www.wikidata.de-de.nina.az
Anselm Lurzer von Zechenthal OSB Ordensname eigentlich Paris Balthasar Lurzer von Zechenthal 31 Juli 1661 in Sankt Gilgen 1 8 Mai 1718 in Admont war ein salzburgischer romisch katholischer Geistlicher und von 1707 bis 1718 Abt der Benediktinerabtei St Blasius zu Admont Anselm Lurzer von Zechenthal Stich von Joseph a Montalegre Inhaltsverzeichnis 1 Abstammung und Familie 2 Leben und Wirken 3 Abbildungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAbstammung und Familie Bearbeiten Hauptartikel Lurzer von Zechenthal Adelsgeschlecht Anselm Lurzer von Zechenthal entstammte der salzburgischen Beamtenfamilie Lurzer Seine Eltern waren Balthasar Lurzer Hochfurstlich salzburgischer Hofkammerrat und Pflegsverweser zu Huttenstein und Anna geb Zechender Kaiser Leopold I verlieh dem Vater am 1 Juli 1671 den rittermassigen Reichsadel mit dem Pradikat von Zechenthal und einer Wappenbesserung 2 Leben und Wirken BearbeitenLurzer von Zechenthal studierte an der Benediktineruniversitat Salzburg und der Jesuitenuniversitat Graz Theologie und promovierte in Graz Noch vor Abschluss seines Studiums trat er 1682 in das Benediktinerkloster Admont ein und erhielt 1687 die Priesterweihe Im Kloster war er anfangs als Archivar Sekretar des Abtes Hofmeister und Kellermeister tatig 3 4 Zugleich wurde Lurzer von Zechenthal aber ab 1688 auch Pfarrvikar in Weng im Gesause und spater auch in Hall bei Admont Im Jahr 1695 wurde ihm das Pfarramt Kammern im Liesingtal ubertragen Dennoch blieb er weiterhin im Dienste des Stifts Admont und vertrat dieses mehrfach in Wien Graz und Salzburg Seine Tatigkeit wurde mit der Ernennung zum apostolischen Protonotar und dem kleinen Palatinat gewurdigt 5 nbsp Das Stift Admont im Jahr 1681 Stich von Georg Matthaus Vischer Im Jahr 1707 wurde Lurzer von Zechenthal zum 52 Abt des Stifts Admont gewahlt Die Salzburger Benediktinerkongregation wahlte ihn zum Visitator und die Benediktineruniversitat in Salzburg zum Prases ihres Prasidiums 6 7 8 Als Abt des Stifts Admont gehorte Lurzer von Zechenthal dem Landtag der Steiermark an Im Jahr 1712 wahlten ihn die Landstande zu ihrem Abgeordneten Er vertrat das Land mehrfach an den Hofen der Kaiser Joseph I und Karl VI in Wien 9 Die abgebrannten Franziskanerkloster in Judenburg und Radkersburg liess Lurzer von Zechenthal wiederherstellen und stattete das Kapuzinerkloster Irdning aus Dubletten der Bibliothek des Stifts Admont mit Buchern aus Gleichzeitig liess er im Jahr 1712 das alte Refektorium des Stifts Admont schleifen und an gleicher Stelle im barocken Stil neu errichten 10 Das bereits bestehende offentliche Stiftsgymnasium Admont erweiterte er um philosophische und theologische Ausbildungsgange 9 Lurzer von Zechenthal begrundete 1713 mit der Fusswaschung am Grundonnerstag und der damit verbundenen Bewirtung der Apostel einen heute noch im Stift Admont geubten Brauch Zum Dank dafur dass eine 1712 in der Umgebung von Admont grassierende Viehseuche das Stift und den Ort weitgehend verschont hatte liess er vor dem Kloster eine Mariensaule errichten Den Auftrag zur Fertigung der Skulpturen erteilte er dem Bildhauer Georg Christoph Winkler Als Kirchenmann seiner Zeit bewies Lurzer von Zechenthal jedoch auch Sinn fur weltliche Kunst Im Rahmen der Gartengestaltung des Klosters beauftragte er 1716 den Bildhauer Marx Schokotnigg die barocken Statuen der Flora Ceres und Diana anzufertigen 11 Das Familienwappen der Lurzer von Zechenthal besitzt einen gevierteten Schild der in den in Blau gehaltenen Feldern 1 und 4 ein silbernes Einhorn auf grunem Berg und in den Feldern 2 und 3 einen aus der Spaltungslinie hervorwachsenden schwarzen goldgekronter Adler auf goldenem Grund zeigt Abbildungen BearbeitenAnselm Lurzer von Zechenthal Abt von Admont In Osterreichische Nationalbibliothek Portratsammlung Das Benediktinerstift Admont In Bernhard Peter Galerie Photos schoner alter Wappen Nr 2177 Admont Bundesland Steiermark Osterreich Literatur BearbeitenGr egor Fuchs Kurzgefasste Geschichte des Benedictinerstifts Admont