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Brackel auch Brakel ist der Name eines alten deutsch baltischen Adelsgeschlechts Zweige der Familie bestehen bis heute fort Wappen derer von BrackelDie Familie ist von den rheinlandisch westfalischen Herren von Brackel und den baltisch deutschen Herren von Brackel zu unterscheiden Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Ausbreitung 2 1 Danisch estlandische Linie 2 2 Kurlandische Linie 2 3 Schwedisch finnische Linie 2 4 Livlandische Linie 3 Wappen 4 Namenstrager 5 Weblinks 6 Literatur 7 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenErnst Heinrich Kneschke berichtet dass das Geschlecht derer von Brackel seinen Ursprung in Dortmund Brackel haben soll 1 wo der Deutsche Orden die Kommende Brackel unterhielt Autor Peter von Brackel dagegen vermutet dass der von den Edelherren von Brakel nach Brakel im Kreis Hoxter abstammende Heinricus de Brakele der in den Jahren 1225 1248 als Ritter und Vasall des Bistums Osel Wiek erscheint 2 Stifter des hier behandelten Geschlechts derer von Brackel ist In Sifridus de Brakele urkundl 1270 1283 1271 Hauptmann und damit Statthalter des danischen Konigs in Reval sieht Peter von Brackel einen mutmasslichen Sohn Heinrichs Ausbreitung BearbeitenDanisch estlandische Linie Bearbeiten Die Herren von Brackel zahlten zu den wohlhabendsten und angesehensten Geschlechtern im danischen Estland ebenso in den Stiften Dorpat und Osel Wiek 3 Die durchgangig belegte Stammreihe des Geschlechts beginnt mit Clawes de Brakele urkundl 1353 1385 Stiftsvogt von Dorpat und Vasall des Erzbistums Riga 2 Kurlandische Linie Bearbeiten Die im 16 Jahrhundert gestiftete kurlandische Linie immatrikulierte sich 1841 bei der kurlandischen Ritterschaft Nr 140 Diese Linie nahm mit dem koniglich bayrischen Oberst Heinrich Rudolph von Brackel 1790 nach 1848 der am 1836 in den bayrischen Freiherrenstand erhoben wurde ihren Ausgang 2 4 Schwedisch finnische Linie Bearbeiten Die im 17 Jahrhundert durch den koniglich schwedischen Oberst Georg Anton von Brackel 1627 1686 gestiftete schwedische und finnische Linie erhielt 1756 die schwedische Adelsnaturalisation und wurde in Adelsklasse der schwedischen Ritterschaft introduziert Nr 1979 1818 erfolgte die Introduktion bei der Adelsklasse der finnischen Ritterschaft Nr 129 Anfang des 20 Jahrhunderts ist auch diese Linie erloschen 4 Livlandische Linie Bearbeiten 1742 immatrikulierte sich die Familie bei der livlandischen Ritterschaft Nr 12 Einzig diese Linie hat bis in die Gegenwart Bestand 2 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen derer von Brackel im Wappenbuch des Westfalischen Adels Im silbernen Schild ein vorwarts gestellter gekronter naturlicher Hirschkopf ohne Kragen mit herausgeschlagener Zunge Auf dem Helm mit schwarz silbernen Decken ein naturliches Hirschgeweih Nach dem Wappenbuch des Westfalischen Adels soll das Geschlecht aus Westfalen stammen dort zeigt das Wappen in Gold einen roten Hirschkopf von vorne Auf dem gekronten Helm mit rot goldenen Decken der Hirschkopf 5 Namenstrager BearbeitenOtto II von Brakel vor 1400 1435 Ritter Vasall und Unterhandler fur den Deutschen Orden Johann von Brackel 1651 Ritterschaftshauptmann der Estlandischen Ritterschaft Heinrich Otto von Brackel 1674 1713 koniglich schwedischer Generalmajor Casimir Christoph von Brackel 1686 1742 Landhofmeister und Kanzler in Kurland Woldemar von Brackel 1807 1877 kaiserlich russischer Generalmajor Heinrich Rudolph von Brackel 1790 nach 1848 koniglich bayrischer Oberst 1840 1848 Oberstkommandant des Chevaulegers Regiment Nr 5Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Brackel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Familie von Brackel Baltikum auf Adelslexikon comLiteratur BearbeitenPeter von Brackel Das Geschlecht von Brackel Eine Untersuchung uber den Ursprung und die Geschichte der baltischen Familie v Brackel mit Stammtafeln Ahnentafeln Verwandtschaftstafeln Familien Statistik sowie speziellen Exkursen und Darstellungen der Zeitgeschichte 4 Bande Bad Honnef 2004 Peter von Brackel Das Geschlecht von Brackel Stammtafeln uber die Linien in Westfalen und im Baltikum mit 3 zusatzlichen Exkursen Sonderheft der Baltische Ahnen und Stammtafeln Band 23 Hamburg 1999 Tor Carpelan Hrsg Attartavlor for de pa Finlands Riddarhus inskrivna atterna Band I Helsingfors 1954 Gustaf Elgenstierna Den introducerade svenska adelns attartavlor Bd I S 561 ff Stockholm 1925 Stammreihe u altere Genealogie Nicolai von Essen Bearb Genealogisches Handbuch der oeselschen Ritterschaft 1935 S 652 654 Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band II Band 58 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Limburg an der Lahn 1974 S 49 ISSN 0435 2408 Genealogisches Handbuch der Baltischen Ritterschaften Neue Folge Band 2 Hamburg 2012 S 53 131 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adligen Hauser A Gotha 1928 Stammreihe u altere Genealogie 1932 Stammreihe 1937 1941 Fortsetzungen Letztausgaben zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft Ernst Heinrich Kneschke Die Wappen der deutschen freiherrlichen und adeligen Familien Band 2 Leipzig 1855 S 63 f Leopold von Ledebur Adelslexicon der Preussischen Monarchie Band 1 A K Berlin 1855 S 95 Astaf von Transehe Roseneck Bearb Genealogisches Handbuch der livlandischen Ritterschaft Teil 1 Band 1 C A Starke Gorlitz 1929 S 73 80 Einzelnachweise Bearbeiten Kneschke 1855 S 64 a b c d Adelslexikon Band II C A Starke Limburg an der Lahn 1974 S 49 Genealogisches Handbuch der livlandischen Ritterschaft C A Starke Gorlitz 1929 S 74 a b Peter v Brackel Das Geschlecht von Brackel Hamburg 1999 Max von Spiessen Adolf Matthias Hildebrandt Wappenbuch des Westfalischen Adels Band 1 C A Starke Gorlitz 1901 S 136 Digitalisat Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brackel deutsch baltisches Adelsgeschlecht amp oldid 228959555