www.wikidata.de-de.nina.az
Die Burgruine Neugutenstein ist die Ruine einer mittelalterlichen Hohenburg bei Gutenstein einem Stadtteil von Sigmaringen im Landkreis Sigmaringen Regierungsbezirk Tubingen Baden Wurttemberg Burgruine NeugutensteinWohnturm auf der Felsnadel 2007Wohnturm auf der Felsnadel 2007Alternativname n Gebrochen GutensteinStaat DeutschlandOrt Sigmaringen GutensteinEntstehungszeit um 1100 bis 1354Burgentyp Hohenburg Felslage TalhanglageErhaltungszustand RuineStandische Stellung MinisterialeBauweise Buckelquader QuaderGeographische Lage 48 5 N 9 9 O 48 080277777778 9 1569444444444 660 Koordinaten 48 4 49 N 9 9 25 OHohenlage 660 m u NNBurgruine Neugutenstein Baden Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Anlage 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenLage BearbeitenSie befindet sich im Donautal nahe der Einmundung der von Norden kommenden Schmeie oberhalb der Strasse von Sigmaringen nach Beuron zwischen dem Bahnhof Inzigkofen und Inzigkofen Dietfurt Bei der Burg handelt es sich um eine typische Felsnadelburg eine Sonderform der Felsenburg die bei rund 660 Meter uber Normalnull auf einer isolierten Felsnadel an der linken Talkante des Naturparks Obere Donau sturmfrei errichtet wurde Die Donau hat ihr Bett bei rund 577 Meter uber Normalnull Geschichte BearbeitenDie Burg zunachst auch Niedergutenstein genannt wurde erstmals 1354 urkundlich erwahnt Zu diesem Zeitpunkt befand sie sich als Lehen des Herzogs Albert von Osterreich im Besitz des Burkhard von Reischach Der Zeitpunkt der Erbauung der Burg sowie die Erbauer sind nicht abschliessend geklart Aufgrund der Namensgebung und der erst relativ spat erfolgten erstmaligen urkundlichen Erwahnung geht man im Allgemeinen heute noch davon aus dass die Burg zu Beginn des 14 Jahrhunderts von Gutenstein erbaut worden ist 1377 verpfandet Herzog Leopold III von Osterreich die Burg an Ulrich von Stuben 1410 quittieren die Herren von Stuben dem Stefan von Gundelfingen 1500 fl fur die Auslosung des Pfandbesitzes Die Burg wurde zu dieser Zeit bereits als Ruine Burgstall bezeichnet Durch Kauf kam die Ruine 1509 an die Grafen von Sonneberg und um 1530 durch Heirat an die Reichserbtruchsessen von Waldburg zu Scheer Diese tauschten 1659 das Gebiet Gundelfinger Gut mit der Ruine Prochen Guettebstein gegen den sogenannten Faulbronner Wald mit dem Kloster Laiz In der entsprechenden Urkunde wird die Ruine erstmals als Gebrochen Gutenstein bezeichnet vgl dazu Gutenstein Sie war dann eine Zeit lang im Besitz von Gebhard Xaver Eberhard Ernst und Josef Alois alle Truchsesse von Sigmaringen und gelangte 1783 an das Fursten Karl Friedrich von Hohenzollern Sigmaringen Anlage BearbeitenDie mittelalterliche Burganlage gliedert sich in zwei Teile Zum einen aus der auf einem Felsen aufgebaute Hauptburg und dem Wirtschaftshof auf der angrenzenden Hochflache Die Hauptburg bestand aus den zwei Abschnitten Wohnturm und Unterburg Von der Anlage sind insbesondere Reste des Wohnturmes auf der Felsnadel erhalten Der vermutlich gotische Fenster oder Torbogen der jahrzehntelang von der Donautalstrasse aus gut zu sehen war wurde wahrscheinlich von einem Sturm Mitte Januar 2008 zum Einsturz gebracht Die noch erhaltene Mauer ist etwa acht Meter hoch und zwolf Meter lang 1 nbsp Westseite des Wohnturmes 1996 nbsp Hohle mit Bebauungsresten 1996 nbsp Nordecke des Wohnturmes 1996 nbsp Wohnturm auf der Felsnadel 1996Literatur BearbeitenChristoph Bizer Datierung von Burgen durch Keramik in Stadtwerdung im Landkreis Sigmaringen Veringen 1985 Handbuch der historische Statten Band VI ISBN 3 520 27602 X Hyronimus Edelmann Gebrochen Gutenstein In Blatter des Schwabischen Albvereins Nr 12 Jg 1900 Nr 11 S 479 484 Friedrich Eisele Die Herren von Magenbuch In Hohenzollerische Jahreshefte Nr 2 1935 Fr Haug Auf Niedergutenstein bezuglich Urkunden In Zollernheimat Nr 7 1938 Arthur Hauptmann Gebrochen Gutenstein Eine Ruine zwischen Felsen und Abgrund In Ders Burgen einst und jetzt Burgen und Burgruinen in Sudbaden und angrenzenden Gebieten Band 2 Verlag des Sudkurier Konstanz 1984 ISBN 3 87799 075 4 S 77 79 Hans Wilhelm Heine Studien zu Wehranlagen zwischen junger Donau und westlichem Bodensee In Landesdenkmalamt Baden Wurttemberg Hrsg Forschungen und Berichte der Archaologie des Mittelalters in Baden Wurttemberg Band 5 Stuttgart 1978 ISSN 0178 3262 Wilfried Pfefferkorn Gebrochen Gutenstein In Ders Felsburgen im oberen Donautal Mitglieder der Landesgruppe Baden Wurttemberg im Dienste der Inventarisation schwer zuganglicher Ruinen In Burgen und Schlosser Zeitschrift fur Burgenforschung und Denkmalpflege Nr 1 1974 Verlag Europaisches Burgeninstitut Einrichtung der Deutschen Burgenvereinigung e V Braubach 1974 ISSN 0007 6201 S 19 27 hier S 20 23 Gunter Schmitt Neugutenstein Gebrochen Gutenstein In Ders Burgenfuhrer Schwabische Alb Band 3 Donautal Wandern und entdecken zwischen Sigmaringen und Tuttlingen S 73 80 Biberacher Verlagsdruckerei Biberach 1990 ISBN 3 924489 50 5 Franz Thome Gebrochen Gutenstein funfstrophiges Gedicht in Blatter des Schwabischen Albvereins XXII Jg 1910 Nr 7 S 215 Stefan Uhl Hohlenburgen und Hohlenbefestigungen im Donautal in Blatter des schwabischen Albvereins Nr 1 1988 Stefan Uhl Buckelquader 1984 Karl Theodor Zingler Georg Buck Zollerische Schlosser Burgen und Burgruinen in Schwaben 1908Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Neugutenstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ruine Neugutenstein auf der Seite burgenwelt de Historische Rekonstruktionszeichnung aus Burgrekonstruktion deAnmerkungen Bearbeiten Helmut Stroppel Wo ist nur der Fenster oder Torbogen geblieben in SUDKURIER NR 33 MP vom 8 Februar 2008 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgruine Neugutenstein amp oldid 212632912