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Chevrolet CorvairProduktionszeitraum 1959 1969Klasse MittelklasseKarosserieversionen Limousine Kombi Coupe CabrioletDer Chevrolet Corvair ist ein amerikanischer Wagen mit Heckantrieb der zum US amerikanischen Automobilhersteller General Motors GM gehorenden Automobilmarke Chevrolet Der Pkw mit luftgekuhltem Sechszylinder Boxermotor im Heck wurde von Oktober 1959 bis 1969 gebaut Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 1 Generation 1960 1964 2 1 Angebotene Motoren der 1 Generation 2 2 1960 2 3 1961 2 4 1962 2 5 1963 2 6 1964 2 7 Produktionszahlen und Preisentwicklung der 1 Generation 2 8 Galerie 3 2 Generation 1965 1969 3 1 Angebotene Motoren der 2 Generation 3 2 1965 3 3 1966 3 4 1967 3 5 1968 3 6 1969 3 7 Produktionszahlen und Preisentwicklung 2 Generation 3 8 Galerie 4 Sicherheitsprobleme und Modellpflege 5 Die Kampagne gegen den Corvair 6 Elektro Prototypen 7 Literatur 8 Weblinks 9 Anmerkungen 10 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenDer Corvair sollte das Programm von General Motors nach unten erweitern und wie die gleichzeitig erschienenen Konkurrenzmodelle Ford Falcon und Plymouth Valiant eine Alternative zu den Ende der 1950er Jahre zunehmend erfolgreichen Importwagen in erster Linie zum VW Kafer bieten Die Entwicklungszeit betrug neun Jahre 1 Das Design war unkonventionell fur Detroit ohne Heckflossen oder Chromgrill Die dabei angebotene technische Losung mit Heckmotor machte den Corvair fur die USA einzigartig Seit Jahrzehnten folgten alle US amerikanischen Serienenwagen der Standardbauweise wassergekuhlter langs eingebauter Frontmotor Hinterradantrieb GM orientierte sich beim Corvair als einzigem amerikanischen Serienauto am VW Kafer So bekam er wie der VW einen hinten eingebauten luftgekuhlten Boxermotor der die Hinterrader uber ein mit dem Differential in einem Gehause vereinigten Schaltgetriebe antrieb Diese Bauart wird in den USA Transaxle genannt Das Getriebe verwendete GM auch im Pontiac Tempest mit einem Frontmotor Als Zugestandnis an die US amerikanischen Kunden hat der Motor sechs Zylinder und uber 2 Liter Hubraum und ist starker und leistungsfahiger als der des VW Kafer Viele wichtige Komponenten waren aus Aluminium gefertigt Die Aufhangung war an allen vier Radern unabhangig und wurde von Chevrolet Quadri Flex genannt Die Karosserie war selbsttragend und nicht auf einem extra Rahmen montiert und hatte rundherum Einscheiben Sicherheitsglas Die Lehne der Ruckbank war bereits in der Serienausstattung umklappbar und bot Zugang zu einem Gepackabteil dahinter 1 Viele technische Losungen liess GM sich patentieren Das Time Magazine setzte Ed Cole und den Corvair auf die Titelseite und Motor Trend kurte den Corvair zum Auto des Jahres 1960 Chevrolet behauptete die Heckmotorkonstruktion biete Vorteile in Bezug auf Raumausnutzung und Wirtschaftlichkeit Herausgestellt wurden niedrigere Silhouette ein flacher Boden im Fahrgastraum ohne den fur Hinterradantriebe typischen Mitteltunnel keine Notwendigkeit von Servolenkung oder Bremskraftverstarker verbesserte Traktion und Bremsbalance Der Corvair mit der Z Form genannten Bodengruppe und Heckantrieb unterschied sich deutlich von anderen typischen amerikanischen Fahrzeugen dieser Zeit mit Frontmotor Im Konzern gab es keine vergleichbaren parallel angebotenen Modelle anderer GM Marken Ahnliche Antriebskonzepte verfolgten andere Hersteller mit Fahrzeugen wie dem Tatra 77 dem Tucker 48 dem Fiat 600 dem Porsche 356 dem Renault Dauphine sowie dem Subaru 360 und dem NSU Prinz Der Name Corvair entstand als Zusammensetzung aus Corvette und Bel Air 2 ein Name der erstmals 1954 auf ein auf der Corvette basierendes Konzept mit einem Hardtopdach im Fastbackstil angewandt wurde das Teil der Motorama Wanderausstellung war 3 Bei der Anwendung auf die spateren Serienmodelle bezog sich der Air Teil auf die Luftkuhlung des Motors Die Fertigung der Fahrzeuge erfolgte neben sechs Fabriken in den USA und in Canada auch in Sudafrika in Mexiko Venezuela der Schweiz und Belgien sowie Danemark 1 Generation 1960 1964 BearbeitenCorvair Serie 500 1960 1964 Corvair Monza Spyder Serie 600 1964 Corvair Deluxe Serie 700 1960 1964 Corvair Monza Serie 900 1960 1964 nbsp Chevrolet Corvair 1960 1964 Chevrolet Corvair 1960 1964 Produktionszeitraum 1959 1964Karosserieversionen Limousine Kombi Coupe CabrioletMotoren Ottomotoren 2 3 2 7 Liter 48 110 kW Lange 4572 mmBreite 1699 mmHohe 1341 mmRadstand 2743 mmLeergewicht 1125 1200 