1 Tonnen Sie hat hat ein Leergewicht von 16 25 Tonnen und wiegt betriebsbereit 22 Tonnen Ihr Kessel ist mit einem Friedmanns Abdampf Injektor Klasse LF ausgestattet Der Kessel mit einem Betriebsdruck von 12 atm und zwei Zylinder mit einem Durchmesser von je 326 mm verleihen der Lok eine Leistung von maximal 220 PS und eine Zugkraft von 4830 kgf historische Angabe Kraftkilogramm fur Kilopond entsprechen 47 366 Newton Anmerkung 5 Als Schmalspur Lokomotive konnte sie enge Kurven mit einem minimalen Radius von 25 Metern befahren Ihre zulassige Hochstgeschwindigkeit betrug 30 km h CFF 704 209 In Wien gebaute Heeresbahn Lokomotive Bearbeiten nbsp CFF 704 209 in Wien gebautDie ausgestellte Lokomotive CFF 704 209 17 ist ein in Wien von der StEG gefertigter Nachbau der Osterreichischen Heeresbahnreihe 3 01 24 Diese Lokomotiven hatten ursprunglich eine Spurweite von 700 mm einige wurden aber fur die Weiterverwendung auf anderen Gleisen umgespurt So hat die CFF 704 209 die in Rumanien fur Schmalspurbahnen ubliche so genannte Bosnische Spurweite von 760 mm Der im Museum an der Lok befindliche zweiachsige Tender stammt von einer anderen Baureihe Die CFF 704 209 wurde zwar 1917 und damit vor der PRINCIPELE CAROL und der PRINCIPESA ELENA 1925 gebaut ist aber gemass der Betriebsnummer 704 209 die neunte im Banat eingesetzte Lokomotive der gemischten 700er Reihe Sie muss also erst nach 1925 in Rumanien zum Einsatz gekommen sein CFF steht fur Căile Ferate Forestiere Rumaniens Bahngesellschaft fur Wald und Forstbahnen Die CFF war eine der Forstverwaltung unterstellte ebenfalls staatliche Schwestergesellschaft der CFR als Rumanischer Hauptstaatsbahn CFF CFR 764 001 In Masse produzierte Waldbahn Lok Bearbeiten nbsp CFF CFR 764 001 WaldbahnlokDie ausgestellte CFF CFR 764 001 Anmerkung 6 18 ist eine Lokomotive der Baureihe 70 aus dem Jahr 1952 Die in Rumanien als Waldbahnen geschatzten Loks dieses Typs sollten nach dem II Weltkrieg dem Ausbau der sozialistischen Holzindustrie dienen Dazu wurde von 1951 bis 1959 das Modell 764 REȘIȚA spater 764 4 REȘIȚA als 4 achsige Tenderlok in der hoher Stuckzahl produziert 277 Loks Die Loks hatten Klien Lindner Achsen und konnten besonders enge Kurvenradien von nur 30 Metern befahren Mit 150 PS galten sie als leistungsstarkere Weiterentwicklung der weitgehend identischen ungarischen Vorlauferlok mit 120 PS Leistung die allerdings 2 Tonnen leichter war als der rumanische Nachbau Die ersten 70er gingen 1952 fur die die staatliche rumanische Forstbahngesellschaft CFF in Betrieb Von 1952 bis 1959 produziert Resita 277 Anmerkung 7 solche Loks Standard CAPS CFF und CFR die in Targu Mureș Satu Mare Alba Iulia Turda und Sibiu stationiert und auch als Werkslokomotiven ausgeliefert wurden 1933 wurden einige Exemplare mit spezieller Spurweite 600 mm fur die Zementfabrik Cernavoda gebaut Von den 20 im Jahr 1958 an die Volks republik China exportierten Loks gehorten zehn zur 70er Baureihe Produktions Nr 3022 bis 3031 Tafeln 11 A bis 20 A Die im Museum gezeigten Lok 764 101 Produktions Nr 1312 ging zusammen mit der 764 103 Produktions Nr 13121314 im Jahr 1952 an MIPIC and wurden dort als MIPIC 001 und MIPIC 002 betrieben CFF CFR 764 103 Waldbahn Schwestermodell Bearbeiten nbsp CFF 764 103 WaldbahnlokomotiveDie im Park des Freilicht Museums ausgestellte Waldbahn Dampflokomitive mit der Kennung CFF CFR 764 103 Anmerkung 8 19 ist ein Schwestermodell der ebenfalls in der Ausstellung prasentierten CFF 764 001 Sie wurde im Jahr 1952 gebaut und hat die gleichen technischen Daten Die Spurweite ist die in Rumanien oft genutzte Bosnische