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Die Abschnittsbefestigung Schwedenschanze ist eine abgegangene vor und fruhgeschichtliche oder fruhmittelalterliche Befestigungsanlage auf dem Unter Glanz Berg unmittelbar westlich der fruheren Mulldeponie Sie befindet sich etwa 460 Meter sudostlich der katholischen Kapelle St Michael im Stadtteil Oberlangheim von Lichtenfels im oberfrankischen Landkreis Lichtenfels in Bayern Deutschland Uber diese Abschnittsbefestigung sind keine geschichtlichen oder archaologischen Informationen bekannt Sie wird auf vor und fruhgeschichtliche Zeitstellung 1 oder als fruhmittelalterlich bzw karolingisch ottonisch aufgrund der zweigliedrigen Anlage und von Befestigungsmerkmalen des inneren Randwalles 2 datiert Erhalten haben sich von der Anlage nur ein doppelter Abschnittswall und Randwalle die Stelle ist als Bodendenkmal Nummer D 4 5932 0001 Abschnittsbefestigung vor und fruhgeschichtlicher Zeitstellung 3 geschutzt Abschnittsbefestigung SchwedenschanzeStaat DeutschlandOrt Lichtenfels Oberlangheim Unter Glanz Berg Entstehungszeit Vor und fruhgeschichtlich oder fruhmittelalterlichBurgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand Abgegangen Wallzuge und Graben erhaltenGeographische Lage 50 6 N 11 6 O 50 094239 11 099161 472 7 Koordinaten 50 5 39 3 N 11 5 57 OHohenlage 472 7 m u NNAbschnittsbefestigung Schwedenschanze Bayern p1 3D Ansicht des digitalen GelandemodellsBeschreibung BearbeitenDie Befestigung befindet sich auf 472 7 m u NN Hohe und damit rund 100 Hohenmeter uber dem Talgrund des Oberlangheimer Grabens auf einem nach Westnordwesten gerichteten Bergsporn des Unter Glanz Berges 4 Drei Seiten des Berges die sudsudwestliche die nordostliche und die westsudwestliche fallen steil zum Tal ab die nordwestliche ist zuerst 15 Meter flach und wird anschliessend steiler Das Gelande war so von Natur aus gut geschutzt Nur im Ostsudosten geht der Bergsporn in eine breiter werdende und leicht ansteigende Hochflache uber und musste dort besonders geschutzt werden An dieser Seite wurde etwa 140 Meter vor der Spornspitze ein 85 Meter langer leicht nach aussen gebogener Abschnittswall angelegt den ein stark verflachter Aussengraben begleitet Die Enden dieses Wallzuges laufen im Berghang aus Der Wall ist noch rund neun Meter breit und innen 0 6 Meter hoch Die Sprunghohe also die Hohendifferenz zwischen Wallkamm und Grabensohle betragt bis zu 0 9 Meter die Tiefe des Grabens vom Vorgelande aus gemessen nur noch bis zu 0 3 Meter Die aussere Abschnittsbefestigung riegelt eine Flache von etwa 65 mal 40 bis 45 Metern ab diese Vorburg weist keine Randbefestigung auf Nach 40 bis 45 Metern folgt innerhalb der ausseren Befestigung eine zweite starker ausgepragte Abschnittsbefestigung Auch dort uberquert den Bergsporn ein von Nordnordost nach Sudsudwest verlaufender 55 Meter langer Wallzug mit aussen vorgelegtem Graben Die Hohe dieses Walles betragt innen noch bis zu 1 4 Meter die Sprunghohe 1 2 Meter die Tiefe des Grabens vom Vorgelande aus 0 6 Meter und die Breite von Wall und Graben rund 13 Meter Das nordliche Grabenende wird an der Hangkante von einem flachen Wall geschlossen das sudliche Ende des Grabens und das des Wallzuges sind durch einen kleinen Steinbruch zerstort worden Die dreiecksformige leicht sich zur Spornspitze neigende Innenflache der Kernburg ist 85 Meter lang und bis zu 50 Meter breit Sie ist von einem gut ausgepragten Randwall umzogen seine Hohe betragt noch 0 5 Meter seine Breite funf Meter Dieser Randwall schliesst sich dem inneren Abschnittswall an der an den Hangkanten nach innen umbiegt und in den Randwall ubergeht Der Randwall folgt meist der naturlichen Hangkante des Spornes ausser an der Nordwestseite wo die Hangkante tiefer liegt dort wurde der Randwall der Kante etwa 15 Meter zuruckgesetzt Zur Spornspitze hin ist der Randwall zweimal wohl wegen rezenter Storungen unterbrochen Der fruhere Zugang ist nicht zu lokalisieren er lag moglicherweise im Bereich des Steinbruches im Sudosten der Kernburg 5 Literatur BearbeitenBjorn Uwe Abels Fuhrer zu archaologischen Denkmalern in Bayern Franken Band 2 Archaologischer Fuhrer Oberfranken Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1986 ISBN 3 8062 0373 3 S 157 158 Klaus Schwarz Die vor und fruhgeschichtlichen Gelandedenkmaler Oberfrankens Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte Reihe B Band 5 Verlag Michael Lassleben Kallmunz 1955 S 121 Einzelnachweise Bearbeiten Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege und Klaus Schwarz Die vor und fruhgeschichtlichen Gelandedenkmaler Oberfrankens S 121 Bjorn Uwe Abels Fuhrer zu archaologischen Denkmalern in Bayern Franken Band 2 Archaologischer Fuhrer Oberfranken S 157 Denkmalliste fur Lichtenfels PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege PDF 192 kB Lage der Schwedenschanze im BayernAtlas Quelle Beschreibung Bjorn Uwe Abels Fuhrer zu archaologischen Denkmalern in Bayern Franken Band 2 Archaologischer Fuhrer Oberfranken S 157 f und Klaus Schwarz Die vor und fruhgeschichtlichen Gelandedenkmaler Oberfrankens S 121Burgen und Schlosser im Landkreis Lichtenfels Schlosser Schloss Buch Schloss Ebneth Schloss Giechkrottendorf Wasserschloss Hochstadt Schloss Kleinziegenfeld Altes Schloss Lichtenfels Stadtschloss Lichtenfels Schloss Maineck Schloss Redwitz Schloss Schney Schloss Strossendorf Schloss Trieb Schloss Nassanger Schloss Unterlangenstadt Schloss WildenrothBurgen und Ruinen Burg Ansberg abgegangen Burg Niesten abgegangen Motten alle abgegangen Turmhugel Hahnhof Turmhugel Hainzendorf Turmhugel Kutzenberg Turmhugel Nassanger Weiher Burg Liebenburg Turmhugel Trebitzmuhle Burg Schonbrunn Turmhugel Seubersdorf Turmhugel Seubersdorf II Turmhugel Stein Turmhugel WeihersmuhleBurgstalle abgegangene oder unbekannte Burgen Ringwall Abtenberg Ringwall Alter Staffelberg Burgstall Arnstein Burgstall Baiersdorf Burg Banz Ringwall Banzer Berg Burg Burgkunstadt Abschnittsbefestigung Burgstall Burgstall bei Burgstall Hochstadt am Main Abschnittsbefestigung Dornig Abschnittsbefestigung Geiskirche Abschnittsbefestigung Graitz Ringwall 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