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Die abgegangene Burg Schonbrunn ist nur noch als Turmhugel der Rest einer Turmhugelburg Motte erhalten und liegt in der Mainaue etwa 500 Meter nordwestlich des gleichnamigen Dorfes Schonbrunn eines Ortsteils von Bad Staffelstein im oberfrankischen Landkreis Lichtenfels in Bayern Burg SchonbrunnStaat DeutschlandOrt Bad Staffelstein SchonbrunnEntstehungszeit 12 13 Jahrhundert 1262 erstmals erwahntBurgentyp Niederungsburg MotteErhaltungszustand Burgstall Turmhugel mit Wall und Graben erhaltenStandische Stellung EdelfreieGeographische Lage 50 7 N 11 0 O 50 119619 11 003412 256 Koordinaten 50 7 10 6 N 11 0 12 3 OHohenlage 256 m u NNBurg Schonbrunn Bayern p1 Uber diese Niederungsburg sind nur wenige Informationen bekannt sie wird grob als mittelalterlich datiert 1 und entstand wohl wahrend des Hochmittelalters im 12 oder 13 Jahrhundert 2 Erhalten hat sich von der Burg nur der nordliche Teil des Turmhugels mit Wall und Graben der Rest ist durch landwirtschaftliche Nutzung fast vollig eingeebnet worden Die Stelle ist als Bodendenkmal Nummer D 4 5832 0103 Mittelalterlicher Turmhugel 3 geschutzt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Burg Schonbrunn war der Stammsitz des edelfreien Geschlechtes der Herren von Schonbrunn das im Jahr 1125 mit Pabo de Sconebrunnuon erstmals urkundlich erwahnt wurde Dieser Pabo ist noch bis ins Jahr 1149 urkundlich belegbar Die edelfreien Herren von Schonbrunn stammten ursprunglich aus dem thuringischen Remda und entstammten der dortigen ebenfalls edelfreien Familie de Remide Diese kamen zu Besitz in Schonbrunn wo sie sich eine Burg erbauten und sich anschliessend nach ihr benannten Nach Erich Freiherr von Guttenberg sollen von den Herren von Schonbrunn das Hochadelsgeschlecht der Herren von Giech abstammen 4 Die einzige bekannte urkundliche Erwahnung der Burg Schonbrunn erfolgte am 18 Februar 1262 als Cunemund de Sunberg Sonneberg seine Guter in Schonbrunn welche er zuvor als freieigen von Arnold von Schonbrunn gekauft hatte dem Kloster Langheim schenkte So sass ein Angehoriger des Klosters am 13 Mai 1285 auf dem Burglein und auch am 23 Februar 1301 wurden mit Lupoldus et Gundelohus fratres dicti de Schonbrunn Klosterangehorige genannt Kurz darauf wurde die Burg wohl aufgegeben da im Urbar A von 1323 28 des Bamberger Bistums keine Herren von Schonbrunn mehr erwahnt werden 5 Beschreibung BearbeitenDie Burgstelle liegt in der dort etwa 500 Meter breiten und relativ flachen Mainaue fast unmittelbar am Schonbrunner Wasser einem Bach der in Schonbrunn entspringt 6 Sie ist heute durch landwirtschaftliche Nutzung in ihrer Sudhalfte fast vollig zerstort und besteht aus einem ehemals fast kreisrunden Turmhugel mit den Massen von 33 mal 37 Metern und einem umliegenden Graben mit Aussenwall Der Graben ist bis zum Hugelplateau noch etwa 1 2 Meter tief und vier Meter breit der Wall ist sieben Meter breit und nur noch einen halben Meter hoch Der Graben wurde vermutlich durch den vorbeifliessenden Bach mit Wasser gefullt Bei einer Untersuchung im Jahr 1955 wurde am Turmhugel eine Steinpackung entdeckt die moglicherweise das Fundament eines wohl holzernen Wohnturmes gewesen sein konnte Eine Vorburg ist nicht sicher auszumachen konnte aber im landwirtschaftlich genutzten Bereich gelegen haben dort wurden Keramikbruchstucke sowie Spielsteine aufgefunden Die Datierung der Keramik reicht bis ins 10 Jahrhundert zuruck und konnte auf ein hoheres Alter der Burg hinweisen Die aufgefundenen Spielsteine gehorten wohl zu einem Tric Trac Spiel und bestanden aus vier scheibenformigen und einem zylindrischen durchbohrten Stein Ob sie dem Mittelalter zuzurechnen sind ist nicht genau bekannt nach der Zusammensetzung ihres Materiales konnten sie auch erst viel