Spur von 760 Millimetern Sie ist 7 10 Meter lang hat ein Leergewicht von 20 5 Tonnen und wiegt betriebsbereit 25 8 Tonnen inklusive eines Wasservorrates von 2 5 m Anmerkung 9 Ein Kessel mit einem Betriebsdruck von 14 atu liefert uber zwei Zylinder mit 320 Millimetern Durchmesser eine maximale Leistung von 150 PS und verleiht der Lok eine Zugkraft von 4473 kgf Die zulassige Hochstgeschwindigkeit der Lokomotive liegt bei 30 km h CFF 764 493 Eine der letzten einer grossen Serie Bearbeiten nbsp 764 493 Eine der letzten 764erDie im Museum ausgestellte Lokomotive CFF 764 493 20 Bau Nr 3057 war eine der letzten in Reșița hergestellten der 764er Baureihe Sie ging 1959 an das Zementwerk Victoria Socialistă Sieg des Sozialismus in Turda Baulich unterscheidet sich diese Lokomotive etwas von den ebenfalls ausgestellten Exemplaren CFF CFR 764 001 und CFF CFR 764 002 der gleichen 764er Serie Allerdings wird die CFF 764 493 sowohl auf der Infotafel im Park neben der Lokomotive als auch auf der Website des Museums mit den gleichen Leistungsdaten vor allem mit gleicher Zugkraft von 4473 kgf ausgewiesen CFF 704 404 Eine von sechs im Krieg produzierten Bearbeiten nbsp CFR 704 404 Im Krieg gebautDie im Museums Park prasentierte CFF 704 404 21 gehort zu einer kleinen Serie von Dampflokomotiven die fur Waldbahnen entwickelt wurde Vom Modell Anina II wurden lediglich sechs Stuck produziert alle im Jahr 1944 Waldbahnen dienten dem Abtransport von geschlagenem Holz aus Nebentalern zu Sagewerken oder Bahnstationen von wo aus es auf normalspurigen Bahnen weiter transportiert wurde In Rumanien dem waldreichsten Land Europas mit entsprechend wichtiger Forstwirtschaft gab es zahlreiche Waldbahnen Dazu betrieb Rumanien mit der CFF Căile Ferate Forestiere eine spezielle staatliche Bahngesellschaft zu forstwirtschaftlichen Zwecken Bis auf wenige Ausnahmen wurden Rumaniens Waldbahnen allerdings alle in den 1990er Jahren stillgelegt Die letzte 2023 noch regular betriebene Waldbahn Rumaniens ist die seit 1932 fahrende Wassertalbahn Calea Ferată Forestieră Viseu bzw Mocăniţa Anmerkung 10 de pe Valea Vaserului Ihre Strecke liegt im Norden Rumaniens in der Region Maramureș beginnt am Sagewerk in Vișeu de Sus und fuhrt bis nahe an die Ukraine Der forstwirtschaftliche Betrieb erfolgt inzwischen in der Regel mit Dieselloks Zu touristischen Zwecken fahren allerdings taglich wieder bis zu funf Zuge mit historischen Lokomotiven und Personen Wagons Seit 2010 ist die Wassertalbahn als rumanisches Kulturgut unter Schutz gestellt CFU 14 Industrielok Modell Siderurgică Bearbeiten nbsp CFU 14 Rumanische IndustrielokDie im Museum ausgestellte Lokomotive CFU 14 22 ist ein fruhes Exemplar des Modells Siderurgică Diese Baureihe wurde 1953 als Werksbahn fur Stahlwerke und andere Industriebetriebe und fur das staatliche Industriebahnnetz CFU Căile Ferate Uzinale Industriebahnnetz entwickelt um schwere Zuge in der Eisen und Stahlproduktion zu ziehen Von 1954 bis 1961 baute das Kombinat Reșița insgesamt 145 der Loks Hauptabnehmer waren Rumaniens Stahlwerke vor allem die in Hunedoara 47 Loks und Reșița 36 Loks aber auch diverse andere Industriebetriebe 35 Loks Ausserdem wurden einige Loks exportiert 24 Loks im Jahr 1959 nach Nord Korea 2 Loks mit spezieller Spurweite 948 mm im Jahr 1943 in die UdSSR sowie 1 Lok Bau Nr 3657 im Jahr 1960 in die DDR CFU 28 CFR 475 028 Ungarische MAV XIVa vom Staats zum Werksdienst Bearbeiten nbsp CFU 28 Mehr als 60 DienstjahreDie ausgestellte Lokomotive CFU 28 23 wurde im Jahr 1900 in Budapest von MAVAG gebaut Sie gehort zur Serie MAV XIVa spater