www.wikidata.de-de.nina.az
Die Burgruine Langeleben war eine kleine Wasserburg im historischen Ort Langeleben im Hohenzug Elm in Niedersachsen Die heutige Ruine besteht nur noch aus der Giebelseite eines Gebaudes Die Gesamtanlage ist durch den erhaltenen Wassergraben mit Teich und Aussenwall noch plastisch erkennbar Burg Langeleben Ruine der Wasserburg Langeleben mit Graben und Aussenwall Ruine der Wasserburg Langeleben mit Graben und Aussenwall Staat Deutschland Ort Langeleben Entstehungszeit 13 Jahrhundert Burgentyp Niederungsburg Erhaltungszustand Ruine Geographische Lage 52 13 N 10 49 O 52 2095 10 81787 260 Koordinaten 52 12 34 2 N 10 49 4 3 O Hohenlage 260 m u NHN Burg Langeleben Niedersachsen Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 3 Weitere Elm Burgen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDie Reste der Burganlage befinden sich auf 260 m u NHN im nordlichen Teil des Elms In der Nahe entspringt aus einem Quellhaus der Schierpkebach der den Wassergraben der Burg speist Er ist an einer Seite zu einem Burgteich erweitert Die fast quadratische Burgstelle hat einen Durchmesser von etwa 40 Meter Von der 1626 zerstorten Burg besteht nur die westliche Giebelseite eines 12 Meter hohen und fast 10 Meter breiten Steingebaudes aus 1 5 m starkem Mauerwerk Daran schloss sich ein 16 10 Meter grosses Gebaude an Um 1600 soll in dem Gebaude eine Kirche eingerichtet gewesen sein Der Verlust der Baumasse steht im Zusammenhang mit dem Bau des nahe gelegenen Jagdschlosses ab 1689 Dabei wurden der Burgruine 700 Fuder entsprechen etwa 600 Kubikmeter Steine entnommen Anfang der 1970er Jahre fanden auf dem Burghugel Ausgrabungen statt bei denen die Fundamente von drei Gebauden entdeckt wurden 2013 liess das Forstamt Wolfenbuttel der Niedersachsischen Landesforsten den Ruinenrest gegen weiteren Verfall sichern nachdem Gesteinsbrocken aus der Wand herausgebrochen waren 1 Geschichte Bearbeiten nbsp Burggraben Bereits 1258 wird ein castrum als Burg in Langeleben erwahnt Die Herren von Asseburg hatten sie von den Herzogen von Braunschweig Luneburg zum Lehen erhalten 1318 gab Herzog Otto der Milde die Burg als Lehen an die Herren von Sunstedt 1344 stand die Burg wieder im Besitz der Herren von Asseburg Ein weiterer Lehnsnehmer waren die von Heimburg Wahrend des 13 bis 15 Jahrhunderts erwahnen Urkunden ein Rittergeschlecht von Langeleben 1555 trat Heinrich von Asseburg die Burg und die Siedlung Langeleben an Heinrich von Veltheim auf Destedt ab Der Wohnplatz war zu der Zeit stark verfallen Es wird berichtet dass die Burg dach und fachlos war und die umgebenden Scheunen und Viehhauser niedergefallen waren 1575 erwarb Hofmarschall Heinrich von Schenk die Burg Als neuer Besitzer baute er die Burg und die Wirtschaftsgebaude wieder auf 1609 war die Anlage wiederhergestellt die nunmehr mehr wirtschaftliche als militarische Bedeutung hatte Die neuen Gebaude Scheunen Back und Brauhaus Pforthaus Sommerhaus standen nordlich der Burg in einem viereckigen Hof Im Dreissigjahrigen Krieg wurde die Burg 1626 im Zusammenhang mit der Belagerung von Wolfenbuttel durch Feuer vernichtet 1661 ubernahm der Braunschweiger Herzog Anton Ulrich die Ruinenreste von Langeleben Er hielt den Ort fur uralten herzoglichen Besitz und wollte ihn an sich nehmen damit ihn nicht ein anderer Grundherr bei der Jagdausubung im Elm storen konnte Vorhanden waren nur noch Mauerreste und ein Viehstall Der Herzog nutzte das Gelande nicht sondern liess es mit Baumen bepflanzen 1686 wiesen die regierenden Herzoge das Gelande dem Erbprinzen August Wilhelm zu Als passionierter Jager liess er abseits der Burgruine ab 1689 vermutlich durch den Baumeister Hermann Korb ein reich ausgestattetes Jagd und Lustschloss erbauen Es bestand aus einem zweistockigen Bau mit Mittelrisalit und Walmdach das mit weiteren Gebauden viereckig um einen Hof gruppiert war Im Jahre 1830 wurde das Schloss verkauft Die grosstenteils baufalligen Gebaude wurden abgerissen oder dem Verfall uberlassen Weitere Elm Burgen BearbeitenAuf dem bewaldeten Hohenrucken des Elm sind an verschiedenen Stellen weitere mittelalterliche Burgstandorte nachgewiesen Die Reitlingsbefestigungen als vorgeschichtliche Ringwalle im Reitlingstal Als Plateau im Inneren der Krimmelburg gibt es eine mittelalterliche Burgstelle Die Elmsburg war ab dem 11 Jahrhundert eine mittelalterliche Burg inmitten eines fruhgeschichtlichen Ringwalls Ihre Reste liegen im Schoninger Forst auf etwa 270 m Hohe oberhalb des Ortes Twieflingen Burg Warburg war eine hochmittelalterliche Turmhugelburg eines Adelsgeschlechts am Osthang des Elms Der Uberlieferung zufolge wurde sie im Jahre 1200 ersturmt und gewaltsam zerstort was archaologische Untersuchungen in den 1960er Jahren bestatigten Wasserburg des Deutschritterordens am Grossen Teich im Reitlingstal spater Vorwerk keine Uberreste heute Weide und Bauernhof Literatur BearbeitenHans Adolf Schultz Burgen und Schlosser des Braunschweiger Landes Braunschweig 1980 Burg und Schloss Langeleben S 57 61 Hans Wilhelm Heine Burgenvermessung und Photogrammetrie Die Ruine Langeleben im Elm in Archaologie in Niedersachsen 1998 S 111 113 Ekkehard Thon Langeleben das Elm Sanssouci In Heimatbuch Landkreis Wolfenbuttel Band 59 2013 S 129 134 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg und Schloss Langeleben Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burg Langeleben im Denkmalatlas Niedersachsen Ehem Burg Langeleben im Denkmalatlas Niedersachsen Eintrag von Sandy Bieler zu Langeleben in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Beschreibung von Burg Langeleben und Langeleben mit FotosEinzelnachweise Bearbeiten Forstamt Wolfenbuttel saniert die Burgruine Langeleben bei regional heute de vom 20 November 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Langeleben amp oldid 240384975