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Connellit ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Halogenide Es kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Cu19 Cl4 OH 32 SO4 2H2O 5 und entwickelt meist dichte Gruppen feinfaseriger bis nadeliger radialstrahliger Kristall Buschel von wenigen Millimetern Grosse die ublicherweise nach 0001 gestreckt und gestreift sind Auch massige Aggregate und krustige Uberzuge von Connellit sind bekannt Die Farbe schwankt von Hell bis Blaugrun ConnellitGut entwickelte Connellitnadeln aus der Ingadanais Mine bei Vila Velha de Rodao Castelo Branco Portugal Sichtfeld 7 mm Allgemeines und KlassifikationIMA Symbol Cnl 1 Chemische Formel Cu19 Cl4 OH 32 SO4 2H2OMineralklasse und ggf Abteilung Halogenide nach Strunz Sulfate nach Dana System Nummer nach Strunz 8 Aufl Lapis Systematik nach Strunz und Weiss Strunz 9 Aufl Dana III D 03 III D 03 040 3 DA 25 31 01 01 01Ahnliche Minerale Agardit Azurit Chrysokoll Cyanotrichit ShattuckitKristallographische DatenKristallsystem HexagonalKristallklasse Symbol dihexagonal dipyramidal 6 m 2 m 2 m 2 Raumgruppe P63 mmc 3 Gitterparameter a 15 787 A c 9 102 A 3 2 Formeleinheiten Z 2 3 2 Physikalische EigenschaftenMohsharte 3Dichte g cm3 3 36 bis 3 41 2 Spaltbarkeit keineBruch Tenazitat muscheligFarbe blau blaulichgrunStrichfarbe grunlichblauTransparenz durchscheinendGlanz GlasglanzKristalloptikBrechungsindizes nw 1 724 bis 1 738ne 1 746 bis 1 758 4 Doppelbrechung d 0 022 4 Optischer Charakter einachsig positivConnellit bildet eine Mischreihe mit Buttgenbachit 2 Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie und Geschichte 2 Klassifikation 3 Bildung und Fundorte 4 Kristallstruktur 5 Siehe auch 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 WeblinksEtymologie und Geschichte BearbeitenErstmals gefunden wurde Connellit 1842 in der Providence Mine bei Carbis Bay Lelant in der englischen Grafschaft Cornwall und beschrieben durch Rashleigh der das Mineral nach Arthur Connell 1794 1863 benannte einem schottischen Chemiker der das Mineral als erster untersuchte Klassifikation BearbeitenIn der mittlerweile veralteten aber noch gebrauchlichen 8 Auflage der Mineralsystematik nach Strunz gehorte der Connellit zur Mineralklasse der Halogenide und dort zur Abteilung der Oxihalogenide wo er zusammen mit Buttgenbachit Claringbullit Gordait Khaidarkanit und Simonkolleit eine eigenstandige Gruppe bildete Auch die seit 2001 gultige und von der International Mineralogical Association IMA verwendete 9 Auflage der Strunz schen Mineralsystematik ordnet den Connellit in die Klasse der Halogenide und dort in die Abteilung der Oxihalogenide Hydroxyhalogenide und verwandte Doppel Halogenide ein Diese Abteilung ist allerdings weiter unterteilt nach dem dominierenden Kation in der Verbindung so dass das Mineral entsprechend seiner Zusammensetzung in der Unterabteilung Mit Cu usw ohne Pb zu finden ist wo es nur noch zusammen mit Buttgenbachit die unbenannte Gruppe 3 DA 25 bildet Die vorwiegend im englischen Sprachraum gebrauchliche Systematik der Minerale nach Dana ordnet den Connellit dagegen in die Klasse der Sulfate und dort in die Abteilung der Wasserhaltigen Sulfate mit Hydroxyl oder Halogen ein Hier ist das Mineral als einziges Mitglied der unbenannten Gruppe 31 01 01 innerhalb der Unterabteilung Wasserhaltigen Sulfate mit Hydroxyl oder Halogen und der allgemeinen Formel A B2 m XO4 pZq x H2O mit dem Stoffmengenverhaltnis m p gt 6 1 zu finden Bildung und Fundorte Bearbeiten nbsp Kleine Connellit Kristallbuschel auf CupritConnellit bildet sich als Sekundarmineral in der Oxidationszone von Kupfer Lagerstatten Dort ist es meistens vergesellschaftet mit Atacamit Azurit Botallackit Cuprit Langit Malachit und Spangolith Weltweit konnte Connellit bisher Stand 2010 an rund 210 Fundorten nachgewiesen werden so unter anderem in Algerien Argentinien Australien Belgien Bolivien Chile Deutschland Frankreich Griechenland Gronland Irland Italien Japan der Demokratischen Republik Kongo Marokko Namibia Neuseeland Osterreich Portugal Spanien Sudafrika Tschechien Ungarn Usbekistan im Vereinigten Konigreich Grossbritannien sowie in den Vereinigten Staaten USA 6 Kristallstruktur BearbeitenConnellit kristallisiert hexagonal in der Raumgruppe P63 mmc Raumgruppen Nr 194 Vorlage Raumgruppe 194 mit den Gitterparametern a 15 787 A und c 9 102 A 7 sowie zwei Formeleinheiten pro Elementarzelle 2 Siehe auch BearbeitenListe der MineraleEinzelnachweise Bearbeiten Laurence N Warr IMA CNMNC approved mineral symbols In Mineralogical Magazine Band 85 2021 S 291 320 doi 10 1180 mgm 2021 43 englisch cambridge org PDF 320 kB abgerufen am 5 Januar 2023 a b c d e Handbook of Mineralogy Connellite englisch PDF 67 3 kB a b American Mineralogist Crystal Structure Database Connellite englisch 2006 a b Connellite bei mindat org engl Stefan Weiss Das grosse Lapis Mineralienverzeichnis 5 Auflage Christian Weise Verlag Munchen 2008 ISBN 3 921656 17 6 Mindat Localities for Connellite American Mineralogist Crystal Structure Database Connellite englisch 2006 Literatur BearbeitenPaul Ramdohr Hugo Strunz Klockmanns Lehrbuch der Mineralogie 16 Auflage Ferdinand Enke Verlag 1978 ISBN 3 432 82986 8 S 494 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Connellite Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mineralienatlas Connellit Wiki Webmineral Connellite englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Connellit amp oldid 237245979