MAV 475 von der zwischen 1896 und 1909 insgesamt 41 Exemplare produziert wurden Die ersten acht gingen an die Lupeni Petroșani Eisenbahn und wurden dort fur den schweren Kohlentransport eingesetzt Im Jahr 1910 waren elf dieser Lokomotiven in Petroșani eine in Simeria eine in Sibiu und neun in Lugoj stationiert Die Lok hat eine Spurweite von 1435 Millimeter Normalspur und dabei einen Triebraddurchmesser von 950 Millimeter Ihre Achsfolge ist D n2vt Angabe auf Infotafel des Museums Dt n2vt Sie ist 8 86 Meter lang hat ein Leergewicht von 31 85 Tonnen und wiegt betriebsbereit 40 25 Tonnen Eine Kessel mit einem Betriebsdruck von 12 bar entwickelt mit zwei Zylindern eine Zugkraft von 60 33 kN und leistet maximal 592 PS Ihre zulassige Hochstgeschwindigkeit wird vom Museum mit initial 36 km h angegeben die Plakette an der Lok selbst weist 30 km h aus Die ausgestellte Lok lief zunachst unter der Kennung CFR 475 028 also bei der Haupt Bahngesellschaft Rumaniens CFR Căile Ferate Romane Spater diente sie als Werksbahn unter der Kennung CFU 28 bei der rumanischen Industriebahngesellschaft CFU Căile Ferate Uzinale einer Schwestergesellschaft der CFR Ausser Dienst gestellt wurde sie erst in den 1960er Jahren CFU 29 Industrielok aus rumanischer Kleinserie Bearbeiten nbsp CFU 29 Eine von nur siebenDie ausgestellte Industrie bzw Werks Lokomotive CFU 29 24 ist eine von nur sieben des in Reșița konstruierten und gebauten Typs Siderurgica Sie wurde im Jahr 1952 produziert hat eine Spurweite von 1435 Millimeter Normalspur die Achsfolge 1Dt h2 eine Zugkraft von 9 200 kgf und eine zulassige Hochstgeschwindigkeit von 30 km h Sie ist 10 21 Meter lag hat ein Leergewicht von 46 Tonnen und wiegt betriebsbereit 58 5 Tonnen Die CFU 29 gehort zu einer kleinen Serie von Transport Lokomotiven die fur Stahlwerke und andere Industriebetriebe entwickelt wurde um schwere Lasten zu transportieren und rangieren Vom Modell Siderurgica wurden lediglich sieben Stuck produziert alle im Jahr 1952 25 Die CFU 30 Reșița Bau Nr 1253 1952 also die Lok gleichen Typs die unmittelbar nach der ausgestellten produziert wurde war 1978 noch als Zechen Lok in Anina im Betrieb Die Kennung der ehemaligen CFU 30 war dort IMA No 4 IMA Intreprinderea Minieră Anina CFR 50 025 Osterreichs 80er fur Rumaniens enge Kurven Bearbeiten nbsp CFR 50 025 Osterreichs 80erDie CFR 50 025 26 ist eine in Wien gebaute Guterzug Lokomotive der rumanischen Bahn CFR aus der osterreichischen 80er Baureihe kkStB 80 Das Einsatzspektrum der osterreichischen 80er ahnelt dem der zugekauften und nachgebauten deutschen G10 rumanische 50 100 als universeller Guterzuglok Ihre relativ geringen Achslasten erlauben den Einsatz auf Strecken mit schwacherem Unterbau wie sie in Rumanien haufiger anzutreffen sind insbesondere im Nordosten Allerdings war die 80er flexibler einsetzbar als die G10 Sie konnten engere Bogen ohne Geschwindigkeits Einschrankungen befahren Wahrend die deutsche G10 Bogen mit einem Radius von 150 180 Metern nur mit 35 km h vorwarts und 10 km h ruckwarts fahren konnte bewaltigte die Osterreichische 80er Radien bis zu 100 m ohne Einschrankungen also mit 50 km h Von 1919 bis 1922 beschaffte Rumanien 80 Loks der Baureihe kkStB 80 die bei der CFR als Baureihe 50 000 auch 50 0 fuhren Davon wurden 70 im Wiener StEG Stammwerk und 10 in der Wiener Neustadt gebaut Knapp die Halfte der Lokomotiven war schon ab Werk mit Olzusatzfeuerung ausgestattet 16 Loks wurden zwecks Grenzverkehr mit der Sowjetunion auf die breitere russische Spurweite von 1524 mm umgespurt und bis 1979 eingesetzt Die meisten Loks fuhren auf