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Auserwahlt und ausgegrenzt Der Hass auf Juden in Europa ist ein 90 minutiger Dokumentarfilm von Joachim Schroeder und Sophie Hafner von 2017 Er behandelt den aktuellen Antisemitismus vor allem in Deutschland Frankreich und den von Israel besetzten Palastinensischen Autonomiegebieten Die Auftraggeber der deutsch franzosische Fernsehsender Arte und der WDR wollten den Film zunachst nicht ausstrahlen Als Grunde gaben sie Abweichungen vom verabredeten Sendekonzept und Qualitatsmangel an Nachdem Bild de den Film einen Tag lang veroffentlicht hatte strahlten Arte und Das Erste fur den WDR den Film am 21 Juni 2017 in einer kommentierten Fassung aus Zudem bot der WDR eine Diskussionssendung und einen schriftlichen Faktencheck dazu an Der Film und das Vorgehen der Auftraggeber wurden offentlich kontrovers diskutiert FilmTitel Auserwahlt und ausgegrenzt Der Hass auf Juden in EuropaProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 2017Lange 90 MinutenStabRegie Joachim Schroeder Sophie HafnerDrehbuch Sophie Hafner Joachim SchroederProduktion Joachim SchroederKamera Matthias BenzingSchnitt Sophie Hafner Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Produktion 3 Ablehnung 4 Ausstrahlung 5 Rezeption 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseInhalt BearbeitenDer Film beginnt mit einem Zitat aus einer Rede des Palastinenserprasidenten Mahmud Abbas vor dem EU Parlament Juni 2016 Darin behauptete er israelische Rabbiner hatten ihre Regierung dazu aufgerufen das Wasser der Palastinenser zu vergiften Gabe es Frieden zwischen Israel und den Palastinensern dann gabe es weltweit keinen Terror mehr 1 Die Zuhorer mit dem damaligen Parlamentsprasidenten Martin Schulz applaudierten der Rede Dem folgt eine Kurzgeschichte des europaischen Antisemitismus vom christlichen Antijudaismus Martin Luther uber Vertreter der Aufklarungsphilosophie Goethe Protagonisten der deutschen Romantik Richard Wagner bis zum Nationalsozialismus Julius Streicher und dem mit dem NS Regime verbundeten Grossmufti in Palastina Mohammed Amin al Husseini Von dort schwenkt der Film in die Gegenwart und zeigt rechte linke und muslimische Antisemiten Prediger und Rap Musiker die zu Hass und Gewalt gegen Juden aufrufen 2 Hauptthema ist der Antizionismus verschiedener Gruppen Diesen stufen Wissenschaftler als Form des Antisemitismus ein weil dabei ahnlich aggressive und delegitimierende Ressentiments auf den Staat Israel ubertragen werden meist ohne Juden explizit zu erwahnen Der Film zeigt dass diese Damonisierung des Judenstaats viele Rechte Linke und Muslime verbindet Er veranschaulicht dies wie ein Roadmovie das durch Stadte wie Brussel Berlin Stuttgart Frankfurt am Main Jerusalem Gaza Ariel Ramallah Paris und Sarcelles fuhrt Experten ordnen die Zitate und Einspieler ein Die Aufnahmen in der Nahostregion sollen den Verbleib europaischer Finanzhilfen fur Palastinenser aufklaren und darstellen dass diese Gelder auch fur anti israelische Propaganda benutzt werden Der Darstellung der Nakba bei kirchlichen NGOs wird die Darstellung des Zeitzeugen Rafi Eitan gegenubergestellt der 1947 48 Kommandant im Unabhangigkeitskrieg Israels war Ihm zufolge gingen die Araber in Jaffa und Haifa freiwillig weil die arabischen Fuhrer ihnen die Ruckkehr nach dem Sieg uber Israel versprochen hatten Mancherorts habe die israelische Armee am Krieg gegen Israel beteiligte Araber vertrieben aber keinen Volkermord begangen Zudem werden offizielle Vertreter der Hamas sowie palastinensische Studenten in Gaza und Ramallah interviewt die ihre