kgAngebotene Motoren der 1 Generation Bearbeiten Chevrolet Corvair 140 145 164Bestellcode Std 649 Std 649 L62 690 L87 Std L62 L87Motorname Turbo Air Turbo Air Special Turbo Air Super Turbo Air High PerformanceTurbo Air Turbocharged Super Turbo Air High PerformanceTurbo Air TurbochargedBauzeitraum 1960 1961 1963 1962 1963 1964Motorart OttomotorMotorarbeitsverfahren ViertaktMotorbauart 6 Zylinder Boxermotor im Heck liegend langseingebautHubraum 2295 cm3 139 6 in3 2381 cm3 144 8 in3 2685 cm3 164 in3 Bohrung Hub 85 72 mm 66 04 mm 3 37 in 2 60 in 87 31 mm 66 27 mm 3 43 in 2 61 in 87 31 mm 74 67 mm 3 43 in 2 94 in Bankwinkel 180 Ventilsteuerung OHV zwei Ventile Stosselstangen und KipphebelnNockenwellenantrieb ZahnraderKuhlung Temperaturgesteuerte Geblaseunterstutze LuftkuhlungQuellen 4 5 6 7 8 Die angegebene Leistung der Motoren variiert von Modelljahr Anm 1 zu Modelljahr und wird deshalb im Artikel getrennt fur jedes Modelljahr angegeben Die unterschiedliche Leistung ergab sich unter anderem durch Anderungen der Ansaug und Abgaswege oder durch die Anderung des Verdichtungsverhaltnisses oder Einstellung der Vergaser Weiter ist wichtig dass die Motorleistung nach den Standards SAE J245 und J1995 gemessen wurde Dabei wurde der Motor auf einem Motorenprufstand an eine Wirbelstrombremse angeschlossen daher der Name Bremsleistung und auf seine Leistungsfahigkeit gepruft Generator Luftfilter und weitere Nebenaggregate des Motors waren abgebaut was die Leistung des Motors hoher scheinen lasst als sie tatsachlich war Daruber hinaus wurde zugunsten von niedrigen Versicherungspramien die Leistung manchmal auch niedriger angegeben Daher sind fruhe SAE Leistungsangaben nicht mit DIN Leistungsangaben nach DIN 70020 oder ISO 1585 vergleichbar und konnen nur als Anhaltspunkt fur die ungefahre Einordnung dienen 1960 Bearbeiten Am 2 Oktober 1959 wurde der Corvair mit den Ausstattungslinien 500 Standard oder 700 Deluxe auf dem Markt eingefuhrt Die Modelle waren als 4 turige Limousine und 2 turiges Club Coupe Letzteres wurde erst im Januar 1960 eingefuhrt Die Modelle 500 und 700 haben jeweils sechs Sitzplatze auf zwei durchgehenden Sitzbanken Die funfsitzige Serie 900 Monza wurde ab Februar 1960 verkauft 9 Angetrieben war der Wagen von einem Aluminium Sechszylinder Boxermotor von GM Turbo Air genannt mit 2295 cm3 139 6 in3 Hubraum und einem Vergaser pro Zylinderbank der 80 SAE PS brutto bei 4400 min 1 ca 65 DIN PS netto ca 48 kW leistete Die Bohrung und der Hub betrugen 85 72 mm 3 37 Zoll und 66 04 mm 2 60 Zoll und die Verdichtung 8 1 Der 6 Zylinder war fur einen Aufpreis von 27 USD auch als Turbo Air Special Motor mit anderer Nockenwelle und 95 SAE PS brutto verfugbar 9 Mechanisch hatte das Auto einige Probleme Ollecks waren haufig Der Motor neigte zu Fehlzundungen und Keilriemen sprangen von den Riemenscheiben Haufig wurden von der Heizung Abgase angesaugt und in den Innenraum geblasen Ausserdem war das Auto etwas zu radikal fur viele Mechaniker in der Nachbarschaft die um Reparaturen gebeten wurden 10 Als Getriebe standen eine GM PowerGlide Automatik mit zwei Gangen oder handgeschaltete Getriebe mit drei oder vier Gangen zur Wahl 4 Die Vorderrader waren an Doppelquerlenkern aufgehangt hinten hatte der Wagen eine Pendelachse Der Grundpreis des 2 turigen Coupes betrug 1984 US Dollar Die Modelle 700 Deluxe unterschieden sich durch mehr Chromzierrat und einer umfangreicheren Ausstattung vom 500 und kosteten 65 USD mehr So gehorten u a eine Sonnenblende auf der Beifahrerseite und Armlehnen zur Serienausstattung des Deluxe Die Karosserieform der ersten Serie 1960 bis 1964 mit der von einer umlaufenden Sicke betonten Gurtellinie war Vorbild fur den NSU Prinz 4 Fiat 1300 und den ZAZ 968 Angebotene Motoren im Modelljahr 1960 4 Chevrolet Corvair 140Bestellcode Std 649Motorname Turbo Air Turbo Air SpecialBremsleistung brutto SAE PS bei Drehzahl in min 1 80 SAE PS bei 4400 95 SAE PS bei 4800max brutto Drehmoment bei min 1 169 Nm 125 lbf ft bei 2400 169 Nm 125 lbf ft bei 2800Verdichtung 8 0 1Gemischaufbereitung zwei Fallstrom Einfachvergaser 1961 Bearbeiten Fur das Modelljahr 1961 wurde das Programm um einen funfturigen Kombi mit dem Namen Lakewood erganzt Unter dem Namen Chevrolet Greenbrier Sportswagon war ein Kleinbus ahnlich dem VW Bus im Modelljahr neu sowie der Kastenwagen Corvan und der Corvair 95 als Pick up Das Monza Coupe mit vorderen Einzelsitzen wurde als sportlicher 4 Sitzer gefuhrt Der Hubraum des Boxermotors wurde auf 2 4 Liter 144 8 in3 vergrossert wobei