www.wikidata.de-de.nina.az
Die Hammerstraucher Cestrum sind eine Gattung mit etwa 150 bis 200 Arten aus der Familie der Nachtschattengewachse Sie stammen aus dem tropischen Gebieten Amerikas Einige Arten werden als Zierpflanzen kultiviert Der botanische Name leitet sich ab aus dem griechischen kestra Hammer HammerstraucherNachtjasmin Cestrum nocturnum SystematikKerneudikotyledonenAsteridenEuasteriden IOrdnung Nachtschattenartige Solanales Familie Nachtschattengewachse Solanaceae Gattung HammerstraucherWissenschaftlicher NameCestrumL Inhaltsverzeichnis 1 Vorkommen 2 Beschreibung 3 Nutzung 4 Systematik 5 Nachweise 5 1 Literatur 5 2 Einzelnachweise 6 WeblinksVorkommen BearbeitenHammerstraucher kommen vor allem in den tropischen Gebieten Amerikas Neotropis vor wobei sie jedoch im zentralen Amazonasbecken nicht zu finden sind Das Gesamtverbreitungsgebiet reicht von Mexiko bis Argentinien Ein Zentrum der Artenvielfalt Diversitatszentrum ist Brasilien mit nahezu 50 vertretenen Arten ein weiteres befindet sich in der Andenregion von Venezuela bis ins nordliche Argentinien dort findet man in etwa 100 Arten Die Anzahl der zu findenden Arten verringert sich deutlich Richtung Suden von den 18 in Bolivien zu findenden Arten kommen in Argentinien nur elf vor und in Chile ist nur noch Cestrum parqui zu finden nbsp Sektion Cestrum Chilenischer Hammerstrauch Cestrum parqui nbsp Sektion Cestrum Nachtjasmin Cestrum nocturnum Illustration nbsp Sektion Cestrum Nachtjasmin Cestrum nocturnum Beschreibung BearbeitenHammerstraucher wachsen meist als Strauch nur selten als Baum von 4 bis 12 m Hohe vereinzelt auch als Kletterpflanze sie sind meist immergrun Die Pflanzen konnen behaart oder glatt sein Die wechselstandigen einfachen Laubblatter sind gestielt Besonders auffallig sind die oft vielblutigen achsel oder endstandigen Blutenstande die Bluten konnen jedoch auch einzeln stehen Viele Arten bluhen nachts Die Bluten sind funfzahlig Die Kelchblatter sind rohrenformig verkehrt kegelformig glockenformig oder becherformig verwachsen selten 1 2 5 bis 8 selten bis zu 14 mm lang und funfzahnig oder funffach eingeschnitten Die Kronblatter konnen eng verkehrt kegelformig zylindrisch trichterformig oder leicht urnenformig verwachsen sein 9 bis 56 mm lang in vielen Farben auftreten und oftmals oberhalb der Blutenzipfel vergrossert und unterhalb der Zipfel eingeschnurt sein Die Fruchte der Hammerstraucher sind schwarze rote oder weisse saftige eiformige bis fast runde Beeren haben eine Grosse von 5 8 bis 13 3 6 bis 8 mm und enthalten selten einen zwei bis 18 Samen Nutzung BearbeitenEinige Arten und Sorten sind Zierpflanzen tropischer bis subtropischer Parks und Garten In kuhleren Klimazonen werden einige Arten und ihre Sorten als Kubelpflanzen verwendet Die Blatter von Cestrum laurifolium L Herit sind sehr giftig und werden deshalb von den Eingebornen zum Vergiften von Pfeilen benutzt Aus dem Saft der schwarzblauen Beeren von Cestrum tinctorium Jacq wurde eine blaue fast unzerstorbare Tinte gewonnen die in Caracas bei Ausfertigung offizieller Schreiben benutzt wurde Quelle Meyers Konversationslexikon nbsp Sektion Habrothamnus Blutenstand von Cestrum aurantiacum nbsp Sektion Habrothamnus Blutenstand vom Mexikanischen Hammerstrauch Cestrum elegans nbsp Sektion Habrothamnus Cestrum fasciculatumSystematik BearbeitenInsgesamt gibt es etwa 175 Cestrum Arten die innerhalb der Gattung in drei Sektionen eingeteilt werden Molekularbiologische Untersuchungen zeigten jedoch dass