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Die Burg Limberg ist die Ruine einer Hohenburg auf dem 190 Meter hohen Limberg Wiehengebirge bei dem Ortsteil Borninghausen der Stadt Preussisch Oldendorf im ostwestfalischen Kreis Minden Lubbecke in Nordrhein Westfalen Burg LimbergDie Ruine auf dem LimbergDie Ruine auf dem LimbergStaat DeutschlandOrt Preussisch Oldendorf BorninghausenEntstehungszeit 13 JahrhundertBurgentyp HohenburgErhaltungszustand BergfriedGeographische Lage 52 17 N 8 30 O 52 280277777778 8 5083333333333 190 Koordinaten 52 16 49 N 8 30 30 OHohenlage 190 m u NNBurg Limberg Nordrhein Westfalen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Wanderwege 4 Siehe auch 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Burg wurde im 13 Jahrhundert an der Grenze der Bistumer Minden und Osnabruck wahrscheinlich vom Bischof von Minden an strategisch gunstiger Stelle errichtet Doch schon zuvor soll an der Stelle eine Burg oder Wehranlage gestanden haben in der sich auch Herzog Widukind aufgehalten hat Die Burg ging etwa um 1300 in den Besitz der Grafen von Ravensberg als Lehen uber und wurde von diesen ausgebaut 1319 wurde die Burg erstmals urkundlich erwahnt Mit dem Tod des letzten Grafen von Ravensberg Bernhard 1346 fiel der Limberg mit der Grafschaft Ravensberg an den spateren Herzog von Julich und Berg 1554 wird die Burg Limberg durch einen Brand beschadigt aber wieder hergestellt In der Folge des Julich Klevischen Erbfolgestreits wurde die Burg im Vertrag von Xanten von 1614 dem Kurfursten von Brandenburg zugeteilt der sie nachdem sie im Dreissigjahrigen Krieg vom Pfalzgrafen von Neuburg fur einige Jahre erobert wurde 1647 von einer kleinen Mannschaft besetzen liess Im Dreissigjahrigen Krieg sollte ab 1623 eigentlich eine dreissig Mann starke Truppe die Unversehrtheit der Burg garantieren die aber zur Belagerung nach Lippstadt abkommandiert wurde so dass dem Pfalzgrafen von Neuburg die Eroberung nicht schwerfiel Im Jahre 1662 wurde die Besatzung der Burg in Starke von zwanzig Mann auf die Sparrenburg verlegt somit endete die Geschichte der Burg als militarischer Stationierungsort Unabhangig von der jeweiligen Oberhoheit waren auf der Burg jedoch stets verschiedene Pfandherren Amtmanner oder Droste eingesetzt Mit dem Ende des 17 Jahrhunderts verfiel die Burg zunehmend und war fur militarische Zwecke kaum noch zu gebrauchen Im Jahre 1695 wurde in einem Rescript des Kurfursten Friedrich III an die ravensbergische Amtskammer befurwortet dass das Haus Limberg welches wegen Baufalligkeit niemand mehr bewohnen konne zu demolieren sei Im Wortlaut hiess es dass das Haus Limberg welches wegen Baufalligkeit niemand mehr bewohnen konne zu demolieren sei das dem publiko und dem Lande nicht von geringstem Nutzen weil solches an keinem Passe gelegen hingegen bei Kriegszeiten dem Feinde nur zum Raubneste dienen konne Bis 1805 diente der Turm noch als Gefangnis 1832 schliesslich wurde die Anlage verkauft In den 1980er Jahren grundete sich ein Verein zur Erhaltung der Burgruine Beschreibung BearbeitenDer quadratische zwolf Meter hohe Bergfried Wohnturm mit zwolf Meter Seitenlange wurde um 1989 restauriert und kann besichtigt werden Ansonsten sind noch einige Wallanlagen Mauerreste des Palas und Teile der Ringmauer sowie der Burggraben erhalten Sehenswert ist auch die an der Burg stehende 600 Jahre alte Gogerichtslinde die vormals als Gerichtsort diente nbsp Handskizze der Ruine von 1850 nbsp Die Ruine 1905 nbsp Grundriss der Limburg 1907 nbsp Besitzer der Burg LimbergWanderwege Bearbeiten nbsp An der Burg Limberg endet der Sachsenweg ein 41 Kilometer langer Fernwanderweg der von der Burg Ravensberg bei Borgholzhausen im Kreis Gutersloh herfuhrt und durch die Mitglieder des Teutoburger Wald Vereins betreut wird Der Sachsenweg ist mit der Wegzeichen Markierung S gekennzeichnet Siehe auch BearbeitenSchwedenschanze Preussisch Oldendorf Literatur BearbeitenBernhard Bronner Die Burg Limberg und ihre Geschichte in kurzem Abriss Preussisch Oldendorf 1950 Gustav Engel Die Ravensbergischen Landesburgen U Helmichs Buchhandlung Bielefeld 1934 ISBN 3 89534 093 6 Gustav Engel Landesburg und Landesherrschaft an Osning Wiehen und Weser Pfeffersche Buchhandlung Bielefeld 1979 ISBN 3 88024 028 0 Verein zur Erhaltung der Burgruine Limberg e V Hrsg Die Burg Limberg Mittelpunkt einer Region Beitrage zur Geschichte und Gegenwart Selbstverlag Preussisch Oldendorf 2007 ISBN 978 3 00 022386 0 Edgar F Warnecke Das grosse Buch der Burgen und Schlosser im Land von Hase und Ems 2 Auflage H Th Wenner Osnabruck 1985 ISBN 3 87898 297 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Limberg Sammlung von Bildern nbsp Wikisource Burg Limberg in der Topographia Westphaliae Mathaus Merian Quellen und Volltexte Eintrag zur Burg Limberg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Burg Limberg bei Burgenwelt deLandesburgen der Grafschaft Ravensberg Sparrenburg Burg Ravensberg Burg Limberg Burg Vlotho Burg Bustedt Normdaten Geografikum GND 4402072 7 lobid OGND AKS VIAF 244717645 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Limberg amp oldid 222442081