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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Borberg Begriffsklarung aufgefuhrt Der Borberg nahe Petersborn im nordrhein westfalischen Hochsauerlandkreis ist ein 670 2 m u NHN 1 hoher Berg im Rothaargebirge Er ist unter anderem Ort der Wallanlage Borberg des Borbergskirchhofs der Briloner Friedenskapelle der Borberger Friedenseiche und des Borberger Friedenskreuzes BorbergBlick von Gevelinghausen ostwarts zum Borberg mittig mit dem Olsberg rechts davor die Ortschaften Bigge und OlsbergHohe 670 2 m u NHN 1 Lage nahe Petersborn Hochsauerlandkreis Nordrhein Westfalen DeutschlandGebirge RothaargebirgeDominanz 2 85 km OlsbergSchartenhohe 125 7 m Landesstrasse aus Elleringhausen zur B 251 zum Istenberg Koordinaten 51 21 24 N 8 32 30 O 51 356777777778 8 5416666666667 670 2 Koordinaten 51 21 24 N 8 32 30 OBorberg Nordrhein Westfalen Besonderheiten Wallanlage Borberg Borbergskirchhof Friedenskapelle Brilon Borberger Friedenseiche Borberger Friedenskreuz Blick vom Borberg nach Westen in das Ruhrtal bei OlsbergWallanlage Borberg NordtorReste der Wallanlage Borberg links Borbergskirchhof Reste der Kloster kirche mit Gedenkstein fur Franz StockFriedenskapelle Brilon Borbergskapelle Marienfigur im Giebel der KapelleFickeltunnes in der KapelleDarstellung der Maria mit dem Jesuskind in der Kapelle FriedenseicheGedenkstein Friedenseiche von 1931 Borberger Friedenskreuz3D Ansicht des digitalen Gelandemodells Inhaltsverzeichnis 1 Bergname 2 Geographie 2 1 Lage 2 2 Naturraumliche Zuordnung 2 3 Berghohe 3 Schutzgebiete 4 Wallanlage Borberg 5 Borbergskirchhof 6 Friedenskapelle Brilon 7 Friedenseiche 8 Friedenskreuz 9 FDK Friedenstreffen 1931 10 Verkehr und Wandern 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseBergname BearbeitenJohann Suibert Seibertz schrieb dass aber der Borberg seinen Namen nicht von einer ehemaligen Burg sondern wirklich von einer darauf gestandenen Kirche oder Kapelle habe geht aus einem Guterverzeichnisse des Stifts Geseke von 1360 hervor worin es unter anderem heisst Abtissa habet sola conferre capellum in Borghardes berghe juxta Brilon Nicht sehr weit davon im Briloner Felde liegt der Geseker Stein der vielleicht seinen Namen jenen uralten Beziehungen der St Borghards Kapelle zum Geseker Stifte verdankt In den Ruinen der Borbergskirche fand vor dreissig Jahren ein Holzhauer Joh Klaholz bei gelegentlichem Aufraumen das verrostete alte Kuchen oder Hostieneisen der Kirche welches jetzt der Herausgeber besitzt 2 Geographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Borberg liegt im Sauerland in den Nordauslaufern des Rothaargebirges Sein Gipfel erhebt sich rund 2 5 km sudwestlich von Petersborn einem Ortsteil von Brilon 2 km nordlich von Elleringhausen und 2 2 km jeweils Luftlinie ostlich von Gierskopp beides Ortsteile bzw lagen von Olsberg die Grenze der Stadte Brilon und Olsberg verlauft uber die Westflanke des bewaldeten Bergs Sudlich bis westlich vorbei fliesst als ostlicher Ruhr Zufluss der Gierskoppbach sudostlich verlauft der Beterhohl nordlich der Sitterbach und der Westflanke entfliesst die Wermecke die alle in den Gierskoppbach munden und ostlich entspringt der Hillbringse Zufluss Deitmecke Der Sudwestauslaufer des Borbergs ist der Harzkopf 463 3 m Naturraumliche Zuordnung Bearbeiten Der Borberg gehort in der naturraumlichen Haupteinheitengruppe Suderbergland Nr 33 in der Haupteinheit Rothaargebirge mit Hochsauerland 333 und in