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Audenschmiede ist eine Siedlung des Marktfleckens Weilmunster im Landkreis Limburg Weilburg in Hessen Sie gehort zum Ortsbezirk des Kernorts Weilmunster AudenschmiedeGemeinde WeilmunsterKoordinaten 50 25 N 8 23 O 50 4099767 8 3907691 196 Koordinaten 50 24 36 N 8 23 27 OHohe 196 m u NHNEinwohner 117 31 Dez 2018 1 Eingemeindung 1 April 1950KMDC WerkGebaude des Buderuswerks von 1910Buderus StrasseFachwerkhaus Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Ehemaliger Bahnanschluss 2 2 Niedergang und Stilllegung 3 Vereine 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDer Ort liegt im Weiltal des ostlichen Hintertaunus sudlich des Kernorts von Weilmunster Etwa 1 Kilometer sudwestlich befindet sich Langenbach Geschichte BearbeitenUrsprung der Siedlung ist die Waldschmiede von Weilmunster die 1421 erstmals urkundlich erwahnt wird als Graf Philipp I von Nassau Weilburg und Saarbrucken dem Schmied Otto die Waldschmiede verlieh 1588 erfolgte eine bedeutende Modernisierung der Anlage Sie erhielt einen Hochofen und einen Eisenhammer Im Dreissigjahrigen Krieg erlosch der Huttenbetrieb und die Gebaude wurden beschadigt 1646 47 lief der Hammerbetrieb wieder an 1652 auch der Hochofen 1716 erfolgte eine neue Stilllegung die 1763 beendet wurde Nach dem Wiederanlaufen des Betriebs war Johann Trieb aus Weilburg Pachter des Huttenbetriebs Mit Wirkung zum 1 April 1798 erwarb der Bergrat Johann Wilhelm Buderus II die Audenschmiede er hatte die beiden Tochter von Johann Trieb geheiratet von der nassau weilburgischen Regierung und liess sie als Teil der Firma Buderus aus der 20 km entfernten Stadt Wetzlar weiter ausbauen Der Hochofen lief in den Jahren der Industrialisierung auf Hochbetrieb ehe er 1877 stillgelegt wurde Am 3 Mai 1930 wurde auch die Giesserei geschlossen 1936 wurde der Betrieb nach umfangreichen Sanierungen durch einen neuen Besitzer wieder aufgenommen und hier vor allem Grauguss produziert ehe das Werk erneut schloss Die Siedlung blieb aber bestehen Heute wird das Betriebsgelande von dem Automobilzulieferer KM Decorative Components GmbH genutzt Der Schornstein als eines der altesten Teile des Werks wurde 1858 errichtet und 1911 sowie 1983 renoviert Am 1 April 1950 wurde Audenschmiede nach Weilmunster eingemeindet Die eingegliederte Gemeinde fuhrt die amtliche Ortsteilbezeichnung Weilmunster Audenschmiede 2 Ehemaliger Bahnanschluss Bearbeiten Um die reichen Rohstoffvorkommen in der abgelegenen Region besser abtransportieren zu konnen begann man 1889 mit dem Bau einer von der bereits bestehenden Lahntalbahn abzweigenden Stichstrecke von Weilburg bis Weilmunster der Weiltalbahn die am 1 November 1890 feierlich eroffnet wurde 1892 erfolgte die Eroffnung der Verlangerung von Weilmunster nach Laubuseschbach 1909 ging die Verbindung zwischen Weilmunster und Gravenwiesbach in Betrieb so dass Audenschmiede auch eine Verbindung nach Frankfurt am Main hatte Niedergang und Stilllegung Bearbeiten Ab dem Winterfahrplan 1955 wurde der Personenverkehr auf der kurzen Stichbahn Weilmunster Laubuseschbach komplett eingestellt der Guterverkehr allerdings erst 1968 In den 60er Jahren schraubte man bewusst den Betrieb auf dem Stuck Weilburg Gravenwiesbach immer mehr zuruck so dass 1969 die endgultige Einstellung von Personen und Guterverkehr zwischen Weilburg und Gravenwiesbach erfolgte Die Strecken wurden komplett stillgelegt und ein Jahr spater bereits abgebaut auch das Monstadter Viadukt wurde 1974 niedergelegt Auf dem Reststuck zwischen Weilmunster und Weilburg wurde noch bis Ende der 1980er Jahre Guterverkehr im Ubergabeverfahren betrieben der Personenverkehr kehrte nur noch durch einige wenige Sonderfahrten zeitweise zuruck Heute befinden sich auf den Bahnstrecken zum Teil Rad und Fusswege Vereine BearbeitenDas Vereinsleben wird hauptsachlich vom im Jahr 1934 gegrundeten Feuerwehrverein der Freiwilligen Feuerwehr Audenschmiede gepragt Literatur BearbeitenFritz Geisthardt Landesherrliche Eisenindustrie im Taunus In Nassauische Annalen Bd 68 1957 S 156 174 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Audenschmiede Sammlung von Bildern Der Ort im Internetauftritt der Gemeinde Weilmunster Audenschmiede Landkreis Limburg Weilburg Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Entwicklung der Einwohnerzahl im Marktflecken Weilmunster im Internetauftritt der Gemeinde Weilmunster abgerufen im Marz 2020 Ortsteilbezeichnung Weilmunster Audenschmiede der in die Gemeinde Weilmunster Landkreis Oberlahn Reg Bezirk Wiesbaden eingegliederten Gemeinde Audenschmiede vom 2 November 1950 In Der Hessische Minister des Innern Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1950 Nr 46 S 471 Punkt 875 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 2 2 MB Ortsteile des Marktfleckens Weilmunster Aulenhausen Dietenhausen Ernsthausen Essershausen Laimbach Langenbach Laubuseschbach Lutzendorf Mottau Rohnstadt Weilmunster mit Siedlung Audenschmiede Wolfenhausen Abgerufen 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