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Die Pflanzengattung Cautleya gehort zur Familie der Ingwergewachse Zingiberaceae und enthalt nur zwei Arten Sie ist in Asien weitverbreitet CautleyaCautleya spicataSystematikCommelinidenOrdnung Ingwerartige Zingiberales Familie Ingwergewachse Zingiberaceae Unterfamilie ZingiberoideaeTribus ZingibereaeGattung CautleyaWissenschaftlicher NameCautleya Royle ex Benth Hook f Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Habitus und Laubblatter 1 2 Blutenstande und Bluten 1 3 Fruchte und Samen 1 4 Chromosomenzahl 2 Systematik und Verbreitung 3 Nutzung 4 Quellen 4 1 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenHabitus und Laubblatter Bearbeiten Cautleya Arten wachsen als saisongrune ausdauernde krautige Pflanzen Sie bilden sehr kurze Rhizome Die Wurzeln sind fleischig und relativ dick 1 Sie wachsen meist epiphytisch wenn sie terrestrisch wachsen dann meist an steilen felsigen Standorten Es werden Scheinstamme aus den Blattscheiden der Laubblatter gebildet die Wuchshohen von 20 bis 100 Zentimeter erreichen sie brechen vor dem Winter vom Rhizom ab Die wechselstandig angeordneten Laubblatter besitzen eine rohrige Blattscheide einen Cautleya spicata oder keinen Blattstiel 1 und eine Blattspreite Die einfachen krautigen parallelnervigen Blattspreiten sind meist elliptisch langlich oder lanzettlich Die Blattunterseite ist manchmal dunkel purpurrot Der Blattrand ist glatt Die Ligulae an der Basis der Laubblatter sind zweilappig Blutenstande und Bluten Bearbeiten Die endstandig an den Scheinstammen gebildeten ahrigen Blutenstande enthalten zwei bis viele Bluten Uber einem bis zur Basis hin offenen grunen Cautleya gracilis oder roten Cautleya spicata haltbaren Tragblatt steht jeweils eine Blute die von ihm anfangs schutzend umhullt wird Es sind keine Deckblatter vorhanden Die zwittrigen gelben bis orangefarbenen Bluten sind dreizahlig und zygomorph mit doppelter Blutenhulle Die Farbe der Kelchblatter reicht von hell grun bis zu dunkel rot Die Kronrohre ist mindestens gleich lang wie die Kelchrohre Die drei Kelchblatter sind zu einer relativ langen Rohre verwachsen die auf einer Seite offen ist und oben zweilappig ist Die drei Kronblatter sind zu einer langen Rohre verwachsen mit drei nur fast gleichen Kronlappen Der mittlere aufrechte Kronlappen ist kahnformig sowie zuruckgebogen und die seitlichen Kronlappen schmal mit spitzem oberen Ende Die seitlichen Kronlappen sind auf etwa der Halfte ihrer Lange untereinander und mit der Basis des Labellum verwachsen Von den ursprunglich sechs Staubblattern ist nur das mittlere Staubblatt des inneren Kreises fertil Sein aufrechter relativ kurzer Staubfaden der von der Seite betrachtet L formig ist besitzt zwei orangefarbene Sporne an der Basis Sein Staubbeutel besitzt ein gegabeltes Anhangsel und die beiden Theken offnen sich mit einem Langsschlitz Alle anderen Staubblatter sind zu Staminodien umgebildet Das mittlere Staminodium des ausseren Kreises fehlt immer Die beiden seitlichen Staminodien des ausseren Kreises sind kronblattahnlich verkehrt lanzettlich sowie aufrecht und formen einen Helm uber dem einzigen fertilen Staubbeutel Die beiden seitlichen Staminodien des inneren Kreises sind zu einem Labellum verwachsen Das breit keilformige zuruckgebogene Labellum ist am Ende tief zweilappig wobei die breiten Labellumlappen deutlich ausgerandet bis gezahnt sind Das Labellum zusammen mit den seitlichen Kronlappen stellen den auffalligsten Teil der Blute dar Drei Fruchtblatter sind zu einem kugeligen unterstandigen dreikammerigen synkarpen Fruchtknoten verwachsen Je Fruchtknotenkammer sind viele Samenanlagen in zentralwinkelstandiger Plazentation vorhanden Der lineale Griffel endet in einer kreiselformigen weissen Narbe mit bewimpertem Rand Fruchte und Samen Bearbeiten An der Frucht ist noch der Kelch vorhanden Die dreifacherigen