den oft niedrigtragenden Strecken der Bukowina und Bessarabiens Als die UdSSR dieses Gebiet mit dem Hitler Stalin Pakt annektierte erbeuteten sie sieben Loks von denen Rumanien bei der Ruckeroberung 1941 42 nur drei zuruckbekam Die restlichen tauchten 1950 1951 in der Sowjetunion wieder auf Osterreich musterte seine von 1909 bis 1922 gebauten 80er Loks 1968 aus Rumanien hielt seine bis 1981 letzte Strecke Oraviţa Anina im Fahrplan Dienst und setzte sie teils noch in den 1990ern ein Eine Schwesterlok CFR 50 065 steht fuhr mindestens gelegentlich bis 2014 27 und steht seit 2019 28 ausgestellt in Oravița CFR 230 128 Lizenznachbau der Preussischen P8 Bearbeiten nbsp CFR 230 128 als Nachbau der P8Die im Museum ausgestellte Personenzug Lokomotive CFR 230 128 29 ist ein rumanischer Nachbau der Preussischen P8 aus dem Jahr 1936 Die P8 gilt als sparsame und gleichzeitig robuste Dampflokomotive Zudem stellt sie keine grossen Anspruche an das Konnen der Lokfuhrer und Heizer Deutschen Lokfuhrern galt das Madchen fur alles oft als beste Dampflok Konstruiert wurde die P8 im Jahr 1906 von der Berliner Maschinenbau AG vormals Louis Schwartzkopff nach Vorgaben des preussischen Lokomotiv Dezernenten Robert Garbe Mit insgesamt 3946 gebauten Exemplaren ist die P8 eine der weltweit am haufigsten gebauten Personenzug Loks Deutschland baute von 1909 bis 1930 insgesamt 3716 Davon erhielt Rumanien 1918 19 erste 18 als Kriegsentschadigung kaufte 1920 weitere 75 Loks und 1926 nochmals 18 Loks Ab 1932 fertigte Rumanien die P8 als Lizenz Nachbau in Bukarest bei Malaxa 91 Loks und Reșița bei UDR 139 Loks Insgesamt fuhren so bis zu 350 dieser Loks als rumanische CFR Baureihe 230 bzw CFR 230 000 Wahrend in die P8 in der DDR 1972 und in der BRD 1974 ausgemustert wurde war sie in Rumanien bis in die 1980er im Betrieb Ein Schwestermodell der ausgestellten Lok ist die CFR 230 516 eine P8 aus dem Jahr 1936 Sie gehort zum Koniglichen Zug Trenul Regal Mit diesem exklusiven Luxus Zug reisten Mitglieder der rumanischen Konigsfamilie und spater der Diktator Nicolae Ceaușescu der ihn auch fur Staatsbesuche nutzte Anlasslich der 140 jahrigen Jubilaums des rumanischen Lokomotivbaus besuchte der Konigliche Zug im Jahr 2012 Reșița und wurde am Museum prasentiert CFR 142 072 Osterreichs BBO 214 als Rumaniens starkste Lok Bearbeiten nbsp CFR 142 072 Starkste CFR LokDie ausgestellte CFR 142 072 30 ist ein modifizierter Nachbau der Osterreichischen Baureihe BBO 214 Mit fast 3000 PS waren die 142er Loks die starksten der CFR Zusammen mit den 90 Loks der CFR Baureihe 231 waren sie auch die schnellsten Sie zogen 700 Tonnen Zuge mit 110 km h Von 1937 bis 40 wurden insgesamt 79 solche Lokomotiven in Lizenz gebaut davon 37 in Reșița bei UDR und 42 in Bukarest bei Malaxa Wie ublich waren auch diese Loks fur Rumaniens Bahn CFR mit betriebsbedingten Adaptionen v a einer Ol Zusatzfeuerung versehen Osterreich selbst baute allerdings nur 12 dieser Lokomotiven Je 6 Loks im Jahr 1931 und im Jahr 1936 Denn die BBO 214 wurde lediglich deshalb entwickelt weil der Vorstand der Osterreichischen Bahn 1931 zwischenzeitlich die Einstellung der Elektrifizierung beschloss Im Zuge dieser sehr umstrittenen Entscheidung beschaffte man fur die Westbahn Dampfloks die mit schweren Schnellzugen zwischen Wien und Salzburg gleichen Fahrzeiten erreichten wie es mit elektrischen Loks moglich gewesen ware Nachdem der Stopp aufgehoben und doch elektrifiziert wurde wurden die starken aber ineffizienten Dampfloks uberflussig und 1956 ausgemustert In der Erwartung fur die teuer angeschafften und kaum 20 Jahre alten