die Nennleistung unverandert blieb Bohrung und Hub betrugen 87 31 mm 3 43 Zoll und 66 27 mm 2 61 Zoll 9 Ausserlich gab es die ublichen Anderungen Die Frontflache anderte die Form auf der Lange zwischen den Scheinwerfern von konkav zu konvex Der Chevrolet Schriftzug auf der Motorhaube verschwand stattdessen stand dort Corvair Die Scheinwerfereinfassungen anderten sich ebenfalls und die Sitze bekamen Vollschaumpolsterungen Das Reserverad war bei den Limousinen und Kombis nicht mehr im vorderen Kofferraum sondern uber dem Motor im Heck Der Motorraum wurde starker gegen Motorgerausche gedammt und gegen die Motorwarme isoliert Das Tankvolumen erhohte sich von knapp 42 auf etwa 53 Liter von 11 auf 14 Gallonen bei Limousine und Coupe Beim Kombi betrug das Volumen 70 Liter 18 5 Gallonen 11 Angebotene Motoren im Modelljahr 1961 5 Chevrolet Corvair 145Bestellcode Std 649Motorname Turbo Air Super Turbo AirBremsleistung brutto SAE PS bei Drehzahl in min 1 80 SAE PS bei 4400 98 SAE PS bei 4600max brutto Drehmoment bei min 1 174 Nm 128 lbf ft bei 4600 179 Nm 132 lbf ft bei 2800 3000Verdichtung 8 0 1 9 0 1Gemischaufbereitung zwei Fallstrom Einfachvergaser 1962 Bearbeiten Das neue Modelljahr bot keine wesentlichen Anderungen der Karosserie Wie in den Vorjahren wurde die Front leicht modifiziert indem die Chromspange geteilt wurde und wie zwei schmale Grillelemente erschien Ab 1962 gab es das Basismodell nur noch als Coupe der Lakewood sowie die Limousine der 500 Serie wurden aus dem Programm genommen Die Monza Reihe wurde zusatzlich um ein 4 sitziges Cabriolet erganzt Diese beiden Zweiturer gab es auch als Ausstattungspaket Monza Spyder mit Turbolader und 150 brutto SAE PS ca 152 DIN PS Der Spyder war mit manuellem Getriebe und ohne Klimaanlage lieferbar Der Basis Corviar war mit der 80 SAE PS starken Boxer Version bestuckt der Monza konnte mit PowerGlide Automatik 84 SAE PS bei einer Verdichtung von 9 1 mobilisieren Als Extra war eine Variante mit 102 SAE PS verfugbar 9 Die Monzas hatten vorn serienmassig Einzelsitze Als Extras waren fur den Corvair eine Klimaanlage wie auch eine Benzinheizung lieferbar 12 Angebotene Motoren im Modelljahr 1962 6 Chevrolet Corvair 145Bestellcode Std 649 690Motorname Turbo Air High Performance Turbo Air TurbochargedBremsleistung brutto SAE PS bei Drehzahl in min 1 80 SAE PS bei 4400 84 SAE PS bei 4400 102 SAE PS bei 4400 150 SAE PS bei 4400max brutto Drehmoment bei min 1 174 Nm 128 lbf ft bei 2300 176 Nm 130 lbf ft bei 2300 182 Nm 134 lbf ft bei 2800 3000 285 Nm 210 lbf ft bei 3200 3000Verdichtung 8 0 1 9 0 1 8 0 1Gemischaufbereitung zwei Fallstrom Einfachvergaser ein Querstrom Einfachvergaser 1963 Bearbeiten Auch 1963 wurde der Chrommittelsteg der Front geandert uber dem der Schriftzug Corvair angebracht war zudem waren die vorderen Blinkleuchten bernsteinfarben 13 Das Modelljahr brachte selbstnachstellende Bremsen an allen Radern und Verbesserungen am kleinen Motor so wurden Riemenfuhrungen uberarbeitet und ein verbesserter Olkuhler eingebaut Der Monza erhielt neue Schwellerleisten Weitere auffallige Anderungen gab es nicht Der Lakewood Kombi verschwand aus dem Programm wobei die Greenwood bzw Transporter Varianten verfugbar blieben 9 Angebotene Motoren im Modelljahr 1963 7 Chevrolet Corvair 145Bestellcode Std L62 L87Motorname Turbo Air High Performance Turbo Air TurbochargedBremsleistung brutto SAE PS bei Drehzahl in min 1 80 SAE PS bei 4400 84 SAE PS bei 4400 102 SAE PS bei 4400 150 SAE PS bei 4400max brutto Drehmoment bei min 1 174 Nm 128 lbf ft bei 2300 176 Nm 130 lbf ft bei 2300 182 Nm 134 lbf ft bei 2800 3000 285 Nm 210 lbf ft bei 3200 3000Verdichtung 8 0 1 9 0 1 8 0 1Gemischaufbereitung zwei Fallstrom Einfachvergaser ein Querstrom Einfachvergaser 1964 Bearbeiten Im letzten Produktionsjahr der 1 Generation gab es ebenfalls kleine Modifikationen an der Karosserie Die Chromspange der Front reichte wieder von Scheinwerfer zu Scheinwerfer und hatte eine schwarze Einlage zusatzlich war der Corvair Schriftzug auf der Vorderkante der Kofferraum und Motorraumklappe angebracht Die Heckleuchten wurden ebenso uberarbeitet wie der Kuhlluftgrill 14 Technisch entwickelte GM den Corvair in diesem Jahr weiter Die Hinterradaufhangung wurde mit einer Querblattfeder Ausgleichsfeder versehen und erhielt weichere Schraubenfedern Serienmassig gab es auch einen vorderen Stabilisator die Hinterachse erhielt gerippte Bremstrommeln 8 Ab Herbst 1963 wurden die Motoren auf 2 7 Liter 164 in3 vergrossert bei unveranderter Bohrung