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Die Dampflokomotiven der Gattung II d der Grossherzoglich Badischen Staatseisenbahn waren Schnellzuglokomotiven die von der Firma Maffei in Munchen gebaut wurden Sie waren bei ihrem Erscheinen im Jahr 1902 die grossten Schnellzuglokomotiven in Europa Badische IIdNr 747 WerksfotoNr 747 WerksfotoNummerierung 733 750Hersteller Maffei MBG KarlsruheBaujahr e 1902 1905Ausmusterung bis 1925Achsformel 2 B1 n4vLange uber Puffer 20 905 mm 21 015 mm 2 Serie Leermasse 68 10 tDienstmasse 75 70 tReibungsmasse 33 30 tRadsatzfahrmasse 16 70 tHochstgeschwindigkeit 110 km h 144 km h Kuppelraddurchmesser 2 100 mmLaufraddurchmesser vorn 990 mmLaufraddurchmesser hinten 1 200 mmSteuerungsart HeusingerZylinderanzahl 4HD Zylinderdurchmesser 335 mmND Zylinderdurchmesser 570 mmKolbenhub 620 mmKesseluberdruck 16 barAnzahl der Heizrohre 274Heizrohrlange 4 800 mmRostflache 3 87 m Strahlungsheizflache 13 60 m Rohrheizflache 196 40 m Verdampfungsheizflache 210 00 m Lokbremse WestinghouseDas Leistungsprogramm sah vor dass bei einer Steigung von 3 3 Promille und einem Zug von 200 t eine Geschwindigkeit von 100 km h zu fahren sei Von den sieben eingereichten Entwurfen erhielt schliesslich Maffei den Zuschlag Im April 1904 erreichte eine II d bei einer Probefahrt zwischen Offenburg und Freiburg im Breisgau mit einem Zug aus vier Wagen 138 t eine Hochstgeschwindigkeit von 144 km h und einen Schnitt von 116 km h auf 62 5 km Dies war ein deutscher Rekord fur Dampflokomotiven der allerdings schon 1907 von der Bayerischen S 2 6 uberboten wurde Anders als die S 2 6 war die II d allerdings eine Serienlokomotive und keine speziell fur Hochgeschwindigkeitsfahrten konstruierte Versuchsbauart Die II d blieb die schnellste deutsche Atlantic auch wenn ihr die Preussische S 7 mit 143 km h recht nahegekommen ist Nr 739Insgesamt wurden zwolf Maschinen Nr 733 744 1902 von Maffei und sechs Nr 745 750 1905 von der MBG Karlsruhe gebaut Eine wurde schon 1903 nach einem Unfall verschrottet Die Loks waren in Offenburg stationiert und bedienten den schweren Schnellzugdienst Die taglichen Laufleistungen betrugen uber 700 km somit kamen jahrlich rund 140 000 km zusammen Nach dem Ersten Weltkrieg gingen zehn Stuck als Reparationsleistung nach Frankreich wo sie bei den Chemins de fer de l Etat die Nummern 221 901 bis 221 910 erhielten Fur die Deutsche Reichsbahn waren nach einem vorlaufigen Umzeichnungsplan noch die restlichen sieben Exemplare mit den Nummern 14 401 14 403 und 14 451 14 454 vorgesehen zu einer Umzeichnung ist es jedoch nicht mehr gekommen da alle II d schon bis 1925 ausgemustert waren In Frankreich hielten sich die Lokomotiven dagegen noch bis 1934 Die Maschinen verfugten uber einen innenliegenden Blechrahmen Der Langkessel bestand aus funf Schussen Die Rauchkammertur war stark kegelig ausgefuhrt Die Lokomotiven der Maschinenbaugesellschaft Karlsruhe erhielten einen sogenannten Blumentopf Schornstein der aber das Aussehen der Loks verschlechterte Das Vierzylinder Nassdampftriebwerk trieb die erste Kuppelachse an Alle Zylinder lagen in einer Querebene Die hintere Laufachse war als ruckstellbare Adamsachse ausgefuhrt Die Seitenbeweglichkeit betrug 25 mm Das Fuhrerhaus hatte eine Windschneide Die Loks waren mit einem Schlepptender der Bauart 2 2 T 20 ausgestattet Literatur BearbeitenHermann Lohr Georg Thielmann Lokomotiv Archiv Baden Eisenbahn Fahrzeug Archiv 2 7 transpress u a Berlin 1988 ISBN 3 344 00210 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Badische II d Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dampflokomotiven Deutsche Reichsbahn 1920 1945 Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenDeutsche Bundesbahn Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenDeutsche Reichsbahn 1945 1993 Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenLanderbahnen Baden Bayern Mecklenburg Oldenburg Pfalz Preussen Sachsen Wurttemberg Elsass Lothringen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Badische II d amp oldid 233898333