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Die Burg Lauenrode ist eine abgegangene Burg in Hannover die um 1215 entstand und 1371 zerstort wurde Sie lag ausserhalb der Stadt auf dem westlichen Ufer der Leine gegenuber dem Beginenturm der hannoverschen Stadtmauer Gebaudereste der Burg haben sich nicht erhalten auch das Erdreich des Burgberges wurde abgetragen Ihr Standort wird im Bereich des ehemaligen Preussag Verwaltungsgebaudes am Leibnizufer vermutet Burg LauenrodeStaat DeutschlandOrt HannoverEntstehungszeit um 1215Burgentyp NiederungsburgErhaltungszustand BurgstallStandische Stellung GrafenGeographische Lage 52 22 N 9 44 O 52 372489 9 728631 Koordinaten 52 22 21 N 9 43 43 1 OBurg Lauenrode Niedersachsen p1p3 Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Aufbau 2 Geschichte 3 Literatur Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage und Aufbau Bearbeiten nbsp Das Papageienschiessen zu Pfingsten im Mittelalter auf dem Gelande der Burg Lauenrode gegenuber der Stadt Hannover Tempera Bild von Ernst Jordan zum XIV Deutschen Bundesschiessen 1903 in Hannover im Besitz des Historischen Museums Hannover Die Burg Lauenrode lag auf der Leineinsel Bruhl auf dem ehemaligen Burgberg etwa an der Stelle des in der Nachkriegszeit errichteten Gebaudes des Niedersachsischen Wissenschaftsministeriums 1 Die Inselburg befand sich auf einem Werder in der Leine ausserhalb der Stadt Hannover Die Burg wurde innerhalb einer alten Verteidigungsanlage errichtet Urkundlich belegte Burgteile von 1254 sind eine Vorburg im Westen ein Bergfried die Burgkapelle St Galli ein Palas und eine Kemenate Zum Zubehor gehorten die beiden Stadtmuhlen Bruckmuhle und Klickmuhle Geschichte BearbeitenUrkundlich erwahnt wurde die Burganlage erstmals 1215 Burgherren waren die Grafen von Roden die von Heinrich dem Lowen um 1160 mit der Stadt Hannover belehnt worden waren Nach dem Tode Konrads I von Roden verwalteten seine Sohne Konrad II und Hildebold II das Erbe zunachst gemeinsam spatestens 1215 teilten sie es Konrad II erhielt die ostlichen Lehen der Familie mit Hannover Er bezog die neu errichtete Burg Lauenrode auf dem westlichen Ufer gegenuber Hannover Sie wurde zum Mittelpunkt seiner Herrschaft Er nannte sich ab diesem Zeitpunkt von Lauenrode Sein Sohn und Nachfolger Konrad III verstarb 1239 kinderlos Danach sassen die unverheirateten Bruder Konrad IV und Heinrich II auf der Burg die die Stadt als Vogte beherrschten 1241 verliessen sie die Burg die danach zu einer vom Landesherren unterhaltenen Schutzburg der Stadt Hannover wurde Die Burger bezahlten die Burgmannen nbsp 1371 wurde die Burg Lauenrode durch die Burger Hannovers geschleift Bild Relief von Werner Hantelmann als Teil des Geschichtsfrieses am Neuen Rathaus von Hannover Die sogenannte Zwingburg der Welfen wie Helmut Zimmermann die Anlage bezeichnete diente auch als Demonstration der Starke des Landesherrn als steingewordenes Machtsymbol gegenuber den hannoveraner Burgern 1 Wahrend des Luneburger Erbfolgekrieges standen die Burgmannen auf Seiten Herzog Magnus II Torquatus von Braunschweig Seine Widersacher Herzog Albrecht und dessen Onkel Wenzel von Sachsen Wittenberg ersturmten die Burg 1371 und verliehen im Anschluss der Stadt Hannover das Grosse Privileg Dieses erlaubte unter anderem die Schleifung der Burg die die Burger der Stadt vornahmen Um 1540 wurde das Erdreich des Burgberges am gegenuber liegenden Ufer der Leine zu einem Wall aufgeschuttet wodurch das Hohe Ufer entstand 2 Die alte Burgstelle wurde ab dem 16 Jahrhundert mit Wohngebauden bebaut Dort bildete sich der Kern der spateren Calenberger Neustadt auf dem westlichen Leineufer Der Maler Karl Hapke schuf ein Aquarell das die Burg Lauenrode an der Leine mit dem gegenuberliegenden Beginenturm und den mittelalterlichen Wehrcharakter zur Zeit um 1300 illustriert 1 Literatur Auswahl BearbeitenArnold Noldeke Burg Lauenrode in ders Die Kunstdenkmale der Stadt Hannover Teil 1 und 2 Denkmaler des alten Stadtgebietes Hannover In Die Kunstdenkmaler der Provinz Hannover Bd 1 H 2 Teil 1 Hannover Selbstverlag der Provinzialverwaltung Schulzes Buchhandlung 1932 S 17f 42ff Digitalisat uber archive org Helmut Knocke Burg Lauenrode In Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hrsg u a Stadtlexikon Hannover Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2009 ISBN 978 3 89993 662 9 S 100 Carl Schuchhardt Bodenuntersuchungen an der Statte der alten Burg Lauenrode In Hannoversche Geschichtsblatter Band 9 1906 S 1 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Lauenrode Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag von Stefan Eismann zu Burg Lauenrode in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Rekonstruktionsversuch als Zeichnung im mittelalterlichen Zustand von Wolfgang BraunEinzelnachweise Bearbeiten a b c Simon Benne 31 Mai 1971 Die Burg die es nicht mehr gibt in ders 66 Tage Eine Reise durch die Geschichte Hannovers Hrsg Madsack Medienagentur GmbH amp Co KG 2016 ISBN 978 3 946544 07 4 und ISBN 3 946544 07 X S 30f Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hrsg Stadtlexikon Hannover S 100 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Lauenrode amp oldid 237765808