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Eugen Dorsch 31 Juli 1896 in Auer Moritzburg unbekannt war ein deutscher Polizeiprasident und SA Brigadefuhrer Eugen Dorsch Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Siehe auch 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenDorsch diente in den ersten Jahren des Ersten Weltkrieges im Dragoner Regiment Konig Albert von Sachsen Ostpreussisches Nr 10 Er war zuletzt Leutnant und wurde mit beiden Eisernen Kreuzen ausgezeichnet 1 Er studierte Rechtswissenschaft an der Albertus Universitat Konigsberg und wurde 1920 im Corps Baltia Konigsberg aktiv 2 Er brach das Studium ohne Abschluss ab und arbeitete ab 1922 als praktischer Landwirt auf dem Gutshof Neu Trempen im Kreis Darkehmen Dort engagierte er sich 1920 in der Heimatwehr Ostpreussen Von 1922 bis 1925 war er im Stahlhelm Bund der Frontsoldaten aktiv Spater bewirtschaftete er das Rittergut Redden bei Domnau 1 2 Nachdem er bis 1927 der Deutschnationalen Volkspartei angehort hatte trat er zum 1 Oktober 1929 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 168 217 3 In die Sturmabteilung SA trat er zum 1 September 1930 ein In ihr wurde er im Oktober 1930 zum Standartenfuhrer und im Oktober 1933 zum Oberfuhrer befordert Seinen hochsten Rang erreichte er 1938 mit der Beforderung zum SA Brigadefuhrer Nach dem Wahlsieg der NSDAP bei der Reichstagswahl Marz 1933 ubernahm Dorsch die Fuhrung der SA Brigade 5 in Elbing die er bis 1936 beibehielt Ebenfalls ab 1933 amtierte er als Polizeiprasident in Elbing In dieser Stellung tat er sich durch Ubergriffe auf Juden hervor In den erbitterten Auseinandersetzungen um sein Corps war er 1933 34 die Speerspitze der Nationalsozialisten die das Corps auf Parteilinie bringen wollten Seine Widersacher waren der Senior Hans Wolfram Knaak und der Altherrenvorsitzende Kurt Tornier Dorsch legte das Band am 25 Dezember 1933 nieder nahm es am 29 Januar 1934 aber wieder auf In einem weithin beachteten Prozess stellte das Landgericht Konigsberg fest dass das eine rechtliche Unmoglichkeit war 1 Im NS Staat war Dorsch von Oktober 1942 bis 1945 Polizeiprasident in Konigsberg Preussen Zugleich war er im besetzten Bialystok mit dem Aufbau und der Leitung des Polizeiprasidiums und der Fuhrung der SA betraut In der Schlacht um Konigsberg blieb er in der Stadt obwohl er wie sein Lehrmeister Erich Koch hatte fliehen konnen 1 Uber den Zeitpunkt und die Umstande seines Todes ist nichts bekannt In den Kosener Corpslisten 1960 ist er nicht aufgefuhrt Es ging u a die Erzahlung im Volk herum eine Fee habe Hitler vorausgesagt er werde Anhanger haben die uberzeugt zuverlassig und auch klug seien Er musse aber beachten dass jeweilig nur zwei dieser Eigenschaften sich koppeln liessen Die Einstufung von Dorsch in diese Ordnung war einfach Er hatte im Krieg dem Konig von Preussen treu gedient Er galt auch als zuverlassiger Kampfgefahrte Mit Geistesgaben war er jedoch weniger ausgestattet Er konnte nicht Feinheiten unterscheiden so dass ihm das Fingerspitzengefuhl fehlte um als Fuhrer bei seinem Vorgehen den richtigen Weg zu finden Er blieb 1945 in der Festung Konigsberg obwohl er wie viele der damaligen politischen Oberschicht die Moglichkeit hatte sich zu retten Siegfried SchindelmeiserSiehe auch BearbeitenAlfred Funk Corps Baltia Konigsberg Rechtsgeschichtliches NachspielLiteratur BearbeitenChristian Rohrer Nationalsozialistische Macht in Ostpreussen Munchen 2006 Siegfried Schindelmeiser Die Albertina und ihre Studenten 1544 bis WS 1850 51 und Die Geschichte des Corps Baltia II zu Konigsberg Pr Erstmals vollstandige bebilderte und kommentierte Neuausgabe in zwei Banden mit einem Anhang zwei Registern und einem Vorwort von Franz Friedrich Prinz von Preussen hg von Rudiger Dohler und Georg von Klitzing Munchen 2010 ISBN 978 3 00 028704 6 GoogleBooksEinzelnachweise Bearbeiten a b c d S Schindelmeiser Bd 2 a b Kosener Corpslisten 1930 86 324 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 6740575Polizeiprasidenten in Konigsberg Daniel Friedrich Hindersin Johann Schmidt 1818 1835 Bruno Abegg 1835 1845 Julius August Lauterbach 1846 1849 Friedrich Wilhelm Ernst Peters 1849 1855 Friedrich Maurach 1855 1864 Adolf Hilmar von Leipziger 1864 1872 Adolf von Pilgrim 1872 1876 Friedrich Leopold Devens 1876 1887 Rudolf von Brandt 1887 1896 Ernst Schutte 1896 1900 Ernst von Kannewurff 1900 1907 Max Carl Julius von Wehrs 1908 1919 Georg Rauschning 1919 vertretungsweise Josef Lubbring 1919 1924 Hans Brandt 1924 1928 Gerhard Titze 1928 1932 Hans Berner 1932 1934 Adolf Kob 1934 komm Heinrich Schoene 1934 1942 Eugen Dorsch 1942 1945 PersonendatenNAME Dorsch EugenKURZBESCHREIBUNG deutscher Polizeibeamter und SA FuhrerGEBURTSDATUM 31 Juli 1896GEBURTSORT unsicher Auer Moritzburg STERBEDATUM 20 Jahrhundert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugen Dorsch amp oldid 231561137