aber einem Hub von 74 67 mm 2 94 Zoll Sie leisteten in der Saugversion 95 SAE PS ca 96 DIN PS bei 3600 min 1 mit Turbolader im Monza Spyder 150 SAE PS bei 4000 min 1 und mit jeweils einer Verdichtung von 8 25 1 9 Mitte des Jahres brachte Ford den Mustang auf den Markt Der Corvair als 2 turige Coupe Variante war in genau diesem Markt der kompakten sportlichen 4 Sitzer platziert und geriet durch den neuen Mustang unter starken Wettbewerbsdruck Im ersten Jahr verkaufte Ford uber 400 000 Mustangs Dem gegenuber standen rund 170 000 2 turige Corvair im Jahr davor waren es 220 000 Die Auswahl an Motoren war fur Kunden ein Entscheidungskriterium den Mustang gab es mit 6 Zylinder Reihenmotoren und V8 Motor wahrend fur den Corvair nur der 6 Zylinder Boxermotor verfugbar war 10 Fur den europaischen Markt gab es die im GM Montagewerk im schweizerischen Biel Bienne gefertigte vierturige Limousine mit 2688 cm3 Motor und 112 PS Serie 700 Angebotene Motoren im Modelljahr 1964 8 Chevrolet Corvair 164Bestellcode Std L62 L87Motorname Turbo Air High Performance Turbo Air TurbochargedBremsleistung brutto SAE PS bei Drehzahl in min 1 95 SAE PS bei 3600 110 SAE PS bei 4400 150 SAE PS bei 4000max brutto Drehmoment bei min 1 209 Nm 154 lbf ft bei 2400 217 Nm 160 lbf ft bei 2800 315 Nm 232 lbf ft bei 3200Verdichtung 8 25 1 9 25 1 8 25 1Gemischaufbereitung zwei Fallstrom Einfachvergaser ein Querstrom Einfachvergaser Produktionszahlen und Preisentwicklung der 1 Generation Bearbeiten In jedem der ersten sechs Modelljahre wurden mehr als 200 000 Corvair in jedem Modelljahr verkauft Vom direkten Konkurrenten dem VW Kafer wurden im Jahr 1960 fast 160 000 Fahrzeuge in den USA verkauft vom Ford Falcon gegen den der Corvair auf dem amerikanischen Markt ebenfalls antreten musste wurden uber 435 000 Einheiten abgesetzt 10 Tabelle der Produktion und Preise Modelljahr 1960 1961 1962 1963 1964Stuckzahl Preis Stuckzahl Preis Stuckzahl Preis Stuckzahl Preis Stuckzahl PreisLimousine 500 47 683 USD 2 038 18 752 USD 1 974Coupe 500 14 628 USD 1 984 18 857 USD 1 920 16 245 USD 1 992 16 680 USD 1 992 22 968 USD 2 000Kombi 500 5 591 USD 2 266Limousine 700 139 208 USD 2 103 51 948 USD 2 039 35 368 USD 2 111 20 684 USD 2 110 16 295 USD 2 119Coupe 700 36 562 USD 2 049 24 786 USD 1 985 18 474 USD 2 057 12 378 USD 2 058Kombi 700 20 451 USD 2 330 3 716 USD 2 407Limousine 900 Monza 33 745 USD 2 201 48 059 USD 2 273 31 120 USD 2 326 21 926 USD 2 335Coupe 900 Monza 11 926 USD 2 238 109 945 USD 2 201 151 738 USD 2 273 117 917 USD 2 272 88 440 USD 2 281Cabriolet 900 Monza 16 569 USD 2 483 36 693 USD 2 481 31 045 USD 2 492Kombi 900 Monza 2 362 USD 2 569Coupe 900 Monza Spider 6 894 USD 2 569 11 827 USD 2 589Cabriolet 900 Monza Spider 2 574 USD 2 779 7 472 USD 2 798Coupe 600 Monza Spider 6 480 USD 2 599Cabriolet 600 Monza Spider 4 761 USD 2 811Gesamtstuckzahl 250 007 297 881 306 023 254 571 199 387Quelle 9 Die Summe der Einzelstuckzahlen weicht von der Gesamtzahl ab Dies ist einer unterschiedlichen Datenlage zu schulden Die Quelle gibt jedoch samtliche oben aufgefuhrten Zahlen wider Galerie Bearbeiten nbsp 1960 Chevrolet Corvair nbsp 1961 Chevrolet Lakewood nbsp 1962 Chevrolet Corvair Monza Spyder Cabriolet nbsp 1962 Corvair 95 nbsp 1963 Chevrolet Corvair Coupe nbsp 1963 Chevrolet Corvair Monza Coupe nbsp 1964 Chevrolet Corvair nbsp 1964 Chevrolet Corvair Monza Coupe nbsp 1964 Heckmotor eines Corvair2 Generation 1965 1969 BearbeitenAngebotene Motoren der 2 Generation Bearbeiten Bei der Auswahl der moglichen Motoren der 2 Generation gab es anders als in der 1 Generation in diesen Modelljahren keine jahrlichen Anderungen Der Standard Sechszylinder mit 95 SAE PS wurde in der gesamten Zeit angeboten ebenso wie die Variante mit 110 SAE PS Der 140 SAE PS Motor wurde im Jahr 1967 nicht angeboten und der 180 SAE PS turboaufgeladene Motor entfiel 1967 ganzlich Chevrolet Corvair 164Bestellcode Std L62 L63 L87Motorname Turbo Air Turbo ChargedBauzeitraum 1965 1969 1965 1966 und 1968 1969 1965 1966Motorart OttomotorMotorarbeitsverfahren ViertaktMotorbauart 6 Zylinder Boxermotor liegend langseingebautHubraum 2685 cm3 164 in3 Bohrung Hub 87 31 mm 74 67 mm 3 43 in 2 94 in Bankwinkel 180 Ventilsteuerung OHV zwei Ventile Stosselstangen und KipphebelnNockenwellenantrieb ZahnraderKuhlung Temperaturgesteuerte Geblaseunterstutze LuftkuhlungBremsleistung brutto SAE PS bei Drehzahl in min 1 95 SAE PS bei 3600 110 SAE PS bei 4400 140 SAE PS bei 5200 180 SAE PS bei 4000max brutto Drehmoment bei min 1 209 Nm 154 lbf ft