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Der Burgberg bei Bergstein im nordrhein westfalischen Kreis Duren ist eine 400 8 m u NHN 1 hohe Erhebung der Eifel BurgbergBlick von Brandenberg ostsudostwarts zum Burgberg mit Turmspitze der Bergsteiner Kirche vor dem Berg und links befindlichem Wohnturm der Burg NideggenHohe 400 8 m u NHN 1 Lage bei Bergstein Kreis Duren Nordrhein Westfalen Deutschland Gebirge Rureifel Nordeifel Eifel Koordinaten 50 41 40 N 6 26 31 O 50 694527777778 6 442 400 8 Koordinaten 50 41 40 N 6 26 31 OBurgberg Bergstein Nordrhein Westfalen Besonderheiten Burg Berenstein Westwallreste Krawutschketurm Grundriss der Burg BerensteinAuf dem Berg wo sich im Mittelalter die Burg Berenstein befand und uber den im Zweiten Weltkrieg der Westwall fuhrte steht der Aussichtsturm Krawutschketurm Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Naturraumliche Zuordnung 2 Schutzgebiete 3 Burg Berenstein 4 Zweiter Weltkrieg 5 Krawutschketurm 6 Verkehr und Wandern 7 Trivia 8 Einzelnachweise 9 Literatur 10 WeblinksGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Burgberg liegt in der Rureifel einem Teil der Nordeifel im Naturpark Hohes Venn Eifel Er erhebt sich zwischen den Hurtgenwalder Gemeindeteilen Bergstein im Westen und Zerkall im Ostsudosten sowie dem jenseits der Rur liegenden Kernort der Stadt Nideggen im Osten und deren dortigem Ortsteil Rath im Nordosten Sudostlich vorbei am Berg fliesst die Kall die bei Zerkall auf etwa 175 m Hohe in die Rur mundet letztere verlauft ostlich bis nordlich am Berg vorbei dessen Landschaft nach Ostnordosten zur etwa u formigen Rurschleife bei den jenseits des Flusses liegenden Ortschaften Nideggen und Rath und nach Norden zum an der Rur auf 165 m Hohe liegenden Stausee Obermaubach abfallt Naturraumliche Zuordnung Bearbeiten Der Burgberg liegt in der naturraumlichen Haupteinheitengruppe Westeifel Ardennen Nr 28 und in der Haupteinheit Rureifel 282 auf der Grenze der Untereinheit Hurtgener Hochflache 282 1 im Westen zum Naturraum Heimbach Maubacher Rurtal 282 34 im Osten der zur Untereinheit Rur Urft Olef Taler 282 3 gehort Schutzgebiete BearbeitenAuf dem Burgberg liegen Teile des Landschaftsschutzgebiets Kreis Duren Teilflache 1 CDDA Nr 322307 1988 307 29 km Nach Suden und Sudosten fallt die Landschaft des Berges in das Naturschutzgebiet Kalltal und Nebentaler von Kallbruck bis Zerkall CDDA Nr 329478 2005 ausgewiesen 5 83 km gross ab nach Sudosten und Osten in das zweiteilige NSG Ruraue bei Zerkall CDDA Nr 555546 2011 4 ha nach Osten und Nordosten in das NSG Rurtal von Abenden bis zum Einmundungsbereich der Rur ins Staubecken Obermaubach CDDA Nr 344767 1992 1 28 km nach Nordnordosten in das NSG Staubecken Obermaubach einschliesslich Einmundungsbereich der Rur CDDA Nr 344779 1997 95 ha und nach Nordnordwesten in das NSG Mundungsbereich Staubecken Obermaubach CDDA Nr 318816 1997 10 ha Nach Sudosten fallt sie in das Fauna Flora Habitat Gebiet Kalltal und Nebentaler FFH Nr 5303 302 6 21 km und nach Osten und Norden in das FFH Gebiet Ruraue von Heimbach bis Obermaubach FFH Nr 5304 301 2 62 km ab 1 Burg Berenstein BearbeitenAuf dem Burgberg befand sich im Hochmittelalter mit der Reichsburg Burg Berenstein eine Burganlage die vermutlich unter Kaiser Heinrich IV zum Schutz des Aachener Reichsgutes errichtet wurde Sie existierte etwa von 1090 bis 1200 Die Burg stand auf einem etwa 40 60 m grossen ovalen Plateaubereich des Berges Drei Seiten waren mit Ringwall und Burggraben gesichert wahrend die Ostseite durch naturliche Felsen Schutz bot Zweiter Weltkrieg Bearbeiten nbsp Im Zweiten Weltkrieg 1939 1945 wurde auf dem Burgberg im Rahmen des Westwalls eine Bunkeranlage gebaut Bunker 370 und Bunker 371 Diese Bunker befanden sich ungefahr 8 5 km hinter der zweiten Westwalllinie bei Raffelsbrand und Simonskall Ostlich des Berggipfels befinden sich Reste eines Unterstandes des Regimentsbauabschnitts 8 der zweiten Westwallstellung Bunker 371 Der Bunker wurde als Gruppenunterkunft verwendet so dass auch der in der Hangstellung ohnehin