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Charles Ehresmann 19 April 1905 in Strassburg 22 September 1979 in Amiens war ein franzosischer Mathematiker der zu den Begrundern von Bourbaki gehorte Er beschaftigte sich mit Differentialtopologie und Kategorientheorie Charles Ehresmann rechts an der Topologietagung 1949 in Oberwolfach zusammen mit Paul Vincensini Mitte und Georges Reeb links Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Bourbaki Mathematiker Kongress in Dieulefit 1938 Von links Simone Weil Charles Pisot Andre Weil Jean Dieudonne sitzend Claude Chabauty Charles Ehresmann Jean Delsarte Ehresmanns Vater war Gartner und er stammte aus einer elsassisch sprechenden Familie Er besuchte die Schule in Strassburg und ab 1924 die Ecole normale superieure ENS in Paris Nach seinem Abschluss 1927 leistete er den Militardienst und lehrte dann 1928 bis 1929 an einem franzosischen Gymnasium in Rabat in Marokko 1930 31 studierte er in Gottingen und 1932 bis 1934 in Princeton 1934 wurde er in Paris an der ENS bei Elie Cartan mit der Dissertation Sur la topologie de certains espaces homogenes promoviert und war dann Forscher am CNRS Er untersuchte die Homologie verschiedener Mannigfaltigkeiten wie die der klassischen Gruppen homogener Raume und Grassmann Mannigfaltigkeiten 1935 bis 1937 war er aktiv im Seminar von Gaston Julia dem Vorlaufer der Bourbaki Seminare 1939 war er Dozent in Strassburg wich mit den anderen Fakultatsangehorigen bei der deutschen Besetzung 1940 nach Clermont Ferrand aus wohin die franzosische Universitat Strassburg ausgelagert worden war Nach dem deutschen Ruckzug aus Frankreich kehrte Ehresmann 1945 zuruck nach Strassburg 1955 wurde er Professor fur Topologie in Paris zunachst an der Sorbonne und nach den Neugrundungen Pariser Universitaten 1969 an der Universitat Paris VII Denis Diderot 1975 emeritierte er Im Ruhestand gab er noch bis 1978 Vorlesungen in Amiens Universite de Picardie wohin er zog da seine zweite Frau Andree Charles Ehresmann dort Professorin fur Mathematik war Ausserdem hatte er Gastprofessuren unter anderem in Yale Princeton Brasilien Sao Paulo Rio de Janeiro Buenos Aires Mexiko Montreal und am Tata Institut in Bombay Ehresmann war ein Pionier in der Differentialtopologie wo er das Konzept der Faserraume aufbauend auf Arbeiten von Herbert Seifert und Hassler Whitney entwickelte parallel zu Norman Steenrod in den USA Ab 1957 war er fuhrend in der Entwicklung der Kategorientheorie beteiligt Unabhangig von Heinz Hopf fuhrte er Fastkomplexe Mannigfaltigkeiten ein 1 Seine gesammelten Werke erschienen 1980 bis 1983 in sieben Banden Vier Bande bei der Imprimerie Evrard Amiens Supplemente in den von ihm gegrundeten Cahiers de topologie et de Geometrie differentielle herausgegeben von seiner Frau Zu seinen Doktoranden uber 70 zahlen Georges Reeb Wu Wenjun Andre Haefliger Paulette Libermann Jacques Feldbau und Valentin Poenaru 1965 erschien sein Buch Categories et structures bei Dunod in Paris 1969 seine Algebre Er ist Ehrendoktor der Universitat Bologna 1965 war er Prasident der Societe Mathematique de France Siehe auch BearbeitenSatz von EhresmannWeblinks BearbeitenJohn J O Connor Edmund F Robertson Charles Ehresmann In MacTutor History of Mathematics archive Charles Ehresmann im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendet Vollstandige Werkausgabe Online Einzelnachweise Bearbeiten Ehresmann Sur la theorie des espaces fibres in Topologie algebrique Colloques Internationaux du Centre National de la Recherche Scientifique No 12 Paris 1949 Normdaten Person GND 117709727 lobid OGND AKS LCCN n81098074 VIAF 68991602 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ehresmann CharlesKURZBESCHREIBUNG franzosischer MathematikerGEBURTSDATUM 19 April 1905GEBURTSORT StrassburgSTERBEDATUM 22 September 1979STERBEORT Amiens Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charles Ehresmann amp oldid 233886724