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Die Christ Konig Kirche ist eine katholische Kirche im Mannheimer Stadtteil Wallstadt Sie wurde zwischen 1911 und 1914 nach den Planen von Ludwig Maier errichtet Christ Konig KircheAnsicht von Sudosten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Orgel 4 Glocken 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeschichte BearbeitenDas Dorf Wallstadt wurde erstmals im Jahr 766 im Lorscher Codex genannt 1 Bereits 788 erwahnte eine Schenkungsurkunde eine dem Heiligen Sulpicius geweihte Kirche 2 Im Wormser Synodale von 1496 einem Visitationsprotokoll der Pfarrgemeinden des Bistums Worms wurde die nun unter dem Patronat des Petrus stehende Kirche beschrieben 3 Nach der Einfuhrung der Reformation 1556 unterlag Wallstadt wie die gesamte Kurpfalz mehrfachen Religionswechseln und im Dreissigjahrigen Krieg wurden die Kirche und das Dorf zerstort Lediglich der Turm und die Umfassungsmauern blieben erhalten verfielen aber in der Folgezeit weiter Anders als in den umliegenden Orten waren die neuen Siedler in Wallstatt mehrheitlich katholisch so dass sie bereits 1671 die Mehrheit stellten Die Kirchenruine allerdings fiel bei der Pfalzischen Kirchenteilung 1705 den Reformierten zu so dass die Katholiken eine kleine Kapelle in Wallstadt erbauten Betreut wurden sie vom Feudenheimer Pfarrer von St Peter und Paul Unter Kurfurst Carl Theodor erhielten sie die Erlaubnis zur Kollekte fur einen Neubau Die dem Heiligen Oswald geweihte Kirche wurde vielleicht 1767 konsekriert Bereits 1800 und nochmal 1848 gab es Plane zur Erweiterung der Kirche die aber nicht verwirklicht wurden Zur Jahrhundertwende stieg die Zahl der Katholiken so stark an dass 1904 eine Pfarrkuratie eingerichtet und 1911 mit dem Bau einer neuen Kirche begonnen wurde Die Herz Jesu Kirche wurde am 16 Mai 1914 vom Freiburger Erzbischof Thomas Norber geweiht Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche schwer beschadigt und anschliessend unter der Leitung von Alfred Schmidt bis 1950 in veranderter Form wiederaufgebaut Im Jahr darauf anderte Erzbischof Wendelin Rauch das Patronat auf Christkonig um die durch die Eingemeindung Wallstadts zu Mannheim entstandene Namenskollision mit der Herz Jesu Kirche in der Neckarstadt aufzulosen nbsp Innenraum 2023 nbsp Blick zur Orgel1955 wurde in Wallstadt eine selbstandige Pfarrei eingerichtet 2005 schlossen sich die Christ Konig Gemeinde die Feudenheimer St Peter und Paul Gemeinde und die Ilvesheimer St Peter Gemeinde zur Seelsorgeeinheit Mannheim Ost zusammen Seit dem 1 Januar 2015 gehort Christ Konig zusammen mit den Pfarreien der bisherigen Seelsorgeeinheit Kafertal Vogelstang St Laurentius St Hildgard und Zwolf Apostel zur neuen Seelsorgeeinheit Maria Magdalena im Stadtdekanat Mannheim der Erzdiozese Freiburg Beschreibung BearbeitenDie Christ Konig Kirche befindet sich im Zentrum Wallstadts etwas zuruckgesetzt von der Strasse Als Spatwerk des Architekten Ludwig Maier war sie ursprunglich im Jugendstil errichtet worden wovon heute noch der Turm zeugt Die Eingangsfassade mit der Vorhalle allerdings wurde nach dem Zweiten Weltkrieg nicht wieder in den ursprunglichen Zustand versetzt Mit den Rundbogen und dem grossen Masswerkfenster hat sie nun neuromanische Anklange Die einschiffige Hallenkirche ist 31 Meter lang 15 Meter breit und 10 Meter hoch Das Christ Konig Gemalde malte Pfarrer Udo Korner Orgel BearbeitenDie Steinmeyer Orgel mit 2 032 Pfeifen stammt aus dem Jahr 1952 Sie wurde 2010 von Gerhard und Markus Lenter restauriert und hat 27 Register auf zwei Manualen und Pedal 4 5 Glocken BearbeitenDer Glockenturm an der Flanke des eingezogenen Chors enthalt ein vierstimmiges Gelaut aus Bronze das 2003 von der Glockengiesserei Bachert gegossen wurde 6 7 Glocke Name Durchmesser Gewicht Schlagton1 Christ Konig 1300 mm 1366 kg d 12 Maria Magdalena 1230 mm 1066 kg e 23 Edith Stein 1110 mm 0 767 kg fis 14 Oswald 0 924 mm 0 482 kg a 4Uber der Glockenstube mit je zwei schmalen hohen Schalloffnungen auf jeder Seite verjungt sich der Turm Dort befinden sich auf allen vier Seiten unter der Turmhaube Zifferblatter der Turmuhr in deren Uhrschlag alle vier Glocken einbezogen sind Das bestehende Gelaut ersetzt vier Eisenglocken aus dem Jahr 1922 Die zweitgrosste Glocke aus dem alten Gelaut mit der Inschrift die Lebenden ruf ich zur Andacht herzu befindet sich heute auf dem Rasen vor der Christ Konig Kirche die drittgrosste wurde 2006 bei der alten Mutterkirche St Peter und Paul in Feudenheim aufgestellt Literatur BearbeitenAndreas Schenk Architekturfuhrer Mannheim Berlin 1999 ISBN 3 496 01201 3 Hans Huth Die Kunstdenkmaler des Stadtkreises Mannheim II Munchen 1982 ISBN 3 422 00556 0 Hans Weckesser Wallstadt In Mannheim vor der Stadtgrundung Teil II Band 2 Die Mannheimer Vororte und Stadtteile Regensburg 2008 ISBN 978 3 7917 2022 7 Wilhelm August Schulze Wallstadter Kirchengeschichte Evangelische Petrusgemeinde und evangelische Petruskirche Mannheim Wallstadt 1556 1981 Mannheim 1981 Einzelnachweise Bearbeiten Minst Karl Josef Ubers Lorscher Codex Band 2 Urkunde 482 8 Marz 766 Reg 18 In Heidelberger historische Bestande digital Universitatsbibliothek Heidelberg S 164 abgerufen am 27 Februar 2016 Minst Karl Josef Ubers Lorscher Codex Band 2 Urkunde 505 11 Juli 788 Reg 2054 In Heidelberger historische Bestande digital Universitatsbibliothek Heidelberg S 174 abgerufen am 28 Februar 2016 Wormser Synodale S 197 Orgel Databank Christ Konigkirche Wallstadt Informationen zur Orgel auf Organ index abgerufen am 18 November 2023 Glockeninspektion Erzbistum Freiburg Kath Pfarrkirche Christ Konig in Mannheim Wallstadt Gelaut Mannheim Christ Konig Kirche auf youtube comWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Christ Konig Kirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Seelsorgeeinheit Mannheim Ost49 497126 8 54857 Koordinaten 49 29 49 7 N 8 32 54 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christ Konig Kirche Mannheim amp oldid 239237828