www.wikidata.de-de.nina.az
Bernhard Franz Maria Graf von Caboga Cerva kroatisch grof Bernard Brno Kabuzic Crijevic ital conte Bernardo Caboga Cerva 6 Februar 1785 in Ragusa 19 November 1855 in Wien war ein k u k Kammerer Wirklicher Geheimer Rat Feldzeugmeister sowie Direktor der Generalgeniedirektion Bernhard Caboga Lithographie von Gabriel Decker 1852 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Biographie 3 Auszeichnungen 4 Wappen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenDie Grafen von Caboga entstammen einer der altesten Patrizierfamilien der vormaligen Republik Ragusa in Dalmatien in welcher die Vorfahren die obersten Staatswurden gleichsam erblich bekleidend in hohem Ansehen standen Die Ahnenliste beginnt mit Martino di Caboga und seiner Gemahlin Maria di Bona Lucius Caboga erhielt am 19 April 1560 zu Wien den Reichsritterstand ad personam von Kaiser Ferdinand I Berhards Vater Bernardo Giovanni Conte di Caboga vermahlte sich mit Maria Contessa di Sorgo Cerva weswegen Bernhard den Doppelnamen Caboga Cervo fuhrte 1 Bernhard Franz heiratete am 26 November 1833 zu Wien Wanda Julie 1788 Sternkreuz und Palastdame Tochter des kaiserlich russischen Geheimen Rates und Reichsratsmitglieds Severin Graf von Potocki 1828 Die Ehe blieb kinderlos 2 Sein Bruder Blasius Philipp Anton Johann Franz 25 Mai 1774 13 Mai 1854 ehelichte Maria Caterina Saracco und pflanzte das Geschlecht fort Biographie Bearbeiten nbsp Ersturmung Warschaus durch russische Truppen 1831 nbsp Ehemaliges GeniedirektionsgebaudeCaboga war Absolvent der Ingenieur Akademie 1803 Oberleutnant im kartographischen Dienst befestigte 1806 Triest verteidigte 1809 den Pass Lueg und war 1813 der Armee des schwedischen Kronprinzen zugeteilt 3 Nach verschiedenen diplomatischen Missionen zu den Ionischen Inseln nach Albanien und Montenegro war er bei der Okkupation Neapels 1821 1827 mit dem Prinzen von Hessen Homburg im russischen Hauptquartier Er nahm 1830 31 als Oberst im Stabe der Marschalle Diebitsch und Paskewitsch an der Niederschlagung des polnischen Novemberaufstands sowie an den Kampfen zur Einnahme von Warschau am 26 Augustjul 7 September 1831greg teil Danach arbeitete er an den Befestigungen Dalmatiens als Fortifikations Lokal Direktor in Ragusa was ihn in dieser Eigenschaft zu einer Mission nach den Ionischen Inseln fuhrte 4 sodann war er Kommandant des Mineur Korps in Bohmen Wahrend einem anderen Zweig der Familie der osterreichisch erblandische Grafenstand bereits im Jahre 1814 von Kaiser Franz I verliehen worden war 1 erhielt Bernhard zusammen mit seinem Bruder zuerst die Bestatigung als Nobili am 11 August 1817 5 sodann die Pravalierung ihres auslandischen Adelstitels am 1 Januar 1833 als Conte und schliesslich die Aufnahme in den k k Grafenstand zu Wien am 22 Marz 1835 6 1836 38 befand er sich am Hof von Modena war Erzieher der Sohne des Herzogs Franz IV und Hofmeister 1838 wurde er in die General Geniedirektion berufen und avancierte am 7 Mai 1838 zum Generalmajor sodann am 3 April 1846 zum Feldmarschallleutnant wurde im Janner 1850 Generaldirektor der Geniedirektion und zum 24 April 1854 in diesem Amt Feldzeugmeister 7 Er galt als Forderer der Reorganisation der Genie Waffe 8 Der Graf war auch lange Jahre Ehrenmitglied der Societa agraria in Ragusa 9 Auszeichnungen BearbeitenDer Offizier erhielt zahlreiche Ehrenzeichen darunter 10 Komturkreuz des kaiserlicher osterreichischen Leopold Ordens am 26 Juli 1849 k k Militarverdienstkreuz Kaiserlich russischer St Anna Orden 1 Klasse mit Brillanten kaiserliche Genehmigung 1849 Kaiserlich russischer St Anna Orden 2 Klasse kaiserliche Genehmigung 1829 11 Kaiserlich russischer Sankt Stanislaus Orden 2 Klasse mit dem Stern 12 Kaiserlich russischer St Wladimir Orden 4 Klasse Ritter des koniglich schwedischen Schwertordens 1831 Ritter des koniglich sizilianischen St Januarius Orden 1822 13 Ritter des Militarischen St Georgs Orden der Wiedervereinigung 3 Klasse Ritter des Militarverdienstordens Pro Virtute militari 1831 Besitzer des kaiserlich russischen Ehrendegens der Tapferkeit im Feld Medaille fur die Ersturmung Warschaus 1831 14 Wappen Bearbeiten nbsp Stammwappen der Grafen von Caboga nbsp Wappen der Grafen von Caboga 18351560 