bei 2400 217 Nm 160 lbf ft bei 2800 217 Nm 160 lbf ft bei 3600 359 Nm 265 lbf ft bei 3200Verdichtung 8 25 1 9 25 1 8 25 1Gemischaufbereitung zwei Fallstrom Einfachvergaser vier Fallstrom Einfachvergaser ein Querstrom EinfachvergaserQuellen 15 16 17 18 19 Corvair 500 Serie 101 1965 1969 Corvair Monza Serie 105 1965 1969 Corvair Corsa Serie 107 1965 1966 nbsp Chevrolet Corvair Cabriolet 1965 1969 Chevrolet Corvair Cabriolet 1965 1969 Produktionszeitraum 1965 1969Karosserieversionen Limousine Coupe CabrioletMotoren Ottomotoren 2 7 Liter 70 103 kW Lange 4655 mmBreite 1780 mmHohe 1300 mmRadstand 2743 mmLeergewicht 1080 1255 kg1965 Bearbeiten Im September 1964 prasentierte Chevrolet mit unverandertem Radstand von 2743 mm den Corvair der zweiten Generation mit etwas grosserer Karosserie Das Design wurde moderner die tiefe Sicke entlang der Gurtellinie entfiel An der Form des Frontgrills der Scheinwerfer und Ruckleuchten war der Corvair aber noch immer zu erkennen Die A Saule war jetzt nicht mehr gebogen sondern gerade wie bei allen Modellen dieser Zeit und die Blinkleuchten wurden unter der Stossstange angebracht 20 Geliefert wurden anfanglich das Basismodell Corvair 500 als Hardtop Coupe und Limousine der besser ausgestattete Corvair Monza als Coupe Limousine und Cabriolet und als neues sportliches Spitzenmodell der Corvair Corsa als Coupe und Cabrio Die anderen Ausstattungslinien der ersten Generation gab es nicht mehr Eine Kombiversion sowie die Bus und Transportervarianten wurde nicht mehr angeboten 9 Fur das Modelljahr 1965 erhielt der Corvair eine neue Hinterradaufhangung Sie reduzierte die Neigung zum seitlichen Ausbrechen und verbesserte die Fahreigenschaften die bei den Modellen der ersten Generation zu Unfallen gefuhrt hatten Auf jeder Seite gab es zwei Querlenker einer davon war die Antriebswelle mit Kreuzgelenken an jedem Ende und einen Lenker Fahrzeugtechnik in Langsrichtung der starr mit dem Radtrager verbunden war Zentrallenker 21 Damit war in allen Fahrsituationen ein fast konstanter Sturz der Hinterrader gegeben Ende 1965 wurde die Lenksaule um ein Gelenk und eine Bodenverstarkung erweitert um das Risiko des Eindringens der Saule bei Kollisionen zu verringern 9 20 Dieses Design hat das Fahrzeug vollig neu erfunden und den Weg fur den Rennsport bereitet Don Yenko von Yenko Chevrolet bekannt z B durch die Yenko Camaro erkannte dies und stieg als Rennfahrer von der Corvette auf Corvair um Er bestellte im spaten 1965 100 weisse Corvair Corsa um sie zu Homologationsfahrzeugen herzurichten damit die Reglements der SCCA erfullt werden konnten So entstanden leistungsgesteigerte Varianten die unter dem Namen Yenko Stinger angeboten wurden Einige der Motoren wurden mit der Bezeichnung HP Engine High Performance und SHPE Special High Performance ausgewiesen und hatten unter anderem andere Schliesswinkelzeiten etwas scharfere Nockenwellen Anm 2 und gehartete Kurbelwellen nitriert Anfang 1966 wurden diese Fahrzeuge in die Class D eingestuft und konnten trotz dominierender Leichtgewichte wie Triumph TR4 bis gegen Ende der 1970er Jahre gute Erfolge erzielen GM versuchte auf den Ford Mustang und andere Pony Cars zu reagieren Doch die vorwiegend von V8 gepragten Kunden betrachteten den Corvair nicht als konkurrenzfahiges Auto Versuche den Corvair auf V8 umzugestalten stellte GM bald ein und brachte 1967 den Camaro auf den Markt 10 Der Verkauf des neuen Modells lief gut an bis zum Erscheinen des Buches von Ralph Nader siehe entsprechender Abschnitt wurden 235 000 Einheiten abgesetzt 1966 Bearbeiten Fur 1966 erhielt der Corvair verbesserte Drei und Viergang Synchrongetriebe Fur das Corsa Modell war es das letztes Jahr ebenso fur den Produktionsstandort im kanadischen Oshawa Neue Radabdeckungen im Speichen Stil fur alle Modelle mit modellspezifischem Zentrum wurden montiert Das vordere Chevy Emblem war jetzt blau und blieb in dieser Farbe bis zum Ende der Produktion Neue Sonderausstattungen wie Kopfstutzen Schultergurte ein Delco FM Stereo Multiplex Radio mit vier Lautsprechern eine elektrische Heckantenne waren ebenfalls verfugbar 22 Ein neuer kleinerer Kondensator hinter dem Motor fur Fahrzeuge mit Klimaanlage kam zum Einsatz Fur eine Verbesserung der Sicherheit erhielten die Modelle vier Beckengurte zwei vorne zwei hinten ein gepolstertes Armaturenbrett grossere Rucklichtglaser und einen abblendbaren Ruckspiegel Ruckfahrscheinwerfer Scheibenwaschanlage gepolsterte Sonnenblenden waren ebenfalls serienmassig 22 Die 110 und 140 SAE PS