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Weihmorting ist ein Gemeindeteil des Marktes Rotthalmunster im niederbayerischen Landkreis Passau Bis 1978 bildete es eine selbststandige Gemeinde WeihmortingMarkt RotthalmunsterKoordinaten 48 24 N 13 13 O 48 395862 13 209896 Koordinaten 48 23 45 N 13 12 36 OEingemeindung 1 Mai 1978Die Pfarrkirche St MartinDie Pfarrkirche St Martin Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Vereine 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Kirchdorf Weihmorting liegt im Rottal etwa drei Kilometer nordlich von Rotthalmunster Geschichte BearbeitenHistorisch wurde das Kirchdorf Weihmorting bei Rotthalmunster zur Unterscheidung vom Weiler Weihmorting bei Neuhaus am Inn auch als Ober Weihmorting bezeichnet Die Namensgleichheit der beiden Orte fuhrte und fuhrt immer wieder zu Verwechslungen 1 Der Name Weihmorting eigentlich St Weih Martin leitet sich in beiden Fallen von einer ortlichen Kirche zu Ehren des Heiligen Martin ab Wohl schon im 8 Jahrhundert stand in Weihmorting bei Rotthalmunster eine der altesten Kirchen der Gegend Die Pfarrei Weihmorting ist eine alte urkundlich schon 1140 bezeugte Sakularpfarrei Das Prasentations und Patronatsrecht stand zunachst den Bischofen von Regensburg zu 1194 kam es an das Kloster Mondsee Kurz darauf erhielten die Grafen von Ortenburg das Patronatsrecht ehe Pfalzgraf Rapoto II im Jahre 1215 zu Gunsten des Klosters Mondsee endgultig verzichtete 1605 schenkte Abt Christoph von Mondsee das Patronats und Prasentationsrecht dem Domkapitel Passau nbsp Wappengrabplatte des Lienhard Smacz vor 1466 in der Pfarrkirche St MartinIn Weihmorting waren im Mittelalter ausserdem Adelige ansassig Die Edlen von Wimertingen auch Wichmarting Wihenmertingen Weichmertingen Wuidmarting Wihemartingen und Wichmartingen sind besonders haufig in Urkunden der Kloster Asbach Vornbach Niederaltaich und Reichenbach aus dem 12 Jahrhundert nachweisbar Das Geschlecht durfte 1192 durch die ortenburgische bogensche Fehde ausgetilgt worden sein Im 15 Jahrhundert war ein adeliges Landgut in Weihmorting im Besitz der Herren von Smacz die als Mitglieder der Landstande von Niederbayern aufscheinen 2 und in der Pfarrkirche St Martin ihre Grablege hatten Dort erinnert z B noch die Wappengrabplatte des Lienhard Smacz entstanden vor 1466 an diese Familie Da weitere Inhaber der Hofmark Weihmorting nicht bekannt sind ist anzunehmen dass der Besitz letztlich an die Wittelsbacher fiel die an dem Weiterbestehen des adeligen Gutes kein Interesse hatten Diese hatten den pfalzgraflichen Besitz in seiner Gesamtheit gekauft und durften die schwachen Rechte des Klosters Mondsee unbeachtet gelassen haben Aus der Obmannschaft Weihmorting im Amt Karpfham ging 1811 der Steuerdistrikt Weihmorting und daraus die Gemeinde Weihmorting mit 24 Ortsteilen hervor Sie unterstand zunachst dem Landgericht Griesbach und ab 1838 dem neugebildeten Landgericht Rotthalmunster Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Weihmorting die zum Landkreis Griesbach im Rottal gehorte im Jahr 1978 in den Markt Rotthalmunster eingegliedert Sehenswurdigkeiten BearbeitenPfarrkirche St Martin Sie stammt in ihren alteren Teilen Chor Mittelschiff Langhaus und Turm wohl aus dem 14 Jahrhundert wie hauptsachlich Chorgewolbe und Stilmerkmale des Turmes vermuten lassen Das Gewolbe des Mittelschiffes ist spatgotisch und durfte wie das sechste Turmgeschoss im ausgehenden 15 oder fruhen 16 Jahrhundert entstanden sein 1852 wurde die Kirche verlangert und durch den Anbau von zwei Seitenschiffen erweitert 1861 wurde der Turm nochmals erhoht Vereine BearbeitenBBV Ortsverband Weihmorting Brieftaubenverein Weihmorting Freie Wahlergemeinschaft Weihmorting Sie beteiligt sich seit der Eingemeindung an Wahlen und ist seit dem 8 November 2007 ein offizieller Verein Freiwillige Feuerwehr Weihmorting Sie wurde am Silvesterabend des Jahres 1880 gegrundet Kath Frauenbund Weihmorting Krieger Soldaten und Reservistenkameradschaft Weihmorting VdK Ortsverband Asbach WeihmortingWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Weihmorting Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Marktgemeinde Rotthalmunster Weihmorting Weihmorting in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische StaatsbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten So ist z B in der Literatur bei der geographischen Zuordnung der in Weihmorting Neuhaus am Inn gefundenen romischen Inschriften ediert als CIL 3 11782 HD042452 sowie als CIL 3 11781 HD042451 irrtumlich meist Weihmorting Rotthalmunster als Fundort angegeben Auch Lamprecht unterlauft dieser Irrtum in dem er uber Weihmorting Neuhaus am Inn schreibt im 15 Saec war dahier ein adeliges Landgut ein Besitzthum der Edlen von Schmatz die als Landstande von Niederbaiern aufscheinen Lamprecht Scharding 1860 S 452 die erwahnte Familie von Smacz aber in der Pfarrkirche St Martin Weihmorting bei Rotthalmunster ihre Grablege hatte siehe z B hier Siehe Johann Ev Lamprecht Beschreibung der k k landesfurstl Granzstadt Scharding am Inn und ihrer Umgebungen Wels 1860 S 452 online der hier Weihmorting Rotthalmunster allerdings mit Weihmorting Neuhaus am Inn verwechselt Gemeindeteile des Marktes Rotthalmunster Aicha Allertsod Altasbach Altschorg Andorf Andriching Asbach Asenbauer Au Auggenthal Auretsdobl Baderod Berating Berg Brundlleithen Buch Denk Dobl Ed Eggenberg Enichl Enzenbach Faltlleithen Fetzenod Frauenmuhle Frauenod Gimpl auf der Stadlod Hellham Hindling Hirla Hirting Hochfelden Hollod Holzhauser Holzhauser Huberlow Kaina Karpfham Kollnod Kopp Kuhbach Lageln Laina Leherbauer Leithen Linding Lowenau Lug Maierhof Mailham Manertsod Naglmuhle Neugertsham Oedmann Pattenham Penning Priel Reith Reitmaier Reutern Riedhof Rottfelling Rotthalmunster Rucking Safferl Sagermuhle Schalkham Schmalhof Schneepoint Schoffau Senftl Steindorf Teuflod Unterwesterbach Urberbauer Volkertsham Wangham Weg Weger Weiherod Weihmorting Weinberg Wiesberg Wopping Wurmstorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weihmorting Rotthalmunster amp oldid 237458185