Fuhrungen und die Korruption in ihren Gebieten kritisieren Glaubige Juden in Europa und im Nahen Osten erzahlen im Film von antisemitischen Ubergriffen darunter korperlichen Angriffen auf judische Schuler und Strassenschlachten vor Synagogen Die Bewegung Boycott Divestment and Sanctions BDS und internationale und kirchliche Organisationen die sie unterstutzen werden breit dargestellt 3 Nach Darstellung des Films finanzierten die Hilfsorganisationen Brot fur die Welt und Misereor Boykottkampagnen gegen Israel mit Die Europaische Union und die Kirchen sollen zusammen mit der UNO jahrlich 100 Millionen Euro Steuergelder fur Organisationen bereitstellen die teilweise israelfeindliche Kampagnen betreiben 4 Produktion Bearbeiten2014 reichte Joachim Schroeder bei Sabine Rollberg der Leiterin der Arte Redaktion beim WDR den Erstentwurf fur einen Film uber Antisemitismus in Europa ein den er mit seiner Munchner Produktionsfirma Preview Production zu drehen plante Der niederlandische Publizist Leon de Winter sollte als Sprecher durch den Film fuhren Ende Januar 2015 lehnte die Arte Redaktion den Film bei einer Vorentscheidungsrunde in Strassburg ab Schroeder fuhrte dies auf die angespannte Lage in Frankreich nach dem islamistischen Anschlag auf Charlie Hebdo und der Geiselnahme an der Porte de Vincennes und auf Vorbehalte gegen Leon de Winter zuruck Dieser sei mit der propalastinensischen Internetquelle Electronic Intifada als islamophob abgelehnt worden Danach anderten Schroeder und Rollberg den Entwurf und schlugen den Islamismus Experten Ahmad Mansour als Koautor vor der als in Deutschland lebender arabischer Israeli eine ausgewogene Darstellung gewahrleisten sollte Bei einem Treffen mit Arte Direktor Marco Nassivera soll dieser fur eine ergebnisoffene Herangehensweise der Autoren geworben haben weil Arte in Frankreich zwischen islamischer und judischer Lobby eingezwangt sei Im April 2015 stimmte die Arte Leitung dem Projekt dann mit knapper Mehrheit zu Wahrend der Dreharbeiten reduzierte Mansour seine Mitwirkung auf die Funktion eines Beraters der unter anderem Kontakte fur die Filmemacher herstellte Sophie Hafner nach Schroeders Angaben von Beginn an beteiligt wurde Mitautorin Rollberg habe diesem Wechsel zugestimmt Die Autoren drehten unter anderem in Deutschland Frankreich Ungarn Israel im Gazastreifen und im Westjordanland Weil der Schwerpunkt Antizionismus sein sollte wurde das in Ungarn gefilmte Material weggelassen Von Oktober bis Dezember 2016 erfolgten Rohschnitt und Vertonung Dann nahm Rollberg als zustandige Redakteurin den Film ab Die technische Abnahme verzogerte sich laut Schroeder weil Arte die franzosische Ubersetzung nicht geliefert habe Inoffiziell sei der Film als antimuslimisch antiprotestantisch und proisraelisch kritisiert worden Ein von Rollberg veranlasstes Treffen mit Arte Kollegen in Strassburg habe der Programmdirektor von Arte Alain Le Diberder drei Tage vorher abgesagt 3 Beide Sender bezuschussten die Produktion mit insgesamt 165 000 Euro 5 Ablehnung BearbeitenIn den Folgemonaten lehnte Alain Le Diberder die Ausstrahlung intern ab Mai 2017 auch offentlich ab Der Film habe das Thema Antisemitismus in Europa nur sehr partiell behandelt Artes Programmkonferenz sei regelwidrig nicht uber den Wechsel des Ko Autors informiert worden Die Entscheidung den Film nicht zu senden habe nichts mit einer inhaltlichen Bewertung der Qualitat und des Standpunkts des Films zu tun Auch der WDR teilte ab Mai mit man plane nicht den Film zu senden Er enthalte keinen Querschnitt verschiedener europaischer Lander sondern schwerpunktmassig