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Bessarion Besso Lominadse georgisch ბესარიონ ლომინაძე russisch Vissarion Vissarionovich Lominadze Wissarion Wissarionowitsch Lominadse 25 Maijul 6 Juni 1897greg in Kutaissi Russisches Kaiserreich heute Georgien 19 Januar 1935 1 bei Magnitogorsk war ein georgischer kommunistischer Politiker 1922 bis 1924 war er Chef der georgischen Parteiorganisation 1927 vertrat er die Komintern in China und leitete einen Aufstand in Guangzhou Als einer der Wortfuhrer einer antistalinistischen Parteigruppe wurde er 1930 aus dem Zentralkomitee der KPdSU und 1934 aus der Partei ausgeschlossen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIm Marz 1917 wurde er Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands SDAPR im gleichen Jahr Parteisekretar in Kutaissi 1918 Parteisekretar der Kommunistischen Partei Russlands KPR in Tiflis und 1919 Parteisekretar in Baku 1921 wechselte er als Parteiorganisator nach Petrograd und beteiligte sich an der Niederschlagung des Kronstadter Matrosenaufstands 1 Von 1922 bis 1924 war er erster Sekretar der Kommunistischen Partei der Sowjetunion in Georgien von 1925 bis 1926 Erster Sekretar der Komintern Jugend 1 von 1926 bis 1927 Mitglied des Prasidiums des Komintern Exekutivkomitees 2 Von Juli bis Dezember 1927 leitete er eine Delegation der Komintern in China Gemeinsam mit dem deutschen Kommunisten Heinz Neumann organisierte er den Aufstand in Guangzhou am 11 Dezember 1927 bei dessen Niederschlagung rund 25 000 Kommunisten umkamen 1930 wurde er Mitglied des Zentralkomitees der Kommunistische Partei der Sowjetunion und erster Sekretar der KP Transkaukasiens 3 In einem Appell an das Zentralkomitee kritisierte er im September gleichen Jahres scharf den sowjetischen Funfjahrplan Bald darauf tat er sich mit dem Premierminister der Russischen SFSR Sergei Iwanowitsch Syrzow zusammen einem erklarten Gegner der Zwangskollektivierung in der Sowjetunion der Josef Stalin mit einer Gruppe Gleichgesinnter von der Macht entfernen wollte 4 Im Dezember 1930 wurde er auf Antrag des Politburos wegen Bildung eines Links Rechts Blocks aus dem Zentralkomitee der Partei ausgeschlossen 5 blieb aber bis 1931 Parteichef in Transkaukasien 6 Seine Kritik an Stalin gab er nicht auf Er pladierte fur eine grundlegende Parteireform bei der Stalin durch einen jungeren KP Funktionar abgelost werden sollte 7 Im November 1931 verlor er sein Amt als transkaukasischer Parteichef wechselte zunachst in die Forschungsabteilung des sowjetischen Versorgungsministeriums und 1932 in einen Moskauer Maschinenbaubetrieb Im August 1933 wurde er KP Bezirkssekretar von Magnitogorsk 1 1934 wurde er im Zuge einer Stalinschen Sauberung aus der KPdSU ausgeschlossen 8 Angeblich erschoss er sich im Dezember 1935 auf dem Weg von Magnitogorsk nach Tscheljabinsk als ihn die sowjetische Geheimpolizei NKWD zu einer Vernehmung abholte 9 1 Wahrend des Grossen Terrors spielte sein Name als Mitglied eines angeblichen trotzkistisch sinowjewistischen Terrorzentrums in verschiedenen Prozessen eine Rolle 10 Sergo Ordschonikidse wurde nach seinem Tod von Stalin in einer Rede vor KP Funktionaren einer heimlichen Korrespondenz mit Lominadse bezichtigt Auszeichnungen BearbeitenLominadse wurde mit dem Rotbannerorden und dem Leninorden ausgezeichnet 1 Literatur BearbeitenJames Hughes Patrimonialism and the Stalinist system The case of S I Syrtsov In Europe Asia Studies Juni 1996 R Davies The Syrtsov Lominadze Affair In Soviet Studies 33 1981 1 S 29 50 William J Chase Enemies within the Gates The Comintern and the Stalinist Repression 1934 1939 Yale University Press New Haven 2001 ISBN 0 300 08242 8 Ronald Grigor Suny Stalin and his Stalinism Power and authority in the Soviet Union 1930 1953 In Ian Kershaw Moshe Lewin Hrsg Stalinism and Nazism Dictatorships in Comparison Cambridge University Press New York 2004 ISBN 0 521 56521 9Weblinks BearbeitenLebenslauf Bessarion Lominadses im Lexikon zur Geschichte der Kommunistischen Partei und der Sowjetunion 1898 1965 ru Kurzer Lebenslauf Bessarion Lominadses fr Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Lexikon zur Geschichte der Kommunistischen Partei und der Sowjetunion 1898 1965 Abgerufen am 30 Juli 2018 russisch William J Chase Enemies within the Gates The Comintern and the Stalinist Repression 1934 1939 Memento vom 2 Juni 2007 im Internet Archive William J Chase ebd Memento vom 2 Juni 2007 im Internet Archive James Hughes Patrimonialism and the Stalinist system the case of S I Syrtsov In Europe Asia Studies Juni 1996 R Davies The Syrtsov Lominadze Affair In Soviet Studies 33 1981 1 S 29 50 rulers org Rulers Soviet republics Joseph Berger nach Ronald Grigor Suny Stalin and his Stalinism Power and authority in the Soviet Union 1930 1953 PDF 129 kB William J Chase ebd Memento vom 2 Juni 2007 im Internet Archive marxists org Vissarion V Lominadze marxists org Moscow Trials August 19 morning Erste Sekretare des ZK der Kommunistischen Partei Georgiens 1921 1991 Wissarion Lominadse 1921 1924 Michail Kachiani 1924 1930 Lewan Gogoberidse 1924 1930 Samson Mamulia 1930 1931 Lawrenti Beria 1931 1938 Kandid Tscharkwiani 1938 1952 Akaki Mgeladse 1952 1953 Alexander Mirzchulawa 1953 Wassili Mschwanadse 1953 1972 Eduard Schewardnadse 1972 1985 Dschumber Patiaschwili 1985 1989 Giwi Gumbaridse 1989 1990 Awtandil Margiani 1990 1991 Dschemal Mikeladse 1991 Normdaten Person GND 128348216 lobid OGND AKS VIAF 1062154 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lominadse BessarionALTERNATIVNAMEN Lominadse Besso ბესარიონ ლომინაძე georgisch Lominadze Vissarion Vissarionovich russisch Lominadse Wissarion WissarionowitschKURZBESCHREIBUNG georgischer Politiker KP GEBURTSDATUM 6 Juni 1897GEBURTSORT Kutaissi Russisches KaiserreichSTERBEDATUM 19 Januar 1935STERBEORT bei Magnitogorsk Sowjetunion Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bessarion Lominadse amp oldid 239243559