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Die Cohors V Breucorum Philippiana civium Romanorum equitata deutsch 5 Kohorte der Breuker die Philippianische der romischen Burger teilberitten war eine romische Auxiliareinheit Sie ist durch Militardiplome sowie durch Inschriften belegt Das Militardiplom vom 13 Juni 80 n Chr CIL 16 26 Inhaltsverzeichnis 1 Namensbestandteile 2 Geschichte 3 Standorte 4 Angehorige der Kohorte 4 1 Kommandeure 4 2 Sonstige 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 Anmerkungen 8 EinzelnachweiseNamensbestandteile BearbeitenBreucorum der Breuker Die Soldaten der Kohorte wurden bei Aufstellung der Einheit aus dem illyrischen Volk der Breuker auf dem Gebiet der romischen Provinz Pannonia rekrutiert Philippiana die Philippianische Eine Ehrenbezeichnung die sich auf Philippus Arabs 244 249 bezieht Der Zusatz kommt in der Inschrift CIL 3 11781 vor civium Romanorum der romischen Burger bzw mit romischem Burgerrecht Den Soldaten der Einheit war das romische Burgerrecht zu einem bestimmten Zeitpunkt verliehen worden Fur Soldaten die nach diesem Zeitpunkt in die Einheit aufgenommen wurden galt dies aber nicht Sie erhielten das romische Burgerrecht erst mit ihrem ehrenvollen Abschied Honesta missio nach 25 Dienstjahren Der Zusatz kommt in der Inschrift AE 1973 425 vor equitata teilberitten Die Einheit war ein gemischter Verband aus Infanterie und Kavallerie Der Zusatz kommt in der Inschrift AE 1973 425 vor Da es keine Hinweise auf den Namenszusatz milliaria 1000 Mann gibt war die Einheit eine Cohors equitata Die Sollstarke der Kohorte lag bei 600 Mann 480 Mann Infanterie und 120 Reiter bestehend aus 6 Centurien Infanterie mit jeweils 80 Mann sowie 4 Turmae Kavallerie mit jeweils 30 Reitern Geschichte BearbeitenDer erste Nachweis der Einheit in der Provinz Pannonia beruht auf einem Militardiplom das auf das Jahr 80 n Chr datiert ist In dem Diplom wird die Kohorte als Teil der Truppen siehe Romische Streitkrafte in Pannonia aufgefuhrt die in der Provinz stationiert waren 1 2 3 Laut Geza Alfoldy kam die Kohorte wenige Zeit spater nach Noricum wo sie im 2 Jahrhundert zunachst im Kastell Zwentendorf und danach verteilt auf mehrere Kastelle im Nordwesten Noricums stationiert war 1 Standorte Bearbeiten nbsp Ziegelstempel der C OH V BR eucorum im Romermuseum Kastell BoiotroStandorte der Kohorte in Noricum waren moglicherweise Boiodurum A 1 Schlogen A 1 Wallsee A 1 Zeiselmauer A 1 Zwentendorf A 1 Standorte der Kohorte in Pannonia waren moglicherweise Petronell Carnuntum Laut John Spaul war die Kohorte wohl fur einige Zeit in oder bei Petronell stationiert wenn man davon ausgeht dass Surus Bricio und Venemus dort begraben wurden wo sie stationiert waren 1 Standorte der Kohorte in Raetia waren moglicherweise Weihmorting Laut John Spaul war die Kohorte in der Mitte des 3 Jhd wohl in Weihmorting stationiert In Weihmorting wurde ein Altar ediert als CIL 3 11781 HD042451 gefunden der aber wahrscheinlich aus Passau kam 1 4 Angehorige der Kohorte BearbeitenFolgende Angehorige der Kohorte sind bekannt 1 Kommandeure Bearbeiten Septimius C lau dianus CIL 3 11781 T itus Acilius Florentinus ein Prafekt CIL 10 6102 Sonstige Bearbeiten Surus Bricio ein Soldat CIL 3 5086 Ti Aur elius Saturius ein Veteran CIL 3 5472 Venemus oder Venetus 5 ein Soldat um 71 100 5 AE 1973 425 Siehe auch BearbeitenListe der romischen Auxiliareinheiten Romische Streitkrafte in PannoniaWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Cohors V Breucorum Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienAnmerkungen Bearbeiten a b c d e Siehe im Artikel den Abschnitt Garnison oder Truppe sowie die dort angegebenen Einzelnachweise und Literatur Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e John Spaul Cohors The evidence for and a short history of the auxiliary infantry units of the Imperial Roman Army British Archaeological Reports 2000 BAR International Series Book 841 ISBN 978 1841710464 S 323 Jorg Scheuerbrandt Exercitus Aufgaben Organisation und Befehlsstruktur romischer Armeen wahrend der Kaiserzeit Dissertation Albert Ludwigs Universitat Freiburg im Breisgau 2003 2004 S 161 Tabelle 5 PDF S 163 Militardiplom des Jahres 80 CIL 16 26 Bei diesem Monument ist der Fundort Weihmorting S Martin Kirche sekundar verwendet irrtumlich mit Weihmorting Rotthalmunster identifiziert anstatt richtig mit Weihmorting Neuhaus am Inn a b HD011354 Epigraphische Datenbank Heidelberg abgerufen am 22 Marz 2017 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cohors V Breucorum amp oldid 237447021