www.wikidata.de-de.nina.az
Die Dampflokomotiven der Gattung X b der Grossherzoglichen Badischen Staatsbahn waren Rangier Tenderlokomotiven mit der Achsfolge D 98 Fahrzeuge wurden von 1907 bis 1921 in sieben Bauserien beschafft 1925 wurden 90 Stuck von der Deutschen Reichsbahn als Baureihe 922 3 in ihren Nummernplan eingeordnet Von diesen wurden 80 durch die Deutsche Bundesbahn und zwei durch die Deutsche Reichsbahn ubernommen Bis 1966 wurden alle Lokomotiven ausgemustert Badische X bDR Baureihe 922 3Badische X b Nr 380Badische X b Nr 380Nummerierung DR 92 201 92 320Anzahl 98Hersteller MBG KarlsruheMaffeiBaujahr e 1907 1921Ausmusterung bis 1966Bauart D n2Lange uber Puffer 10 650 mm 10 694 mm Hohe 4500 mmGesamtradstand 4350 mmLeermasse 43 50 t 44 2 t 44 0 t Dienstmasse 58 10 t 58 2 t 58 1 t Reibungsmasse 58 10 t 58 2 t 58 1 t Radsatzfahrmasse 14 5 tHochstgeschwindigkeit 45 km hIndizierte Leistung 500 PSiKuppelraddurchmesser 1262 mmSteuerungsart HeusingerZylinderdurchmesser 480 mmKolbenhub 630 mmKesseluberdruck 13 barAnzahl der Heizrohre 185Heizrohrlange 3750 mmRostflache 1 75 m Strahlungsheizflache 7 76 m 8 23 m Verdampfungsheizflache 110 19 m 110 66 m Wasservorrat 7 m Brennstoffvorrat 2 5 t KohleBremse Westinghouse Druckluftbremse ab 1914 ab 1921 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Konstruktive Merkmale 3 Weblinks 4 LiteraturGeschichte BearbeitenMitte der 1900er Jahre waren die bisherigen dreifachgekuppelten Lokomotiven der Gattungen VII a und X a durch die steigenden Anforderungen an den Rangierdienst an die Grenze ihrer Leistungsfahigkeit gelangt Der Versuch mit der vierfachgekuppelten VIII d war wegen des wartungsaufwandigen Hagans Triebwerkes kein Erfolg Das von Oberbaurat Alexander Courtin vorgegebene Konzept einer vierfach gekuppelten Nassdampf Rangierlokomotive wurde 1907 von der Maschinenbau Gesellschaft Karlsruhe umgesetzt Die Lokomotiven konnten in der Ebene einen 720 t schweren Zug mit 45 km h und einen 100 t Zug bei 20 mit 35 km h ziehen Bis 1909 wurden in zwei Lieferserien 32 Lokomotiven geliefert Bei den ab 1914 gelieferten Lokomotiven wurden kleinere Veranderungen vorgenommen Von den neun Lokomotiven der funften Lieferserie kam nur eine Lokomotive zur Badischen Staatsbahn die ubrigen acht Lokomotiven mussten als Reparationsleistung nach dem Ersten Weltkrieg abgegeben werden Die nach Belgien abgegebenen Lokomotiven erhielten bei der Nord Belge die Nummern 681 bis 686 Bei der SNCB wurden die Maschinen spater in die Baureihe 91 eingeordnet Die nach Frankreich abgegebenen X b wurden bei der Etat als 40 901 und 40 902 bezeichnet 1919 wurden 20 Maschinen von der Maschinenbau Gesellschaft geliefert Maffei fertigte dann als abschliessende siebente Serie 1921 noch einmal 30 Lokomotiven Von der Deutschen Reichsbahn wurden die Maschinen in die Baureihe 922 3 eingeordnet Erste Ausmusterungen begannen 1933 1937 wurde die 92 242 an die Hohenzollerische Landesbahn abgegeben und war dort bis 1955 als Nr 14 im Einsatz Samtliche Lokomotiven waren bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges im Bereich der Reichsbahndirektion Karlsruhe zu finden Im Bestand der Deutschen Bundesbahn waren 1953 74 verzeichnet In den folgenden Jahren begann eine verstarkte Ausmusterung der Lokomotiven Bis 1959 verringerte sich die