Dampflokomotiven noch Kaufer in Nachbarlandern zu finden lagert man sie zunachst ein Allerdings elektrifizierte auch das benachbarte Ausland seine Hauptstrecken und brauchte keine wenig effizienten Dampf Schnellzugloks mehr So wurden sie 1961 1962 verschrottet In Rumanien hingegen fuhren sie weiter bis 1973 CFR 50 378 50 115 Preussens G 10 als rumanische Universallok Bearbeiten nbsp CFR 50 378 50 115 G10 NachbauDie ausgestellte Lok mit den Kennzeichnungen CFR 50 378 31 Stirnseite und CFR 50 115 Seite und Tender ist ein Lizenz Nachbau der deutschen Baureihe G 10 Preussische G 10 Sie wurde im Jahr 1930 bei UDR in Reșița produziert nbsp Zwei Kennungen 50 378 50 115Die ursprunglich als Guterzug Lokomotive konzipierte G 10 ist mit mehr als 10 000 gebauten Exemplaren Europas meistgebaute Dampflok Auch in Rumanien wo zugekaufte und in Lizenz nachgebaute G 10 gemeinsam als rumanische Baureihe 50 100 fuhren fuhren uber 800 dieser Loks und damit mehr als von jeder anderen Sie galten als Universalloks der Rumanischen Bahn CFR Durch niedrige Achslast und die Fahigkeit enge Radien von 120 Meter zu fahren war die G 10 bzw 50 100 auch fur oft niedrigtragende rumanische Nebenstrecken geeignet Von 1921 bis 1928 orderte Rumanien zunachst 231 neue G10 aus Deutschland Weitere 42 Lokomotiven wurden gebraucht gekauft 1926 begann der Lizenz Nachbau der G10 als rumanische 50 100er Bis 1944 baute UDR in Reșița 261 und Malaxa in Bukarest 259 Loks Fur Rumanien erhielten die Loks eine kombinierte Kohle Ol Feuerung Zehn 50 100er wurden mit Lentz Ventilsteuerung ausgestattet um mit 70 km h als Personenzug Lokomotiven und im Paketdienst zu dienen Nach dem II Weltkrieg ubernahm die CFR zwolf zuruckgelassene G 10 Reichsbahn Loks Zu diesem Zeitpunkt erreichte der 50 100er Bestand 804 Lokomotiven Einige der CFR Loks gingen aber an die Sowjetunion verloren als diese Bessarabien besetzte 1956 waren noch 645 Lokomotiven im CFR Bestand Ausgemustert wurde die G10 in Osterreich 1968 und in Deutschland 1970 72 BRD DDR Auch in Rumanien wurden viele in den 1970ern stillgelegt fuhren aber teils bis in die 1990er noch Rangierdienst 32 CFR 131 003 Letzte rumanische Eigenentwicklung Bearbeiten nbsp CFR 131 003 im Park MuseumDie im Jahr 1949 gebaute Lok CFR 131 003 33 ist das dritte Exemplar der letzten in Rumanien selbst entwickelten Baureihe 131 Ende der 1930er Jahre suchte die Rumanische Staatsbahn CFR Ersatz fur ihre veralteten und leistungsschwachen Loks der MAV Reihen 375 377 die bis dato auf den steigungs und kurvenreichen Strecken des Banat im Einsatz waren Die neuen Lokomotiven sollten gleichermassen sowohl fur den Reisezug als auch Guterzugdienst auf teils niedrig tragenden Strecken mit engen Kurvenradien geeignet sein Dazu wurde in Kooperation mit der Lokomotivenfabrik Reșița UDR eine Studie durchgefuhrt und ein Prototyp entwickelt Die gelungene Konstruktion ist mit nur 12 Tonnen Achslast gut fur niedrigtragende Strecken geeignet Mit einer Leistung etwa 630 PS erreicht die Lokomotive eine Hochstgeschwindigkeit von 65 km h und zwar vorwarts wie ruckwarts Sie kommt also ohne Drehscheiben aus die auf Nebenstrecken oft nicht vorhanden sind Ihre Zugkraft von 9260 kgf ist gross genug um Zuge von 455 Tonnen auf Strecken mit 10 Promille Steigung noch mit 25 km h zu ziehen Von 1939 bis 1942 wurden 67 dieser Loks gebaut ausschliesslich in Reșița bei UDR Im Rahmen der ab 1953 durchgefuhrten ersten Generaluberholungen wurden Olzusatzfeuerungen nachgerustet Die Oltanks wurden dabei auf den seitlichen Wassertanks montiert damit der Tender weiterhin uneingeschrankt Kohle fassen