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Boemund von Saarbrucken 10 Februar 1367 in Saarburg aus dem elsassischen Geschlecht von Ettendorf war von 1354 bis 1362 als Boemund II Erzbischof und Kurfurst von Trier Domschatzkammer Trier Ring aus dem Grab von Erzbischof Boemund II mit ruckseitigem PortratmedaillonLeben BearbeitenEr wurde nach Balduins von Luxemburg Tode einstimmig zu dessen Nachfolger gewahlt Erst nach mehrwochentlichen Bedenken nahm er die Wahl an und erhielt am 2 Mai 1354 die Bestatigung von Papst Innozenz VI obwohl dieser sich die Besetzung des Trierer Stuhls vorbehalten hatte Bereits in hohem Alter stehend war ihm mehr am Frieden und Frommigkeit gelegen als am Kriegsgeschaft Die Huld des Papstes und des Kaisers besonders die Nachwirkungen von Balduins kraftigem Regiment schienen ihn zu begunstigen In der Tat schutzte er die Ruhe seines Kurfurstentums durch Landfriedensbundnisse und Einigungen mit Gerlach von Mainz Wilhelm von Koln Ruprecht von der Pfalz mit den Herren von Lothringen Luxemburg und andern benachbarten Fursten schloss Vergleiche wegen Streitigkeiten und Kriegsentschadigungen mit dem Grafen Heinrich von Veldenz mit Wenzel von Luxemburg mit den Herren von Blankenheim von Schoneck von Monclair mit Johann I von Westerburg u a m Er bewahrte die grosse Lehensmacht seiner Kirche baute neue Festen zum Beispiel uber Wellmich die Theurenburg Maus Er nahm auch an Reichsgeschaften Anteil beteiligte sich an den Reichstagen 1356 in Nurnberg und Metz bei Aufstellung der goldenen Bulle Diese bestatigte den Erzbischofen von Trier die Kurfurstenwurde und das Erzamt des Erzkanzlers fur Burgund Er verband sich 1360 mit Karl IV gegen den Herrn zu Wirtenberg und stellte sich 1362 in Nurnberg dem Herzog von Osterreich wegen deren reichsfeindlichen Aktivitaten Falschung des Privilegium Maius entgegen Auch in geistlichen Angelegenheiten war er unterstutzt von dem Weihbischof Nikolaus von Akkon vielfach tatig reformierte mehrere Kloster und hielt die Geistlichen zu pfafflichem Betragen an Trotz seines Bemuhens um Frieden musste er gegen den Grafen Johann III von Sponheim gegen Arnold von Blankenheim gegen Philipp von Isenburg und andere zu den Waffen greifen Wegen zunehmender Schwache ernannte er am 4 April 1360 Kuno von Falkenstein zu seinem Koadjutor und resignierte zu dessen Gunsten im Mai 1362 mit auf den erzbischoflichen Stuhl Am 10 Februar 1367 starb er in Saarburg und erhielt seine Grabstatte im Dom zu Trier Literatur BearbeitenAlexander Dominicus Boemund II von Saarbrucken In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 3 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 29 f Grundlage dieses Wikipedia Artikels Richard Laufner Boemund II von Ettendorf Warnesberg Warsberg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 402 f Digitalisat Michael Pezold Das Pontifikat Erzbischof Boemunds II von Trier 1354 1362 und das Stiftswesen nach seiner Resignation 1362 1367 Studien zur Reichs Territorial und Verwaltungsgeschichte Europaische Hochschulschriften Reihe 3 Bd 806 2 Auflage Lang Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 631 56349 6 zugl Dissertation Fernuniversitat Hagen 1997 Weblinks BearbeitenSaarbrucken Boemund II von in der Datenbank Saarland BiografienVorgangerAmtNachfolgerBalduin von LuxemburgKurfurst Erzbischof von Trier 1354 1362Kuno II von FalkensteinNormdaten Person GND 121396754 lobid OGND AKS VIAF 52544465 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Boemund II von SaarbruckenALTERNATIVNAMEN Boemund II von Ettendorf WarnesbergKURZBESCHREIBUNG Erzbischof und Kurfurst von TrierGEBURTSDATUM 13 Jahrhundert oder 14 JahrhundertSTERBEDATUM 10 Februar 1367STERBEORT Saarburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Boemund II von Saarbrucken amp oldid 217950460