Modelle waren an entsprechenden Heckemblemen erkennbar 9 1967 Bearbeiten 1967 entfiel der Corsa ersatzlos und mit ihm die 180 SAE PS Version des Turbomotors Es war das letzte Jahr fur die vierturige Hardtop Limousine Alle Modelle bekamen eine energieabsorbierende Lenksaule ein Zweikreis Bremssystem und starkere Turscharniere Ein neues Sicherheitslenkrad mit drei Speichen war serienmassig wie auch eine Warnblinkanlage und eine zusatzliche Polsterung der Instrumententafelabdeckung Schultergurte waren Standard Neue dunnschalige Astro Bucket Vordersitze mit neuem Vinylmuster wurden bei den Monzas zur Serie GM gab fur dieses Modelljahr eine neue 5 Jahres Garantie auf den Motor und den Antriebsstrang 9 23 Die sportlichen Varianten bekamen durch den Chevrolet Camaro einen starken Wettbewerber aus dem eigenen Haus der zudem mit einer reicheren Auswahl an Motoren und extra Ausstattungen kombinierbar war Die Verkaufszahlen der folgenden Modelljahre spiegelte dies wider 10 1968 Bearbeiten Fur das Modelljahr 1968 wurde die vierturige Limousine aus dem Programm genommen somit blieben das Grundmodell als Coupe und der Monza als Coupe und Cabrio im Angebot Eine Kraftstoff Rucklaufleitung und ein Warnsummer fur steckengelassene Zundschlussel wurden zur Serienausstattung Vordere Schultergurte waren ab 1 Januar 1968 serienmassig hintere Schultergurte waren fur alle Modelle als Extra lieferbar Die fortan vorgeschriebenen Seitenmarkierungsleuchten vorne klar mit gelben Gluhbirnen hinten rot wurden bei allen Modellen an den Kotflugeln angebracht 9 24 1969 Bearbeiten Fur das neue und letzte Modelljahr gab es keine wesentlichen Veranderungen Die Vordersitze wurden breiter und erhielten neue Kopfstutzen Die vordere Seitenmarkierungen waren mit gelben Linsen und klaren Gluhbirnen ausgefuhrt Neu gestaltete Zund Tur und Kofferraumschlussel wurden eingefuhrt 25 Die Produktion in den letzten Monaten erfolgte in einem speziellen Bereich des Willow Run Werks in dem noch von Hand gefertigt wurde 9 Am 14 Mai 1969 wurde die Produktion ersatzlos eingestellt Produktionszahlen und Preisentwicklung 2 Generation Bearbeiten Auf Grund immer weiter zuruckgehender Verkaufszahlen wurde die Produktion des Corvair vor Ende des eigentlichen Modelljahres eingestellt Ein olympiagoldener Corvair Monza mit der Seriennummer 105379W706000 war das letzte gebaute Fahrzeug Die letzten Kunden erhielten einen Gutschein uber 150 USD den sie bis 1973 bei jedem Chevrolet Handler einlosen konnten 9 Tabelle der Produktion und Preise Modelljahr 1965 1966 1967 1968 1969Stuckzahl Preis Stuckzahl Preis Stuckzahl Preis Stuckzahl Preis Stuckzahl PreisLimousine 500 17 560 USD 2 096 8 779 USD 2 157 2 959 USD 2 194Coupe 500 36 747 USD 2 022 24 045 USD 2 083 9 257 USD 2 128 7 206 USD 2 243 2 762 USD 2 258Limousine Monza 37 157 USD 2 370 12 497 USD 2 424 3 157 USD 2 464Coupe Monza 88 954 USD 2 297 37 605 USD 2 350 9 771 USD 2 398 6 897 USD 2 507 2 717 USD 2 522Cabriolet Monza 26 466 USD 2 440 10 345 USD 2 493 2 109 USD 2 540 1 386 USD 2 626 521 USD 2 641Coupe Corsa 20 291 USD 2 462 7 330 USD 2 519Cabriolet Corsa 8 353 USD 2 608 3 142 USD 2 662Gesamtstuckzahl 235 500 103 743 27 253 15 400 6 000Quelle 9 Die Summe der Einzelstuckzahlen weicht von der Gesamtzahl ab Dies ist einer unterschiedlichen Datenlage zu schulden Die Quelle gibt jedoch samtliche oben aufgefuhrten Zahlen wieder Galerie Bearbeiten nbsp Chevrolet Corvair 1965 nbsp Chevrolet Corvair Sedan 1966 nbsp Chevrolet Corvair Coupe 1968 nbsp Chevrolet Corvair Monza Convertible 1969 Sicherheitsprobleme und Modellpflege BearbeitenDie hintere Radaufhangung des Corvair bestand bis zum Modelljahr 1964 aus einer Pendelachse das heisst die von Schwingarmen gefuhrten Antriebswellen hatten innen am Differential Gelenke und waren aussen starr mit den Radnaben verbunden 4 Das Fahrverhalten der Fahrzeuge ist fur diese Konstruktion typisch Bis zur Grenzgeschwindigkeit leicht ubersteuernd und sportlich zu fahren verandert sich bei zu hoher Geschwindigkeit in Kurven vor allem bei Bodenwellen der Radsturz in Richtung positiv das Rad knickt nach innen ein Folge ist eine abrupte Zunahme des Ubersteuerns also ein Ausbrechen des Wagenhecks Einige Ingenieure bei Chevrolet hatten bereits bei der Fahrzeugerprobung Bedenken das recht einfache und preiswert herzustellende Fahrwerk wurde aber lediglich durch die Angabe bestimmter Reifenluftdrucke entscharft hinten wesentlich hoher als vorne Diese Angaben in der Bedienungsanleitung wurden allerdings haufig als Druckfehler