konnte Ab 1976 wurden die Loks bei der CFR von Dieselloks abgelost fuhren aber als Werksloks bis in die 1990er weiter CFR 150 038 Lizenznachbau der deutschen DR 50 Bearbeiten nbsp CFR 150 038 Nachbau der DR 50Die im Museums ausgestellte Lok CFR 150 038 34 aus dem Jahr 1955 ist ein rumanischer Nachbau der deutschen Baureihe DR 50 Die rumanischen 150er waren der modernsten Dampfloktyp der rumanischen Bahn CFR Die Vorlage der rumanischen 150er die deutsche Baureihe DR 50 gilt als beste und erfolgreichste Konstruktion der Reichsbahn und wurde zur Universalgattung der Dampflokomotiven Ara 35 Die DR 50 wurde im Rahmen der deutschen Kriegsvorbereitung als Einheits Guterzug Lok entwickelt um schrittweise die veralteten Landerbahn Loks auf allen Nebenbahnen abzulosen Um ohne die vielerorts nicht vorhandenen oder fur lange Loks zu kurzen Drehscheiben auszukommen konnte die DR 50 vorwarts wie ruckwarts 80 km h erreichen Ihre niedrige Achslast macht sie auch auf Strecken mit schwachem Unter Oberbau einsetzbar Bis Kriegsende 1945 baute Deutschland 3 164 solcher Loks Wahrend des Krieges allerdings in Bauweise und Ausstattung vereinfacht und ab 1942 ausschliesslich als Ubergangskriegslokomotive Von 1946 bis 1961 baute das Metall Kombinat Reșița Combinatul Metalurgic Reșița insgesamt 261 solche Loks in Lizenz Sie fuhren in Rumanien als Baureihe 150 und waren fur rumanische Gegebenheiten modifiziert Unter anderem mit Zusatzolfeuerung und Ol Kohle Tendern weil in Rumanien nur minderwartigerer Kohle aber im eigenen Land gefordertes Ol verfugbar war Weitere 17 Loks der Baureihe DR 50 bekam Rumanien zwischen 1946 und 1963 aus der Sowjetunion 36 40 Loks der Baureihe 150 exportierte Rumanien 1958 nach China wo sie 1959 die neue Baureihenbezeichnung DK5 erhielten Einige Loks wurden auch nach Nord Korea exportiert Anmerkungen Bearbeiten Verwirrenderweise steht die Abkurzung CFU sowohl fur Căile Ferate Ungare in Romania Ungarische Eisenbahngesellschaft in Rumanien als auch fur Căile Ferate Uzinale Industrie Eisenbahn Gesellschaft Die Pragung der Platte auf dem steinernen Sockel im Museum lautet Prima locomotivă cu abur fabricată in Romania la Reșița in anul 1872 deutsch Die erste in Rumanien in Reșița im Jahr 1872 hergestellte Dampflokomotive Die Spurweite der PRINCIPESA ELENA wird oft falschlich mit 700 mm angegeben Die Spurweite betragt allerdings 760 mm Beleg Offizielles Registrierungsdokument des Exponats abrufbar unter http clasate cimec ro omc OMC 2218 04 04 2014 PDF Das Missverstandnis ruhrt wahrscheinlich daher dass die Website des Museums fur die PRINCEPESA ELENA die Spurweite falsch angibt Auf der Tafel die im Museum neben der Lok steht ist die Spurweite korrekt mit 760 mm angegeben wie bei allen Loks der Baureihe 700 Die aktuell 2023 im Museum am Exponat angebrachte Platte weist ein Volumen von 3 5 m aus andere Quellen geben auch 3 m an Die aktuell 2023 im Museum neben dem Exponat stehende Infotafel macht auf Englisch und Rumanisch die Angabe 4460 kgf das auf der Museums Website abgebildete historische Datenblatt mit technischer Zeichnung leicht abweichend Efort de tracţiune pe circonferinţa rotii 4 83 t im Text der Museumswebsite steht allerdings Forța de tracțiune 1 125 tf Da dies etwa ein Viertel ist durfte es sich um den Wert pro Achse handeln Auf der Info Tafel im Museum sowie auf dessen Website wird die Lok nicht mit CFR 764 001 sondern mit CFF 764 001 bezeichnet Allerdings tragt die ausgestellte Lok wie auch ihre Schwestermodelle sowohl im Museum als auch andernorts CFR Kennungen Die Info Tafel neben der Lok im Museum nennt 244 