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Die Dunnschnabelmowe Chroicocephalus genei Syn Larus genei ist eine kleine Mowenart Der wissenschaftliche Name gedenkt des italienischen Naturwissenschaftlers Giuseppe Gene Wie die meisten Mowen ist sie sehr gesellig DunnschnabelmoweDunnschnabelmowe Chroicocephalus genei SystematikUnterklasse Neukiefervogel Neognathae Ordnung Regenpfeiferartige Charadriiformes Familie Mowenverwandte Laridae Unterfamilie Mowen Larinae Gattung ChroicocephalusArt DunnschnabelmoweWissenschaftlicher NameChroicocephalus genei Breme 1839 Schwimmende DunnschnabelmoweDie Dunnschnabelmowe ist in Europa vor allem im Mittelmeergebiet beheimatet Seit den 1990er Jahren werden jedoch auch in Mitteleuropa zunehmend Dunnschnabelmowen beobachtet und es gibt Hinweise auf Ubersommerungen Dies ist vermutlich eine Folge einer Arealausweitung und Zunahme der Art in ihren mediterranen Brutgebieten bedingt 1 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Ernahrung 4 Fortpflanzung 5 Bestand 6 Belege 6 1 Literatur 6 2 Weblinks 6 3 EinzelbelegeMerkmale BearbeitenDie Dunnschnabelmowe wird 39 bis 47 Zentimeter lang und erreicht eine maximale Flugelspannweite von 97 Zentimetern Im Gegensatz zur Lachmowe der sie sehr ahnelt hat sie keinen dunklen Kopf sondern einen weissen Hals Unterkorper und Schwanz schimmern im Sommer leicht rosa die Flugel und der Rucken sind grau Die Handschwingen haben schwarze Enden und der Schwanz ist schwarz weiss gebandert Der dunne zierliche Schnabel und die Fusse sind rot Jungvogel haben eine graue Oberseite eine weisse Unterseite und graue Flecken auf Scheitel und Genick Der Schnabel ist gelborange die Fusse gelb Die Spitze des weissen Schwanzes ist schwarz Dunnschnabelmowen schwimmen mit langem schrag vorgestreckten Kopf und leicht gesenktem Schnabel wodurch sie deutlich von der Lachmowe zu unterschieden sind 2 Verbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitung der Dunnschnabelmowe Brutgebiete Ganzjahriges Vorkommen UberwinterungsgebieteDie Dunnschnabelmowe lebt an der Sudkuste des Mittelmeeres im Sudwesten der Iberischen Halbinsel in der Agais am Roten Meer am Persischen Golf rund um das Schwarze Meer rund um das Kaspische Meer am Aralsee in der Turkei Iran Belutschistan und Sindh Die meisten Vogel ziehen wahrend des Winters weiter in den Suden nach Nordafrika und Indien und manche auch nach Westeuropa Sie ist keine pelagische Spezies und wird selten auf dem offenen Meer weit von den Kusten entfernt gesehen Zur Nahrungssuche sucht sie Schlammflachen und Marschland sowie auch Weiden und Grasland auf Ausserhalb der Brutzeit halt sie sich fast ausschliesslich kustennah an Flachgewassern und Salzpfannen auf Sie ist nur selten in Hafengebieten oder an Sussgewassern zu beobachten 3 Ernahrung BearbeitenDie Dunnschnabelmowe ernahrt sich uberwiegend von kleinen Fischen Daneben werden auch Insekten und verschiedene Krebstiere aufgenommen Fortpflanzung Bearbeiten nbsp Ei Sammlung Museum WiesbadenZu ihren Brutplatzen zahlen Lagunen kleine Inseln in der Nahe der Kuste und Salzseen Die Nestabstande betragen meist weniger als ein Meter manchmal nur 20 cm Die Dunnschnabelmowe ist mit zwei Jahren geschlechtsreif Sie ist ein Bodenbruter und legt in einer Kolonie zwei bis drei Eier in ausgescharrte Sand oder Lehmmulden Bestand BearbeitenDer europaische Brutbestand wird auf 37 000 bis 56 000 Brutpaare geschatzt Die grossten Populationen gab es zu Beginn des 21 Jahrhunderts in der Ukraine wo etwa 25 000 bis 40 000 Brutpaare lebten in Russland 2 000 bis 3 000 Brutpaare Turkei 3 800 bis 5 500 Brutpaare sowie Italien 3 900 Brutpaare 4 Belege BearbeitenLiteratur Bearbeiten Hans Gunther Bauer Einhard Bezzel und Wolfgang Fiedler Hrsg Das Kompendium der Vogel Mitteleuropas Alles uber Biologie Gefahrdung und Schutz Band 1 Nonpasseriformes Nichtsperlingsvogel Aula Verlag Wiebelsheim Wiesbaden 2005 ISBN 3 89104 647 2 Gerald Tuck Hermann Heinzel Die Meeresvogel der Welt Parey Hamburg Berlin 1980 ISBN 3 490 07818 7 Peter Hayman Rob Hume Die Kustenvogel Europas Kosmos Stuttgart 2006 ISBN 3 440 10570 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dunnschnabelmowe Chroicocephalus genei Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Larus genei in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2008 Eingestellt von BirdLife International 2008 Abgerufen am 22 Dezember 2008 Dunnschnabelmowe Chroicocephalus genei bei Avibase Dunnschnabelmowe Chroicocephalus genei auf eBird org xeno canto Tonaufnahmen Dunnschnabelmowe Chroicocephalus genei Einzelbelege Bearbeiten Bauer et al S 588 Bauer et al S 589 Bauer et al S 589 Bauer et al S 589 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dunnschnabelmowe amp oldid 236816989