fehlinterpretiert und nicht befolgt Nachdem es zu zahlreichen Unfallen mit einigen Todesopfern gekommen war wurde zum Modelljahr 1964 die Hinterachse uberarbeitet Eine zusatzliche Ausgleichsfeder wurde angebracht um die Moglichkeit des Ausfederns des kurvenausseren Rades zu verringern Die hartere Federung war nicht mehr lieferbar alle Fahrzeuge bekamen nun einen starkeren Stabilisator vorn Auch wurden die Trommelbremsen uberarbeitet Zum Modelljahr 1965 wurde die hintere Pendelachse durch eine von der Chevrolet Corvette abgeleitete hintere Langslenkerachse mit Schraubenfedern und Stossdampfern ersetzt Damit war das Fahrverhalten des Corvair zwar immer noch typisch fur einen Wagen mit Heckmotor das Ubersteuern war aber nun besser kontrollierbar Die Kampagne gegen den Corvair BearbeitenIn den ersten Produktionsjahren war der Corvair durchaus erfolgreich und erreichte Produktionszahlen von 200 000 bis 300 000 Stuck jahrlich genaue Stuckzahlen siehe oben Im Jahr 1965 kam der Wagen in die Schlagzeilen vor allem durch die Verkehrssicherheitskampagne des Verbraucherschutzanwalts Ralph Nader der in seinem Buch Unsafe at Any Speed 1965 dem Corvair ein gefahrliches Fahrverhalten vorwarf 26 Der Corvair hatte eine Gewichtsverteilung von 60 bis 63 auf der Hinterachse 27 und eine Reifendruckverteilung die ausserhalb der ublichen Norm lag 15 26 psi 1 0 1 8 bar vorne hinten 28 Der schwere Motor und die Pendelachse fuhrten im Zusammenwirken mit schwachen Stossdampfern und Diagonalreifen zu mangelnden Geradeauslaufeigenschaften Seitenwindempfindlichkeit und ubergangslosem Ubersteuern 29 Seine Fahreigenschaften entsprachen im Prinzip den zeitgenossischen europaischen Heckmotorwagen Volkswagen Skoda NSU Renault Simca Porsche jedoch waren diese Fahrzeuge deutlich leichter und schwacher motorisiert Wahrend der ubliche amerikanischen Wagen auf Untersteuern ausgelegt war musste der Corvair in Kurven anders gelenkt werden als es der amerikanische Autofahrer gewohnt war In der Folge liess die Nachfrage nach dem Corvair ab 1966 schlagartig nach Der Ruf des relativ kleinen gut motorisierten und daher sportlich zu fahrenden Fahrzeuges war genau zu dem Zeitpunkt ruiniert als die Verbesserungen in die Serie eingefuhrt wurden Wegen der zuruckgehenden Verkaufe wurde der Corvair 1969 ohne Nachfolger eingestellt Ein 1972 von der Texas A amp M University veroffentlichter Bericht der Sicherheitskommission kam zu dem Schluss dass der Corvair von 1960 bis 1963 in Extremsituationen kein grosseres Potenzial fur einen Kontrollverlust besass als seine zeitgenossischen Konkurrenten 30 Das U S Department of Transportation DOT gab 1972 eine Pressemitteilung heraus in der die Ergebnisse der NHTSA Tests aus dem Vorjahr beschrieben wurden Die NHTSA hatte 1971 eine Reihe von Vergleichstests durchgefuhrt bei denen das Fahrverhalten des 1963er Corvair und vier zeitgenossischer Autos Ford Falcon Plymouth Valiant Volkswagen Kafer und Renault Dauphine sowie eines Corvair der zweiten Generation mit einer komplett neu gestalteten unabhangigen Hinterradaufhangung untersucht wurde Der 143 seitige Bericht uberprufte die NHTSA Tests zum Fahrverhalten unter extremen Bedingungen die nationalen Daten uber die Unfallbeteiligung der getesteten Fahrzeuge sowie die interne Dokumentation von General Motors zum Fahrverhalten des Corvair 31 Die NHTSA beauftragte daraufhin ein unabhangiges Beratungsgremium von Ingenieuren mit der Uberprufung der Tests Dieses Gremium kam zu dem Schluss dass der Corvair von 1960 63 im Vergleich zu den zeitgenossischen Fahrzeugen die in den Tests gefahren wurden gut abschneidet das Fahrverhalten und die Stabilitat des Corvair von 1960 63 fuhren nicht zu einem abnormalen Potenzial fur Kontrollverlust oder Uberschlag und es ist mindestens so gut wie das Fahrverhalten einiger zeitgenossischer Fahrzeuge sowohl auslandischer als auch inlandischer Elektro Prototypen BearbeitenMit dem Chevrolet Electrovair von 1964 und 1965 entwickelte die General Motors Advanced Engineering Group zwei Versuchsfahrzeuge mit Elektroantrieb Der Corvair wurde nach der Corvette als zweitleichtester Pkw von Chevrolet fur den Umbau gewahlt der Heckmotor war dafur vorteilhaft Beide basierten auf der vierturigen Limousine Bei der ersten wurden die hinteren Turen zugeschweisst um dem Fahrzeug mehr Steifigkeit zu geben Die Traktionsbatterie aus Silber Zink Akkumulatoren mit einer Spannung von insgesamt 532 V erhohte das Leergewicht von 2500 lb 1134 kg auf etwa 3000 lb 1684 kg Sie konnte etwa 100 mal aufgeladen