Loks was laut Museums Website aber nur die bis 1951 produzierten sind Auf der Info Tafel im Museum sowie auf dessen Website wird die Lok nicht mit CFR 764 003 sondern mit CFF 764 003 bezeichnet Allerdings tragt die ausgestellte Lok wie auch ihre Schwestermodelle sowohl im Museum als auch andernorts CFR Kennungen Diese Angabe entspricht der im Museum an der Lok angebrachten TafelAllerdings werden andere Loks dieses Typs mit einem Tankvolumen von 3 3 5 m angegeben Mocăniţa ist die Verkleinerungsform mocan Hirte Bergbauer und wird in Rumanien als Kosewort fur kleine also Schmalspur Lokomotiven oder Eisenbahnen verwendet Literatur BearbeitenDan Gh Perianu Istoria locomotivelor și a căilor ferate din Banatul Montan Editura Timpul Reșița 2000 ISBN 973 9249 36 1 Enthalt eine kurze deutschte Zusammenfassung Kaloyan Stanev Eduard Josep Alvarez Palau Jordi Marti Henneberg Railway Development and the Economic and Political Integration of the Balkans c 1850 2000 In University of Glasgow Hrsg Europe Asia Studies Volume 69 2017 Issue 10 Taylor amp Francis Glasgow 2017 S 1601 1625 doi 10 1080 09668136 2017 1401592 englisch David Turnock Railways and economic development in Romania before 1918 In Journal of Transport Geograph Volume 9 Issue 2 Editura Timpul 2001 ISSN 0966 6923 S 137 150 doi 10 1016 S0966 6923 00 00046 6 englisch David Turnock Railway Network Development in Inter war Romania Economic and Strategic Motives In GEOGRAPHICA ANNONICA Nr 8 Editura Timpul 2004 ISSN 0354 8724 S 16 24 englisch Stefan Schnyder Schmalspurbahnen in Rumanien Wald Werk Industrie und stadtische Strassenbahnen und Bemuhungen fur deren Wiederaufbau und Erhalt Tramclub Basel Basel 2004 Buch hat keine ISBN Rezension des Buches inkl Zusammenfassung in Sudost Forschungen Nr 74 2015 Dr Freiherr von Roll ENZYKLOPADIE DES EISENBAHNWESENS URBAN amp SCHWARZENBERG Berlin und Wien 1923 Ingo Hutter Reimar Holzinger Die Lokomotiven der Heeresbahnen Die Deutschen Heeresbahnen In Die Lokomotiven der PKP 1918 1939 DGEG Medien Werl 2007 ISBN 978 3 937189 27 7 Kapitel als PDF Siehe auch BearbeitenSchmalspurbahn Reșița Secu Schmalspurbahn Reșița Bocsa Ocna de Fier Waldbahn ReșițaWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Steam locomotive museum in Reșița Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Dampflokomotiven Museum Reșița rumanisch u englisch Website der Stadt Reșița zum Museum rumanisch Ausfuhrliche Darstellung deutsch Datenblatter aller ausgestellten Loks und vollstandige Bilddokumentation 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Todor Răzvan Tezaurul Reșiței Muzeul de locomotive Abgerufen am 6 Oktober 2023 Website des Muzeul de Locomotive cu Abur Resiţa Abgerufen am 6 Oktober 2023 rumanisch englisch Larissa Sofron Muzeul locomotivelor cu abur din Reșița In Lumea Satului Newspaper 2 September 2017 abgerufen am 6 Oktober 2023 Rumanische LMI Liste 2010 PDF Abgerufen am 6 Oktober 2023 Werner Kremm Werksdirektor schenkt sich Werksvermogen In Deutsche allgemeine Zeigung 1 Juli 2015 ISSN 1841 4346 adz ro abgerufen am 7 Oktober 2023 Werner Kremm Dampflok zu verkaufen Gerichtsvollzieher will vorschnell Industrieerbe verscherbeln In Deutsche allgemeine Zeigung 5 April 2016 ISSN 1841 4346 adz ro abgerufen am 6 Oktober 2023 Werner Kremm Dritte Dampflokversteigerung abgesagt Inzwischen lauft eine neue Strafverfolgung der DNA gegen Ex UCMR Chef Chebuţiu und Konsorten In Deutsche allgemeine Zeigung 11 August 2016 ISSN 1841 4346 adz ro abgerufen am 7 Oktober 2023 Werner Kremm Grundstuck des Dampflokmuseums nun voll an Reschitza Damit werden weitere