die Situation in Gaza und Israel Damit sei der ursprunglich von Arte genehmigte Auftrag definitiv nicht erfullt Jorg Schonenborn Fernsehdirektor und Matthias Kremin Leiter der Hauptabteilung Kultur und Wissenschaft verwiesen auf Diberders Entscheidungshoheit die der WDR respektiere Sie kritisierten dass die zustandige Redakteurin Sabine Rollberg den Film so und ohne weitere Abstimmung abgenommen habe Eine mit Geldern des WDR bezahlte Auftragsproduktion fur Arte konne man nicht fur eine Erstausstrahlung im WDR nutzen 3 Diberder verwies auf das anfangliche negative Votum der franzosischen Mitglieder der Programmkommission und bemangelte fehlende Ausgewogenheit und Multiperspektivitat des Films Am 2 Mai 2017 machte der Historiker Gotz Aly den Vorgang offentlich bekannt und warf beiden Sendern Zensur vor Bei Arte habe man ihm als Ablehnungsgrunde mundlich mitgeteilt Der Film konne wegen der Terrorlage in Frankreich nicht gezeigt werden sei antiprotestantisch antimuslimisch und proisraelisch und nicht ergebnisoffen 6 Neben Mansour widersprachen sechs Antisemitismusexperten den Ablehnungsbegrundungen darunter die im Film interviewte Monika Schwarz Friesel Aus Sicht der empirischen Antisemitismusforschung spiegeln die in diesem Film prasentierten Fakten zur aktuellen Judenfeindschaft sehr genau die Lage wider Judenfeindliches Gedankengut wird seit Jahren vor allem in seiner besonders frequenten Manifestationsvariante des Anti Israelismus verbreitet Arte habe bedenkenlos schon viele einseitige israelkritische bis israelfeindliche Sendungen gezeigt disqualifiziere aber einen proisraelischen Film als unserios und zeige damit doppelte Bewertungsmassstabe 3 Gotz Aly lobte den Film als beachtliche und ausserordentlich facettenreiche journalistische Leistung Die intensive Recherche verleihe ihm eine ungewohnliche Kraft Der Historiker Michael Wolffsohn erklarte es sei die mit Abstand beste und klugste und historisch tiefste zugleich hochaktuelle und wahre Dokumentation zu diesem Thema die ich seit Langem gesehen habe Sabine Rollberg beurteilte den Film als hervorragend recherchiert faktengesattigt und dramaturgisch mitreissend erzahlt 5 Anfang Juni 2017 bekraftigte Diberder jedoch Weil der Film von einem einzigen Autor erstellt worden sei und grossenteils zwischen Berlin und Nahost spiele entspreche er nicht dem geplanten und vereinbarten Projekt 7 Auch Kremin erklarte Im Film kamen zu wenige europaische Lander und zu viel Palastina vor das Ergebnis entspreche daher nicht der vereinbarten und zu erbringenden Leistung Der WDR wolle sich nicht dem Vorwurf aussetzen auf Kosten von Arte WDR eigenes Programm zu finanzieren Beide Auftraggeber liessen die positiven Gutachten unberucksichtigt und lehnten ein direktes Gesprach mit den Filmautoren ab 5 Die Entscheidung wurde offentlich stark kritisiert Josef Schuster Prasident des Zentralrates der Juden in Deutschland bat Arte in einem offenen Brief am 6 Juni 2017 den Film zu zeigen Dieser sei angesichts des zunehmenden auf Israel bezogenen Antisemitismus hochst relevant und entspreche dem Bildungsauftrag der offentlich rechtlichen Sender Die genannten Ablehnungsgrunde seien nicht nachvollziehbar 8 Charlotte Knobloch Prasidentin der Israelitischen Kultusgemeinde in Bayern schloss sich dieser Forderung an Die Gutachter bestatigten die Qualitat und Relevanz des Films und befurworteten seine Ausstrahlung 9 In seiner Antwort auf Schuster vom 8 Juni 2017 wies Diberder den Zensurvorwurf zuruck und bekraftigte Die negative Entscheidung solle die editoriale Qualitat und Verantwortung sicherstellen Der WDR