In Der Aufmerksame vom 8 November 1857 Wochenschrift fur die Interessen der Steiermark Jahrgang 1857 Nr 45 S 712 Digitalisat Gregor Fuchs Kurzgefasste Geschichte des Benedictiner Stiftes Admont 2 verbesserte Auflage A Leykams Erben Graz 1859 S 67 f Digitalisat Jakob Wichner Geschichte des Benediktinerstiftes Admont vom Jahre 1466 bis auf die neueste Zeit Graz 1880 S 338 348 Digitalisat Rudolf List Stift Admont 1074 1974 Festschrift zur Neunhundertjahrfeier Oberosterreichischer Landesverlag Ried im Innkreis 1974 S 315 322 Maximilian Schiefermuller Das Mass der Speise In Pax Magazin des Benediktinerstiftes Admont Jahrgang 2016 Wallig Grobming 2016 S 18 20 Digitalisat Carl Schmutz Historisch topographisches Lexikon von Steyermark Teil 1 And Kienreich Graz 1822 S 18 Digitalisat Johann Tomaschek Auf den Spuren eines Barockpralaten Abt Anselm Luerzer von Zechenthal 1707 1718 In Pax Magazin des Benediktinerstiftes Admont Jahrgang 2007 Wallig Grobming 2007 S 48 49 Weblinks BearbeitenAnselm Lurzer von Zechenthal In Gerd Gessinger Orden online obidos GmbH 24 Marz 2009 Anselm Lurzer von Zechenthal In Biographia Benedictina Gerd Gessinger 23 September 2011 Lurzer von Zechental Anselmus 1661 1718 In Regesta Ecclesiastica Salisburgensia RES res icar us eu Anselm Lurzer von Zechenthal In ennswaldwiki at 30 Januar 2017 Einzelnachweise Bearbeiten Taufbuch TFBII St Gilgen Salzburg rk Diozese Osterreich Matricula Online Abgerufen am 1 November 2017 Otto Maass Sohne Hrsg Genealogisches Taschenbuch der adeligen Hauser Osterreichs 1 Jahrgang Verlag Otto Maass Sohne Wien 1905 S 395 f Anselm Lurzer von Zechenthal In Biographia Benedictina Gerd Gessinger 23 September 2011 abgerufen am 6 April 2017 Gerd Gessinger Anselm Lurzer von Zechenthal In Orden online obidos GmbH 24 Marz 2009 abgerufen am 6 April 2017 Jacob Wichner Kloster Admont in Steiermark und seine Beziehungen zur Kunst Aus archivalischen Quellen Verlag von Rudolf Brzezowsky amp Sohn Wien 1888 S 184 Gr egor Fuchs Kurzgefasste Geschichte des Benedictinerstifts Admont In Der Aufmerksame Wochenschrift fur die Interessen der Steiermark Jahrgang 1857 Nr 45 Graz 8 November 1857 S 712 Johann Schmid Geschichtlicher Uberblick der Pfarre zum Hl Kreuz in Hall Nicht mehr online verfugbar In Pfarre Hall bei Admont Pfarre zum Hl Kreuz in Hall 30 August 2015 ehemals im Original abgerufen am 7 April 2017 1 2 Vorlage Toter Link hall graz seckau at Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Agidius Kolb Prasidium und Professorenkollegium der Benediktiner Universitat Salzburg In Gesellschaft fur Salzburger Landeskunde Hrsg Mitteilungen der Gesellschaft fur Salzburger Landeskunde Band 102 Eigenverlag der Gesellschaft fur Salzburger Landeskunde Salzburg 1962 S 117 ff a b Gregor Fuchs Kurzgefasste Geschichte des Benedictiner Stiftes Admont 2 verbesserte Auflage Verlag A Leykams Erben Graz 1859 S 68 Maximilian Schiefermuller Das Mass der Speise In Pax Magazin des Benediktinerstiftes Admont Jahrgang 2016 Verlag Wallig Grobming 2016 S 18 20 19 Renate Zedinger Kunstlerische Gestaltung in der Landschaft Die Steiermark im internationalen Vergleich In Harald Heppner Nikolas Reisinger Hrsg Steiermark Wandel einer Landschaft im langen 18 Jahrhundert Bohlau Verlag Wien Koln Weimar 2006 ISBN 978 3 205 77526 3 S 279 304 295 VorgangerAmtNachfolgerMarian Lendlmayr von LendenfeldAbt von Admont 1707 1718Antonius II von MainersbergNormdaten Person GND 142849359 lobid OGND AKS VIAF 159857364 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lurzer von Zechenthal AnselmALTERNATIVNAMEN Lurzer von Zechenthal Anselm Lurzer von Zechenthal Anselmus Luerzer von Zechenthal Anselm Luerzer von Zechenthal Anselmus Lurzer Paris Balthasar Lurzer von Zechenthal Paris Balthasar Lurzer Anselm Abt Anselm von AdmontKURZBESCHREIBUNG salzburgischer romisch katholischer Theologe Abt des Stifts AdmontGEBURTSDATUM 31 Juli 1661GEBURTSORT Sankt GilgenSTERBEDATUM 8 Mai 1718STERBEORT Admont Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anselm Lurzer von Zechenthal amp oldid 235400242