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Bruno Erhard Abegg 17 Januar 1803 in Elbing 16 Dezember 1848 in Berlin war ein deutscher Politiker Bruno Abegg um 1848 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr besuchte zunachst das Gymnasium in Elbing studierte ab 1822 in Heidelberg und Konigsberg die Rechte 1826 erhielt er in Heidelberg die Doktorwurde und arbeitete darauf in Danzig und Konigsberg wo er am Oberlandesgericht beschaftigt war 1831 erwarb er ein Gut im Kreis Fischhausen und wurde 1833 dort Landrat Im Herbst 1835 ging er auf Veranlassung des Oberprasidenten von Schon zunachst interimsweise als Polizeiprasident nach Konigsberg und wurde 1836 definitiv angestellt 1840 lehnte er einen angebotenen Adelstitel ab Bis 1845 war er in Konigsberg tatig und wurde dann nach Berlin versetzt Nach einem kurzen Zwischenspiel im Berliner Finanzministerium 1845 ging er noch im selben Jahr mit dem Titel eines Geheimen Regierungsrats als koniglicher Kommissar der Oberschlesischen Eisenbahn nach Breslau Wahrend der Unruhen 1848 beteiligte er sich an einer Petition an den Konig Friedrich Wilhelm IV von Preussen und stand an der Spitze der stadtischen Deputationen von Liegnitz und Breslau die vom Konig am 21 Marz empfangen wurde den Bruch mit den bisherigen Verfassungszustanden in Preussen und die ein neues Wahlgesetz ohne standischen Beirat forderte Der Konig lehnte die Forderungen ab und sendete Abegg am 22 Marz eine konigliche Proklamation die die Ablehnung wiederholte und einige Punkte aufzahlte die der Konig der Volksvertretung vorlegen wollte Im selben Jahr noch war Abegg Mitglied des Vorparlaments und Vizeprasident des Funfzigerausschusses Der Frankfurter Nationalversammlung gehorte er nicht an aber er wurde vom Kreis Kreuznach in die preussische Nationalversammlung gewahlt Wegen seines schlechten Gesundheitszustands fehlte er in der nach Brandenburg verlegten Versammlung und starb noch im selben Jahr in Berlin 1 Abegg war Freimaurer und von 1834 bis zu seinem Tod im Jahre 1848 Mitglied der Loge Zum Todtenkopf und Phoenix in Konigsberg 2 Familie BearbeitenAbegg war der Sohn des Kaufmanns und Geheimen Kommerzienrats August Abegg 1775 1816 aus Elbing und der Johanna geb Jungschulz von Robern Eine Cousine ersten Grades war die Pianistin Meta Abegg deren Name Robert Schumanns Inspiration fur seine Abegg Variationen war Bruno Abeggs Cousin dritten Grades war der Danziger Gynakologe Heinrich Abegg entsprechend zahlten zur weitlaufigeren Verwandtschaft auch der Strafrechtler Julius Abegg und Wilhelm Abegg Begrunder der modernen Polizei Preussens Cousins ersten Grades von Bruno und Meta Abeggs Grossvater Johann Daniel Abegg 1745 1799 waren der Heidelberger Theologe Johann Friedrich Abegg der gleichnamige Politiker Johann Friedrich Abegg und dessen Bruder Philipp Julius Abegg Reeder in Emden Sie alle gehoren dem deutschen Ast des aus dem Kanton Zurich stammenden Geschlechts Abegg an der von Johann Daniel Abeggs Grossvater Johann Jacob Abegg 1685 1744 aus Wiedikon begrundet wurde Literatur BearbeitenHermann Wagener Abegg Bruno Erhard in Staats und Gesellschaftslexikon herausgegeben von Herrmann Wagener F Heinicke Berlin 1859 Band 1 S 68f Heinrich Holtzmann Abegg Bruno Erhard In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 4 Einzelnachweise Bearbeiten Abegg Bruno Erhard In Herrmann Wagener Hrsg Staats und Gesellschaftslexikon Band 1 F Heinicke Berlin 1859 S 68 google de Otto Hieber Geschichte der Vereinigten Johannis Loge zum Todtenkopf und Phonix zu Konigsberg i Pr Konigsberg 1897 im Selbstverlag des VerfassersPolizeiprasidenten in Konigsberg Daniel Friedrich Hindersin Johann Schmidt 1818 1835 Bruno Abegg 1835 1845 Julius August Lauterbach 1846 1849 Friedrich Wilhelm Ernst Peters 1849 1855 Friedrich Maurach 1855 1864 Adolf Hilmar von Leipziger 1864 1872 Adolf von Pilgrim 1872 1876 Friedrich Leopold Devens 1876 1887 Rudolf von Brandt 1887 1896 Ernst Schutte 1896 1900 Ernst von Kannewurff 1900 1907 Max Carl Julius von Wehrs 1908 1919 Georg Rauschning 1919 vertretungsweise Josef Lubbring 1919 1924 Hans Brandt 1924 1928 Gerhard Titze 1928 1932 Hans Berner 1932 1934 Adolf Kob 1934 komm Heinrich Schoene 1934 1942 Eugen Dorsch 1942 1945 Normdaten Person GND 115823131 lobid OGND AKS VIAF 30274463 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Abegg BrunoALTERNATIVNAMEN Abegg Bruno Erhard vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer PolitikerGEBURTSDATUM 17 Januar 1803GEBURTSORT ElbingSTERBEDATUM 16 Dezember 1848STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bruno Abegg amp oldid 238112764