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Die Ruine der Burg Klein Arnsberg franzosisch Petit Arnsberg oder Petit Arnsbourg befindet sich auf einem Berg nordlich der Gemeinde Obersteinbach im Departement Bas Rhin in Frankreich Burg Klein ArnsbergBurg vom Ort Obersteinbach aus gesehen 2018 Burg vom Ort Obersteinbach aus gesehen 2018 Alternativname n Petit ArnsbergPetit ArnsbourgStaat FrankreichOrt ObersteinbachBurgentyp Hohenburg FelslageErhaltungszustand RuineBauweise BuckelquaderGeographische Lage 49 2 N 7 41 O 49 038611111111 7 6902777777778 Koordinaten 49 2 19 N 7 41 25 OBurg Klein Arnsberg Departement Bas Rhin p3 Wohnturm der OberburgFelsenkammer der Vorburg mit der Jahreszahl 1494 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Mittelalter 1 2 Fruhe Neuzeit 1 3 Neuzeit 2 Baulichkeiten 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenMittelalter Bearbeiten Die Burg ist urkundlich erst seit dem 14 Jahrhundert nachweisbar die Architektur spricht aber fur eine Entstehung in spatstaufischer Zeit spatestens Mitte des 13 Jahrhunderts Auf der Burg sassen die Herren von Wasigenstein die die Burg als Lehen der Abtei Weissenburg in Besitz hatten 1335 wurde die Burg als Versteck des Raubritters Friedrich von Wasigenstein belagert und erobert Von 1360 an ist sie im Besitz der Herren von Ochsenstein und wechselt in der Folge mehrfach die Besitzer Um 1400 besitzen die Herren von Dahn Than die Burg als Lehen Friedrich von Dahn verkauft 1420 seine Halfte der Burg an Ludwig V von Lichtenberg 1 Um 1483 besitzen die Herren von Adelsheim die Burg als Lehen Nach 1485 kommt die Burg im Erbgang an die Grafen von Zweibrucken Bitsch Diese lassen die Burg ab 1494 umfassend renovieren Die Burg war nun dem Amt Lemberg der Grafschaft Zweibrucken Bitsch zugeordnet 2 Sie war ein Lehen des Kurfursten von Mainz 3 Fruhe Neuzeit Bearbeiten 1570 verstarb Graf Jakob von Zweibrucken Bitsch 1510 1570 als letztes mannliches Mitglied seiner Familie Das Amt Lemberg erbte seine Tochter Ludovica Margaretha von Zweibrucken Bitsch die mit dem Erb Grafen Philipp V von Hanau Lichtenberg verheiratet war Ihr Schwiegervater Graf Philipp IV von Hanau Lichtenberg gab durch die sofortige Einfuhrung des lutherischen Bekenntnisses dem streng romisch katholischen Herzog Karl III von Lothringen Gelegenheit militarisch zu intervenieren da dieser die Lehnshoheit uber die ebenfalls zum Erbe gehorende Herrschaft Bitsch besass Im Juli 1572 besetzten lothringische Truppen die Grafschaft Da Philipp IV der lothringischen Ubermacht nicht gewachsen war wahlte er den Rechtsweg Beim anschliessenden Prozess vor dem Reichskammergericht konnte sich Lothringen hinsichtlich der Herrschaft Bitsch durchsetzen das Amt Lemberg dagegen und somit auch Klein Arnsburg wurde der Grafschaft Hanau Lichtenberg zugesprochen Unter den verschiedenen Lehensleuten die die Burg als Afterlehen besassen findet sich auch Cornelius von Hanau 1635 wurde die Burg im Dreissigjahrigen Krieg zerstort und ist seit dieser Zeit eine Ruine Die Liegenschaft zahlte weiter zum Amt Lemberg 4 1736 starb mit Graf Johann Reinhard III der letzte mannliche Vertreter des Hauses Hanau Aufgrund der Ehe seiner einzigen Tochter Charlotte 1700 1726 mit dem Erbprinzen Ludwig VIII 1691 1768 von Hessen Darmstadt fiel die Grafschaft Hanau Lichtenberg nach dort Neuzeit Bearbeiten Im Zuge der Franzosischen Revolution fiel der linksrheinische Teil der Grafschaft Hanau Lichtenberg und damit auch das Amt Lemberg und die Burg 1794 an Frankreich Baulichkeiten BearbeitenAusser Kammern Gangen und Treppen im Felsen ist heute noch eine Mauerecke des Wohnturmes der Oberburg vorhanden Erhalten ist ferner ein den Eingang zur Oberburg sichernder Torturm nbsp Torturm von der Vorburg aus nbsp Felsengang zur Oberburg nbsp Torturm von der Oberburg aus nbsp Felsenkammer der OberburgLiteratur BearbeitenFritz Eyer Das Territorium der Herren von Lichtenberg 1202 1480 Untersuchungen uber den Besitz die Herrschaft und die Hausmachtpolitik eines oberrheinischen Herrengeschlechts In Schriften der Erwin von Steinbach Stiftung 2 Auflage Band 10 Pfaehler Bad Neustadt an der Saale 1985 ISBN 3 922923 31 3 268 Seiten Im Text unverandert um eine Einfuhrung erweiterter Nachdruck der Ausgabe Strassburg Rhenus Verlag 1938 Friedrich Knopp Territorialbestand der Grafschaft Hanau Lichtenberg hessen darmstadtischen Anteils maschinenschriftlich Darmstadt 1962 Vorhanden in Hessisches Staatsarchiv Darmstadt Signatur N 282 6 Bernhard Metz Jean Michel Rudrauf Klein Arnsberg Petit Arnsberg In Jurgen Keddigkeit Ulrich Burkhart Rolf Ubel Hrsg Pfalzisches Burgenlexikon Band 3 I N Beitrage zur pfalzischen Geschichte Band 12 3 Institut fur pfalzische Geschichte und Volkskunde Kaiserslautern 2005 ISBN 3 927754 51 4 S 187 199 Nicolas Mengus Jean Michel Rudrauf Chateaux forts et fortifications medievales d Alsace Dictionnaire d histoire et d architecture La Nuee Bleue Strassburg 2013 ISBN 978 2 7165 0828 5 S 22 24 Felix Wolff Elsassisches Burgen Lexikon Verzeichnis der Burgen und Schlosser im Elsass Weidlich Frankfurt Main 1979 ISBN 3 8035 1008 2 S 188 189Einzelnachweise Bearbeiten Eyer S 73 Knopp S 12 Knopp S 12 Knopp S 12 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Klein Arnsberg amp oldid 237091646