der Untereinheit Hochsauerlander Schluchtgebirge 333 8 zum Naturraum Habuch 333 83 wobei seine Landschaft in Richtung Suden in den Naturraum Ramsbecker Rucken und Schluchten 333 81 und nach Norden und Westen in der Haupteinheit Sauerlander Senken 335 in die Untereinheit Oberruhrgesenke 335 0 abfallt 3 Berghohe Bearbeiten Die Hohe des Borbergs der im Rahmen seines Ostgipfels 670 2 m 1 Hohe erreicht wird teils mit nur 669 m angegeben Dies bezieht sich aber auf eine 669 m 4 hohe Stelle die zwischen dem Ostgipfel und dem 225 m entfernten und 666 8 m 1 hohen Westgipfel liegt Schutzgebiete BearbeitenAuf dem zu Brilon gehorenden Teil des Borbergs liegen Bereiche des Landschaftsschutzgebiets Hoppecke Diemel Bergland Landschaftstyp A CDDA Nr 345020 1989 ausgewiesen 78 03 km gross und auf seinen zu Olsberg zahlenden Teil solche des LSG Olsberg CDDA Nr 345105 2004 79 52 km 4 Wallanlage Borberg Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Auf der Westschulter des Borbergs liegt im Mittel eine 250 Meter m sudwestlich einer 629 2 m 1 hohen Anhohe eine fruhmittelalterliche Wallanlage auf maximal rund 602 m 1 Hohe Sie hat ein 170 160 230 m ca 1 9 ha grosses Kernwerk und einen etwa dreieckigen Ringwall auch Vorburg genannt von knapp 200 m Lange und 65 m Breite 1 1 ha In den Wall waren drei Tore integriert die durch das Ziehen des Walls nach innen zu erkennen sind Die nordliche Toranlage wurde bei Grabungen 1982 1985 freigelegt und zur besseren Kenntlichkeit erganzt Das Kammertor war 7 7 m lang und 4 2 m breit Wenige Funde lassen keine genauere Datierung der Anlage zu Vergleiche lassen eine vorromanische Anlage mit karolingisch ottonischen Architektur zwischen dem 9 und 10 Jahrhundert vermuten Borbergskirchhof BearbeitenInnerhalb der Wallanlage befindet sich der Borbergskirchhof Im Nordwesten von dessen Gelande brachten Grabungen einige Fundament und Mauerreste einer ehemaligen Klosterkirche zu Tage Die Dokumentenlage ist ausserst sparlich Es gibt lediglich eine Urkunde die nicht genau datierbar ist die moglicherweise auf die Kirche hinweist In einer Urkunde des Geseker Stiftes aus dem Jahr 1360 bezeichnet die Abtissin eine capellam in Borghardes Sicher ist dass die Kirche mehrfach umgebaut wurde Grabungsfunde lassen auf das 12 Jahrhundert als Bauzeitraum der ersten Phasen schliessen Der Grundriss einschliesslich desjenigen des aufwendigen Dreiapsidenchores der Kirche wurde bei den Grabungen von 1983 bis 1986 vollstandig freigelegt Das Kopfnischengrab auf der Langsachse der Kirche ist vermutlich ein Grundergrab ein weiteres Kopfnischengrab ist im sudlichen Anbau erhalten Der im hinteren Teil freigelegte Turm ist 1 80 m hoch Im Umfeld fanden sich 16 Graber welche die uberlieferte Bezeichnung Borbergs Kirchhof erklaren Friedenskapelle Brilon BearbeitenAuf dem Sudwestteil des Ringwalls steht auf Klippen uber dem Gierskoppbachtal auf 600 m 1 Hohe die Friedenskapelle Brilon auch Borbergs oder Marienkapelle genannt Die 1923 errichtete und weithin sichtbare Kapelle ist Ziel von Wallfahrten Darin wird ein kleiner holzerner Bildstock des Heiligen Antonius dem Grossen im Volksmund Fickeltunnes genannt aufbewahrt er stand ursprunglich am Fusse einer machtigen Fichte und tragt die Jahreszahl 1618 An und in der Kapelle fand 1931 das Borberger Friedenstreffen statt Friedenseiche BearbeitenEtwa 70 m sudlich sudsudostlich der im Borbergskirchhof befindlichen Fundament und Mauerreste einer ehemaligen Klosterkirche steht eine Friedenseiche