erklarte nun dass man die journalistische Qualitat des Films bezweifle Er enthalte zahlreiche Ungenauigkeiten und Tatsachenbehauptungen bei denen wir die Beleglage zunachst nachvollziehen mussen Die redaktionelle Abnahme im WDR habe offenbar nicht den ublichen in unserem Haus geltenden Standards genugt Nach Prufung der Belege fur die Behauptungen und Informationen des Films sei man gegebenenfalls interessiert ihn zu veroffentlichen 7 Seit Mai 2017 widersprach Produzent Joachim Schroeder offentlich den Ablehnungsgrunden Mansours Rollenwechsel als Vertragsbruch und Grund fehlender Multiperspektivitat darzustellen sei albern Dass Arte annehme nur ein Araber konne muslimischen Antisemitismus problematisieren sei rassistisch Vermutlich habe Arte mit der Darstellung von Antizionismus als moderner Form des Antisemitismus ein inhaltliches Problem 3 Im von Arte abgesegneten Erstentwurf sei der Schwerpunkt bereits auf Antizionismus festgelegt und Israel und Palastina als mogliche Drehorte genannt worden Um die Relevanz des Projekts zu verdeutlichen habe der Entwurf antisemitische Vorfalle in vielen Staaten Europas aufgefuhrt aber keine deskriptive Auflistung solcher Vorfalle versprochen Man habe keine Diashow oder Powerpointprasentation machen wollen Der fertige Film sei erwartungsgemass vom ersten Entwurf abgewichen weil die Erkenntnisse der Recherchen im Drehverlauf bei der Einreichung noch nicht feststanden Die Recherche sei zeitaufwendig und kostenintensiv gewesen Der Film konzentriere sich auf Deutschland und Frankreich und versuche dann die dargestellten Ressentiments zu entkraften Dazu musse man sich auch nach Israel und Palastina begeben Die franzosische Arte Redaktion habe Mansour offenbar irrtumlich fur einen Araber gehalten und paternalistisch rassistisch geurteilt mit ihm als Koautor sei der Film multiperspektivisch Mansour habe seinen Funktionswandel zum Berater gegenuber Sabine Rollberg schriftlich mitgeteilt Deren Einverstandnis sei ausreichend gewesen Mansour habe zudem an Arte geschrieben dass der Film mit ihm als Koautor statt Berater genauso ausgefallen ware und gesendet werden musse Der Film sei nicht unausgewogen sondern lasse viele Antisemiten Experten und Opfer zu Wort kommen Wie man beim Thema Antisemitismus zwischen Opfern und Tatern ausgewogen sein konne sei ihm unverstandlich Offenbar lehnten die Auftraggeber eine projudische Haltung ab 10 Ausstrahlung BearbeitenAm 13 Juni 2017 veroffentlichte das News und Entertainmentportal Bild de den Film fur die Dauer von 24 Stunden 11 Bild Chefredakteur Julian Reichelt begrundete dies mit der Vermutung der Film habe nicht gezeigt werden durfen weil er mit Blick auf die gezeigten Sachverhalten politisch nicht genehm sei Es sei jedoch die historische Verantwortung den gesellschaftlichen Zustanden mit der Veroffentlichung entgegenzutreten Nach eigenen Angaben klickten etwa 200 000 Personen den 24 Stunden abrufbaren Film auf Bild de und YouTube an 12 Am selben Tag erklarte Arte in einer Pressemitteilung man habe die Veroffentlichung von bild de zur Kenntnis genommen Auch wenn diese Vorgehensweise befremdlich ist hat ARTE keinen Einwand dass die Offentlichkeit sich ein eigenes Urteil uber den Film bilden kann ARTE kann und will den Film jedoch nicht durch eine eigene Ausstrahlung nachtraglich legitimieren da er ohne dass ARTE daruber informiert wurde gravierend von dem verabredeten Sendungskonzept abweicht Eine solche Vorgehensweise kann ARTE in diesem wie in jedem anderen Fall nicht akzeptieren Die Unterstellung der Film passe aus politischen Grunden nicht ins Programm ist schlichtweg