spater entstanden sein 7 Siehe auch Liste deutscher TurmhugelburgenLiteratur BearbeitenIngrid Burger Segl Archaologische Streifzuge im Meranierland am Obermain Ein Fuhrer zu archaologischen und Denkmalern des Fruh und Hochmittelalters 2 verbesserte und erweiterte Auflage Bezirk Oberfranken Bayreuth 2006 ISBN 3 9804971 7 8 S 93 96 Hellmut Kunstmann Burgen in Oberfranken Besitzverhaltnisse Baugeschichte und Schicksale 2 Teil Die Burgen der edelfreien Geschlechter im Obermaingebiet Verlag E C Baumann Kulmbach 1955 S 15 17 Klaus Schwarz Die vor und fruhgeschichtlichen Gelandedenkmaler Oberfrankens Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte Reihe B Band 5 Verlag Michael Lassleben Kallmunz 1955 S 158 Einzelnachweise Bearbeiten Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Ingrid Burger Segl Archaologische Streifzuge im Meranierland am Obermain Ein Fuhrer zu archaologischen und Denkmalern des Fruh und Hochmittelalters S 94 Denkmalliste fur Bad Staffelstein PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege PDF 201 kB Hellmut Kunstmann Burgen in Oberfranken Besitzverhaltnisse Baugeschichte und Schicksale 2 Teil Die Burgen der edelfreien Geschlechter im Obermaingebiet S 17 und nach ihm auch Ingrid Burger Segl Archaologische Streifzuge im Meranierland am Obermain Ein Fuhrer zu archaologischen und Denkmalern des Fruh und Hochmittelalters S 95 Quelle Geschichte Hellmut Kunstmann Burgen in Oberfranken Besitzverhaltnisse Baugeschichte und Schicksale 2 Teil Die Burgen der edelfreien Geschlechter im Obermaingebiet S 16 f und Ingrid Burger Segl Archaologische Streifzuge im Meranierland am Obermain Ein Fuhrer zu archaologischen und Denkmalern des Fruh und Hochmittelalters S 94 f Lage des Turmhugels im BayernAtlas Quelle Beschreibung Ingrid Burger Segl Archaologische Streifzuge im Meranierland am Obermain Ein Fuhrer zu archaologischen und Denkmalern des Fruh und Hochmittelalters S 95 und Klaus Schwarz Die vor und fruhgeschichtlichen Gelandedenkmaler Oberfrankens S 154Burgen und Schlosser im Landkreis Lichtenfels Schlosser Schloss Buch Schloss Ebneth Schloss Giechkrottendorf Wasserschloss Hochstadt Schloss Kleinziegenfeld Altes Schloss Lichtenfels Stadtschloss Lichtenfels Schloss Maineck Schloss Redwitz Schloss Schney Schloss Strossendorf Schloss Trieb Schloss Nassanger Schloss Unterlangenstadt Schloss WildenrothBurgen und Ruinen Burg Ansberg abgegangen Burg Niesten abgegangen Motten alle abgegangen Turmhugel Hahnhof Turmhugel Hainzendorf Turmhugel Kutzenberg Turmhugel Nassanger Weiher Burg Liebenburg Turmhugel Trebitzmuhle Burg Schonbrunn Turmhugel Seubersdorf Turmhugel Seubersdorf II Turmhugel Stein Turmhugel WeihersmuhleBurgstalle abgegangene oder unbekannte Burgen Ringwall Abtenberg Ringwall Alter Staffelberg Burgstall Arnstein Burgstall Baiersdorf Burg Banz Ringwall Banzer Berg Burg Burgkunstadt Abschnittsbefestigung Burgstall Burgstall bei Burgstall Hochstadt am Main Abschnittsbefestigung Dornig Abschnittsbefestigung Geiskirche Abschnittsbefestigung Graitz Ringwall Grosser Kordigast Burgstall auf dem Heideknock Burg Leuchnitz Abschnittsbefestigung Kahlberg Burgstall Kaider Burgstall Kleinziegenfeld Abschnittsbefestigung Krottenstein Burgstall Kottel Ringwall Kulch Burgstall Kulmitz Burgstall Kordigast Burg Lichtenfels Abschnittsbefestigung Mellaberg Burgstall Obristfeld Burgstall Pfaffendorf Burgstall Pfarrfelsen Ringwall Possenberg Burgstall Rauhenstein Burgstall Rauschenstein Burgstall Rauschnerburg Burgkunstadt Burgstall Redwitzburg Burgkunstadt Burgstall Schlossberg Abschnittsbefestigung Schwedenschanze Ringwall auf dem Staffelberg Burgstall Steglitz Burgstall Wohnsig Abschnittsbefestigung Zeulner Berg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Schonbrunn Bad Staffelstein amp oldid 214198908