Zahl der Lokomotiven auf 47 und bis 1963 auf 13 Am 25 April 1966 wurde die 92 319 als letzte ihrer Gattung aus dem aktiven Betriebsdienst genommen Die beiden bei der Deutschen Reichsbahn vorhandenen Lokomotiven 92 214 und 92 310 wurden bis 1955 verkauft und danach als Werkslokomotiven eingesetzt Die an Belgien abgegebene Lok Nr 175 spater Nord Belge 684 wurde 1986 im Schrottzustand vom Museum fur Verkehr und Technik erworben Heute gehort die Lokomotive zum Bestand des Eisenbahnmuseum Neustadt Weinstrasse Konstruktive Merkmale BearbeitenDie Lokomotive verfugte uber einen Blechrahmen aus durchlaufenden 21 mm dicken Platten Versteifungen wurden durch Langs und Querrippen erreicht Ein zwischen den Rahmenwangen angeordneter T formiger Wasserkasten diente ebenfalls der Versteifung Der Crampton Kessel bestand aus zwei Schussen Auf dem vorderen Schuss sassen zwei Dampfdome mit einem Verbindungsrohr Dadurch wurde ein Uberreissen des Wassers vermieden Auch die Elastizitat des Kessels bei unterschiedlichen Anhangelasten wurden damit verbessert Auf dem hinteren Schuss sass der Sandkasten und das Pop Sicherheitsventil Durch die hohe Kessellage konnte der Stehkessel uber dem Rahmen angeordnet werden Die Feuerbuchse war aus Kupfer Das aussenliegende waagerecht angeordnete Zweizylinder Nassdampftriebwerk arbeitete auf die dritte Kuppelachse Die Kolbenstange wurde vorn und hinten gefuhrt Die aussenliegende Heusinger Steuerung besass Hangeeisen Die Umsteuerung erfolgte durch Handhebel Das Laufwerk war an vier Punkten abgestutzt Die Federn befanden sich unterhalb der Achslager Die beiden Blattfederpakete der beiden vorderen und der beiden hinteren Radsatze waren mittels Ausgleichshebeln miteinander verbunden Der zweite und vierte Radsatz waren 25 mm nach jeder Seite verschiebbar Die Lokomotiven verfugten uber eine Westinghouse Druckluftbremse Dazu besassen die Maschinen eine Handhebelbremse Die Bremsen wirkten auf alle Kuppelrader von vorn Die Bruggemann Sandeinrichtung sandete den dritten Kuppelradsatz bei Vor und Ruckwartsfahrt Fur den Einsatz im Hafen Mannheim wurden die Lokomotiven mit einem Funkenfanger versehen Die Maschinen verfugten uber eine Dampfheizungseinrichtung Weblinks BearbeitenInformationen zu der erhaltenen Lokomotive der Baureihe 92 2 auf der Internetseite Eisenbahn Museumsfahrzeuge 92 307 1956 in Mannheim Hauptbahnhof auf der Eisenbahnstiftung Joachim SchmidtLiteratur BearbeitenHermann Lohr Georg Thielmann Lokomotiv Archiv Baden transpress Berlin 1988 ISBN 3 344 00210 4 Manfred Weisbrod Hans Muller Wolfgang Petznick Deutsches Lok Archiv Dampflokomotiven 3 Baureihen 61 98 transpress Berlin 1994 ISBN 3 344 70841 4 Hans Steffan D Guterzug Tenderlokomotive Gattung Xb der Grossherzoglich Badischen Staatsbahnen In Die Lokomotive Jahrgang 1910 S 220 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung lokDampflokomotiven Deutsche Reichsbahn 1920 1945 Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenDeutsche Bundesbahn Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenDeutsche Reichsbahn 1945 1993 Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenLanderbahnen Baden Bayern Mecklenburg Oldenburg Pfalz Preussen Sachsen Wurttemberg Elsass Lothringen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Badische X b amp oldid 233942656