absurd Der ursprunglich von der Programmkonferenz genehmigte Programmvorschlag sah ausdrucklich das Thema des unter dem Deckmantel der Israelkritik versteckten Antisemitismus vor entsprechend der editorialen Linie von ARTE als europaischer Sender aber nicht im Nahen Osten sondern in Europa 13 Beide Sender verzichteten auf eine mogliche Urheberrechtsklage 14 Am 16 Juni 2017 kundigte der WDR an den Film am 21 Juni abends im ARD Programm Das Erste zu senden 15 und das Thema anschliessend in der Diskussionssendung Maischberger zu behandeln 16 Am 20 Juni beschloss auch Arte den Dokumentarfilm am Folgetag fast zeitgleich mit der ARD auszustrahlen 17 Der WDR gab an der Produzent habe die Dokumentation zuvor an acht Stellen bearbeitet der WDR habe sie mit rechtlich notwendigen zusatzlichen Anmerkungen versehen um Rechte Dritter zu schutzen die im Film angegriffen aber nicht wie auch journalistisch geboten angehort werden Zeitnah veroffentlichte der WDR online einen Faktencheck 18 mit 29 Kritikpunkten 19 In der Erstausstrahlung der ARD erreichte der Dokumentarfilm 1 19 Millionen Zuschauer 610 000 Zuschauer sahen die nachfolgende Diskussion 20 Rezeption BearbeitenDer Journalist Christian Bommarius urteilte in der Berliner Zeitung der Film sei ein anspruchsvoller wichtiger Beitrag zur Aufklarung uber den grassierenden Antisemitismus Die Dokumentation sei unausgewogen im besten Sinne Sie ist unausgewogen weil sie entschieden gegen den Antisemitismus Partei ergreift Sie ist unausgewogen im besten Sinne weil sie linke und rechte arabische und europaische Antisemiten zu Wort kommen lasst die sich damit selbst als Antisemiten uberfuhren 21 Arno Frank Spiegel Online sah in der Dokumentation klare handwerkliche Mangel So tadellos manche Aspekte recherchiert sind so leichtfertig werden andere Aspekte abgehandelt Er kritisierte Bild de fur die Veroffentlichung eines unfertigen Werkes und wies die Zensurkritik gegenuber Arte zuruck 22 Mirna Funk Die Zeit kritisierte den Film als schlecht gemacht und propagandistisch aufgebaut 23 Peter Ullrich vom Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin bewertete den Film als trotz aller spannenden Details schlecht gemacht und irrefuhrend 24 Ulrich Schmid Neue Zurcher Zeitung bezeichnete den Film als Argernis er sei einseitig unintellektuell und anwaltschaftlich 25 Schimon Stein 2001 bis 2007 Botschafter Israels in Deutschland schrieb Die Dokumentation uber Judenhass in Europa verwechselt Israelkritik und Judenfeindlichkeit Damit verfehlt sie das eigentliche Problem den klassischen Antisemitismus 26 Kritik bezuglich des Faktenchecks des WDR ausserte der deutsche Ableger des American Jewish Committee Ihre Sprecherin sah vor allem eindeutig pro palastinensische Positionen Er sei durchweg tendenzios und ziehe auffallend oft die Aussagen von Personen und Institutionen in Zweifel die sich fur judische und israelische Interessen stark machten Deutlich werde dagegen das Bemuhen des Senders erkennbar propalastinensische Darstellungen unkommentiert wiederzugeben So wurden beispielsweise einer Vertreterin der wissenschaftlich umstrittenen Nakba Ausstellung uber die palastinensische Sicht auf die israelische Staatsgrundung grossen Raum eingeraumt ohne eine Thematisierung im Faktencheck Er biete weniger fundierte Einsichten als einseitige Bewertungen 27 Julian Miller vom quotenmeter kritisierte der Faktencheck sei eher ein Ideologiecheck dem kein Vorwand zu schade sei die Thesen der Autoren zu relativieren 28 Frank Olbert Kolner Stadt Anzeiger schrieb Schroeders und Hafners Film sei getragen von einer Emporung