Voraussetzungen zur Ubernahme des Dampflokomotivenmuseums geschaffen In Deutsche allgemeine Zeigung 28 Juli 2019 ISSN 1841 4346 adz ro abgerufen am 7 Oktober 2023 Werner Kremm Noch zwei Dampfloks furs Museum Der Reschitzaer Ausstellungspark mit den Dampfloks kann vervollstandigt werden In Deutsche allgemeine Zeigung 29 Januar 2022 ISSN 1841 4346 adz ro abgerufen am 7 Oktober 2023 Bild der Infotafel neben der Lok RESICZA im Museum Abgerufen am 17 Oktober 2023 rumanisch englisch Gustav Adolf Stosius Fofograf Berglocomotive Hungaria wahrend des Transportes zur Wiener Weltausstellung aufgenommen zu Roman Oravitza 11 April 1873 Kollektion Ionel Bota 11 April 1873 wikimedia org Sandor Malatinszky Narrow Gauge Steam Locomotives And Their Builders In Hungary In TRANSACTIONS OF FAMENA XXXVII 4 2013 ISSN 1333 1124 S 75 ISSN Online eISSN 1849 1391 Ulrich Antal A Resica Szekuli keskenyvaganyu vasut leirasa Beschreibung der Schmalspurbahn Resicza Szekul ungarisch In Magyar Mernok es Epiteszegylet Kozlonye 9 11 1911 S 466 474 Wittemberg J Lokomotivok az ezredeves kiallitason Lokomotiven auf der Milleniums Auststellung ungarisch In Magyar Mernok es Epiteszegylet Kozlonye 30 8 1896 S 314 325 Bild der Infotafel neben der Lok PRINCIPESA ELENA im Museum Abgerufen am 17 Oktober 2023 rumanisch englisch CFR Călători STEAM LOCOMOTIVES 704 402 PRINCESS ELENA In cfrcalatori ro 15 April 2021 abgerufen am 14 Oktober 2023 englisch Bild der Infotafel neben der Lok CFF 704 209 im Museum Abgerufen am 17 Oktober 2023 rumanisch englisch Bild der Infotafel neben der Lok CFF CFR 764 001 im Museum Abgerufen am 17 Oktober 2023 rumanisch englisch Bild der Infotafel neben der Lok 764 003 im Museum Abgerufen am 17 Oktober 2023 rumanisch englisch Bild der Infotafel neben der Lok 764 493 im Museum Abgerufen am 17 Oktober 2023 rumanisch englisch Bild der Infotafel neben der Lok 704 404 im Museum Abgerufen am 17 Oktober 2023 rumanisch englisch Bild der Infotafel neben der Lok CFU 14 im Museum Abgerufen am 17 Oktober 2023 rumanisch englisch Bild der Infotafel neben der Lok CFU 28 im Museum Abgerufen am 17 Oktober 2023 rumanisch englisch Bild der Infotafel neben der Lok CFU 29 im Museum Abgerufen am 17 Oktober 2023 rumanisch englisch CFU Siderurgica In Locomotives International Nr 35 ISSN 1353 7091 S 35 englisch Bild der Infotafel neben der Lok CFR 50 025 im Museum Abgerufen am 17 Oktober 2023 rumanisch englisch Fotos der Lok im Einsatz 2014 auf FaceBook Abgerufen am 19 Oktober 2023 Takacs Bence The CFR 50 065 steam locomotive exhibeted at Oravita station In Blog sin benbe hu 19 Oktober 2019 abgerufen am 19 Oktober 2023 Bild der Infotafel neben der Lok CFR 230 128 im Museum Abgerufen am 17 Oktober 2023 rumanisch englisch Bild der Infotafel neben der Lok CFR 142 072 im Museum Abgerufen am 17 Oktober 2023 rumanisch englisch Bild der Infotafel neben der Lok CFR 50 378 im Museum Abgerufen am 17 Oktober 2023 rumanisch englisch 50 100 Nicht mehr online verfugbar In railwayfan ro Archiviert vom Original am 8 Juli 2018 abgerufen am 2 Dezember 2021 rumanisch Bild der Infotafel neben der Lok CFR 131 003 im Museum Abgerufen am 17 Oktober 2023 rumanisch englisch Bild der Infotafel neben der Lok CFR 150 038 im Museum Abgerufen am 17 Oktober 2023 rumanisch englisch Markus Hehl Baureihe 50 Die vielseitige Guterzuglok In Stars der Schiene Weltbild Augsburg 2013 EK Verlag GmbH Baureihe 50 Bauartvariationen in West und Ost 1 Auflage Freiburg im Breisgau 2019 ISBN 978 3 8446 7025 7 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Freilicht Dampflokomotiven Museum Reșița amp oldid 239902148