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Christoph Friedrich Ihm 18 Oktober 1767 in Hanau 9 Juni 1844 in Frankfurt am Main war ein Politiker der Freien Stadt Frankfurt Christoph Friedrich Ihm war der Sohn des Hanauer Regierungsmitglieds Christian Friedrich Ihm Er besuchte die Gelehrtenschule in Hanau und ab 1786 die Hohe Karlsschule in Stuttgart 1788 bis 1789 studierte er an der Universitat Marburg Rechts und Staatswissenschaften sowie Naturwissenschaften 1790 bis 1792 verbrachte er in den Diensten des Fursten von Solms Braunfels Ab 1792 war er Regierungsarchivar in Hanau Nachdem er 1799 eine umfangreiche juristische Denkschrift fur die Regierung angefertigt hatte wurde er 1800 zum Regierungsrat in Hanau ernannt Nach der franzosischen Besetzung 1806 blieb er in Hanau und wurde von den neuen Machthabern 1806 zum Oberamtmann in Gelnhausen ernannt 1808 wurde er Frankfurter Burger und im Dezember vom Furstprimas in diplomatischer Mission nach Erfurt geschickt 1810 wurde er Prafekturgeneralsekretar in Frankfurt Zu seinen Aufgaben gehorte die Neuordnung des stadtischen Armen und Stiftungswesens Ihm war ein Gegner der im Grossherzogtum Frankfurt verordneten Judenemanzipation Nach der Niederlage Napoleons in der Volkerschlacht bei Leipzig wurde er im Januar 1814 auf Vorschlag des Freiherrn vom Stein mit der Aufstellung des Landsturms im Generalgouvernement Frankfurt beauftragt In den folgenden Jahren trat er mit mehreren politischen Schriften hervor die kunftige Verfassung Deutschlands und der Freien Stadt Frankfurt betreffend 1816 wurde er als Senator Mitglied im Senat der Freien Stadt Frankfurt und gehorte dort der Landamtsdeputation und dem Ackergericht an Er verhandelte mit Kurhessen Hessen Darmstadt und Nassau uber die Teilung der Hohen Mark und die Hoheitsverhaltnisse uber Niederursel Er trat fruhzeitig fur einen deutschen Einheitsstaat und einen Eintritt Frankfurts in den Preussisch Hessischen Zollverein ein und lehnte die von Gerhard Thomas betriebene partikularistische Grundung des Mitteldeutschen Handelsvereins ab Damit stand er in Opposition zur Mehrheit in Senat und Burgerschaft 1834 zog er sich nach einer Intrige von allen politischen Amtern zuruck In den Folgejahren war er noch mehrere Jahre Mitglied und Direktor im reformierten Konsistorium Literatur BearbeitenWolfgang Klotzer Hrsg Frankfurter Biographie Personengeschichtliches Lexikon Erster Band A L Veroffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission Band XIX Nr 1 Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1994 ISBN 3 7829 0444 3 S 368 Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 197 Friedrich August Schmidt Bernhard Friedrich Voigt Neuer Nekrolog der Deutschen Band 22 1846 S 458 464 online Weblinks BearbeitenIhm Christoph Friedrich Hessische Biografie Stand 19 Juli 2019 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Normdaten Person GND 138833508 lobid OGND AKS VIAF 95454547 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ihm Christoph FriedrichKURZBESCHREIBUNG Politiker Freie Stadt FrankfurtGEBURTSDATUM 18 Oktober 1767GEBURTSORT HanauSTERBEDATUM 9 Juni 1844STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christoph Friedrich Ihm amp oldid 228478833