diese Unterteilung nicht monophyletisch ist 1 Auswahl der Arten nach Sektionen 1 Sektion CestrumCestrum fragile Francey Costa Rica 2 Cestrum fulvescens Fernald Mexiko 2 Cestrum glanduliferum Kerber ex Francey Zentrales Mexiko bis nordliches Peru 2 Cestrum laxum Benth Mexiko bis El Salvador 2 Cestrum luteovirescens Francey Mexiko bis El Salvador 2 Cestrum mortonianum J L Gentry Sudliches Mexiko bis Guatemala 2 Nachtjasmin Cestrum nocturnum L Mexiko bis Venezuela 2 Chilenischer Hammerstrauch Cestrum parqui Lam L Herit 3 Cestrum poasanum Donn Sm Costa Rica 2 Cestrum thyrsoideum Kunth Mexiko 2 Sektion Habrothamnus Endl Schltdl Cestrum aurantiacum Lindl Syn Cestrum regelii Planch Mexiko bis Venezuela 2 Cestrum chiriquianum Francey Panama 2 Cestrum dasyanthum Donn Sm Mexiko bis Guatemala 2 Mexikanischer Hammerstrauch Cestrum elegans Brongn Schltdl Cestrum endlicheri Schltdl Miers Ostliches und sudostliches Mexiko 2 Cestrum fasciculatum Schltdl Miers Sie kommt in den mexikanischen Bundesstaaten Puebla und Veracruz vor 4 Cestrum guatemalense Francey Syn Cestrum pacayense Francey Sudostliches Mexiko bis Honduras 2 Cestrum irazuense Kuntze Costa Rica 2 Cestrum milciomejiae T Zanoni Dominikanische Republik 2 Cestrum miradorense Francey Sudliches Mexiko 2 Cestrum oblongifolium Schltdl Mexiko 2 Cestrum roseum Kunth Mexiko 2 Cestrum sphaerocarpum O E Schulz Hispaniola 2 Cestrum violaceum Urb Hispaniola 2 Cestrum virgaurea Urb amp Ekman Hispaniola 2 Sektion Pseudocestrum Urb Cestrum acutifolium Alain Dominikanische Republik 2 Cestrum inclusum Urb Hispaniola 2 Cestrum tomentosum L f Mexiko bis Venezuela und Peru 2 Cestrum tuerckheimii O E Schulz Dominikanische Republik 2 Weitere Arten ohne Zuordnung zu einer Sektion Cestrum alternifolium Jacq O E Schulz Sudliches Mexiko bis Venezuela und Karibik 2 Cestrum auriculatum L Her Ecuador bis Chile 2 Cestrum diurnum L Syn Cestrum laurifolium L Her Mexiko und sudliches Florida bis Karibik 2 Dama da Noite Cestrum laevigatum Schltdl selten in wortlicher Ubersetzung Dame der Nacht genannt Sie kommt von Brasilien bis ins nordostliche Argentinien vor 2 Weidenblattriger Hammerstrauch Cestrum salicifolium Jacq Nordostliches Kolumbien bis nordliches Venezuela 2 Nachweise BearbeitenLiteratur Bearbeiten Armando T Hunziker The Genera of Solanaceae A R G Gantner Verlag K G Ruggell Liechtenstein 2001 ISBN 3 904144 77 4Einzelnachweise Bearbeiten a b Juan Carlos Montero Castro Alfonso Delgado Salinas Efrain De Luna und Luis E Eguiarte Phylogenetic Analysisof Cestrum Section Habrothamnus Solanaceae Based on Plastid and Nuclear DNA Sequences In Systematic Botany Band 31 Nummer 4 2006 S 843 850 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae Datenblatt Cestrum bei POWO Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens Kew Kew Science Christine Berg und J Greilhuber Cold sensitive chromosome regions and heterochromatin in Cestrum Solanaceae C strigillatum C fasciculatum and C elegans In Plant Systematics and Evolution Band 185 Nummer 1 2 1993 S 133 151 doi 10 1007 BF00937725 Cestrum im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 28 November 2017 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hammerstraucher Cestrum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Germplasm Resources Information Network Cestrum Beschreibung der Gattung in der Flora of China engl Beschreibung der Gattung bei Geholze der Anden span Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hammerstraucher amp oldid 205228990