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Die Christuskirche ist ein evangelischer Kirchenbau im Gorlitzer Stadtteil Rauschwalde Die Kirche wurde Ende der 1930er Jahre errichtet und befindet sich sudwestlich etwas zuruckgesetzt am Diesterwegplatz ChristuskircheBlick vom Diesterwegplatz auf die ChristuskircheBlick vom Diesterwegplatz auf die ChristuskircheBauzeit 1937 1938Einweihung 17 Juni 1938Architekt Otto BartningLage 51 8 35 2 N 14 56 33 1 O 51 143101 14 942524 Koordinaten 51 8 35 2 N 14 56 33 1 OAnschrift DiesterwegplatzGorlitzSachsen DeutschlandZweck evangelische KircheGemeinde ChristuskirchengemeindeLandeskirche Evangelische Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauwerk 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Ort Rauschwalde wurde 1925 nach Gorlitz eingemeindet Bis zum Bau der Kirche besass der Ort Rauschwalde keine eigene Kirche Rauschwalde war einst nach Jauernick gepfarrt Mit der Fertigstellung der Erloserkirche in Kunnerwitz wechselte Rauschwalde in das Kirchspiel Kunnerwitz 1 Um die Wende vom 19 zum 20 Jahrhundert wohnten in Rauschwalde bereits etwa 800 Einwohner evangelischer Konfession Mit der zunehmenden Industrialisierung sowie der Eroffnung des Rangierbahnhofes und Bahnbetriebswerkes Schlauroth im Norden erhohte sich die Anzahl der evangelischen Gemeindemitglieder um weitere 1500 Mitglieder 2 Bereits vor 1914 gab es erste Bestrebungen fur den Bau einer eigenen Kirche 1914 grundete sich die eigenstandige evangelische Kirchengemeinde Rauschwalde Ein Jahr zuvor wurde der Rauschwalder Friedhof am Ortsrand geweiht Die Friedhofskapelle stand der neuen Gemeinde auch fur Gottesdienste zur Verfugung Im Jahr 1934 wurde die Friedhofskapelle erweitert und erhielt einen Glockenturm Fur die Gemeinde war die Kapelle jedoch zu klein und zu abgelegen Auch der Charakter einer Begrabniskirche forderte weiterhin den Wunsch einer eigenen Kirche 3 2 Die ersten Bauentwurfe entstanden zwischen 1925 und 1928 sie stammten vom Breslauer Architekten Hermann Wahlich Im Jahr 1935 grundete sich der Kirchenbauverein Bereits am 30 Marz des Vorjahres beschloss man die Grundung eines Kirchenbaufonds der die grundlegende Finanzierung des geplanten Bauwerks schaffen sollte Nach dem Tod Wahlichs gewann der Kirchenbauverein den Architekten Otto Bartning fur die Bauausfuhrung Bartning realisierte einen eigenen Entwurf fur das Kirchenbauwerk 3 2 Am 3 Mai 1937 wurde der Bauantrag bei der Ortspolizeibehorde eingereicht Einen Tag darauf trat eine neue Verordnung des Luftschutzgesetzes in Kraft Die Verordnung sah fur Neubauten zwingend einen Luftschutzraum vor Nach Gesprachen zwischen Architekt Kirchgemeinde und Behorden einigte man sich auf einen verkleinerten Luftschutzkeller fur 100 Personen Am 10 Juni 1937 fand schliesslich die Grundsteinlegung statt Der Bauer Gustav Richter schenkte der Kirchgemeinde das Baugelande am Diesterwegplatz bereits zwischen 1908 und 1910 mit der Auflage hier den Kirchneubau zu errichten 3 2 Im November 1937 trat eine Stahlmengenbegrenzung in Kraft Der projektierte Kirchenbau uberschritt diese Obergrenze jedoch war zu diesem Zeitpunkt der Stahl bereits im Kirchturmfundament verbaut Bereits am 11 September 1937 konnte das Richtfest gefeiert werden Am 17 Juni 1938 wurde die Kirche geweiht Der Gemeindekirchenrat einigte sich 1935 einstimmig auf den Namen Christuskirche Der Name ging wohl auf einen Vorschlag einer alten armen Witwe aus Posen zuruck 3 2 Bauwerk BearbeitenEine Besonderheit der Kirche ist dass das basilikale Langhaus nicht in Ost West Richtung ausgerichtet ist sondern in einer Nord Sud Achse Der Kirchenbau fugte sich somit in die offene Landschaft ein und bot weiterhin einen ungehinderten Blick auf die Landeskrone Auch der Diesterwegplatz wurde somit baulich in Richtung Westen abgeschlossen Auf der Sudostseite schliesst sich an das Kirchenschiff der quadratische Glockenturm mit Spitzhelm an Die ruckseitige Westfassade ist fensterlos Die Ostfassade besitzt eine offene Vorhalle zu der eine sechsstufige Treppe hinauffuhrt Die Treppe wurde wegen des Luftschutzraums im Keller notwendig den man aus Kostengrunden nicht vollstandig ins Erdreich legen konnte 3 2 Die Vorhalle wird von einem Pultdach bedeckt uber dem sich ein schmales schlichtes Fensterband in der Breite der Vorhalle entlangzieht Die Fenster befinden sich auf Hohe der Emporen Auch das breitere Fensterband der Obergaden sorgen fur ausreichend Licht im Innenraum Das Ziegelmauerwerk wurde nach aussen auf Wunsch des Bauherren mit einem Kellenwurfputz versehen Im Innenraum ist das Ziegelmauerwerk hingegen lediglich weiss uberstrichen Der Innenraum ist schlicht gehalten Die dunkle Holzdecke bietet einen Kontrast zu den weissen Wanden Die Kirche bietet 420 Glaubigen Platz 3 2 In die Nordfassade ist mittig ein schmales hohes Fenster eingelassen Vor dem Fenster befindet sich der Altar etwas erhoht Der keramische Taufstein stammt von Heinz Grunwald 3 Die geplante Turmuhr mit Glockenspiel konnte aus finanziellen Grunden bis heute nicht ausgefuhrt werden 2 Fur das Seniorenheim neben der Christuskirche schuf der Kunstler Ingo Kuhl acht farbige Tonreliefs zum Thema Seligpreisungen der Bergpredigt 1997 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Christuskirche Gorlitz Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Rauschwalde im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen a b c d e f g h Die Christuskirche Gorlitz Rauschwalde kkvsol net archiviert vom Original am 13 April 2012 abgerufen am 12 Juli 2012 a b c d e f g Ernst Heinz Lemper Gorlitz Eine historische Topographie 2 Auflage Oettel Verlag Gorlitz 2009 ISBN 3 932693 63 9 S 236 Datensatz der Deutschen NationalbibliothekKirchen in Gorlitz Auferstehungskirche Christuskirche Dorfkirche Ludwigsdorf Dorfkirche Tauchritz Dreifaltigkeitskirche Erloserkirche Frauenkirche Heilig Geist Kirche Heiliges Grab Heilig Kreuz Kirche Hoffnungskirche Kathedrale St Jakobus Kreuzkirche Lutherkirche Nikolaikirche St Hedwig St Peter und Paul Abgerufen 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