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Die Aremonie Aremonia agrimonoides auch Nelkenwurz Odermennig genannt ist die einzige Art der Pflanzengattung Aremonia in der Unterfamilie der Rosoideae innerhalb der Familie der Rosengewachse Rosaceae AremonieAremonie Aremonia agrimonoides SystematikOrdnung Rosenartige Rosales Familie Rosengewachse Rosaceae Unterfamilie RosoideaeTribus SanguisorbeaeGattung AremoniaArt AremonieWissenschaftlicher Name der GattungAremoniaNeck ex Nestl Wissenschaftlicher Name der ArtAremonia agrimonoides L DC Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Okologie 3 Vorkommen und Gefahrdung 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Funfzahlige Bluten nbsp Aremonie Aremonia agrimonoides Die Aremonie wachst als sommergrune ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshohen von meist 5 bis 40 1 selten bis zu 180 Zentimetern Der bogig aufsteigende unten meist rotliche 2 Stangel ist im oberen Bereich nur mit langen Deckhaaren und zahlreichen Drusenhaaren bedeckt dadurch duftet die Pflanze zum Teil aromatisch Die Laubblatter befinden sich in einer grundstandigen Blattrosette und es gibt am Stangel ein bis drei hochblattartige Blatter 1 Die grundstandigen Laubblatter sind 10 bis 15 Zentimeter lang 1 und unterbrochen gefiedert mit zwei bis vier Paaren von nach unten kleiner werdenden ovalen grob gezahnten Teilblattern und kleineren bis 5 Millimeter langen meist ganzrandigen Zwischenblattchen 2 Die Stangelblatter sind meist dreiteilig 2 Die gefiederten Laubblatter sind auf halber Steighohe 10 bis 30 Zentimeter lang und besitzen funf bis neun selten bis zu 13 grossere und sechs bis zehn kleinere unterseits grune bis graugrune nie weissfilzige Fiederblattchen mit sechs bis 14 groben spitzen Zahnpaaren Die Blutezeit erstreckt sich von Mai bis Juni Drei bis funf Bluten stehen in dichten traubigen Blutenstanden zusammen 1 Die zwittrigen Bluten sind radiarsymmetrisch und funfzahlig Die funf freien gelben Kronblatter sind bei einer Lange von 3 bis 4 Millimetern oval 2 und oft etwas ausgerandet Es sind zwei vom Kelchbecher eingeschlossene Fruchtknoten vorhanden Dier Frucht enthalt ein selten zwei Samen 1 2 Die reife Frucht ist vom harten Innenkelch umschlossen der den harten Aussenkelch 1 uberragt 2 Die reife Frucht ist nur bis zur Halfte gefurcht und tragt weit zuruckgebogene Aussenborsten Die Chromosomenzahl ist 2n 42 3 Okologie BearbeitenBei Aremonia agrimonoides handelt es sich um einen Hemikryptophyten 1 Vorkommen und Gefahrdung BearbeitenDie Aremonie ist eine ostsubmediterranes Florenelement Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Sud und Mitteleuropa Sudwestdeutschland und Sizilien ostwarts bis Kleinasien Ihr Hauptverbreitungsgebiet liegt in Sud und Sudosteuropa In Mitteleuropa tritt sie am Alpensudfuss selten aber ortlich in individuenreichen Bestanden auf vereinzelt findet man sie bei Planegg in Bayern und am Hochrhein bei Dangstetten und Basel Sie besiedelt in Mitteleuropa lichte Stellen in Laubmischwaldern vor allem an Wegen und an Waldrandern Die Aremonie braucht etwas feuchte zumindest kalkhaltige wenn nicht kalkreichen Lehmboden mit kraftiger Humusbeimischung oder ausgepragter Mullauflage In Mitteleuropa kommt sie vor in Saum Gesellschaften Alliarion des Verbands Carpinion In Sudosteuropa ist sie eine Art der Ordnung Quercetalia pubescentis 3 Sie ist in der Roten Liste der gefahrdeten Pflanzenarten Deutschlands von 1996 in Kategorie 3 gefahrdet eingetragen 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Aremonie FloraWeb de a b c d e f Datenblatt bei InfoFlora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweiz a b Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete 8 Auflage Stuttgart Verlag Eugen Ulmer 2001 Seite 545 546 ISBN 3 8001 3131 5Literatur BearbeitenOtto Schmeil Jost Fitschen Begr Siegmund Seybold Die Flora von Deutschland und der angrenzenden Lander Ein Buch zum Bestimmen aller wild wachsenden und haufig kultivierten Gefasspflanzen 95 vollst uberarb u erw Auflage Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2011 ISBN 978 3 494 01498 2 Henning Haeupler Thomas Muer Bildatlas der Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Die Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Band 2 2 korrigierte und erweiterte Auflage Herausgegeben vom Bundesamt fur Naturschutz Ulmer Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8001 4990 2 Oskar Sebald Siegmund Seybold Georg Philippi Hrsg Die Farn und Blutenpflanzen Baden Wurttembergs Band 3 Spezieller Teil Spermatophyta Unterklasse Rosidae Droseraceae bis Fabaceae Eugen Ulmer Stuttgart 1992 ISBN 3 8001 3314 8 Dietmar Aichele Heinz Werner Schwegler Die Blutenpflanzen Mitteleuropas Franckh Kosmos Verlag 2 uberarbeitete Auflage 1994 2000 Band 2 ISBN 3 440 08048 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Aremonie Aremonia agrimonoides Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Aremonie Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Aremonie FloraWeb de Verbreitungskarte fur Deutschland In Floraweb Aremonia agrimonoides L DC In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 8 November 2015 Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Datenblatt von Gunther Blaich mit Fotos Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aremonie amp oldid 213874042