die zur Erinnerung an das Borberger FDK Friedenstreffen von 1931 wahrend der Veranstaltung unter der Leitung des Borbergsforsters Josef Nikolay von Pilgern gepflanzt wurde 5 Friedenskreuz BearbeitenNahe der Friedenseiche steht ein holzernes Friedenskreuz Es befindet sich auf einem Sockel aus Natursteinen und tragt die Aufschrift Ihr aber seid Bruder Laut Sockelinschrift wurde es 1965 zur Erinnerung an das Konzil errichtet FDK Friedenstreffen 1931 BearbeitenAuf dem Borberg fand am 13 September 1931 ein grosses internationales Friedenstreffen des Friedensbundes der deutschen Katholiken FDK statt 16 Monate vor Beginn des NS Regimes Josef Ruther Theodor Ruther Sauerlander Wanderhandler und Rudolf Gunst trugen die Verantwortung fur dieses Treffen Fur den Frieden pilgerten viele Menschen auf den Borberg Es kamen Mitglieder des Quickborn Arbeitskreises Quickbornbewegung Kreuzfahrer aus dem Sauerland und Schuler aus dem Briloner Gymnasium Petrinum Mit Diakon Franz Stock Abbe reisten aus Frankreich Gefahrten des Franz von Assisi heiliger Franziskus an Hier zu gehorten Josef Folliet spaterer Priester Louis Archille Student aus der Karibik Remillieux Abbe und Paulus Lenz Medoc Generalsekretar des FDK 5 Am Treffen nahmen mehr als 1000 Personen teil Einer der Hauptredner war Abbe Stock Er gab dem farbigen franzosischen Staatsburger Archille den Friedenskuss was von anwesenden SA Mannern mit Protest quittiert wurde Verkehr und Wandern BearbeitenSudwestlich vorbei am Borberg fuhren zwischen Gierskopp und Elleringhausen entlang des Gierskoppbachs die Landesstrasse 743 und die Obere Ruhrtalbahn mit nahen Bahnhofen in Olsberg und Brilon Wald Ein paar Kilometer ostlich des Bergs verlauft die Bundesstrasse 251 von Gudenhagen Petersborn durch Brilon Wald in das nordhessische Willingen und wenige Kilometer nordwestlich die Bundesstrasse 480 von Olsberg nach Altenburen Zum Beispiel an diesen Strassen beginnend kann man den Borberg auf Waldwegen und pfaden erwandern Uber dessen Westschulter verlauft ein Abschnitt des Rothaarsteigs der dort wegen der eindrucksvollen Aussicht in das westlich liegende Ruhrtal einen seiner Hohepunkte hat Literatur BearbeitenPhilipp R Homberg Borbergs Kirchhof bei Brilon Hochsauerlandkreis Fruhe Burgen in Westfalen 2 Munster 1998 Digitalisat Torsten Capelle Wallburgen in Westfalen Lippe Fruhe Burgen in Westfalen Sonderband 1 Altertumskommission fur Westfalen Munster 2010 ISSN 0939 4745 S 20 Nr FBW1 Digitalisat Volker Gedaschke Archaologische Funde auf dem Borberg in Der Petriner 47 Jahrgang Druckerei Karl Hecker Brilon 1989 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Borberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Borbergs Kirchhof auf brilon tourismus deEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Topographisches Informationsmanagement Bezirksregierung Koln Abteilung GEObasis NRW Hinweise Johann Suibert Seibertz Quellen der westfalischen Geschichte Band 2 S 29 Arnsberg 1860 und Band 1 S 353 und 357 Arnsberg 1857 Martin Burgener Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 111 Arolsen Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1963 Online Karte PDF 4 1 MB a b Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise a b Infotafel Friedenseiche von 1931 vor der Borberger Friedenseiche auf commons wikimedia orgNormdaten Geografikum GND 7762447 6 lobid OGND AKS VIAF 8613147270394035700002 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Borberg amp oldid 238503670