uber einen auch in Deutschland wieder aufkeimenden Antisemitismus der deutliche Worte zwingend verlange 29 Weblinks BearbeitenAuserwahlt und ausgegrenzt Der Hass auf Juden in Europa in der Internet Movie Database englisch Vimeo com Auserwahlt und ausgegrenzt WDR Dokumentation mit Untertiteln Antisemitismus Film Er hat eine sehr klare propagandistische Linie Peter Kapern im Gesprach mit Gemma Porzgen DLF 15 Juni 2017Einzelnachweise Bearbeiten Alan Posener Muss ein Film gegen Antisemitismus in Europa pro judisch sein In Welt Online 22 Juni 2017 Michael Hanfeld Eine notwendige Provokation In FAZ NET 21 Juni 2017 a b c d e Sensibles Thema Ein Film uber Antisemitismus der nicht gesendet wird Memento des Originals vom 9 Juni 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www epd de In epd Medien 19 Mai 2017 Kein ausgewogener Film In Bayernkurier online 9 Juni 2017 a b c Jan Grossarth Arte und WDR kneifen Wie soll man uber Judenhass berichten In FAZ NET 3 Juni 2017 Gotz Aly Arte verhindert Doku zu Antisemitismus In Berliner Zeitung online 2 Mai 2017 a b Arte Antwort vom Intendanten In Judische Allgemeine online 8 Juni 2017 Gesperrte Antisemitismus Doku Zentralrat der Juden fordert Freigabe von ARD und ZDF In Spiegel Online 7 Juni 2017 Umstrittene Produktion des WDR Warum Arte die Antisemitismus Doku unbedingt senden sollte In Tagesspiegel Online 9 Juni 2017 Arte und WDR Streit um Antisemitismus Doku In Deutschlandfunk online 6 Juni 2017 Julian Reichelt BILD zeigt die Doku die ARTE nicht zeigen will In Bild de 13 Juni 2017 Markus Ehrenberg Joachim Huber 200 000 sehen umstrittene Antisemitismus Doku In Tagesspiegel Online 14 Juni 2017 Pressestatement zur Dokumentation Auserwahlt und ausgegrenzt Der Hass auf Juden in Europa In presseportal de 13 Juni 2017 Klara Niederbacher Antisemitismus Doku Arte und WDR wollen nicht gegen Bild Veroffentlichung klagen In Berliner Zeitung online 14 Juni 2017 Auserwahlt und ausgegrenzt Der Hass auf Juden in Europa Das Erste zeigt ARTE Doku uber Antisemitismus am Mittwoch 21 Juni 2017 In presseportal de 16 Juni 2017 Caroline Fetscher Ein ernstes Problem holterdipolter bearbeitet In Tagesspiegel Online 21 Juni 2017 ARTE ubernimmt Programm von Das Erste zur Dokumentation Auserwahlt und ausgegrenzt Der Hass auf Juden in Europa mit anschliessender Diskussionssendung zeitversetzte Ausstrahlung am 21 Juni ab 23 Uhr In Arte tv 20 Juni 2017 Der gesamte Faktencheck im Uberblick In Wdr de 21 Juni 2017 Michael Hanfeld Das Schmierentheater der Woche In FAZ NET 24 Juni 2017 Uwe Mantel Wenig Interesse an Antisemitismus Doku und Talk In DWDL de 22 Juni 2017 Christian Bommarius Eine Doku uber Antisemitismus muss provozieren In Berliner Zeitung online 13 Juni 2017 Arno Frank TV Dokumentation zu Antisemitismus Mit Elan ins Minenfeld In Spiegel Online 14 Juni 2017 Mirna Funk Antisemitismus Gibt es nicht In Zeit Online 14 Juni 2017 Peter Ullrich Ein kaum zu uberbietendes Zerrbild vom Nahostkonflikt In Neues Deutschland online 15 Juni 2017 Ulrich Schmid Ein problematischer Film Klischees dienen der Sache nicht In Nzz ch 20 Juni 2017 Shimon Stein Antisemitismus Dieser Feind steht rechts In Zeit Online 26 Juni 2017 Kritik am WDR Verharmlosung von Antisemitismus In Hamburger Abendblatt online 27 Juni 2016 360 Grad Auserwahlt und Ausgegrenzt Kein Antisemitismus nirgends In quotenmeter de 23 Juni 2017 Frank Olbert Antisemitismus Nur mit Anmerkungsapparat In Kolner Stadt Anzeiger 23 Juni 2017 S 20 ksta de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Auserwahlt und ausgegrenzt Der Hass auf Juden in Europa amp oldid 237693248