kugeligen Kapselfruchte offnen sich fruh von oben in Richtung Basis und die drei Klappen biegen sich zuruck An einer Saulenmasse werden die Samen exponiert Die kantigen schwarzen Samen besitzen nur bei Cautleya spicata einen kleinen weissen Arillus Chromosomenzahl Bearbeiten Es werden fur die Cautleya Arten Chromosomengrundzahlen von x 12 und x 13 angegeben Leider liegen zu diesen Angaben keine Informationen vor welche der Arten und Varietaten untersucht wurden Fur Cautleya gracilis wurde festgestellt dass es zwei Rassen gibt mit Chromosomengrundzahlen von x 12 und x 13 Fur Cautleya spicata wurden Chromosomenzahl von 2n 34 27 36 gefunden Neue Untersuchungen mit unterschiedlichen Populationen der Arten und Varietaten sind erforderlich nbsp Cautleya gracilisSystematik und Verbreitung BearbeitenDie Cautleya ist weitverbreitet vom nordlichen Indien Nepal Bhutan Myanmar Thailand uber die sudliche Volksrepublik China bis Vietnam Die Erstveroffentlichung erfolgte 1883 als Roscoea sect Cautlea durch John Forbes Royle in George Bentham amp Joseph Dalton Hooker Genera Plantarum 3 S 641 2 beachte die dort verwendete Schreibweise Cautlea also als Sektion innerhalb der Gattung Roscoea Den Rang einer Gattung Cautleya erhielt sie 1888 durch Joseph Dalton Hooker in Botanical Magazine 114 Tafel 6991 3 Als Lectotypus wurde 1972 Cautleya gracilis Sm Dandy durch B L Burtt amp R M Smith in Burtt in Key species in the taxonomic history of Zingiberaceae in Notes Roy Bot Gard Edinburgh 31 S 218 festgelegt 4 Mit dem botanischen Gattungsnamen Cautlea Cautleya ehrte Royle seinen Freund Captain Proby Thomas Cautley F G S von der Bengalischen Artillerie 1802 1871 einem Englander der als Ingenieur am ostlichen Yamuna Kanal und als Palaontologe arbeitete 5 Die Gattung Cautleya gehort zur Tribus Zingibereae in der Unterfamilie Zingiberoideae in der Familie Zingiberaceae 6 Es gibt nur zwei Cautleya Arten Cautleya gracilis Sm Dandy Mit zwei Varietaten Cautleya gracilis Sm Dandy var gracilis Syn Cautleya lutea Royle Hook f Roscoea gracilis Sm Roscoea lutea Royle Sie gedeiht in Hohenlagen zwischen 1060 und 3940 Metern in Indien Bhutan Nepal Myanmar Thailand China und Vietnam Cautleya gracilis var robusta K Schum Sanjappa Syn Cautleya robusta Baker Sie gedeiht in Hohenlagen zwischen 1520 und 3940 Metern in China Nepal Bhutan und Indien Cautleya spicata Sm Baker Syn Roscoea spicata Sm Sie gedeiht in Hohenlagen zwischen 1210 und 3640 Metern in Indien Nepal Bhutan Myanmar und China Nutzung BearbeitenBeide Arten werden als Zierpflanzen verwendet Von Cautleya spicata wird das Mark der Sprossachse als Gemuse gegessen Den Saft der aus den Rhizomen gewonnen wird verwendet man zur Behandlung von Magenbeschwerden 7 Quellen BearbeitenG Auvray amp M F Newman A revision of Cautleya Zingiberaceae In Edinburgh Journal of Botany Volume 67 Issue 3 2010 S 451 465 ISSN 0960 4286 doi 10 1017 S0960428610000193 Abschnitt Beschreibung Verbreitung und Systematik Delin Wu amp Kai Larsen Zingiberaceae in der Flora of China Volume 24 S 366 Cautleya Online Cautleya innerhalb der Zingiberaceae beim National Museum of Natural History NMNH der Smithsonian Institution Einzelnachweise Bearbeiten a b Delin Wu amp Kai Larsen Zingiberaceae in der Flora of China Volume 24 S 366 Cautleya Online Erstveroffentlichung eingescannt bei biodiversitylibrary org Botanical Magazine 1888 eingescannt bei biodiversitylibrary org Cautleya bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis Lotte Burkhardt Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen Erweiterte Edition Teil I und II Botanic Garden and Botanical Museum Berlin Freie Universitat Berlin Berlin 2018 ISBN 978 3 946292 26 5 doi 10 3372 epolist2018 Cautleya im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Cautleya spicata Eintrag bei Plants for a Future Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cautleya amp oldid 219380652