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Die Dampflokomotiven der Gattung G 3 4 H der Bayerischen Staatsbahn wurden zwischen 1919 und 1923 gebaut Auffallend an ihr waren im Vergleich zur G 3 4 N das Heissdampftriebwerk der Speisewasservorwarmer der grossere und hoher liegende Kessel und die wieder eingefuhrte Adamsachse statt des laufruhigeren Krauss Helmholtz Gestells Durch den neuen Kessel und die grossere Rostflache war sie leistungsstarker und sparsamer als ihre Vorgangerinnen Alle 225 gebauten Exemplare wurden von der Gruppenverwaltung Bayern der Deutschen Reichsbahn noch mit bayerischen Nummern in Betrieb genommen In der letzten Phase der Dampflokentwicklung in Bayern wurde der Lokomotivbestand in der Ausrichtung auf Leistung und Wirtschaftlichkeit modernisiert Ganz besonders bewahrte Loktypen wurden auch nach der Einsetzung des Vereinheitlichungsausschusses Engeren Ausschusses fur Lokomotiven zur Vereinheitlichung von Lokomotiven 1921 noch nachgebaut dazu gehorte auch die Reihe der G 3 4 H Die Ausmusterung dieser Landerbahnlokvariante erfolgte deshalb so spat da fur den leichten Guterzugdienst lange keine geeigneteren Lokomotiven zur Verfugung standen 1 2 Bayerische G 3 4 H DR Baureihe 54 15 17OBB 65454 1554 am 7 August 195254 1554 am 7 August 1952Nummerierung 7001 7225 DR 54 1501 1725Anzahl 225Hersteller Maffei KraussBaujahr e 1919 1923Ausmusterung 1966Bauart 1 C h2Gattung G 34 16Spurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 17 500 mmHohe 4280 mmFester Radstand 4 000 mmGesamtradstand 6 700 mmRadstand mit Tender 14 050 mmDienstmasse 62 2 tReibungsmasse 49 8 t 50 0 t Radsatzfahrmasse 16 3 t 16 6 t Hochstgeschwindigkeit 65 km hIndizierte Leistung 765 kW 1040 PS Treibraddurchmesser 1 350 mmLaufraddurchmesser vorn 950 mmZylinderanzahl 2Zylinderdurchmesser 520 mmKolbenhub 630 mmKesseluberdruck 13 barAnzahl der Heizrohre 20Anzahl der Rauchrohre 138Rostflache 2 64 m Uberhitzerflache 36 65 m Verdampfungsheizflache 130 97 m Tender bay 3 T 18 2Wasservorrat 18 2 m ab 54 166Die ersten Lokomotiven hatten den Dom und den Sandbehalter unter einer gemeinsamen eckigen Verkleidung auf dem Kesselscheitel Ab der Betriebs Nr 7166 DR 54 1656 wurde Dom und Sandbehalter getrennt und unter runden Verkleidungen angeordnet Gleichzeitig wurde hierbei auch die Kesselmasse erhoht was half die Schleudergefahr zu vermindern Spater erhielten die Fahrzeuge nach dem endgultigen zweiten Nummernplan der Reichsbahn die Betriebsnummern 54 1501 1725 Nach der Elektrifizierung kamen einige der Lokomotiven in norddeutsche Bahnbetriebswerke Der Grossteil der Loks uberstand den Zweiten Weltkrieg und kam bis auf wenige Ausnahmen zur Deutschen Bundesbahn Die letzte Lok mit der Betriebsnummer 54 1632 wurde erst 1966 in Nurnberg ausgemustert Die 54 1534 1548 1550 1559 1607 1625 1637 1663 und 1691 blieben nach dem Zweiten Weltkrieg in Osterreich Die OBB fuhrten sie unter Beibehaltung der Ordnungsnummer als OBB Reihe 654 ihrem Fahrzeugpark zu Bis 1957 wurden alle Maschinen der Reihe 654 ausgemustert Die 654 1663 kam 1956 als Werklok in die Hauptwerkstatte Simmering wo sie die Nummer 913 502 bekam Die Fahrzeuge waren mit einem Schlepptender der Bauart bay 3 T 18 2 ausgestattet Inhaltsverzeichnis 1 Erhaltene Lokomotiven respektive Teile 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksErhaltene Lokomotiven respektive Teile Bearbeiten nbsp Reste einer G 3 4 im Bayerischen Eisenbahnmuseum in Nordlingen Bei Tiefbauarbeiten im Zuge des Baues fur einen neuen Bahnsteig zwischen den Gleisen 7 und 8 im Bahnhof Treuchtlingen stiess man am 13 Juli 2004 auf Lokomotivteile die sich als Uberreste der 54 1695 herausstellten 3 Die 54 1695 bay G3 4H 7195 wurde mit der Fabriknummer 5395 im Jahr 1922 in der Lokomotiven und Maschinenfabrik J A Maffei in Munchen gebaut und an die Gruppenverwaltung Bayern der Deutschen Reichsbahn mit der Nummer Bayern 7195 geliefert Die Lokomotive aus dem Bestand des Bahnbetriebswerks Munchen war wahrend des Bombenangriffs am 23 Februar 1945 3 zerstort und wahrend der Aufraumarbeiten in einem Bombentrichter vergraben worden Die Reste der Lokomotive ein Teil des Tenders der Oberflachenvorwarmer mit Druckluftkessel und die 1 und 2 Achse sind im Bayerischen Eisenbahnmuseum als Leihgabe des Verkehrsmuseums Nurnberg bzw des DB Museums ausgestellt 4 Literatur BearbeitenHelmut Loch Bayrisches Madel fur alles Die Dampflok Baureihe 5415 17 In eisenbahn magazin 2 2009 S 6 15 Andreas Knipping Bayerns letzte Guterzuglok Baureihe 54 15 In Lok Magazin 2 2019 S 74 83Einzelnachweise Bearbeiten http www deutsches museum de fileadmin Content data Insel Information KT heftarchiv 1985 9 4 214 pdf http technikmuseum online de homepage dateien beitrag 63 htm a b http www lokschau de treuchtlingen html Graf Braun Wohlfarth Faszination Eisenbahn erleben Fuhrer durch die Fahrzeugsammlung des Bayerischen Eisenbahnmuseums Druckerei amp Verlag Steinmeier 2014 ISBN 978 3 943599 29 9Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bayerische G 3 4 H Sammlung von Bildern 54 1556 1936 auf eisenbahnstiftung deDampflokomotiven Deutsche Reichsbahn 1920 1945 Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenDeutsche Bundesbahn Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenDeutsche Reichsbahn 1945 1993 Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenLanderbahnen Baden Bayern Mecklenburg Oldenburg Pfalz Preussen Sachsen Wurttemberg Elsass Lothringen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bayerische G 3 4 H amp oldid 233949084