1817 In Blau ein roter Schragrechtsbalken Uber dem geschlossenen gekronte Helm drei Straussenfedern blau rot blau Hinter dem Schild zieht sich schrag von links nach rechts ein blau goldenes auswarts fliegendes viereckiges mit den goldenen Buchstaben S B San Biagio bezeichnetes Banner an rotem Schaft das uber der linken Decke hervorschaut Die Decken sind rechts blau golden und links rot golden 15 1835 Schild in Blau mit einem beiderseits durch goldene Faden eingesaumten roten schragrechten Balken Uber dem Schilde steht die Grafenkrone auf welcher sich ein gekronter Helm mit rechts blau goldener links rot goldener Decke erhebt Derselbe tragt drei Straussenfedern blau rot blau Den Schild halt rechts ein mit einer goldenen Zinnenkrone gekronter goldener auswartssehender Lowe welcher in der rechten Vorderpranke nach dem Schilde zu einen goldenen Schlussel aufrecht halt links ein oben silbernes unten goldenes Seepferd mit geschlungenem Fischschwanz im linken Vorderfuss ein blaues goldbefransten auswarts fliegendes viereckiges mit den goldenen Buchstaben S B San Biagio bezeichnetes Banner an rotem Lanzenschaft haltend Auf fliegendem Bande unter dem Schilde steht die Devise Fortis restitit servavit 6 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Caboga Bernhard Graf In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 2 Theil Verlag der typografisch literarisch artistischen Anstalt L C Zamarski C Dittmarsch amp Comp Wien 1857 S 223 f Digitalisat Carl Georg Heyer von Rosenfeld Der Adel des Konigreichs Dalmatien In Siebmacher Bd IV 3 Abteilung Nurnberg 1873 Caboga S 6 101 XXII Tafel 3 Stratowa Wiener Genealogisches Taschenbuch Caboga Band 2 S 96 Namenserwahnung Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bernhard Caboga Cerva Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kabuzic Mitglied einer Adelsfamilie DubrovniksEinzelnachweise Bearbeiten a b Prof Dr Ernst Heinrich Kneschke Deutsche Grafenhauser der Gegenwart in heraldischer historischer und genealogischer Beziehung 3 Band A Z Verlag T O Weigel Leipzig 1854 S 52 Genealogisches Taschenbuch der deutschen graflichen Hauser auf das Jahr 1870 43 Jahrgang Band 17 Verlag Justus Perthes Gotha 1870 S 206 f Caboga Bernhard Graf In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 132 Heinrich Blasek Frank Rieger Beitrage zur Geschichte der K u K Genie Waffe Band 1 Redaction der Mittheilungen im K u K Technischen Militar Comite Wien 1898 Beilage 43 b Karl Friedrich Heyer von Rosenfeld Der Adel des Konigreichs Dalmatien in J Siebmacher s grosses Wappenbuch 4 Band 3 Abteilung Verlag Bauer amp Raspe Nurnberg 1873 S 6 a b Karl Friedrich Heyer von Rosenfeld Der Adel des Konigreichs Dalmatien in J Siebmacher s grosses Wappenbuch 4 Band 3 Abteilung Verlag Bauer amp Raspe Nurnberg 1873 S 6 Antonio Schmidt Brentano Die k k bzw k u k Generalitat 1816 1918 Osterreichisches Staatsarchiv 1907 S 25 Osterreichische militarische Zeitschrift Band 1 Kaiserl Konigl Hof und Staatsdruckerei Wien 1885 S 175 190 Joseph Salomon Austria Osterreichischer Universal Kalender fur das gemeine Jahr 1857 Verlag von Ignaz Klang Wien 1857 S 366 Militar Schematismus des osterreichischen Kaiserthums K K Hof und Staatsdruckerei Wien 1850 S 16 107 387 Prager Nachrichten Nr 13 vom 22 Januar 1829 S 2 Hof und Staatsschematismus des Osterreichischen Kaiserthums Teil 1 k k Hof und Staats Aerarial Druckerey Wien 1837 S 347 Oesterreichischer Beobachter Nr 49 vom 18 Februar 1822 S 208 Johann Baptist Schels Red Osterreichische militarische Zeitschrift VII Jg 3 Band 7 Bis 9 Heft Druck von Anton Strauss s sel Witwe Wien 1833 S 235 Karl Friedrich Heyer von Rosenfeld Der Adel des Konigreichs Dalmatien in J Siebmacher s grosses Wappenbuch 4 Band 3 Abteilung Verlag Bauer amp Raspe Nurnberg 1873 S 6 T 3 Normdaten Person GND 143920758 lobid OGND AKS VIAF 170236589 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Caboga Cerva BernhardALTERNATIVNAMEN Kabuzic Crijevic grof Bernard Kabuzic Crijevic Brno Caboga Cerva conte BernardoKURZBESCHREIBUNG osterreichischer FeldzeugmeisterGEBURTSDATUM 6 Februar 1785GEBURTSORT Dubrovnik Ragusa STERBEDATUM 19 November 1855STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard Caboga Cerva amp oldid 227723046