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Christoph Daniel Pratorius 26 Februar 1733 in Coburg 16 Oktober 1810 in ebenda war ein deutscher Jurist und Padagoge Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur Auswahl Leben BearbeitenChristoph Daniel Pratorius war der Sohn von Johann Christoph Pratorius 1753 Waisenhaus Subinspektor und dessen Ehefrau Anna Barbara geb Berold Sein Bruder war der Philologe Theodor Pratorius 1737 1779 Er erhielt seinen ersten Schulunterricht an der Ratsschule in Coburg und besuchte anschliessend das akademische Gymnasium Casimirianum Coburg seine dortigen Lehrer waren Erhard Andreas Frommann Christoph Joseph Sucro 1718 1756 Johann Friedrich Gruner Kessel Bonifacius Heinrich Ehrenberger 1681 1759 und Theodor Berger Im Fruhjahr 1758 immatrikulierte er sich an der Universitat Leipzig und studierte Rechtswissenschaften und horte hierzu Vorlesungen bei Johann Gottlob Bohme und Christian Furchtegott Gellert die ihn besonders forderten sowie bei August Friedrich Muller Philosophie Johann August Ernesti Humanismus in den theoretischen und praktischen Rechtswissenschaften bei Vater und Sohn Ferdinand August Hommel und Karl Ferdinand Hommel Christian Heinrich Breuning Johann Gottfried Bauer Johann Tobias Richter 1715 1780 Thomasius Friedrich Gottlieb Zoller und Johann Gottfried Sammet 1719 1796 Auf Empfehlung der Professoren Bohme und Gellert wurde er 1761 Hofmeister der beiden Prinzen Wilhelm und Peter Friedrich Ludwig des Herzog Georg Ludwig von Schleswig Holstein Gottorf der sich zu diesem Zeitpunkt in Leipzig aufhielt Er begleitete die Familie nach Coswig die sich dort drei Monate im furstlichen Schloss aufhielt und dann weiter nach Konigsberg in Preussen reiste dort blieb er bis Anfang 1762 und machte die Bekanntschaft mit verschiedenen preussischen Generalen die vorher in russischer Kriegsgefangenschaft waren Nachdem am 5 Januar 1762 die Kaiserin Elisabeth von Russland verstorben war reiste die Familie nach St Petersburg weiter um an den Trauerfeierlichkeiten teilzunehmen In St Petersburg machte er unter anderem die Bekanntschaft mit dem ursprunglich nach Sibirien verbannten Burkhard Christoph von Munnich der nach einer Generalamnestie nach St Petersburg zuruckgeholt und als Generalfeldmarschall eingesetzt worden war Gemeinsam mit der Familie begleitete er deren Onkel Kaiser Peter III zum Schloss Oranienbaum und beobachtete dessen Festnahme am 28 Juni 1762 als fuhrende Offiziere rebellierten hierbei wurde auch der Herzog kurzzeitig festgesetzt Er reiste mit der herzoglichen Familie noch fur einige Zeit nach St Petersburg bevor diese die Ruckreise nach Deutschland antraten In Hamburg bat er um Urlaub um seine eigenen Verwandten besuchen zu konnen und wahrend dieser Abwesenheit erfuhr er vom Tod des Herzogs und der Herzogin so dass er sich entschloss um seine Entlassung zu bitten die ihm auch gewahrt wurde Nachdem er am 20 September 1763 seine Inauguraldissertation de origine principum eorumque successione in territor imperii germa nici verteidigt hatte erhielt er an der Universitat Erlangen die juristische Doktorwurde und am 31 Oktober 1763 verteidigte er seine Dissertation de illustritutela praecipue principum in imperio germanico in einer offentlichen Disputation so dass er an der Universitat nun juristische Vorlesungen halten konnte dazu fertigte er in der Folgezeit auch noch fur verschiedene reichsritterliche Familien Prozessschriften Im darauffolgenden Jahr erhielt er die ausserordentliche Professur der Rechte wurde dann aber kurz darauf durch Herzog Ernst Friedrich von Sachsen Coburg Saalfeld als Lehrer in juristischen Studien des Erbprinzen Franz in Dienst genommen hierzu kehrte er im Herbst 1764 nach Coburg zuruck und wurde im gleichen Jahr am 13 Oktober zum herzoglichen Rat ernannt und war nicht nur der Instruktor des Prinzen sondern auch seiner Geschwister 1766 wahlte ihn der Coburger Stadtrat zum Stadtsyndikus Im Spatherbst 1803 bat er um seine Versetzung in den Ruhestand die ihm auch gewahrt wurde Im Herbst 1769 hatte er die alteste Tochter des Geheimrats Hofmann geheiratet gemeinsam hatten sie mehrere Kinder von denen zwei noch am Leben waren als er verstarb Seine Ehefrau verstarb im Fruhjahr 1807 Ehrungen BearbeitenAm 13 Juli 1770 ernannte ihn der Herzog zum HofratSchriften Auswahl BearbeitenDe illustri tutela praecipue principum in imperio germanico resp Jo Henr Frid Reinmann Merz Erlangen 1763 D inaug quaestiones selectae de origine principum eorumque successione in territorium imperii germanici Erlangen et Coburg 1765 Literatur Auswahl BearbeitenChristoph Daniel Pratorius In Herzogliches Sachsen Coburg Saalfeldisches Regierungs und Intelligenzblatt v 1 Dezember 1810 Coburg Ahl 1810 S 781 f Christoph Daniel Pratorius In Georg Wolfgang Augustin Fikenscher Vollstandige akademische Gelehrten Geschichte der koniglich preussischen Friedrich Alexanders Universitat zu Erlangen Band 3 Nurnberg 1806 S 20Normdaten Person GND 141416092 lobid OGND AKS VIAF 121626147 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pratorius Christoph DanielALTERNATIVNAMEN Praetorius Christophorus Daniel Pratorius Christoph DanielKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und PadagogeGEBURTSDATUM 26 Februar 1733GEBURTSORT CoburgSTERBEDATUM 16 Oktober 1810STERBEORT Coburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christoph Daniel Pratorius amp oldid 224108670