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Blandfordia ist eine Pflanzengattung und bildet allein die Familie Blandfordiaceae innerhalb der Ordnung der Spargelartigen Asparagales BlandfordiaBlandfordia grandifloraSystematikUnterabteilung Samenpflanzen Spermatophytina Klasse Bedecktsamer Magnoliopsida MonokotyledonenOrdnung Spargelartige Asparagales Familie BlandfordiaceaeGattung BlandfordiaWissenschaftlicher Name der FamilieBlandfordiaceaeR Dahlgren amp H CliffordWissenschaftlicher Name der GattungBlandfordiaSm Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Blutenokologie 3 Verbreitung 4 Systematik 5 Botanische Geschichte 6 Quellen 7 Einzelnachweise 8 WeblinksMerkmale BearbeitenDie Arten sind ausdauernde krautige Pflanzen mit einem knollenformigen kurzen Rhizom An diesem sitzen faserformige Wurzeln Die Blatter sind bis zu einem Meter lang wechselstandig und stehen in zwei Zeilen distich Sie sind sitzend und umgeben scheidenartig das Rhizom sodass eine zwiebelartige Struktur entsteht Die Blattspreiten sind linealisch mit zahlreichen Parallelnerven Die Spaltoffnungen sind anomocytisch und befinden sich nur an der Blattunterseite abaxial Die Wurzeln besitzen Xylem Gefasse mit einfachen oder treppenformigen Durchbrechungen Stamm und Blatter nur Tracheiden Die Blutenstande sind endstandige Trauben mit bis zu 1 5 Metern Hohe und bis zu 20 Bluten Die Bluten sind zwittrig Der Blutenstiel entspringt in der Achsel kleiner Tragblatter und besitzt zwei Brakteen Die sechs Blutenhullblatter Tepalen sind zu einer glockigen Rohre verwachsen mit sechs breiten Glockenzipfeln Die Farbe ist rot gelb orange oder gelb Die Staubfaden der sechs Staubblatter sind zu einem Drittel bis zur Halfte mit der Kronrohre verwachsen Die latrorsen dorsifixen Staubblatter besitzen zwei Theken mit je zwei Sporensacken die sich mit Schlitzen offnen Der Pollen ist ellipsoid sulcat mit einer granularen Exine Der Durchmesser betragt 28 bis 50 Mikrometer Der oberstandige Stempel besteht aus drei verwachsenen Fruchtblattern Es gibt einen Griffel mit einer dreifurchigen Narbe Die anatropen bitegmischen und crassinucellaten Samenanlagen stehen in jedem der drei Fruchtknotenfacher in zwei Reihen an der zentralwinkelstandigen Plazenta Die Frucht ist eine septizide Kapsel Die Samen sind braun und mit haarahnlichen Papillen besetzt Das reichliche Endosperm ist starkefrei Starke wird in der Wurzelrinde und in den Blattscheiden gebildet die Blattspreiten sind starkefrei Es wurden auch Chelidonsaure Flavon C Glykoside und Cyanidin Glykoside nachgewiesen Die Chromosomengrundzahl betragt x 17 und x 27 Blutenokologie BearbeitenDie Bluten werden meist von Vogeln aus der Familie der Honigfresser Meliphagidae bestaubt Ornithophilie Blandfordia grandiflora in den Blue Mountains ist jedoch selbstbestaubend wahrend die Tiefland Populationen selbst steril sind Die Blutenbildung ist auch abhangig vom Nahrstoffgehalt des Bodens In den funf Jahren nach einem Feuer bluhen die meisten Pflanzen ein bis zweimal langer nach einem Brand nicht mehr Verbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitungskarte nbsp Blandfordia nobilis nbsp Weihnachtsglocke Blandfordia punicea Die Gattung ist in Australien endemisch Sie kommt hier nur im Sudosten des Festlandes und auf Tasmanien in den subtropischen und temperaten Bereichen vor Sie kommen hauptsachlich in den Heiden vor besonders in saisonal uberfluteten Standorten Die Hauptverbreitung liegt in kustennahen Gebieten unter 1000 m Einige isolierte Populationen gibt es in den Blue Mountains Systematik BearbeitenInnerhalb der Ordnung Asparagales bilden die Blandfordiaceae zusammen mit den Boryaceae Lanariaceae Asteliaceae und Hypoxidaceae eine Klade Die Familie besteht aus der einzigen Gattung Blandfordia Sm mit vier Arten Blandfordia cunninghamii Lindl Sie kommt in New South Wales vor 1 Blandfordia grandiflora R Br Sie kommt vom sudostlichen Queensland bis ins nordostliche New South Wales vor 1 Blandfordia nobilis Sm Sie kommt im ostlichen New South Wales vor 1 Weihnachtsglocke Blandfordia punicea Labill Sweet Sie kommt in Tasmanien vor 1 Botanische Geschichte BearbeitenDie Gattung wurde von James Edward Smith 1804 anhand der Blandfordia nobilis erstbeschrieben und zu Ehren von George Spencer Churchill Marquess of Blandford 1766 1840 benannt 2 Bis 1845 waren auch die weiteren drei Arten der Gattung bekannt Im 19 Jahrhundert war die Gattung in England eine beliebte Zierpflanze Quellen BearbeitenDer Artikel beruht auf folgenden Unterlagen H T Clifford J G Conran Blandfordiaceae In Klaus Kubitzki Hrsg The Families and Genera of Vascular Plants Band 3 Springer Berlin 1998 ISBN 978 3 540 64060 8 S 148 150 Tony Cavanagh Blandfordia in History In Australian Plants Marz 1996 online abgerufen am 11 Juni 2014 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Blandfordia In Plants of the World Online Bereitgestellt durch die Royal Botanic Gardens Kew abgerufen am 22 Juli 2018 Lotte Burkhardt Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen Erweiterte Edition Botanic Garden and Botanical Museum Berlin Freie Universitat Berlin Berlin 2018 bgbm org Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Blandfordia Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Blandfordia amp oldid 210280633