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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Botsch Begriffsklarung aufgefuhrt Botsch zuvor de Rossi de Bambarossi dann Botzo de Rossi ist der Name eines Adelsgeschlechts aus dem mittelalterlichen Tirol das ursprunglich aus Florenz stammt Wappen der Botsch von ZwingenbergDas Haus des ehemaligen Bozner Zolls am Eisack Dominikanerplatz 9 mit dem Wappen der Botsch Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Familie hatte sich anfanglich in Bozen angesiedelt stammte aber ursprunglich aus Florenz und nannte sich dort de Rossi oder auch de Bambarossi Ihr ursprunglicher Name anderte sich von Botzo de Rossis durch Wegfall des Zunamens in Botsch so ist 1336 Bozo de Florencia theolonarius in Bozano Zollner in Bozen urkundlich nachgewiesen 1 Mit der Erhebung in den Adelsstand im 14 Jahrhundert begann der Aufstieg der Botschen zu einer der bedeutendsten Familien Tirols Ihre Mitglieder machten zahlreiche Stiftungen und Schenkungen an kirchliche Institutionen insbesondere das Dominikanerkloster Bozen und waren im Spatmittelalter in der Landesverwaltung Tirols tatig Ahnlich den Vintlern kamen die Botsch im 14 Jahrhundert in den Besitz von Burgen im Bozner Raum 1390 erscheinen sie als Inhaber der Burg Kasatsch oberhalb der Ortschaft Nals sowie wenig spater im Jahr 1397 von Burg Salurn und dessen Gerichtssprengel 2 Seit 1417 waren sie dazu Lehnsnehmer der Zwingenburg bei Tisens Prissian und seit 1468 auch von Burg Auer bei Dorf Tirol Aus diesem Grunde nannten sich Mitglieder dieser Familienlinie nachfolgend auch Botsch von Auer und Zwingenberg Als weiteres Lehen erhielten die Botsch 1498 die Burg Goien bei Schenna Auch hatten die Botsch den Bozner Zoll am Eisack inne der gegenuber der Dominikanerkirche erhoben wurde Besondere urkundliche Erwahnung fanden die Familienmitglieder Christoph Botsch der in den Jahren 1460 1471 und 1476 1478 Landeshauptmann an der Etsch und Burggraf zu Tirol war und Simon Botsch der als Oberhofmeister der Kinder Kaiser Ferdinands I erscheint Simon Botsch heiratete Sibilla von Welsberg Villanders Seine Tochter Maria Botsch von Zwingenberg zu Auer heiratete wiederum Franz Hendl 1 September 1591 3 Deren Allianzwappen aus zwei Schilden ist als Wappenstein an der Nordostseite des Kernschlosses von Schloss Goldrain im Vinschgau Sudtirol zu finden Ein weiteres wichtiges Familienmitglied war Blasius Botsch Er war der Sohn von Heinrich Botsch Seine Mutter hiess Luzia Blasius wurde vermutlich in der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts geboren Kurz nach 1400 befand er sich im Dienst des Tiroler Landesfursten Friedrich mit der leeren Tasche Am 8 August 1410 richtete Blasius Botsch im Auftrag des Herzogs einen Absagebrief an Heinrich VI von Rottenburg Damit begann die Belagerung der Leuchtenburg Blasius Botsch hatte noch drei Bruder Hans Georg und Heinrich Als die Botsch 1637 im Mannesstamm erloschen 4 ging ihr Wappen an die Familie von Stachelburg uber nbsp Herr Christoffel Botsch gefallen 1386 bei Sempach nbsp Herr Niclaus Botsch gefallen 1386 bei SempachWappen BearbeitenBlasonierung nach Johann Siebmacher In Silber drei schwarze Balken Literatur BearbeitenWerner Kofler Land Landschaft Landtag Geschichte der Tiroler Landtage von den Anfangen bis zur Aufhebung der landstandischen Verfassung 1808 Wagner Innsbruck 1985 ISBN 3 7030 0161 5 Gustav Pfeifer Neuer Adel im Bozen des 14 Jahrhunderts Botsch von Florenz und Nikolaus Vintler 2001 S 1 23 Themenheft Adel in der Stadt Serie Pro Civitate Austriae N F 6 2001 000399553Johann Siebmacher Osterreichischer Adel Der Landstandische Adel in der gefursteten Grafschaft Tirol Erg Bd 22 IV Tirol Tafel 2 Einzelnachweise Bearbeiten Hannes Obermair Bozen Sud Bolzano Nord Schriftlichkeit und urkundliche Uberlieferung der Stadt Bozen bis 1500 Band 1 Stadtgemeinde Bozen Bozen 2005 ISBN 88 901870 0 X S 273 Nr 517 Hannes Obermair Soziale Produktion von Recht Das Weistum des Gerichts Salurn in Sudtirol von 1403 In Concilium Medii Aevi 4 2001 S 179 208 Bezug S 182 Heraldik Photos von Wappen in architektonischem Zusammenhang Dokumentation und Datenbank Abgerufen am 29 Oktober 2019 Laut Kofler op cit 1985 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Botsch amp oldid 236896125