sinnlose Kampfraum fehlt der zu Bauwerken des Regelbautyps 10a des Limesbauprogramms 1938 gehort Das Dach der Anlage wurde vermutlich als Artillerie Beobachtungsstelle verwendet und dient immer noch als Aussichtspunkt Der Bunker selbst ist nicht begehbar sondern dient mittlerweile als Unterschlupf fur Fledermause Am Bergfuss befinden sich die Trummer eines Gefechtsstandes des Regelbautyps 31 Bunker 370 Die Anlage die von alliierten Pionieren gesprengt wurde ist ebenfalls nicht begehbar Im November Dezember 1944 fand wahrend der Schlacht im Hurtgenwald auf dem Berg die so genannte Battle of Hill 400 Schlacht um Hugel 400 statt Die Alliierten hatten den Berg auf ihren Karten als Hill 400 bezeichnet Wahrend dieser Zeit lagen die Stabe des Grenadier Regiments 1055 der 89 Infanterie Division und das II Bataillon des Grenadier Regiments 980 der 272 Volksgrenadier Division im Bereich des Berges und seiner Bunkeranlagen Im Rahmen der US amerikanischen Offensive gegen die Rur ab dem 1 Dezember 1944 durch Teile der 8 US Infanterie Division sowie Panzer Unterstutzung wurde der Ort Bergstein am 5 Dezember besetzt Die Kampfe um den Burgberg endeten nach beiderseitigen schweren Verlusten im Februar 1945 2 mit der Eroberung der Anhohe durch die Amerikaner Ab diesem Zeitpunkt bildete der Burgberg den sudlichen Eckpfeiler der von hier aus nach Sudwesten entlang des Kalltals verlaufenden Rurfront Die Eroberung des Berges war einer der wichtigsten strategischen Ziele zur Durchbrechung des Westwalls zum Vorstoss auf den Rhein Krawutschketurm BearbeitenDem Volksmund zufolge wurde auf dem Burgberg bereits 1911 3 ein Aussichtsturm errichtet und 1934 3 ein neuer eingeweiht Letzterer hiess bereits Krawutschketurm und fiel 1945 3 einem Waldbrand zum Opfer 1973 3 wurde der heutige Krawutschketurm eingeweiht Er steht etwas ostsudostlich vom Gipfel auf 400 5 m 3 Hohe und ist 13 m hoch 1985 wurde der Turm aufgestockt Von seiner obersten Aussichtsplattform bieten sich Blicke in die Rureifel Landschaft unter anderem nach Bergstein zum Stausee Obermaubach zur Burg Nideggen und bei guten Sichtbedingungen zum Kolner Dom und zur Hohen Acht Verkehr und Wandern BearbeitenSudlich vorbei am Burgberg fuhrt zwischen Bergstein und Zerkall die kurvige Landesstrasse 11 von der in beiden Ortschaften Nebenstrassen wie die Bergsteiner Burgstrasse in Richtung des Bergs abzweigen Vom Ende dieser Strasse fuhrt ein kurzer Rundweg uber die Berghochlagen und vorbei am auf dem Gipfelbereich stehenden Krawutschketurm Dieser Weg kreuzt den Krawutschke Weg auch Krawutschke Pfad genannt der als Wanderweg 93 des Eifelvereins auf 8 2 km 4 Lange von Obermaubach entlang des Stausees Obermaubach durch Bergstein und rund um die Gipfelregion des Burgbergs nach Zerkall fuhrt Trivia BearbeitenDie Schlacht um Hill 400 wurde in dem Spiel Call of Duty 2 als Mission nachgestellt Hill 400 ist eine spielbare Karte in dem Taktik Shooter Hell Let Loose 5 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise https warfarehistorynetwork com 2017 05 19 battle of hurtgen forest army rangers vs fallschirmjagers Operation Hill 400 a b c d e Infotafel am Krawutschketurm Krawutschke Weg Memento vom 10 Juni 2015 im Internet Archive auf data7 blog de PDF 1 1 MB Steam Hell Let Loose Developer Briefing 70 New Map Hill 400 3 April 2020 abgerufen am 4 April 2020 Literatur BearbeitenDer Westwall Vom Denkmalwert des Unerfreulichen Rheinland Verlag GmbH Koln 1997 ISBN 3792716682 Alexander Kuffner Zeitreisefuhrer Eifel 1933 45 Helios Aachen 2007 ISBN 978 3 938208 42 7 Karl Heinz Schumacher Bausteine aus dem Mittleren und Oberen Buntsandstein In Geographische Analyse der baulichen Verwendung von Natursteinen in der Eifel Aachener Geographische Arbeiten Bd 20 Aachen 1988 ISSN 0587 4068 S 89 93Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burgberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gruppenunterstand Regelbau 10a auf dem Burgberg auf 7grad org Gefechtsstand Regelbau 31 auf 7grad org Abgerufen 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