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Beno Eckmann 31 Marz 1917 in Bern 25 November 2008 in Zurich war ein Schweizer Mathematiker der sich mit algebraischer Topologie homologischer Algebra Gruppentheorie und Differentialgeometrie beschaftigte Beno Eckmann 1988 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenDer Sohn eines Chemikers besuchte das Gymnasium in Bern und studierte ab 1935 Mathematik an der ETH Zurich wo er 1939 sein Diplom erlangte und 1941 bei Heinz Hopf mit einer Arbeit uber algebraische Topologie promoviert wurde Neben Hopf waren unter anderem George Polya Paul Bernays und Michel Plancherel dessen Assistent er war seine Lehrer Danach arbeitete er als Dozent an der Universitat Zurich und ab 1942 an der Universitat Lausanne bei Georges de Rham wo er 1945 zum ausserordentlicher Professor berufen wurde Von 1948 bis zu seiner Emeritierung 1984 war er ordentlicher Professor an der ETH Zurich Dort grundete er 1964 das Forschungsinstitut fur Mathematik dessen Direktor er bis 1984 war Daneben war er Gastwissenschaftler z B an der University of California Berkeley 1955 der University of Michigan 1950 der University of Illinois 1952 der Scuola Normale Superiore in Pisa 1958 am Institute for Advanced Study 1947 1951 52 und MSRI Eckmann leistete fundamentale Beitrage zur Entwicklung der Kategorientheorie Kohomologie von Gruppen ab 1945 und algebraischen Topologie in deren Entwicklungsphase in den 1940er und 1950er Jahren 1943 veroffentlichte er einen gruppentheoretischen Beweis des Kompositionssatzes von Hurwitz 1898 und Radon 1923 fur quadratische Formen in mehreren Variablen aus dem Satz von Hurwitz folgt die Existenz von Kompositionsalgebren nur in 1 2 4 und 8 Dimensionen entsprechend den reellen Zahlen komplexen Zahlen Quaternionen Oktonionen 1 Aus ihm folgt nach dem Satz von Adams auch eine obere Grenze fur die Anzahl linear unabhangiger Vektorfelder auf Spharen 1942 bestimmte Eckmann alle Raume mit Vektorprodukt Stetige Losungen linearer Gleichungssysteme 1956 bis 1961 war er Sekretar der International Mathematical Union und 1961 62 Prasident der Schweizerischen Mathematischen Gesellschaft 1972 bis 1984 war er Mitglied des Forschungsrats des Schweizerischen Nationalfonds Eckmann war Mitglied der Academia Europaea 1993 2 und der Finnischen Akademie der Wissenschaften sowie wahrend langer Jahre Mitherausgeber der Gelben Reihe Grundlehren der Mathematischen Wissenschaften beim Springer Verlag und 1964 Mitgrunder von deren Reihe Lecture Notes in Mathematics 1942 erhielt er die Silbermedaille der ETH fur seine Dissertation Er war Ehrendoktor der Universitat Freiburg Schweiz der Ecole polytechnique federale de Lausanne des Technion in Haifa und der Ben Gurion University in Be er Scheva 1962 hielt er einen Plenarvortrag auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Stockholm Homotopy and Cohomology Theory und er war 1954 Invited Speaker auf dem ICM in Amsterdam 1994 war er Ehrenprasident des Internationalen Mathematikerkongresses in Zurich 1967 erhielt er den Prix Mondial Nessim Habif der Universitat Genf 2008 erhielt er die Albert Einstein Medaille Zu seinen Schulern und Doktoranden zahlen Hans Grauert Michel Kervaire Ernst Specker Peter Huber Urs Stammbach Erwin Bolthausen Manuel Castellet 3 Gyorgy Targonski als Fluchtling aus dem Ostblock bzw Ungarn war ebenfalls ein informeller Mentee Eckmanns Eckmann gab auch die gesammelten Werke seines Lehrers Heinz Hopf heraus nbsp Beno Eckmann mit Raghavan Narasimhan links Er ist der Vater des mathematischen Physikers Jean Pierre Eckmann Im Zusammenhang mit der Entwicklung des ETH Standortes Honggerberg Science City wurde die Benennung einer in Planung befindlichen Strasse nach Beno Eckmann beschlossen 4 Schriften BearbeitenZur Homotopietheorie gefaserter Raume In Commentarii Mathematicic Helvetici Band XIV Heft 2 S 141 192 Orell Fussli Zurich 1941 OCLC 45151267 Inauguraldissertation Universitat Zurich 1941 52 Seiten L idee de dimension Revue de theologie et de philosophie No 127 Imprimerie La Concorde Lausanne 1943 OCLC 603665375 Dissertation Lecon inaugurale prononcee a l Universite de Lausanne le 5 fevrier 1943 17 Seiten Systeme von Richtungsfeldern in Spharen und stetige Losungen komplexer linearer Gleichungen In Commentarii mathematici helvetici Band 15 S 1 26 Orell Fussli Zurich 1947 OCLC 636259635 Habilitationsschrift ETH Zurich 1947 Xerokopie 26 Seiten online Stetige Losungen linearer Gleichungssysteme Commentarii Mathematici Helveticae Band 15 1942 43 S 318 englisch Continuous solutions of linear equations some exceptional dimensions in topology Batelle Rencontres 1967 S 516 Benjamin 1968 Gruppentheoretischer Beweis des Satzes von Hurwitz Radon uber die Komposition quadratischer Formen Commentarii Mathematici Helvetici Band 15 1942 43 S 358 Georges de Rham 1903 1990 Elemente der Mathematik 1992 Zum 100 Geburtstag von Heinz Hopf Elemente der Mathematik 1994 Mathematical Miniatures 2005 PDF Datei 315 kB Beno Eckmann Selecta Herausgeber Max Albert Knus Guido Mislin Urs Stammbach Springer Berlin 1987 ISBN 3 540 17518 0 Mathematical Survey Lectures 1943 2004 Springer Berlin 2006 ISBN 3 540 33790 3 Naissance des fibres et homotopie In Michele Audin Hrsg Materiaux pour l histoire des mathematiques au XXe siecle Actes du colloque a la memoire de Jean Dieudonne Nice 1996 SMF 1998Literatur BearbeitenPeter Hilton Some contributions of Beno Eckmann to the development of topology and related fields L Enseignement Mathematique Band 23 1977 S 191 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Beno Eckmann Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Urs Stammbach Eckmann Beno In Historisches Lexikon der Schweiz Beno Eckmann Die Eulersche Charakteristik Thema mit Variationen Abschiedsvorlesung Videoportal der ETH Zurich 19 November 1984 Nachruf PDF 507 kB mit ausfuhrlicher Darstellung des mathematischen Werkes auf der Website der ETH Zurich Biographie an der ETH John J O Connor Edmund F Robertson Beno Eckmann In MacTutor History of Mathematics archive Nachlass von Beno Eckmann in der Archivdatenbank HelveticArchives der Schweizerischen Nationalbibliothek Publikationen von und uber Beno Eckmann im Katalog Helveticat der Schweizerischen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten z B Ebbinghaus Zahlen Springer Verlag 1983 Kapitel 10 Eintrag auf der Internetseite der Academia Europaea Beno Eckmann im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendet Beno Eckmann WegNormdaten Person GND 118834185 lobid OGND AKS LCCN n83828344 VIAF 108574981 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eckmann BenoKURZBESCHREIBUNG Schweizer MathematikerGEBURTSDATUM 31 Marz 1917GEBURTSORT BernSTERBEDATUM 25 November 2008STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Beno Eckmann amp oldid 233890536