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Als Hochsauerland wird traditionell das 700 843 m hohe Gebiet um Hunau Kahler Asten Ziegenhelle Winterberg und nordlich anschliessend bis einschliesslich des Waldecker Uplandes 1 bezeichnet welcher den Nordostteil der Haupteinheit Rothaargebirge darstellt Im heutigen Sprachgebrauch wird der Begriff insbesondere fur das touristisch vor allem wintersportlich stark erschlossene Gebiet im Sudosten des nordrhein westfalischen Hochsauerlandkreises um Winterberg und im Westen des hessischen Landkreises Waldeck Frankenberg um Willingen verwendet ohne dass feste Grenzen definiert sind Der Begriff Hochsauerland ist zwar vom Namen Sauerland abgeleitet jedoch zahlt das hessische Upland historisch nicht zum Sauerland im engeren Sinne Als Hohenschwerpunkt des Bergisch Sauerlandischen Gebirges exponiert das Hochsauerland das raue Klima der Grosslandschaft und weist insbesondere wie nur wenige Regionen Deutschlands im Winter durchschnittlich mehr Niederschlag auf als im Sommer 2 was zusatzlich zur Hohenlage den Wintersport begunstigt Inhaltsverzeichnis 1 Weitere gangige Definitionen 2 Geographie 2 1 Naturraumliche Gliederung 2 2 Berge 3 Literatur 4 EinzelnachweiseWeitere gangige Definitionen BearbeitenDer Begriff Hochsauerland wird neben der oben angegebenen Definition noch in anderen Bedeutungen fur Gebiete rund um den Hohenschwerpunkt des Bergisch Sauerlandischen Gebirges verwendet In den 1950er und 1960er Jahren erarbeitete die Bundesanstalt fur Landeskunde eine naturraumliche Gliederung des Bundesgebietes Innerhalb dieser wurden die bisherigen Teilgebirge Hochsauerland im oben beschriebenen Sinne und Rothaargebirge was bis dato den sich sudwestlich des Kahlen Astens anschliessenden Hauptkamm auf der Rhein Weser Wasserscheide bezeichnet hatte zu einer einzigen Haupteinheit zusammengefasst die zunachst mit Hochsauerland spater mit Hochsauerland mit Rothaargebirge und schliesslich mit Rothaargebirge mit Hochsauerland betitelt wurde Seit etwa 1970 wird die Einheit zwar auch auf Karten ausschliesslich mit Rothaargebirge bezeichnet und das Hochsauerland als dessen nordostliche Teillandschaft angesehen jedoch trifft man auch heute noch den alten Namen Hochsauerland als Bezeichnung fur die Gesamtlandschaft an 1 3 Die Zusammenfassung der beiden Teilgebirge ergabe insofern Sinn als es zwischen beiden neben der kulturell historischen Grenze zwischen Wittgenstein und Westfalen keine wirkliche im Gelande erkennbare Trennlinie gab 1 Andererseits ist gerade der Begriff Hochsauerland fur den Gesamthohenzug hochst irrefuhrend da neben dem bereits nur mittelbar sauerlandischen Upland auch noch die historischen Landschaften Siegerland Wittgensteiner Land und Hessisches Hinterland in nicht geringem Umfang am Gesamtgebirge beteiligt sind Seit der Schaffung des Hochsauerlandkreises 1975 wird der Name Hochsauerland der Suggestion des Namens folgend oft auch auf diesen bzw auf dessen Sudosten bezogen unter Ausklammerung anderer Landesteile Geographie BearbeitenNaturraumliche Gliederung Bearbeiten Das Hochsauerland im engeren nicht das komplette Rothaargebirge umfassenden Sinne besteht naturraumlich in etwa aus den folgenden Teilen verlinkt sind je die kurzen Zusammenfassungen im Rothaargebirgs Artikel von denen aus die Einzelartikel angesteuert werden konnen zu 333 Rothaargebirge 333 5 Winterberger Hochland bis 843 2 m 333 50 Wilde Struth 333 51 Ziegenhelle 333 52 Ostliche Kuhhuder Rothaar 333 53 Langewiese 333 54 Astenberg 333 55 Hunau 333 56 Harfeld Winterberger Hochmulde 333 57 Nordheller Hohen 333 58 Langenberg 333 6 Lennekessel bis 727 m 333 7 Hohe Seite bis 792 2 m 333 8 Hochsauerlander Schluchtgebirge bis 806 m 333 80 Bodefelder Mulde mit Assinghauser Grund 333 81 Ramsbecker Rucken und Schluchten 333 82 Schellhorn und Treiswald 333 83 Habuch 333 84 Henneborner Taler und Rucken 333 9 Upland bis 775 3 m 333 90 Inneres Upland 333 91 Vorderuplander Rucken wird nicht als Teil des Hochsauerlandes angesehen Berge Bearbeiten Im Hochsauerland im engeren Sinne liegen u a die folgenden Berge die sich alle in Teilen des Winterberger Hochlandes befinden sortiert nach Hohe in Meter m uber Normalhohennull NHN Langenberg 843 2 m Langenberg Hegekopf 842 9 m Langenberg Kahler Asten 841 9 m eigenes Massiv Astengebirge Ettelsberg 837 7 m Langenberg Clemensberg ca 837 m Langenberg Hopperkopf 832 3 m Langenberg Hunau 818 5 m eigenes Massiv Ziegenhelle 815 9 m eigenes Massiv Wilde Struth Literatur BearbeitenMichael Floer Die Ortsnamen des Hochsauerlandkreises Verlag fur Regionalgeschichte Gutersloh 2013 ISBN 978 3895349461Einzelnachweise Bearbeiten a b c E Meynen und J Schmithusen Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands 4 Lieferung Remagen 1957 S 501 ff Wilhelm Hartnack Bundesanstalt fur Landeskunde Reiner Keller Der mittlere Niederschlag in den Flussgebieten der Bundesrepublik Deutschland Forschungen zur deutschen Landeskunde Remagen 1958 Kartendienste Memento des Originals vom 19 Dezember 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bfn de des BfN im Kartendienst Schutzgebiete wird z B unter Haupteinheiten der Name Hochsauerland angezeigt wahrend der Kartendienst Landschaften Rothaargebirge verwendet Normdaten Geografikum GND 4113935 5 lobid OGND AKS VIAF 235950827 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hochsauerland amp oldid 201089181