werden bevor sie ausgetauscht werden musste Die Reichweite pro Ladung lag bei 40 bis 80 Meilen etwa 65 130 km Die Batterien fullten den ganzen Koffer und Motorraum aus 32 33 Die Ruckbank entfiel um weitere Komponenten unterzubringen Angetrieben wurde der Wagen von einem 115 kW Elektromotor von AC Delco Mit einer Spitze von 80 mph knapp 130 km h und einer Beschleunigung von 16 Sekunden auf 60 mph 96 km h waren die Leistungen mit dem Serienwagen vergleichbar Die Erstausstattung kostete damals mit USD 160 000 das Vielfache eines Neuwagens das entspricht mit Stand 2023 etwa 1 303 500 EUR Electrovair II wird oft als 1966er Modell bezeichnet Es ist heute Bestandteil der Sammlung des GM Heritage Center Literatur BearbeitenJames M Flammang Ron Kowalke Standard Catalog of American Cars 1976 1999 3 Auflage Krause Publications Iola WI 1999 ISBN 0 87341 755 0 S 216 225 englisch Olaf von Fersen Hrsg Ein Jahrhundert Automobiltechnik Personenwagen VDI Verlag 1986 ISBN 3 18 400620 4 Ralph Nader Unsafe at Any Speed 1 Auflage Grossman Publishers 1 Januar 1965 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Chevrolet Corvair Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Technische Daten zum Chevrolet Corvair bei boxermotor com Linksammlung zum Corvair bei oldie ausfahrten de Deutscher Corvair Fanclub Schweizer Corvair Fanclub Zeitgenossischer Werbetrailer zum Corvair englisch motortrend com GM electric Vehicles through the years englisch aolautos com Forgotten concept 1966 Chevy Electrovair II englisch conceptcarz com Chevrolet Electrovair II Experimental englisch Anmerkungen Bearbeiten Die zeitliche Zuordnung von Automobilen erfolgt in den USA in erster Linie anhand von Modelljahren Modelljahre weichen von Kalenderjahren in der Regel ab Bei den meisten Herstellern beginnt bereits im Spatsommer eines Jahres nach den Werksferien in denen Fertigungsstrassen den neuen Modellen angepasst werden ein neues Modelljahr Ublicherweise liegt dies im September oder Oktober Bei einer sogenannten scharfen Nockenwelle offnen besonders geformte Nocken das jeweilige Ventil extrem schnell und schliessen es schnell wobei die Zeit zwischen Offnen und Schliessen langer ist als normal Einzelnachweise Bearbeiten a b Chevrolet Motor Division 1960 Corvair Dealer Brochures Hrsg General Motors Corporation Detroit Michigan 1960 englisch The Economist The Economist Band 191 Hrsg University of Michigan Economist 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Ein Jahrhundert Automobiltechnik Personenwagen VDI Verlag 1986 ISBN 3 18 400620 4 S 44 PMC 3020193 freier Volltext Unsafe at Any Speed The Designed In Dangers of the American Automobile abgerufen am 9 Juli 2016 caranddriver com General Motors Celebrates a 100 Year History of Technological Breakthroughs abgerufen am 9 Juli 2016 Olaf von Fersen Hrsg Ein Jahrhundert Automobiltechnik Personenwagen VDI Verlag 1986 ISBN 3 18 400620 4 S 46 John Braithwaite The impact of publicity on corporate offenders State University of New York Press Albany 1983 ISBN 0 87395 732 6 S 30 National Highway Traffic Safety Administration PB 211 015 Evaluation of the 1960 1963 Corvair Handling and Stability Hrsg National Technical Information Service Juli 1972 Inside the Amazing General Motors Heritage Center 11 Januar 2011 GM s long road back to electric cars Abgerufen am 28 Oktober 2023 vorher Zeitleiste der Chevrolet Pkw Modelle in den Vereinigten Staaten von 1946 bis 1979 nachste Typ 1940er 1950er 1960er 1970er6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9Kleinwagen VegaMonzaChevetteKompaktklasse Corvair CorvairChevy II Nova Nova Nova NovaMittelklasse Chevelle Malibu Chevelle Malibu MalibuMonte Carlo Monte Carlo Monte CarloStylemaster DJ EJ FJ Special Special 150 One Fifty Del RayFleetmaster DK EK FK Deluxe Deluxe 210 Two Ten Biscayne BrookwoodBel Air Bel Air Bel Air Bel Air Bel AirImpala Impala Impala Impala ImpalaNomad Nomad Caprice Caprice CapriceSportwagen Camaro CamaroCorvette C1 Corvette C2 Corvette C3Im Zeitraum von 1942 bis 1946 gab es aufgrund des Zweiten Weltkrieges nur eine eingeschrankte zivile Fahrzeugproduktion Chevrolet Modelle Nordamerika Aktuelle Personenwagen Bolt Bolt EUV Camaro Cavalier Corvette Malibu OnixAktuelle Vans Crossovers SUVs und Nutzfahrzeuge Blazer Captiva Colorado City Express Equinox Express Groove Silverado Suburban Tahoe Traverse Trailblazer TraxHistorische Personenwagen 1912 1942 490 B C D F F FA FB H K L M V Capitol Classic Six 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