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Constantin Maria Valentin Hubertus von Mitschke Collande 19 September 1884 auf Gut Kollande Landkreis Militsch Schlesien 12 April 1956 in Nurnberg war ein deutscher Portratmaler Figurenmaler Holzschneider und Lithograf und gehorte dem schlesischen Adelsgeschlecht Mitschke Collande an Das Wappen der Familie von Mitschke CollandeGut Kollande um 1860 Sammlung Alexander Duncker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 1937 als entartet beschlagnahmte und vernichtete Werke 3 1 Tafelbilder 3 2 Aquarelle 3 3 Druckgrafik 4 Weitere Werke Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMitschke Collande studierte in Munchen zunachst Architektur und besuchte gleichzeitig die private Malschule von Heinrich Knirr 1907 studierte er an der Dresdner Akademie bei Robert Sterl Raphael Wehle Richard Muller Osmar Schindler und Oskar Zwintscher Eine Reise nach Rom und Florenz hinterliessen bleibende Eindrucke der italienischen Malerei der Renaissance und des Barock Nach seinem Studium in Dresden arbeitete er einige Zeit in Paris bei Maurice Denis und Fernand Leger und kam mit dem Kubismus in Beruhrung Er nahm am Ersten Weltkrieg teil und war 1916 in der Galerie Ernst Arnold auf der Zweiten Ausstellung Dresdner Kunstler die im Heeresdienst stehen vertreten Nach dem Ende des Krieges gehorte er zusammen mit Otto Dix und Oskar Kokoschka zu den Grundern der Dresdner Sezession Gruppe 1919 1 1937 wurden in der Nazi Aktion Entartete Kunst expressive Werke Mitschke Collandes aus der Kunsthutte Chemnitz und der Gemaldegalerie dem Kupferstichkabinett und dem Stadtmuseum Dresden beschlagnahmt und vernichtet 2 Bei der Zerstorung Dresdens verlor er grosse Teile seine Werks 1945 nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zog er nach Rothenburg ob der Tauber und schloss sich dort dem Rothenburger Kunstlerbund an 1952 folgte der Umzug nach Nurnberg Familie BearbeitenEr entstammte einer schlesischen Adelsfamilie und war der Sohn des koniglich preussischen Rittmeisters und Landesaltesten Eugen von Mitschke Collande 1844 1903 Gutsbesitzer auf Kollande Bartnig und Wildbahn alle im Landkreis Militsch und dessen Ehefrau Maria von Aulock 1857 1933 Mitschke Collande heiratete in erster Ehe am 23 Marz 1913 in Dresden Hilde Wiecke 25 Februar 1892 in Weimar 27 Februar 1984 in Hamburg die Tochter des Schauspielers und Dresdner Theaterdirektors Paul Wiecke und der Alwine Hengst Diese Ehe wurde am 25 April 1940 in Dresden geschieden In zweiter Ehe heiratete er am 17 Mai 1940 in Dresden Hildegard Hubner 1 Juli 1906 in Berlin Schoneberg 17 Februar 1992 in Munchen die Tochter des Versicherungskaufmanns Hugo Hubner und der Clara Schutze Aus seiner ersten Ehe stammen die Schauspieler Volker von Collande 1913 1990 und Gisela von Collande 1915 1960 Die Schauspielerin und Autorin Nora von Collande 1958 ist seine Enkelin 1937 als entartet beschlagnahmte und vernichtete Werke BearbeitenTafelbilder Bearbeiten Familie Ol StilllebenAquarelle Bearbeiten Vierter Klasse Frauenakt KinderDruckgrafik Bearbeiten Die Erwartung Holzschnitt 20 9 16 6 cm 3 Montezuma Mappe mit vier Farbholzschnitten zur Ballade Klabunds 19 6 17 cm 1922 Der begeisterte Weg sechs Holzschnitte 24 3 29 8 cm Illustrationen zu Walther Georg Hartmann Der begeisterte Weg Dresden 1919 Beschlagnahme des Buches wegen dieser expressiven Illustrationen 4 5 6 7 8 9 Weitere Werke Auswahl BearbeitenBirnenernte Ol auf Leinwand 70 80 cm Galerie Neue Meister Dresden 10 Bildnis eines jungen Mannes Ol 1926 11 Pferdeschwemme Tafelbild vor 1926 12 Erinnerungen an die Adria Tafelbild vor 1930 13 Madchen mit Blumen Tafelbild vor 1936 14 Literatur BearbeitenConstantin von Mitschke Collande In Birgit Dalbajewa Hrsg Neue Sachlichkeit in Dresden Sandstein Verlag Dresden 2011 ISBN 978 3 942422 57 4 S 273 Mitschke Collande In Genealogisches Handbuch des Adels Adelige Hauser B Bd 20 Band 104 der Gesamtreihe C A Starke Limburg Lahn 1993 ISSN 0431 1302 S 302 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Constantin von Mitschke Collande im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literaturliste im Online Katalog der Staatsbibliothek zu BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 412 Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion Entartete Kunst Forschungsstelle Entartete Kunst FU Berlin Stale Session Abgerufen am 11 Marz 2022 Stale Session Abgerufen am 11 Marz 2022 Stale Session Abgerufen am 11 Marz 2022 Stale Session Abgerufen am 11 Marz 2022 http emuseum campus fu berlin de eMuseumPlus service direct 1 ResultDetailView result t1 collection detail TspImage link amp sp 13 amp sp Scollection amp sp SfieldValue amp sp 0 amp sp 0 amp sp 3 amp sp SdetailView amp sp 6 amp sp Sdetail amp sp 0 amp sp T amp sp 0 amp sp SdetailView amp sp 0 Stale Session Abgerufen am 11 Marz 2022 Stale Session Abgerufen am 11 Marz 2022 SKD Online Collection Abgerufen am 11 Marz 2022 Constantin Unbekannter Fotograf Mitschke von Collande Bildnis eines jungen Mannes 1926 abgerufen am 11 Marz 2022 Constantin Unbekannter Fotograf Mitschke von Collande Pferdeschwemme 1935 abgerufen am 11 Marz 2022 Constantin Unbekannter Fotograf Mitschke von Collande Erinnerung an die Adria 1930 abgerufen am 11 Marz 2022 Constantin Unbekannter Fotograf Mitschke von Collande Madchen mit Blumen Abgerufen am 11 Marz 2022 Normdaten Person GND 123168864 lobid OGND AKS VIAF 64907587 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mitschke Collande Constantin vonALTERNATIVNAMEN Mitschke Collande Constantin Maria Valentin Hubertus von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Portratmaler Figurenmaler Holzschneider und LithografGEBURTSDATUM 19 September 1884GEBURTSORT Gut Kollande Landkreis Militsch SchlesienSTERBEDATUM 12 April 1956STERBEORT Nurnberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Constantin von Mitschke Collande amp oldid 237828501