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Christian Gottlieb Gotz 9 Juli 1810 in Karlsruhe 24 Januar 1884 ebenda war ein badischer Generalmajor spater preussischer Generalleutnant Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Christian war ein Sohn des Karlsruher Burgers N N Gotz und dessen Ehefrau Wilhelmine geborene Wenner Militarkarriere Bearbeiten Gotz besuchte die Burgerschule und das Polytechnikum in Karlsruhe Am 1 Februar 1831 trat er als Grenadier in das Leib Grenadier Bataillon der Badischen Armee ein Er absolvierte die Kriegsschule und wurde unter Beforderung zum Leutnant Mitte April 1834 in das 3 Infanterie Regiment nach Rastatt versetzt Gotz diente ab November 1836 fur drei Jahre als Bataillonsadjutant und stieg in dieser Stellung Mitte Januar 1838 zum Oberleutnant auf Ende April 1845 zum Hauptmann befordert wurde Gotz am 24 Marz 1847 in das 1 Linien Infanterie Regiment versetzt Er unternahm eine grossere Reise und besuchte die ecole d application d etat major in Paris 1848 machte er anlasslich der Badischen Revolution den Ausmarsch gegen die Freischaren mit und wurde am 13 August 1849 infolge der Auflosung der Armee zunachst in den einstweiligen Ruhestand versetzt Anfang September 1849 war Gotz im Buro des 1 Infanterie Regiments tatig wurde im Februar 1850 zum Protokollfuhrer der Reorganisationskommission fur das badische Armeekorps ernannt und 4 Marz 1850 zum Hauptmann I Klasse im 4 Infanterie Bataillon befordert Von Juli bis November 1850 folgte seine Kommandierung in den Generalstab der in Preussen dislozierten Truppen nach Berlin Am 1 Juli 1852 wurde Gotz in den Generalstab der Armee in Karlsruhe versetzt und fur seine Tatigkeit dort mit dem Wilhelmsorden IV Klasse dem Ritterkreuz des Ordens der Eichenkrone sowie Ordens vom Zahringer Lowen ausgezeichnet Er avancierte Mitte Juli 1856 zum Major und versah von 4 Marz bis Mai 1859 Truppendienst als Kommandeur des 2 Fusilier Bataillon Anschliessend wurde er unter Ernennung zum Unterchef des Generalstabes des VIII Bundeskorps in den Generalstab der Armee ruckversetzt Mit der Beforderung zum Oberstleutnant wurde Gotz am 9 Juni 1860 zur Disposition gestellt und am 25 Juni 1860 in das Kriegsministerium nach Karlsruhe versetzt Zugleich war er als Lehrer der Taktik am Kadettenhaus und der Hoheren Offizierschule tatig Er avancierte bis 10 Marz 1868 zum Generalmajor und wurde Chef der 1 Sektion des Kriegsministeriums Wahrend des Krieges gegen Frankreich war Gotz 1870 71 mit der Leitung der Geschafte des Kriegsministeriums und mit dem stellvertretenden Kommando der badischen Division beauftragt Grossherzog Friedrich I verlieh ihm 1871 fur sein Wirken das Kommandeurkreuz I Klasse des Ordens vom Zahringer Lowen mit Eichenlaub 1 Infolge der Militarkonvention wurde Gotz am 15 Juli 1871 in den Verband der Preussischen Armee ubernommen und war als Offizier von der Armee nach der Aufhebung des badischen Kriegsministeriums ab dem 4 November 1872 Vorstand der Militarkommission zur Abwicklung der Geschafte dieser Behorde Durch Kabinettsorder vom 22 Marz 1873 wurde er zum Generalleutnant befordert und am 6 Dezember 1873 in Genehmigung seines Abschiedgesuches unter Verleihung des Sterns zum Roten Adlerordens II Klasse mit Eichenlaub und mit Pension zur Disposition gestellt Er starb am 24 Januar 1884 in Karlsruhe Der General Gustav von Beyer schrieb 1871 uber ihn Er ist trotz seiner 60 Jahre noch ein sehr rustiger kerngesunder Mann und ein unermudlicher sehr eifriger Arbeiter der mir stets eine zuverlassige Stutze gewesen und der Reorganisation des badischen Kontingents die wesentlichsten und erfolgreichsten Dienste geleistet hat Fur den Burodienst ist er daher eine ganz vorzugliche Kraft und in allen preussischen Reglements und Vorschriften wohl bewandert Uber seine Verwendbarkeit im Truppendienst habe ich kein Urteil Seit er sein Bataillon im Jahr 1860 abgegeben hat er keine Gelegenheit gehabt sich dahin weiter zu entwickeln Daher erscheint seine Verwendbarkeit nach dieser Richtung zweifelhaft Er selbst hegt das Vertrauen zu sich und meldet sich sofort zur Ubernahme des Kommandos der 1 Infanterie Brigade als deren Kommandeur Prinz Wilhelm bei Nuits schwer verwundet wurde Vorlaufig ist er zur Abwicklung der Geschafte des Kriegsministeriums nach Eintritt der Militarkonvention und bis diese Geschafte vollstandig erledigt sein werden in seiner jetzigen Stellung ganz unentbehrlich Familie Bearbeiten Goertz heiratete 1842 Adelheid Winter eine Tochter des Domanenverwalters Ludwig Georg Winter aus Rastatt Sie starb bereits acht Monate nach der Hochzeit 1862 heiratete er Luise Muntz verwitwete Ritzhaupt Das Paar hatte eine Tochter Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 8 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1941 DNB 367632837 S 102 103 Nr 2500 Friedrich von Weech Badische Biographien Vierter Teil Braun Karlsruhe 1891 S 157 f Einzelnachweise Bearbeiten Hof und Staats Handbuch des Grossherzogtums Baden 1880 Braun Karlsruhe 1880 S 119 Normdaten Person GND 1012267040 lobid OGND AKS VIAF 170946844 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gotz ChristianALTERNATIVNAMEN Gotz Christian Gottlieb vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG badischer Generalmajor spater preussischer GeneralleutnantGEBURTSDATUM 9 Juli 1810GEBURTSORT KarlsruheSTERBEDATUM 24 Januar 1884STERBEORT Karlsruhe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Gotz General 1810 amp oldid 224337872