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Christoph Lasius 6 Juli 1504 in Strassburg 25 August 1572 in Senftenberg war ein deutscher evangelischer Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLasius hatte zunachst in seiner Heimatstadt seine erste Bildung erfahren An der dortigen Universitat Strassburg hatte er ein Studium begonnen und war am 19 Oktober 1522 1 an die Universitat Wittenberg gegangen Nach der Wittenberger Bewegung hatte er Martin Luther sowie Philipp Melanchthon kennengelernt und dessen Vorlesungen besucht Besonders Melanchthon beeindruckte ihn tief An der Wittenberger Hochschule erlangte er das Baccalaureat und erwarb am 22 Mai 1525 den akademischen Grad eines Magisters der sieben freien Kunste 2 Mit Empfehlung Melanchthons an Martin Bucer 3 kehrte er zuruck in seine Heimatstadt 1527 wieder in Wittenberg ging er 1533 als Schulmeister nach Colditz Dort ubertrug man ihm 1537 die Stelle des ersten Rektors am Gymnasium in Gorlitz Die Schule entwickelte er zu grossem Ansehen Nachdem er sich im Schuldienst bewahrt hatte ordinierte man ihn in Wittenberg 1540 zum Diakon in Arnstadt 1541 ubernahm er das Pfarramt in Greussen war 1545 Prediger an der Wittenberger Schlosskirche und wechselte 1546 als Oberpfarrer an die St Nikolai Kirche in Spandau Als Philippist hatte er sich an den theologischen Auseinandersetzungen seiner Zeit gegen die Gnesiolutheraner beteiligt Vor allem im synergistischen Streit mit Matthias Flacius trat er literarisch mit einer ausgepragten Polemik hervor Aufgrund seiner Uberzeugungen wurde er mehrfach aus seinen Amtern gedrangt Den Ausschlag dafur gab der antinomistische Streit mit Johannes Agricola Nachdem er am 21 August 1555 aus seinem Amt entlassen worden war fuhrte er ein rastloses Leben 1556 hielt er sich mit Frau und Kindern im kurpfalzischen Alzey auf wo er mit dem Theologen Johannes Marbach zusammentraf 4 Er betatigte sich in Schmiedeberg in Lauingen Strassburg Augsburg und Zeitz bevor er 1563 eine Stelle als Pfarrer in Monstab fand Aber auch hier konnte er nicht langer bleiben 1567 ging er als Pfarrer nach Kustrin wurde 1569 Superintendent in Cottbus und fand 1570 als Pfarrer in Senftenberg seine letzte Heimat Werke BearbeitenFundament Warer unnd Christlicher Bekerung Wider die Flacianische Klotzbus aus vier Irthumen widers Fundament ersetzt Klerlich erwisen und grundlich widerlegt Johan Eichhorn Frankfurt an der Oder 1568 L 567 im VD 16 urn nbn de bvb 12 bsb10193023 8 Grundfeste der reinen Evangelischen Warheit verfasset mit wichtigen Ursachen des verworffenen Bapsthums und aller abgelegten Grewel in diesen geschwinden Leufften nutzlich zu lesen Hans Lufft Wittenberg 1568 L 571 im VD 16 urn nbn de bvb 12 bsb10194017 0 Literatur BearbeitenVeronika Albrecht Birkner Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen Leipzig 2007 Band 5 286 Johannes Bolte Ein Spandauer Weihnachtsspie 1549 In Markische Forschungen 18 Bd S 109 222 und Zeitschrift fur deutsche Philologie Halle Saale 1886 Wilhelm Kosch Deutsches Literaturlexikon Haab Hogrebe von Francke 1994 Lasius Christoph In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 16 Leipzig 1737 Sp 864 f Heinrich Holtzmann Lasius Christoph In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 17 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 733 Lothar Noack Jurgen Splett Bio Bibliographien Brandenburgische Gelehrte der Fruhen Neuzeit Berlin Colln 1640 1688 de Gruyter Berlin 1997 ISBN 3 05 002840 8 S 332 348 Lasius Christoph In Heinz Scheible Hrsg Melanchthons Briefwechsel Band 13 Personen L N Stuttgart Bad Cannstatt 2019 S 64 65 Weblinks BearbeitenDatenbankprojekt Memento vom 9 Juni 2007 im Internet Archive der Universitat Mainz Lasiuszeile In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert Einzelnachweise Bearbeiten Karl Eduard Forstemann Album Academiae Vitebergensis Leipzig 1841 Julius Kostlin Die Baccalaurei und Magistri der Wittenberger Philosophischen Fakultat 1518 1537 Max Niemeyer Verlag Halle 1888 M an Martin Bucer in Strassburg Wittenberg ca 1 September 1533 In Melanchthons Briefwechsel Regesten online Abgerufen am 16 Mai 2023 Johann Marbach Der Antheil der Strassburger an der Reformation in Churpfalz drei Schriften mit einer geschichtlichen Einleitung und bei Gelegenheit der Reformations jubelfeier im Grossherzogthum Baden I Relation der gehaltnen Kirchenvisitation in der churfurstlichen Pfaltz S 24 Quelle zum Aufenthalt in Alzey 1556 archive orgNormdaten Person GND 119738988 lobid OGND AKS LCCN no2009075300 VIAF 62364777 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lasius ChristophKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer TheologeGEBURTSDATUM 6 Juli 1504GEBURTSORT StrassburgSTERBEDATUM 25 August 1572STERBEORT Senftenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christoph Lasius amp oldid 233771412